Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Der Rest...
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nooq
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Beitrag von nooq »

Ich bin selber unter anderem auch in der Verwaltung/Vermietung von Wohnungen tätig. Nach meiner persönlichen Erfahrung kann ich guten Gewissens behaupten, dass ich mit Mietern aus dem Balkan massiv mehr Aufwand hatte, als bei Schweizern. Und da vor allem grössere Verwaltungen in erster, zweiter und dritter Linie daran interessiert sind, möglichst viel Rendite bei möglichst wenig Aufwand zu fahren, werden prinzipiell eher Mieter genommen, bei man sich eben dieses verspricht. Und ja, das ist streng genommen rassistisch. Und ja, das ist keine Chancengleichheit. Und dennoch, solange die Nachfrage weiterhin höher bleibt als das Angebot, wird der Anbietende immer seine Bedingungen stellen können.
just my 2 cents

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Stavia hat geschrieben:Das Stimmvolk hat die Reduktion an der Urne verlangt und nun muss es die Regierung umsetzen.
Sehe dein Problem nicht wirklich. Oder denkst du man müsse den Volkswillen ignorieren?
Als ob sich die Regierungen immer an den Volkswillen halten würden ...
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Mann in den Rhein geworfen

In Basel haben zwei Unbekannte einen 30-Jährigen von der Mittleren Brücke in den Rhein geworfen.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/12397329

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marc.d
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Beitrag von marc.d »

Ihr machts mir echt nicht leicht :) Würde auf ende Jahr gerne wieder zurück in die Region ziehen... Bin ja auch oft in Basel unterwegs und fühle mich eigentlich immer sicher. Aber wenn ich Eure "Stories" hier so lese beunruhigt einem das schon.
HEIKO VOGEL - «An guten Tagen macht er den rein»

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Admin
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Beitrag von Admin »

marc.d hat geschrieben:Ihr machts mir echt nicht leicht :) Würde auf ende Jahr gerne wieder zurück in die Region ziehen... Bin ja auch oft in Basel unterwegs und fühle mich eigentlich immer sicher. Aber wenn ich Eure "Stories" hier so lese beunruhigt einem das schon.
"Don't believe the hype!"

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GengBen
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Beitrag von GengBen »

PadrePio hat geschrieben:Mann in den Rhein geworfen

In Basel haben zwei Unbekannte einen 30-Jährigen von der Mittleren Brücke in den Rhein geworfen.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/12397329
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt sucht zwei Unbekannte dunkler Hautfarbe sowie eine zirka 33 Jahre alte Frau. Das Opfer vermutet, dass es sich bei den Männern um Afrikaner und bei der Frau um eine Südamerikanerin handelt.

Die Kriminalpolizei Basel-Stadt bittet um Mithilfe: 061 267 71 11
PRO FCB - Museum im St. Jakob-Park ! ! !

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marc.d
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Beitrag von marc.d »

Admin hat geschrieben:"Don't believe the hype!"
Danke! :) Fühle mich in Basel jedenfalls um einiges sicherer als z.B. in Baden, Zürich und dergleichen. Ausserdem ist in Basel alles ein wenig gemütlicher und weniger gestresst ;)
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morris
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Beitrag von morris »

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Fätze
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Beitrag von Fätze »

PadrePio hat geschrieben:Mann in den Rhein geworfen

In Basel haben zwei Unbekannte einen 30-Jährigen von der Mittleren Brücke in den Rhein geworfen.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/12397329
Soll sich um Neu-Schweden handeln... Delikt: Mordversuch! Happig, happig... zum kotzen!

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

marc.d hat geschrieben:Danke! :) Fühle mich in Basel jedenfalls um einiges sicherer als z.B. in Baden, Zürich und dergleichen. Ausserdem ist in Basel alles ein wenig gemütlicher und weniger gestresst ;)
Dieses "subjektive Sicherheitsempfinden" ist doch immer wieder erstaunlich. Ich fühle mich sogar im Kreis 4 um einiges sicherer als im Kleinbasel, und das obwohl ich in Zürich praktisch nie ein Polizeiauto sehe.
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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

GengBen hat geschrieben:Die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt sucht zwei Unbekannte dunkler Hautfarbe sowie eine zirka 33 Jahre alte Frau. Das Opfer vermutet, dass es sich bei den Männern um Afrikaner und bei der Frau um eine Südamerikanerin handelt.

