20 Jahre EWR-Nein

Der Rest...
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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Soriak hat geschrieben: Was fuehrte zur Erholung? Die Abkommen mit der EU. Und was haben diese Abkommen erreicht? Ziemlich genau das, was man mit dem EWR bereits 10 Jahre frueher haette haben koennen. Wir haben die Personenfreizuegigkeit, weitgehend offener Handel - selbst ein Agrarabkommen wird bestimmt in den naechsten Jahren kommen.).
Und jetzt? Wenn wir das gleich erreicht haben, ohne dass wir dafür einen Kolonialvertrag unterzeichnen mussten, dann war das doch genau richtig.
Und ausserdem: was nützt uns ein durch die PFZ angeheiztes Wachstum, wenn der Wohlstand pro Kopf nicht mehr ansteigt?
Soriak hat geschrieben:Was genau haette der EWR gebracht, das wir heute nicht haben? Kommt bitte nicht mit dem EU Beitritt: Norwegen ist im EWR und nicht in der EU - das folgt bestimmt nicht automatisch (und waere in der Schweiz auch nicht mehrheitsfaehig).
Souveränitätsverlust!

Die politische Klasse in Norwegen drängt übrigens ständig in die EU - wenn da nur das "dumme Volk" nicht wäre. Genau gleich wäre es in der Schweiz. Der EWR wurde ja nicht zufällig als "Trainingslager für den EU-Beitritt" bezeichnet.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Das Argument mit dem Souveränitätsverlust und den fremden Vögten in Sachen EWR ist ein blödes Märchen, das auch nach 20 Jahren immernoch nicht stimmt. Beweise bittesehr? Aber konkrete bitte, wo der WR in den letzten 20 Jahren so schlimm war?

Ja und? Dann drängen die politischen Klassen auf einen Beitritt. Und wenn schon? Am Ende hat das Volk das letzte Wort. Wo liegt das Problem? Angst vor dem Volk?

Das Praktische beim EWR wäre u.a. dass man auch geklärt hätte, wer bei Streitfällen anzurufen wäre oder dass man Abkommen dynamisch zusammen weiterentwickeln kann und nicht gleich ein neues Paket schnüren muss.

Man hat mit dem Nein zum EWR 10 Jahre verloren.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Käppelijoch hat geschrieben:Dann nehmen wir halt Liechtenstein.
Oder welches Land würdest Du denn zulassen?

Unsere Wirtschaft konnte erst dank der PFZ so richtig Gas geben, weil es dann enorm unkompliziert wurde, die fehlenden Fachkräfte zu rekrutieren.
Wir bildeten und bilden viel zu wenige Fachkräfte aus. Die PFZ kann diesen Mangel zum Glück beheben/überbrücken.

Fakt ist, dass wirtschaftlich nur wachsen kann, wer möglichst wenig Schranken im Wege hat. Und da waren und sind die Bilateralen ganz wichtig.

Das hätte man schon 10 Jahre früher mit dem EWR haben können.
Nehmen wir doch Österreich! Österreich waren bezüglich EWR gleich weit wie die Schweiz und ist ihm auch tatsächlich beigetreten - 1994 trat das Abkommen in Kraft. 1995 dann der EU-Beitritt - ein Musterschüler bezüglich europäischer Integration. Und wie hat sich das BIP entwickelt? Identisch wie das der Schweiz! Die Stagnation war somit kein Schweizerisches Phänomen - dieser Mythos kann begraben werden!
uf los gohts los...!

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Käppelijoch hat geschrieben: Wir bildeten und bilden viel zu wenige Fachkräfte aus. Die PFZ kann diesen Mangel zum Glück beheben/überbrücken.
mitschuld ist dabei wohl das "sprachschulsystem" welches in der schweiz bestand/besteht...
da kann einer ohne weiteres nur mit sprachen locker ne matur machen... 3 mal -5 aber nicht berechnen.
auf der anderen seite hat der schüler mit 6er in mathematik physik bio und chemie keine chance da seine sprachlichen fähigkeiten auf ner 2 liegen, und das system einen solchen schüler nicht als matura tauglich ansieht...

obwohl als fachkraft wird er 10mal mehr leisten können als ein Sprachgenie...

---
Das Praktische beim EWR wäre u.a. dass man auch geklärt hätte, wer bei Streitfällen anzurufen wäre oder dass man Abkommen dynamisch zusammen weiterentwickeln kann und nicht gleich ein neues Paket schnüren muss.
judikative bleibt weiterhin das EFTA gericht. legislative währe dann das EFTA parlament, wobei die entscheide ja dann zu 90% sowieso vors schweizer volk kommen, und die exekutive weiterhin die überwachungsbehörde der EFTA...

also passiert nicht wirklich viel...

