Rickli mit Börnaut
Das Medizin-Dissertationen nicht mit naturwissenschaftlichen Dissertationenen zu vergleichen sind, ist wirklich kein Geheimnis und verlangt auch niemand. Das PhD Studium in den Naturwissenschaften ist dann wohl vergleichbar mit der Assistenzarztzeit. Trotzdem sollten auch Medizin-Disseratationen eine wissenschaftliche Arbeit sein. Ich hab erst 3 solche Arbeiten von Kollegen und Bekannten gesehen, und die beinhalteten immer eine kleine Studie mit Patienten oder ähnliches. Natürlich ist das in der medizinhistorische Fakultät nochmal etwas anderes. Aber einfach einen Text übersetzen und das wars? Noch besser einen Text übersetzten lassen, weil man selber die Sprache ja gar nicht beherrscht? Das hat nichts mit einer wissenschaftlicher Arbeit zu tun und fällt meiner Meinung nicht in die Kategorie das Mediziner eine abgespeckte Dissertation schreiben müssen.
Ganz ehrlich, grundsätzlich wäre mir das auch egal was die da fabrizieren. Aber wenn Mörgeli immer wieder deutlich sagt, dass sein Rausschmiss nur politisch motiviert war, aber dan solche Fakten auskommen kann ich mir nur an den Kopf fassen. Falls er seine weiteren Tätigkeiten gleich ernst genommen hat wie das Betreuen von Dissertationen, hat er nichts als Prof. an einer Uni zu suchen.
Ganz ehrlich, grundsätzlich wäre mir das auch egal was die da fabrizieren. Aber wenn Mörgeli immer wieder deutlich sagt, dass sein Rausschmiss nur politisch motiviert war, aber dan solche Fakten auskommen kann ich mir nur an den Kopf fassen. Falls er seine weiteren Tätigkeiten gleich ernst genommen hat wie das Betreuen von Dissertationen, hat er nichts als Prof. an einer Uni zu suchen.
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ja einverstanden, so leicht wissenschaftlich angehaucht sind die dissertationen allenfalls jeweils schon. aber im bericht wurde das nie erwähnt und man könnte den eindruck bekommen, diese hätten wie "normale" dissertationen aus anderen bereichen zu sein. gut, das gleiche gilt dann natürlich für mörgeli selber auch, wenn er rumposaunt, von wegen er habe in einem jahr zwölf dissertationen begleitet. das wäre bei einer wirklich wissenschaftlichen arebti schlicht nicht möglich, aber da das lediglich bessere aufsätze sind :-)...team17 hat geschrieben:Das Medizin-Dissertationen nicht mit naturwissenschaftlichen Dissertationenen zu vergleichen sind, ist wirklich kein Geheimnis und verlangt auch niemand. Das PhD Studium in den Naturwissenschaften ist dann wohl vergleichbar mit der Assistenzarztzeit. Trotzdem sollten auch Medizin-Disseratationen eine wissenschaftliche Arbeit sein. Ich hab erst 3 solche Arbeiten von Kollegen und Bekannten gesehen, und die beinhalteten immer eine kleine Studie mit Patienten oder ähnliches. Natürlich ist das in der medizinhistorische Fakultät nochmal etwas anderes. Aber einfach einen Text übersetzen und das wars? Noch besser einen Text übersetzten lassen, weil man selber die Sprache ja gar nicht beherrscht? Das hat nichts mit einer wissenschaftlicher Arbeit zu tun und fällt meiner Meinung nicht in die Kategorie das Mediziner eine abgespeckte Dissertation schreiben müssen.