Die Kriminalpolizei Basel-Stadt bittet um Mithilfe: 061 267 71 11
was solls, het ein d Droge nit könne zahle, goht er halt go schwimme....

team17
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Beitrag von team17 »

König 1893 hat geschrieben:Dieses "subjektive Sicherheitsempfinden" ist doch immer wieder erstaunlich. Ich fühle mich sogar im Kreis 4 um einiges sicherer als im Kleinbasel, und das obwohl ich in Zürich praktisch nie ein Polizeiauto sehe.
Ich muss schon ein ganz harter Typ sein wenn ich mich sogar getraue im Sommer ins Kleinbasel zu ziehen... Ab jetzt nennt mich bitte Rambo 2 :cool:

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

repplyfire hat geschrieben:was solls, het ein d Droge nit könne zahle, goht er halt go schwimme....
No e luschtig umschriebig für e versuechhti Tötig ...
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Nakata
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Beitrag von Nakata »

Find irgendwie bedänklich, dass me oft ned d Vorgschicht vo däne Verbräche kennt aber denn grad devoo redet Basel wird allgemein unsicherer. Klar es git sicher es paar Verbräche, wo eifach usem nüt passiere... aber dr Grossteil isch das ned.
S kunnt scho guet :cool:

Tycoon
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Beitrag von Tycoon »

Nakata hat geschrieben:Find irgendwie bedänklich, dass me oft ned d Vorgschicht vo däne Verbräche kennt aber denn grad devoo redet Basel wird allgemein unsicherer. Klar es git sicher es paar Verbräche, wo eifach usem nüt passiere... aber dr Grossteil isch das ned.
Admin hat geschrieben:"Don't believe the hype!"
ich finde es bedenklich dass Leute wie ich welche Schichtdienst leisten belächelt und angemacht werden weil man sich langsam Sorgen macht um die eigene Sicherheit.

und dass passt doch hervorragend zu unserer ach so sicheren Stadt :
Vier Überfälle am Montagabend
Basel ist sicher

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Nakata hat geschrieben:Find irgendwie bedänklich, dass me oft ned d Vorgschicht vo däne Verbräche kennt aber denn grad devoo redet Basel wird allgemein unsicherer. Klar es git sicher es paar Verbräche, wo eifach usem nüt passiere... aber dr Grossteil isch das ned.
Spielts e Rolle öb e Verbräche e Vorgschicht het oder ussem nüt passiere? E Verbräche isch e Verbräche und do gits in mine Auge kei Unterschied.
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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

ihr verdammten schafe! glaubt doch alles was in der zeitung steht! der ach so krasse morderversuch hat sich als mrächen herausgestellt:

http://bazonline.ch/basel/stadt/Unbekan ... y/11676607

so lassen sich leute instrumentalisieren, der hass wird geschürrt.
bei jedem zweiten artikel ist es nämlich nicht unbedingt so, wie geschildert wurde.
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Blutengel
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Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Blutengel »

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Rhykurve hat geschrieben:ihr verdammten schafe! glaubt doch alles was in der zeitung steht! der ach so krasse morderversuch hat sich als mrächen herausgestellt:

http://bazonline.ch/basel/stadt/Unbekan ... y/11676607

so lassen sich leute instrumentalisieren, der hass wird geschürrt.
bei jedem zweiten artikel ist es nämlich nicht unbedingt so, wie geschildert wurde.
Was denn, das Opfer hat das so selber geschildert, dass er runtergeworfen wurde...und jetzt nimmt er das wieder zurück...Was hat das jetzt mit dem Glauben was man liest zu tun?
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Sharky hat geschrieben:Was denn, das Opfer hat das so selber geschildert, dass er runtergeworfen wurde...und jetzt nimmt er das wieder zurück...Was hat das jetzt mit dem Glauben was man liest zu tun?
?? weil die zeitungen solche falschschilderungen unhinterfragt abdrucken (gibt es genügend beispiele, wie z.B die phyton vor kurzem)
gewisse leute lesen das und fühlen sich wieder bestätigt, dass es "immer schlimmer wird".
Wer das erzählt ist schlussendlich scheisspiepegal...die zeitun gen druckens, die leute glaubens...

