Klar ist es eine Frage des Spielsystems. Du kannst problemlos innerhalb desselben Systems rotieren und Positionen doppelt oder sogar dreifach besetzen, wenn die Qualität des Kaders es erlaubt. Das beste Beispiel ist für mich Bayern München. Heynckes hat ein Kader von 26 Mann: davon setzt er ca. 20 Mann regelmässig ein, wobei jeder Spieler (mit Ausnahme vielleicht von Shaqiri und Müller) immer auf derselben Position zum Einsatz kommt. Dabei spielt Heynckes immer im 4-2-3-1-System und lässt sein defensives Mittelfeldduo Schweinsteiger und Martinez i.d.R. durchspielen. Die beiden waren auch der Schlüssel zum Halbfinaltriumph gegen Barcelona.Blutengel hat geschrieben:FF spielt gut ja. Aber seit FF spielt und nicht mehr Cabral, läuft es auch Serey Die nicht mehr. Scheint so als hänge das irgendwie mit dem zusammen (Spielsystem?).
Was mich ärgert, ist das unser hochgelobter Taktikfuchs mitten in der wichtigsten Phase der Meisterschaft ein hervorragend funktionierendes Spielsystem mit dem defensiven Mittelfeldduo Die und Cabral einfach auseinanderreist, FF zum 6er umfunktioniert und Cabral aussortiert. Dadurch ist die Ordnung im Zentrum verloren gegangen und unser Antreiber und Aggressivleader Serey Die wirkt in seiner neuen, offensiveren Position völlig verunsichert. Was MY als Flexibilität bezeichnet, die er von seiner Mannschaft erwartet, könnte sich somit als Boomerang erweisen...?