Ganz ehrlich, grundsätzlich wäre mir das auch egal was die da fabrizieren. Aber wenn Mörgeli immer wieder deutlich sagt, dass sein Rausschmiss nur politisch motiviert war, aber dan solche Fakten auskommen kann ich mir nur an den Kopf fassen. Falls er seine weiteren Tätigkeiten gleich ernst genommen hat wie das Betreuen von Dissertationen, hat er nichts als Prof. an einer Uni zu suchen.
und übrigens: professor ist der gute ja auch nicht, der ist titularprofessor, ganz andere baustelle... berufen werden ja immer nur deutsche, ischt wegen dem filz so waisch. und rausschmiss war politisch motiviert, waisch. leistungsausweis tiptop...waisch
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http://bazonline.ch/zuerich/region/Der- ... y/30283035
"Eine Dissertation zum Dr. med. werde in sechs bis zwölf Monaten verfasst, eine Doktorarbeit zum Dr. phil. dauere hingegen drei bis fünf Jahre, hiess es weiter. «Die tieferen wissenschaftlichen Ansprüche an medizinische Dissertationen sind international üblich.» Der Unterschied ergebe sich aus der längeren Ausbildungszeit für Ärzte.
Genau dieser Punkt sei von der «Rundschau» viel zu wenig herausgearbeitet worden, kritisiert Politologe Michael Hermann. Nach einer kurzen Anmerkung zu Beginn des Beitrags sei nie mehr thematisiert worden, dass eine Dr.-med.-Dissertation nicht mit anderen verglichen werden könne."
Schon dumm dass die Schmutzkampagne so offensichtlich ist, dass man jetzt krampfhaft Rechtfertigungen für die politisch motivierte Entlassung konstruieren muss.
"Eine Dissertation zum Dr. med. werde in sechs bis zwölf Monaten verfasst, eine Doktorarbeit zum Dr. phil. dauere hingegen drei bis fünf Jahre, hiess es weiter. «Die tieferen wissenschaftlichen Ansprüche an medizinische Dissertationen sind international üblich.» Der Unterschied ergebe sich aus der längeren Ausbildungszeit für Ärzte.
Genau dieser Punkt sei von der «Rundschau» viel zu wenig herausgearbeitet worden, kritisiert Politologe Michael Hermann. Nach einer kurzen Anmerkung zu Beginn des Beitrags sei nie mehr thematisiert worden, dass eine Dr.-med.-Dissertation nicht mit anderen verglichen werden könne."
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Hey Blocherjünger...was sagst Du dazu, dass Dein Oberguru sich dagegen wehrt, dass die Dokumente bezüglich Hildebrandt entsiegelt werden und so die ganze Wahrheit ans Licht komm, wer, welche Rolle gespielt hat? Oder hat Dein Ersatzgott doch etwas zu verbergen, was für ihn sehr peinlich werden könnte?
Dazu wird gerne geschwiegen, selbst Deine Bibel, die WW, schweigt dazu? Warum?
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Hast meinen Beitrag auch gelesen? "Tiefere wissenschaftliche Ansprüche" bedeutet noch lange nicht keine wissenschaftlichen Ansprüche. Übersetzten eines Text wird wohl nicht nur von mir als nicht wissenschaftlich definiert...SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:http://bazonline.ch/zuerich/region/Der- ... y/30283035
"Eine Dissertation zum Dr. med. werde in sechs bis zwölf Monaten verfasst, eine Doktorarbeit zum Dr. phil. dauere hingegen drei bis fünf Jahre, hiess es weiter. «Die tieferen wissenschaftlichen Ansprüche an medizinische Dissertationen sind international üblich.» Der Unterschied ergebe sich aus der längeren Ausbildungszeit für Ärzte.
Genau dieser Punkt sei von der «Rundschau» viel zu wenig herausgearbeitet worden, kritisiert Politologe Michael Hermann. Nach einer kurzen Anmerkung zu Beginn des Beitrags sei nie mehr thematisiert worden, dass eine Dr.-med.-Dissertation nicht mit anderen verglichen werden könne."
Schon dumm dass die Schmutzkampagne so offensichtlich ist, dass man jetzt krampfhaft Rechtfertigungen für die politisch motivierte Entlassung konstruieren muss.
Zugegeben die Rundschau hätte klarer darauf hinweisen können dass nicht die gleichen Ansprüche bestehen an eine solche Dissertation. Aber man kann sie sehr wohl mit Diss von anderen medizinischen Fakultäten vergleichen.