was es schlussendlich damit zu tun hat? die erwünschten rekationen kamen ja promt. jetzt wo das ganze "widerrufen" wird ist es plötzlich wieder mucksmäuschenstill. ich habe fast das gefühl, die leute WOLLEN "dass es immer schlimmer wird in basel"... sonst hätte man ja bald nix mehr zu motzen... zum kotzen!
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Nakata
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Beitrag von Nakata »

Blutengel hat geschrieben:Spielts e Rolle öb e Verbräche e Vorgschicht het oder ussem nüt passiere? E Verbräche isch e Verbräche und do gits in mine Auge kei Unterschied.
Spielt insofärn e Rolle für s Sicherheitsgfühl vo de Lüt. Wenn sich zwei wäge irgend ere Vorgschicht sich gegesittig uf d Nase gänd oder wen e type eifach usem nüt e andere Abschloot isch für mi schlusändlich doch e unterschied, wenns um s Sicherheitsgfühl goot vo de Lüt.

D Medie rede schlussändlich denn eifach vomene Verbräche.
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cantona
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Beitrag von cantona »

Rhykurve hat geschrieben: was es schlussendlich damit zu tun hat? die erwünschten rekationen kamen ja promt. jetzt wo das ganze "widerrufen" wird ist es plötzlich wieder mucksmäuschenstill. ich habe fast das gefühl, die leute WOLLEN "dass es immer schlimmer wird in basel"... sonst hätte man ja bald nix mehr zu motzen... zum kotzen!
Also wollen tun es wahrscheinlich die wenigsten, aber es bestätigt sie in ihrer Haltung.

Ich wohne seit meiner Geburt in Basel, ca. 90% meines engen Umfelds kommen dementsprechend von hier und die Sicherheit in der Stadt ist definitiv kein Thema, über welches wir uns unterhalten. Okay, ich wohne auch nicht im Klybeck oder so, aber dennoch zeigt es mir, dass die subjektiven Realitäten doch sehr unterschiedlich sind. Ich bin ja auch öfters im Kleinbasel, tagsüber oder auch Abends und wirklich unwohl fühle ich mich selten. Es gibt ein paar Orte, die ich Nachts sicher meide. Aber ja, gemäss den Zeitungsmeldungen häufen sich die Überfälle, was sicher schlecht ist und als Zeichen gedeutet werden kann, dass man etwas unternehmen muss.

Ich kann auch verstehen, dass sich Tycoon nicht wohl fühlt, wenn sie nach ihrer Schicht um 1 Uhr Morgens beim Wiesenplatz herumlaufen muss. Aber dann würde ich, falls möglich, einfach das Velo oder den Roller oder das Auto vor der Schicht da hinstellen um gemütlich nach Hause fahren zu können. Dass sich im Tram spät Abends auch Besoffene oder sonst unangenehme Gestalten befinden ist wohl so. Da sehe ich aber auch echt nicht wie man das ändern kann. Auch Schweizer können zu unangenehmen Fahrgästen werden, haben sie erstmal ein paar Liter Bier intus. Aber die Türe zum Tramführer ist ja geschlossen.

Es kann einen Treffen wenn man viel Pech hat. Aber meiner Meinung nach braucht man sich in der Stadt immernoch nicht unsicher zu fühlen, wenn man sich an gewisse Regeln hält und bestimmte Orte meidet. Und ja, ich weiss, dass in letzter Zeit auch einige Überfälle am helllichten Tag stattgefunden haben. Da fehlts aber wie's aussieht der Bevölkerung eindeutig an Zivilcourage, anders kann ich mir so etwas nicht vorstellen.

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Rhykurve hat geschrieben:?? weil die zeitungen solche falschschilderungen unhinterfragt abdrucken (gibt es genügend beispiele, wie z.B die phyton vor kurzem)
gewisse leute lesen das und fühlen sich wieder bestätigt, dass es "immer schlimmer wird".
Wer das erzählt ist schlussendlich scheisspiepegal...die zeitun gen druckens, die leute glaubens...

was es schlussendlich damit zu tun hat? die erwünschten rekationen kamen ja promt. jetzt wo das ganze "widerrufen" wird ist es plötzlich wieder mucksmäuschenstill. ich habe fast das gefühl, die leute WOLLEN "dass es immer schlimmer wird in basel"... sonst hätte man ja bald nix mehr zu motzen... zum kotzen!
Nei, so vier (gmäldeti) Überfäll amene Mäntig obe, das isch scho immer so gsi... :rolleyes:

Mach mol Dini blaue Auge uff (bevor Dr so Gsindel uff dr Stross e paar verpasst... ;) )!