-----
das hauptproblem ist wohl dass mit dem EWR beitrtitt das sekundärrecht der EU übernommen wird... ansonsten gibts am EWR ja nix auszusetzen. ist ja nur die alte EFTA mit ein paar zusätzlichen staaten.
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

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rethabile
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Beitrag von rethabile »

Fahneschwänker hat geschrieben:Nehmen wir doch Österreich! Österreich waren bezüglich EWR gleich weit wie die Schweiz und ist ihm auch tatsächlich beigetreten - 1994 trat das Abkommen in Kraft. 1995 dann der EU-Beitritt - ein Musterschüler bezüglich europäischer Integration. Und wie hat sich das BIP entwickelt? Identisch wie das der Schweiz! Die Stagnation war somit kein Schweizerisches Phänomen - dieser Mythos kann begraben werden!
wenn man sich die praktisch gleichlaufenden kurven anschaut, kann man wohl gleich noch den mythos mitbegraben, dass es uns wirtschaftlich schlechter ergangen wäre bei einem EWR beitritt. scheint so zu sein, als seien da andere faktoren ausschlaggebend...

zumindest österreich geht es trotz EU beitritt verhältnismässig nicht schlechter als der schweiz.
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]

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rethabile
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Beitrag von rethabile »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben: Souveränitätsverlust!
in dem fall bist du gegen den schweizer bundesstaat und gegen die schweizer kantone. denn diese bedeuten nichts anderes als einen souveränitätsverlust für die gemeinden.
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]

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Dave
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Beitrag von Dave »

Käppelijoch hat geschrieben:Der EWR wäre der wesentlich eifachere Weg als die Bilateralen. Vor allem, was das Mitgestaltn und die gerichtbarkeit bei Streitigkeiten betreffend der Verträge angeht.

Das EWR-Nein hat für einen 10-Jährigen Stillstand gesorgt. Für die Swissair kamen die Bilateralen leider zu spät, denn die Nachteile des Neins veranlassten die Swissair zu ihrer gescheiterten Hunter-Strategie.

Blocher hatte nie Interesse an den Bilateralen, das zeigt er und seine SVP immer und immer wieder, in dem sie die Kündigung fordern.

Blocher danken? Das ist wohl ein schlechter Witz. Gerade er, der die Bilateralen immer wieder versucht zu torpetieren.

Ich danke viel mehr den Unterhändler, welche nach dem Nein in zähen Verhandlungen die heutigen Blateralen aushandeln konnten und natürlich dem Stimmvolk, welches in einem der wohl vernünftigsten Handlungen der letzten 50 Jahren, Ja zu den Bilateralen sagte und das mehrfach!
rethabile hat geschrieben:kommt noch hinzu, dass die bereitschaft für bilaterale verhandlungen in der EU zu schwinden droht. damals hatten wir es noch mit 17 ländern zu tun, heute sind es 27, tendenz steigend. zudem werden die leeren staatskassen dafür sorgen, dass der sonderfall schweiz (mitlerweile reine rosinenpickerei) auf dauer nicht mehr akzeptiert wird, warum sollte er auch?

und wer blocher in der arena am freitag gesehen hat, sollte sich langsam von diesem dattergreis zu verabschieden anfangen. der faselt ja nur noch stuss, insbesondere ganz zum schluss. die EU will mehr von uns als wir von ihnen, darum sind wir in der stärkeren verhandlungsposition? auf welchem planet lebt der trottel eigentlich? wir sind auf gedeih und verderb auf die EU angewiesen, umgekehrt kann man das wohl nicht wirklich behaupten...

konservative haben immer wieder erfolg darin, strukturwandel aufzuhalten. aber halt eben nur aufzuhalten, er kommt dann irgendwann doch. ich halte jede wette, wir sind in weiteren 20 jahren institutionell stärker an die EU gebungen als dies mit dem EWR der fall gewesen wäre. der sonderfall schweiz besteht schon seit längerem hauptsächlich darin, dass wir veränderungen wesentlich langsaamer vollziehen als der rest der westlichen welt. das frauenstimmrecht und die muttershaftsversicherung lassen grüssen.

und nein, wir sind nicht schlechter als die anderen, aber uns scheint auch nicht die sonne aus dem arsch, wie das viele gerne glauben würden....
Käppelijoch hat geschrieben:Das Argument mit dem Souveränitätsverlust und den fremden Vögten in Sachen EWR ist ein blödes Märchen, das auch nach 20 Jahren immernoch nicht stimmt. Beweise bittesehr? Aber konkrete bitte, wo der WR in den letzten 20 Jahren so schlimm war?