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Hey Kleiner... hättest du es gerne, wenn jemand dein Handy, deinen PC, deine Aktenordner beschlagnahmen und dann in deiner Privatsphäre herumschnüffeln würde?Käppelijoch hat geschrieben:Hey Blocherjünger...was sagst Du dazu, dass Dein Oberguru sich dagegen wehrt, dass die Dokumente bezüglich Hildebrandt entsiegelt werden und so die ganze Wahrheit ans Licht komm, wer, welche Rolle gespielt hat? Oder hat Dein Ersatzgott doch etwas zu verbergen, was für ihn sehr peinlich werden könnte?
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Falls du es noch immer nicht kapiert haben solltest dass Hildebrand völlig zu Recht abgesetzt wurde und Blocher richtig gehandelt hat, dann schau dir nochmal den SRF Dok an:
Der erzwungene Rücktritt (Hildebrand)
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Einverstanden - und dies sollte auch mal jemand gründlich tun. Würde mich ehrlich gesagt ziemlich erstaunen, wenn die Arbeiten von anderen Med-Doktoranden so viel wissenschaftlicher und aufwändiger ausgefallen sind. Offensichtlich scheint es ein Allgemeinplatz zu sein, dass die Dissertationen von Medizinern eher ein bisschen Alibi-Charakter besitzen.team17 hat geschrieben:Hast meinen Beitrag auch gelesen? "Tiefere wissenschaftliche Ansprüche" bedeutet noch lange nicht keine wissenschaftlichen Ansprüche. Übersetzten eines Text wird wohl nicht nur von mir als nicht wissenschaftlich definiert...
Zugegeben die Rundschau hätte klarer darauf hinweisen können dass nicht die gleichen Ansprüche bestehen an eine solche Dissertation. Aber man kann sie sehr wohl mit Diss von anderen medizinischen Fakultäten vergleichen.
So wie der Rundschau-Beitrag aufgebaut war mit anonymen Aussagen, Skandalisierung durch die Expertin, Anprangerung - und der Rücktrittsforderung als Sahnehäubchen, war das einfach unterste Schublade.
Man kann ja beinahe von Glück reden, dass sich der Beschuldigte wenigstens noch zur ganzen Geschichte selber äussern durfte beim deWeck'schen Volkserziehungssender.
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Naja, wenn der Verdacht einer relevanten Straftat besteht, dann hat die Staatsanwaltschaft das Recht Beschlagnahmungen zu machen. Egal ob SRF eine Doku gesandt hat oder nicht....es gibt immer noch keine Antwort darauf, wieso die Staatsanwaltschaft die beschlagnahmten Materialien zum Thema Hildebnrandt nicht auswerten darf, um festzustellen, ob gegen das Bankgeheimnis verstossen wurde und wenn ja, wer alles seine Finger bei dieser relevanten Straftat im Spiel hatte. Hätte Dein grosser Diktator kein Dreck am Stäckchen, dann könnte ihm das ja egal sein....