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

cantona hat geschrieben: Aber meiner Meinung nach braucht man sich in der Stadt immernoch nicht unsicher zu fühlen, wenn man sich an gewisse Regeln hält und bestimmte Orte meidet.
Und ebbe das isch no vor 10 Joor nid nötig gsi. In 2-3 Joor simmer dänk denn sowitt, dass mr nur no ohni Schmuck uff d'Stross kah...

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cantona
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Beitrag von cantona »

Späcki hat geschrieben:Und ebbe das isch no vor 10 Joor nid nötig gsi. In 2-3 Joor simmer dänk denn sowitt, dass mr nur no ohni Schmuck uff d'Stross kah...
Also die Steinezeiten sind zwar etwas mehr als 10 Jahre her (ich kenne sie nur vom erzählen her), aber diesen Ort hast du ja auch gemieden, wenn du keinen Stress wolltest, oder nicht? Oder du warst halt in einer der Gangs.

In Basel gab's wahrscheinlich schon als die Mauer noch stand einige Plätze, die man besser gemieden hat, wenn man keinen Ärger suchte. Vorallem in der Nacht.

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

cantona hat geschrieben:Also wollen tun es wahrscheinlich die wenigsten, aber es bestätigt sie in ihrer Haltung.

Ich wohne seit meiner Geburt in Basel, ca. 90% meines engen Umfelds kommen dementsprechend von hier und die Sicherheit in der Stadt ist definitiv kein Thema, über welches wir uns unterhalten. Okay, ich wohne auch nicht im Klybeck oder so, aber dennoch zeigt es mir, dass die subjektiven Realitäten doch sehr unterschiedlich sind. Ich bin ja auch öfters im Kleinbasel, tagsüber oder auch Abends und wirklich unwohl fühle ich mich selten. Es gibt ein paar Orte, die ich Nachts sicher meide. Aber ja, gemäss den Zeitungsmeldungen häufen sich die Überfälle, was sicher schlecht ist und als Zeichen gedeutet werden kann, dass man etwas unternehmen muss.

Ich kann auch verstehen, dass sich Tycoon nicht wohl fühlt, wenn sie nach ihrer Schicht um 1 Uhr Morgens beim Wiesenplatz herumlaufen muss. Aber dann würde ich, falls möglich, einfach das Velo oder den Roller oder das Auto vor der Schicht da hinstellen um gemütlich nach Hause fahren zu können. Dass sich im Tram spät Abends auch Besoffene oder sonst unangenehme Gestalten befinden ist wohl so. Da sehe ich aber auch echt nicht wie man das ändern kann. Auch Schweizer können zu unangenehmen Fahrgästen werden, haben sie erstmal ein paar Liter Bier intus. Aber die Türe zum Tramführer ist ja geschlossen.

Es kann einen Treffen wenn man viel Pech hat. Aber meiner Meinung nach braucht man sich in der Stadt immernoch nicht unsicher zu fühlen, wenn man sich an gewisse Regeln hält und bestimmte Orte meidet. Und ja, ich weiss, dass in letzter Zeit auch einige Überfälle am helllichten Tag stattgefunden haben. Da fehlts aber wie's aussieht der Bevölkerung eindeutig an Zivilcourage, anders kann ich mir so etwas nicht vorstellen.
grundsätzlich völlig mit dir einig!
aber bezüglich "subjektive sicherheit" tun solche artikel halt auch ihr übriges dazu...
bei madame tycoon kann ich auch nachvollziehen; dass sie ab und an in situationen gerät, die unangenehm oder gar schlimmer sind. aber ob irgendwem geholfen ist hier einfach, tschuldigung, stupide, jegliche stawa meldung zu posten und mit einem "gnägnä" zu kommentieren, macht die Sache auch nicht besser.
schlussendlich betreiben die medien auch meinungsmache.