Ja und? Dann drängen die politischen Klassen auf einen Beitritt. Und wenn schon? Am Ende hat das Volk das letzte Wort. Wo liegt das Problem? Angst vor dem Volk?

Das Praktische beim EWR wäre u.a. dass man auch geklärt hätte, wer bei Streitfällen anzurufen wäre oder dass man Abkommen dynamisch zusammen weiterentwickeln kann und nicht gleich ein neues Paket schnüren muss.

Man hat mit dem Nein zum EWR 10 Jahre verloren.
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Master
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Beitrag von Master »

"gebracht" hat das nein uns doch so ziemlich...gar nichts?
wenn uns etwas gebracht hat, dann höchstens die bilateralen (hm, und wie war da des tattergreises meinung dazu?).
es wird hier potenziell lammentiert darüber, dass es uns mit einem "ja" möglicherweise schlechter ginge?
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Joker59
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Beitrag von Joker59 »

ich gönne den svp-sympathisanten aus basel-stadt den feierlichen anlass von herzen.

sie haben ja sonst auf der politschen ebene nicht viel bis gar nichts zu feiern ;)

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

rethabile hat geschrieben:in dem fall bist du gegen den schweizer bundesstaat und gegen die schweizer kantone. denn diese bedeuten nichts anderes als einen souveränitätsverlust für die gemeinden.
Du vergleichst Birnen mit Kokosnüssen. In der EU wird weder das Subsidiaritätsprinzip vernünftig angewendet, noch gibt es eine ausreichende demokratische Kontrolle dieses EUrokraten-Apparates (von direktdemokratischen Institutionen ganz zu schweigen).

Die EU entwickelt sich immer mehr zum genauen Gegenteil dessen, was die Schweiz ausmacht und erfolgreich gemacht hat. (EU: Zentralismus, unnötige Bürokratie, Eliteherrschaft, Pseudodemokratie, Grossmachtstreben, sozialistische Gleichmacherei und Bevormundung)

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Bartleby
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Beitrag von Bartleby »

Die SVP-Propaganda hat offensichtlich gute Arbeit geleistet. Die Bauern scheinen zwischen EU und EWR nicht unterscheiden zu können.

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Bartleby hat geschrieben:Die SVP-Propaganda hat offensichtlich gute Arbeit geleistet. Die Bauern scheinen zwischen EU und EWR nicht unterscheiden zu können.
Na du naiver Knecht, dann überleg mal wer die Gesetze bestimmt welche im EWR gelten. Den Souveränitätsverlust - und darum ging es in der Diskussion - hätten wir gegenüber der EU.

chillong
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Beitrag von chillong »

Fahneschwänker hat geschrieben:Nehmen wir doch Österreich! Österreich waren bezüglich EWR gleich weit wie die Schweiz und ist ihm auch tatsächlich beigetreten - 1994 trat das Abkommen in Kraft. 1995 dann der EU-Beitritt - ein Musterschüler bezüglich europäischer Integration. Und wie hat sich das BIP entwickelt? Identisch wie das der Schweiz! Die Stagnation war somit kein Schweizerisches Phänomen - dieser Mythos kann begraben werden!
naja, das BIP ohne Bezug pro Kopf (oder besser pro Arbeitsstunde) macht als Vergleichsmasstab wenig Sinn. Schau dir mal die Bevölkerungsentwicklung der CH/AT an, dann siehts für uns nicht mehr so rosig aus... Hab gerade keine schöne Statistik auf meinem iphone aber auf der oECD gibts gute Statistiken...

RIDE THE LIGHTNING
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Beitrag von RIDE THE LIGHTNING »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben: (EU: Zentralismus, unnötige Bürokratie, Eliteherrschaft, Pseudodemokratie, Grossmachtstreben, sozialistische Gleichmacherei und Bevormundung)
Na Gott sei Dank gibt es in der Schweiz noch bodenständige "Büezer" wie den Christoph B. Nur solche Volksdiener bewahren uns vor der Tyrannei!