...aber ja, eine TV-Dokumentation und ein paar WW-Artikel sind juristisch viel fundierter als die Staatsanwaltschaft und ihre UNtersuchungen...hach, ihr Blocher-Jünglinge seid soooooo süss
Man würde euch am liebsten knuddeln manchmal 
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Der arme Mörgeli. Ein anständiger Kerl, der niemals andere diffamieren würde. Nein, das würde er nie. Nie und nimmer. Und ehrlich gesagt, fühlt er sich ja als Opfer wohl. Ab 21:15 wird dann halt zurückgeschossen - die ganzen bösen linken Journies haben ihm ja einen Gefallen getan. Die einen amüsieren sich über die Realsatire. Die anderen freuen sich darüber, dass er so schön zurückschiesst. So sind doch alle glücklich in diesem armseligen Land. So unter aller Schublade war der Beitrag mal nicht; aber ja, die Quote funktioniert halt so, dass das reisserische etwas bringt. Darum hat Schawi auch gute Quoten. Aber wenn der Vorwurf mit den 12 Doktoranten und der Abschrift stimmt, dann haben genau 13 Leute geschissen. Ist das wirklich interessant? Nein. Würde das in anderen Länder anders verlaufen? Erst recht Nein. Haben wir andere Medien verdient? Da wäre doch besser gefragt: wollen wir andere? Aber man kann ja nicht nur den ganzen Tag Arte schauen.... ...man kann getrost sonst abschalten.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Einverstanden - und dies sollte auch mal jemand gründlich tun. Würde mich ehrlich gesagt ziemlich erstaunen, wenn die Arbeiten von anderen Med-Doktoranden so viel wissenschaftlicher und aufwändiger ausgefallen sind. Offensichtlich scheint es ein Allgemeinplatz zu sein, dass die Dissertationen von Medizinern eher ein bisschen Alibi-Charakter besitzen.
So wie der Rundschau-Beitrag aufgebaut war mit anonymen Aussagen, Skandalisierung durch die Expertin, Anprangerung - und der Rücktrittsforderung als Sahnehäubchen, war das einfach unterste Schublade.
Man kann ja beinahe von Glück reden, dass sich der Beschuldigte wenigstens noch zur ganzen Geschichte selber äussern durfte beim deWeck'schen Volkserziehungssender.
Und auch wenn ich Mörgeli nicht mag; aber wenn irgendwelcher Verdacht von Fehlverhalten da ist (vielleicht auch zurecht) - ist es wirklich das, was uns noch interessiert? Und das Gesprächsthema ist nur noch, wie er konterte? Ich verweise da gerne auf den Film "God bless America". Den Scheissdreck haben wir auch hier.... ....auch ohne lokales RTL2. Ist es nicht nur armselige Scheisse, worüber wir uns unterhalten und uns interessieren?
Uebersetzungen als Dissertation sind interessant... Ich hatte einen Philosophieprofessor, dessen grosser Beitrag es war, Texte aus altgriechisch (zum ersten Mal) ins Englische zu uebersetzen. Aber die Uebersetzung selbst machte knapp die Haelfte des Textes aus - der Rest waren Kommentare, die den Kontext des Uebersetzten erklaerten und Wortwahlen begruendeten. Gerade das macht es mehr als nur eine einfache Uebersetzung, da dafuer viel Fachwissen verlangt wird. (Ich weiss allerdings nicht, ob das seine Dissertation war, oder ob er dafuer ein anderes Buch geschrieben hatte.)
Bei den Arbeiten unter Moergeli scheinen Kommentare duerftig zu sein - im Interview wurde gesagt es waren 2 Seiten auf 100+ Seiten Text. Dass einer den Text einfach von einem anderen hatte Abschreiben lassen koennen zeigt doch gerade, dass dafuer kein Fachwissen noetig ist. Das macht es, meiner Ansicht nach, ueberhaupt nicht als Dissertation geeignet und die Doktortitel muessten aberkannt werden. Eine Dissertation soll zeigen, dass man sich in der Fachliteratur auskennt und Wissen verarbeiten, interpretieren, und produzieren kann. Abtippen, auch wenn die Originalschrift schwer zu lesen ist, erfuellt diese Anforderungen nun wirklich nicht.
Nebenbei: Moergeli sagte, dass er diese abgeschriebenen Texte dann fuer seine Forschung brauchen konnte, und sie daher nuetzlich waren. Den Nutzen will ich gar nicht bezweifeln... aber es ist gerade diese weitere Forschung, die unter der Fuehrung dieser Doktoranden haette erfolgen muessen.
Andererseits sollte man sich auch wirklich fragen, warum Mediziner ueberhaupt eine Dissertation machen.