ich hab ja auch nie woanders gewohnt, sicherheit war bisher noch nie ein thema. bis meine mutter gestern meinte: "die steigende kriminalität macht mir halt schon sorgen" - zu dieser aussage wurde sie nur verleitet durch die ganzen medienberichte; diese gab es vor zwanzig jahren noch nicht. objektiv, subjektiv? beim thema sicherheit ist schlussendlich (leider) die subjektivitaät ausschlaggebend. wenn sich die leute unsicher fühlen, fühlen sie sicher unsicher (ganz egal wie "sicher" etwas auch ist). jetzt kann man sich fragen, warum fühlen sie sich unsicher? wurden sie gerade überfallen und ausgeraubt, oder haben sie etwas viel zeitung gelesen? warum möchten leute, dass sich andere leute unsicher fühlen? Aber mich interessiert in allererster linie die frage: warum fühlen sich die leute unsicher? hier drin kann ich das bis jetzt erst bei tycoon nachvollziehen. sie war und ist wohl betroffen. sie hat zwar auch einen exponierten job; aber selbstverständlich denoch das recht sich sicher zu fühlen. Schlussendlich muss für ein subjektives sicherheitsgefühl quer durch die bevölkerung auch einiges hand in hand gehen. vernünftiges rechtssystem mit griffigen gesetzen, gesundes polizeiwesen, zivilcourage (!! - denn wenn ein täter damit rechnen muss drunter zu kommen, lässt ers eher bleiben), eine vernünftige gesellschaft, perspektiven, familie pipapo... sicherheit kann man nicht einfach so herstellen. und wenn wir 1000 bullen mehr hätten, die leute würden sich nicht sicherer fühlen und nohcmals 1000 mehr verlangen

Für mich ist subjektiv ist eigentlich alles easy, aber da wo ich wohne müsste ich (laut medien und gewisser forenuser) eigentlich angst haben auf die strasse zu gehen...
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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Späcki hat geschrieben:Nei, so vier (gmäldeti) Überfäll amene Mäntig obe, das isch scho immer so gsi... :rolleyes:

Mach mol Dini blaue Auge uff (bevor Dr so Gsindel uff dr Stross e paar verpasst... ;) )!
hab jetzt grad mal aus dem fenster geschaut. ja, jetzt wo dus sagst, da wird geraubt, gemordet und gebrandschatzt - fuck war ich bisher blind!!
cantona hat geschrieben:Also die Steinezeiten sind zwar etwas mehr als 10 Jahre her (ich kenne sie nur vom erzählen her), aber diesen Ort hast du ja auch gemieden, wenn du keinen Stress wolltest, oder nicht? Oder du warst halt in einer der Gangs.

In Basel gab's wahrscheinlich schon als die Mauer noch stand einige Plätze, die man besser gemieden hat, wenn man keinen Ärger suchte. Vorallem in der Nacht.
diese ecken gibts in jeder noch so kleinen stadt auf der gesamten welt. wäre schön, wenn es nicht so wäre. aber das wird erst soweit sein wenn für alle menschen auf dieser welt "milch und honig" fliesst (was auch immer das genau für den einzelnen bedeuten mag)
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Beitrag von König 1893 »

team17 hat geschrieben:Ich muss schon ein ganz harter Typ sein wenn ich mich sogar getraue im Sommer ins Kleinbasel zu ziehen... Ab jetzt nennt mich bitte Rambo 2 :cool:
ich würde mich auch getrauen...es liegt in der natur des menschen, zu meinen, schlimmes passiert nur den anderen
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Rhykurve hat geschrieben:ihr verdammten schafe! glaubt doch alles was in der zeitung steht! .
sorry, aber was in der Zeitung steht stimmt doch meistens. Darauf vetraue ich eigentlich. Wir sind doch nicht im Krieg, in welchem 2 (oder mehrere) verschiedene Versionen zu lesen sind

Hans
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AW: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Hans »

im Grundsatz stimmt es meistens. Der Sachverhalt kann von den Zeitungen aber auch etwas dramatisiert oder verharmlost dargestellt werden. Je nachdem was die Zeitung bewirken will.
Ich habe vermehrt das Gefuehl, dass eine 'leichte Koerperverletzung' bei den Lesern nicht wirklich ernstgenommen wird. Auch Raubueberfaelle. So wurde letzten Freitag der Tamile an der Hardstrasse ueberfallen. Dabei wurde ihm eine Pistole an den Kopf gehalten und mit einem Messer bedroht. Man sollte solche Delikte ernst nehmen, auch wenn niemand ernsthaft oder lebensgefaehrlich verletzt wurde.
[RIGHT]LA-B[/RIGHT]

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