Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ah, einer mehr der argumentieren kann in einer Diskussion, sehr gut.
Zurückschicken, da sehe ich aber schonmal das erste Problem, was eine kurzfristige Änderung benötigt. Es kann nicht sein, dass Asylbewerber einfach verschwinden. Je nach Zahlen denen man glauben darf sind es 1/4-1/2 aller Bewerber. Ebenfalls ist es dann der falsche Anreiz, jedem 15'000 Franken in die Hand zu drücken, damit er freiwillig geht. Dies vorallem wenn er gar nie Aussicht auf Asyl hatte (->Wirtschaftsflüchtling)
Genau, was anständiges machen mit denen die hier sind, das ist gut und wichtig. Dazu müsste man aber eben die schneller los werden bzw. gar nicht reinlassen, die keine Aussicht auf Asyl haben, bei denen dies völlig klar ist. Dann hätte man mehr Ressourcen und Platz für die die vorübergehend bleiben. Wichtig hierbei noch, Asyl ist temporär bis sich die Gefahr im Heimatland gelöst hat. Asyl ist nicht das gleiche wie Einwanderung. Auch das ist aus meiner Sicht aus zweierlei Gründen sehr wichtig. 1. braucht man Platz für die nächsten die Hilfe benötigen, 2. werden diese Menschen in ihrem Heimatland gebraucht wenn es dort wieder aufwärts geht.
Das Ziel muss aber sein, dass gar keiner kommt! Das würde bedeuten dass niemand leidet und somit niemand Schutz und Asyl braucht.
Dann muss man diese offene Politik aber auch wirklich leben und tragen. ÖV, Strassen, Sozialsysteme, Gesundheitssysteme usw. haben jetzt schon massive Probleme. Besser wird das nicht mit mehr Asylanten bzw. Einwanderern wenn man gleich weiterfährt wie bisher. Da muss einiges mehr investiert werden.
Auf Polemik reagiere ich nicht oder zumindest nicht ernsthaft. Wenn man diskutieren kann mache ich das aber gerne.
Ich sehe eigentlich nicht viel anders wie du. Aber du musst es halt einfach mal aus dem Blickwinkel der "Wirtschaftsflüchtlinge" sehen. Wenn du in den Medien siehst oder von Bekannten hörst wie wir hier leben und dann merkst, das dein Leben dagegen ein einziger Alptraum ist, dann willst du dahin gehen. Was soll dich daran aufhalten? Dass du nicht als echter Flüchtling giltst?
Und wie gesagt, gegen die Flüchtlingsströme kann man nicht viel machen ausser eine Mauer aufzubauen und niemanden mehr reinlassen. Aber der Zöllner kann schlecht sagen, nein du bist ein Wirtschaftsflüchtling, dich lassen wir hier nicht rein. Wer Asyl will, kann das beantragen und das braucht halt seine Zeit (wenn auch nicth 3 Monate).
Dagegen dass Kriegsflüchtlinge in die Schweiz kommen wurde ja schon mal einiges gemacht, in dem man das Botschaftsasyl abschuf. Ich verstehe das bis heute nicht und finde das sehr peinlich für unser Land. Klar, wir können auch nicht alle Kriegsflüchtlinge aufnehmen, das darf auch nicht das Ziel sein. Aber eine gewisse Verpflichtung haben wir da in meinen Augen trotzdem.
Dass das Ziel wäre, das die Asylanten lieber früher als später freiwillig in ihr Land zurückgehen ist logisch. Aber Weltfrieden wird es nie geben und würde ich nicht darauf wetten, dass die Wirtschaftssituation in Afrika in hundert Jahren besser sein wird.
Aber wenn man Asylanten hier aufnimmt, dann sollten diese auch arbeiten können bzw. eine Ausbildung machen. Klar, das kostet uns etwas, aber schlussendlich bezahlen sie dann ja früher oder später auch Steuern und brauchen keine staatliche Unterstützung mehr. Und wenn sie ein bisschen Geld auf der Seite und eine gewisse Bildung erlangt haben, dann stehen die Chancen auch besser, dass sie in ihrem Land wirtschaften und etwas auf die Beine stellen können. Ob sie zu diesem Zeitpunkt noch zurückgehen wollen ist dann die andere Frage, aber dies ist ja auch kein Wunschkonzert.
Dieses aktuelle Larifari geht mir persönlich auf den Zeiger und gibt vorallem dem rechten Flügel Nahrung um gegen jegliche Einwanderer/Flüchtlinge Stimmung zu machen. Der Schweizer denkt sich halt so, wir geben denen 10 Stutz am Tag, eine Unterkunft und Essen und dann lungern die hier rum, rauben Leute aus und vergewaltigen Frauen. Klar, der Ruf ist so sofort komplett dahin, man will sie nicht in der Badi oder sonst wo haben. Die Frage für mich lautet dann: Weshalb machen die das? Sind es schlechte Menschen? Haben die keinen Anstand gelernt? Kennen die keine Dankbarkeit? Sind alle so, oder bauen nur ein paar solche Scheisse?
Ich kenne die Antwort nicht und mache jetzt keinen auf Hobbypsychologe. Meine Folgerung wäre aber: Sie sehen unser tägliches leben und wollen das auch, können es sich aber nicht leisten und beginnen deshalb mit Diebstählen, Raubüberfällen. Ein Teil davon aufjeden Fall, es gibt sicher auch anständige.
Schlussendlich kann es ja nicht sein, dass Leute hier her kommen und sich nicht an die Regeln halten, Tatsache. Wie schon öfters geschrieben fühle ich mich in Basel sehr wohl und ich höre auch aus meinen Bekanntenkreis nie etwas anderes. Trotzdem sollten solche Sachen nicht passieren, ganz klar.
Dann muss einfach eine Lösung dafür finden. Für mich wäre elementar: Eine Beschäftigung. Und nein, ich meine damit nicht, dass jeder Bäcker im Land einen Asylanten als Gehilfe einstellen muss. Und ich denke auch nicht an einen Gulag. Wir müssen die Leute nicht dafür bestrafen, dass sie in die Schweiz kommen. Wir müssen sie einigermassen sinnvoll beschäftigen, solange sie hier sind. Daraus zieht das Land einen Profit bzw. mehrere und die Asylanten.
Wie beschäftigt man Asylanten? Macht man dies Zentral? Welche Jobs könnte man vergeben? Kann man die Asylanten zur Arbeit zwingen? Was macht man mit Asylanten wenn sie nicht arbeiten wollen? Was sollen sie verdienen? Müssen sie mit dem verdienten Geld ihre Unterkunft bezahlen?
Viele Fragen, die ich gerne beantworten würde, wenn mich der Staat dafür bezahlen würde. Aber ich denke er bezahlt schon ganz viele andere Leute die das machen sollten und zudem haben wir gefühlte 10'000 Politker und es läge an denen sinnvolle, nachhaltige Lösungen zu finden.
Aber dass es nicht gut kommen kann, wenn man Männer ohne jegliche Beschäftigung und 10 Franken am Tag die ganze Zeit herumlungern lässt, ist für mich logisch.