Bei den Arbeiten unter Moergeli scheinen Kommentare duerftig zu sein - im Interview wurde gesagt es waren 2 Seiten auf 100+ Seiten Text. Dass einer den Text einfach von einem anderen hatte Abschreiben lassen koennen zeigt doch gerade, dass dafuer kein Fachwissen noetig ist. Das macht es, meiner Ansicht nach, ueberhaupt nicht als Dissertation geeignet und die Doktortitel muessten aberkannt werden. Eine Dissertation soll zeigen, dass man sich in der Fachliteratur auskennt und Wissen verarbeiten, interpretieren, und produzieren kann. Abtippen, auch wenn die Originalschrift schwer zu lesen ist, erfuellt diese Anforderungen nun wirklich nicht.
Nebenbei: Moergeli sagte, dass er diese abgeschriebenen Texte dann fuer seine Forschung brauchen konnte, und sie daher nuetzlich waren. Den Nutzen will ich gar nicht bezweifeln... aber es ist gerade diese weitere Forschung, die unter der Fuehrung dieser Doktoranden haette erfolgen muessen.
Andererseits sollte man sich auch wirklich fragen, warum Mediziner ueberhaupt eine Dissertation machen.
Du hast ja Recht damit, dass Mediziner ihren Doktor nach dem Staatsexamen quasi geschenkt bekommen aber hier gehts soweit ich weiss um (Medizin) Historiker, also nicht ganz das gleiche. Bei Historikern sollte die Dissertation schon eine wissenschaftliche Arbeit sein.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Einverstanden - und dies sollte auch mal jemand gründlich tun. Würde mich ehrlich gesagt ziemlich erstaunen, wenn die Arbeiten von anderen Med-Doktoranden so viel wissenschaftlicher und aufwändiger ausgefallen sind. Offensichtlich scheint es ein Allgemeinplatz zu sein, dass die Dissertationen von Medizinern eher ein bisschen Alibi-Charakter besitzen.
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Das waren aber Mediziner die bei Mörgeli die Diss gemacht haben und keine Historiker.roberto hat geschrieben:Du hast ja Recht damit, dass Mediziner ihren Doktor nach dem Staatsexamen quasi geschenkt bekommen aber hier gehts soweit ich weiss um (Medizin) Historiker, also nicht ganz das gleiche. Bei Historikern sollte die Dissertation schon eine wissenschaftliche Arbeit sein.
Okay war mir jetzt nicht bewusst, dann verstehe ich den jetztigen Aufruhr tatsächlich auch nicht ganz, in demfall könnte man tatsächlich wohl noch so einige andere Medizinerdissertationen nach ihrem wissenschaftlichen Gehalt hinterfragen. Der Sinn medizinischer Doktorarbeiten ist ohnehin fraglich, ein Arzt ist nunmal kein Wissenschafter sollen sie doch ihren Doktortitel einfach mit ihrer FMH Prüfung automatisch bekommen. Die Mediziner die forschen wollen sollen dann eben eine anständige Doktorarbeit anhängen, aber ein Arzt braucht das ja nicht dann kann man das Ganze auch sein lassen.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Das waren aber Mediziner die bei Mörgeli die Diss gemacht haben und keine Historiker.
Also in diesem Fall finde ich die Vorwürfe auch nicht verhältnismässig, allerdings ist Mörgeli selbst mit seinen Vorwürfen auch selten verhältnismässig und nichts desto trotz ein peinlicher rumheulender Hanswurst der nur austeilen aber nichts einstecken kann.
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In meiner Erinnerung hat Botz gefragt und nicht gefordert, falls du den TV Beitrag meinst.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Einverstanden - und dies sollte auch mal jemand gründlich tun. Würde mich ehrlich gesagt ziemlich erstaunen, wenn die Arbeiten von anderen Med-Doktoranden so viel wissenschaftlicher und aufwändiger ausgefallen sind. Offensichtlich scheint es ein Allgemeinplatz zu sein, dass die Dissertationen von Medizinern eher ein bisschen Alibi-Charakter besitzen.
So wie der Rundschau-Beitrag aufgebaut war mit anonymen Aussagen, Skandalisierung durch die Expertin, Anprangerung - und der Rücktrittsforderung als Sahnehäubchen, war das einfach unterste Schublade.
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Semantische Haarspalterei. Ich bin mir sicher du fandest auch den "Reporter"-Beitrag über Freysinger mit dem Titel "Oskar der Rattenfänger" welcher am Vorabend lief politisch absolut neutral und kein bisschen tendenziös.rhybrugg hat geschrieben:In meiner Erinnerung hat Botz gefragt und nicht gefordert, falls du den TV Beitrag meinst.

Wie gesagt, dass ist meine Erinnerung und ich bin mir nicht sicher. Ist mir dann aber auch nicht wichtig genug, um die Sendung nochmals zu schauen.
Aber als Haarspalterei empfinde ich es nicht. Ist etwas grundlegend anderes wenn er fragt "treten sie nun zurück?" oder wenn er sagt "Sie sollten nun zurücktreten!" Du beklagst dich ja darüber, dass SF nicht sauber gearbeitet habe, und machst aus der Rücktrittsforderung einen Vorwurf.
Mörgeli hätte übrigens genügend Zeit gehabt, die Sache zu erklären. Stattdessen hat er Wert darauf gelegt, dass alles eine Verschwörung und Amtsgeheimnisverletzung sei.
Dass die Arbeiten den Kriterien für eine Dis teilweise nicht genügen (nicht sauber Zitiert/Fussnoten, nur übersetzt, teilweise nicht mal selbst übersetzt, keine grosse eigene Auseinandersetzung mit dem Inhalt) scheint ja klar zu sein. Condrau hat sich übrigens geweigert solche Arbeiten abzunicken.
Dann stellt sich für mich eher die Frage, ob diese Qualität nur bei Mörgeli der Fall war oder gang und gäbe ist in diesen Disziplinen. Und da hat Mörgeli schlecht reagiert und schlecht argumentiert in der Sendung.
Den Freysinger Beitrag habe ich nicht gesehen.
Aber als Haarspalterei empfinde ich es nicht. Ist etwas grundlegend anderes wenn er fragt "treten sie nun zurück?" oder wenn er sagt "Sie sollten nun zurücktreten!" Du beklagst dich ja darüber, dass SF nicht sauber gearbeitet habe, und machst aus der Rücktrittsforderung einen Vorwurf.
Mörgeli hätte übrigens genügend Zeit gehabt, die Sache zu erklären. Stattdessen hat er Wert darauf gelegt, dass alles eine Verschwörung und Amtsgeheimnisverletzung sei.
Dass die Arbeiten den Kriterien für eine Dis teilweise nicht genügen (nicht sauber Zitiert/Fussnoten, nur übersetzt, teilweise nicht mal selbst übersetzt, keine grosse eigene Auseinandersetzung mit dem Inhalt) scheint ja klar zu sein. Condrau hat sich übrigens geweigert solche Arbeiten abzunicken.
Dann stellt sich für mich eher die Frage, ob diese Qualität nur bei Mörgeli der Fall war oder gang und gäbe ist in diesen Disziplinen. Und da hat Mörgeli schlecht reagiert und schlecht argumentiert in der Sendung.
Den Freysinger Beitrag habe ich nicht gesehen.
Falls Mörgeli hätte klarstellen wollen, dass eine solche Arbeit problemlos den gängigen Standards in der Medizinhistorik reicht, so hätte er dies in der ersten Frage der Sendung (mehrfach gestellt) tun können. Anscheinend war er sich aber bewusst, dass das ein Blödsinn ist und er mit den vorliegenden Beweisarbeiten eher schlecht argumentieren kann. Deshalb verstrickte er sich lieber in abstrusen Verschwörungstheorien und merkwürdigen Behauptungen und Forderungen. Die absolute Lächerlichkeit war ja, als er forderte, die Namen der aussagenden Leute preiszugeben sowie den Preis/den Auftraggeber des Gutachtens zu nennen.Spätestens da musste man ja merken, dass Hopfen und Malz verloren ist.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
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Soll er sich durch diese Schmutzkampagne einfach, ohne sich zu wehren, politisch, beruflich und gesellschaftlich abschlachten lassen?sergipe hat geschrieben:Jä, dr Mörgeli. Istecke isch no nie si Spezialgebiet gsi, nur bim Usteile markiert er dr Gross.

Wenn überhaupt jemand in der CH-Politik in den letzten zehn Jahren viel eingesteckt hat, dann waren es die SVP-Politiker Blocher, Mörgeli, Maurer - in genau dieser Reihenfolge (Morddrohungen inklusive). Logischerweise haben sie auch ausgeteilt, vor allem Mörgeli, aber zu behaupten dass sie nicht auch einstecken können ist nun wirklich lächerlich. Stell dir mal diverse SP-Mimosen vor wenn sie in den Medien gleichermassen einseitig unter die Räder kommen würden, sie hätten sich längst auf ein "Selbstverwirklichungs-Projekt" zurückgezogen.
2007, auf dem höhepunkt der popularität, erreichte die SVP einen wähleranteil von sensationellen 29,5%!
von da an waren einige SVP exponenten an arroganz und überheblichkeit nicht mehr zu überbieten. auch "chefstratege" mörgeli, selbst einer der grössten intriganten, war einer von denen.
und den rest kennen wir. auf dem weg nach unten kanns einem recht beschissen gehen. gut das c.m. das auch mal erlebt.
von da an waren einige SVP exponenten an arroganz und überheblichkeit nicht mehr zu überbieten. auch "chefstratege" mörgeli, selbst einer der grössten intriganten, war einer von denen.
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SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Soll er sich durch diese Schmutzkampagne einfach, ohne sich zu wehren, politisch, beruflich und gesellschaftlich abschlachten lassen?
Wenn überhaupt jemand in der CH-Politik in den letzten zehn Jahren viel eingesteckt hat, dann waren es die SVP-Politiker Blocher, Mörgeli, Maurer - in genau dieser Reihenfolge (Morddrohungen inklusive). Logischerweise haben sie auch ausgeteilt, vor allem Mörgeli, aber zu behaupten dass sie nicht auch einstecken können ist nun wirklich lächerlich. Stell dir mal diverse SP-Mimosen vor wenn sie in den Medien gleichermassen einseitig unter die Räder kommen würden, sie hätten sich längst auf ein "Selbstverwirklichungs-Projekt" zurückgezogen.

Er wusste um was es in der Sendung ging. Er hat schlecht reagiert (voll Angriff, null Erklärung) und jammert danach rum. Er hatte die Plattform vom Schweizer Fehrnsehen. Er hat sie nicht genutzt. Obwohl er ja reden kann.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Soll er sich durch diese Schmutzkampagne einfach, ohne sich zu wehren, politisch, beruflich und gesellschaftlich abschlachten lassen?
Wenn überhaupt jemand in der CH-Politik in den letzten zehn Jahren viel eingesteckt hat, dann waren es die SVP-Politiker Blocher, Mörgeli, Maurer - in genau dieser Reihenfolge (Morddrohungen inklusive). Logischerweise haben sie auch ausgeteilt, vor allem Mörgeli, aber zu behaupten dass sie nicht auch einstecken können ist nun wirklich lächerlich. Stell dir mal diverse SP-Mimosen vor wenn sie in den Medien gleichermassen einseitig unter die Räder kommen würden, sie hätten sich längst auf ein "Selbstverwirklichungs-Projekt" zurückgezogen.
Deine Aussage zu den "SP Mimosen" ist plumpe Polemik. Würde, hätte. Bring ein Beispiel.
Mörgeli spielt mit der Presse und der Schweiz. Zb. indem er sich Medienwirksam als Uni Rektor bewirbt (da war es dann wieder Recht, dass die Presse darüber berichtet) obwohl klar ist, dass er keine Chancen hat. Wer sich exponiert, der kann auf die Fresse kriegen. Soviel zum Abschlachten lassen.