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Für jemand, der sich über das Rosenpicker-Argument lustig macht, sparst Du ja auch nicht grad an schlägkräftigen SVP-Parolen und Argumenten... :rolleyes:
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Kolonialvertrag ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Souveränitätsverlust ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... EWR ... "Trainingslager für den EU-Beitritt" ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... unnötige Bürokratie ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Eliteherrschaft ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Pseudodemokratie ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Grossmachtstreben ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... sozialistische Gleichmacherei ...
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... Bevormundung ...
- - -

Und als SVP-Verehrer, Patriot und Schweiz-Liebhaber bist Du doch erstaunlich viel herumgekommen. I am impressed.
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:.... habe so ziemlich jede europäische Grossstadt schon mal gesehen...
Eine Grossstadt ist per Definition eine Stadt mit mindestens 100'000 Einwohnern. In Deutschland also folgende Städte:

Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bremen, Leipzig, Dresden, Hannover, Nürnberg, Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bonn, Bielefeld, Mannheim, Karlsruhe, Münster, Wiesbaden, Augsburg, Aachen, Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Braunschweig, Chemnitz, Kiel, Krefeld, Halle, Magdeburg, Freiburg im Breisgau, Oberhausen, Lübeck, Erfurt, Rostock, Mainz, Kassel, Hagen, Hamm, Saarbrücken, Mülheim, Ludwigshafen, Osnabrück, Herne, Oldenburg, Leverkusen, Solingen, Potsdam, Neuss, Heidelberg, Darmstadt, Paderborn, Regensburg, Würzburg, Ingolstadt, Heilbronn, Ulm, Offenbach, Wolfsburg, Göttingen, Pforzheim, Recklinghausen, Bottrop, Fürth, Bremerhaven, Reutlingen, Remscheid, Koblenz, Erlangen, Bergisch Gladbach, Trier, Jena, Moers, Siegen, Hildesheim, Cottbus und Salzgitter.

Das wären also alleine in Deutschland 80 Städte, die Du angeblich schon fast alle gesehen hättest. Ich wette, Du würdest mindestens 1/4 dieser Städte auf einer leeren Deutschland-Karte nicht einmal richtig einzeichnen können.

Und um nur grad ein paar weitere europäische Länder zu nennen: in Frankreich wären es immerhin 35 Grossstädte, in Spanien 61, in England 70 oder in Italien 45.

Du musst also verdammt viel Freizeit haben, wenn Du fast all diese Grossstädte schon einmal gesehen hast. Wer sponsert Deine Reisen? Blocher persönlich? Als Dank und Gegenleistung, dass Du im FCB-Forum kräftig die Werbetrommel für ihn rührst?

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Für ein paar Jahre die wöchentliche Realsatire Teleblocher reinziehen, dann klappt das schon mit dem richtigen Vokabular... :cool:

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ebichu
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Beitrag von ebichu »

Mundharmonika hat geschrieben:...Ich wette, Du würdest mindestens 1/4 dieser Städte auf einer leeren Deutschland-Karte nicht einmal richtig einzeichnen können...
ein durch und durch optimistische Prognose Mundharmonika

aber ja, da Blocher Anhänger per definition eine eigene Definition von Wahrheit haben, kommen wohl nur Paris, Berlin, Rom, London und Madrid zur Liste der Grossstädte
[CENTER]Mir sin d Muttenzerkurve
Us em Riich vo dr Tradition
Userere Wält vo de Emotione
Vonere andere, vonere andere Dimension[/CENTER]


[CENTER]MK|BS[/CENTER]

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Joker59
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Beitrag von Joker59 »

ich blib derbi. lörrach isch kai grossschdadt :D

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Mundharmonika hat geschrieben: Und als SVP-Verehrer, Patriot und Schweiz-Liebhaber bist Du doch erstaunlich ziemlich viel herumgekommen. I am impressed.

Eine Grossstadt ist per Definition eine Stadt mit mindestens 100'000 Einwohnern. In Deutschland also folgende Städte:

Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bremen, Leipzig, Dresden, Hannover, Nürnberg, Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bonn, Bielefeld, Mannheim, Karlsruhe, Münster, Wiesbaden, Augsburg, Aachen, Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Braunschweig, Chemnitz, Kiel, Krefeld, Halle, Magdeburg, Freiburg im Breisgau, Oberhausen, Lübeck, Erfurt, Rostock, Mainz, Kassel, Hagen, Hamm, Saarbrücken, Mülheim, Ludwigshafen, Osnabrück, Herne, Oldenburg, Leverkusen, Solingen, Potsdam, Neuss, Heidelberg, Darmstadt, Paderborn, Regensburg, Würzburg, Ingolstadt, Heilbronn, Ulm, Offenbach, Wolfsburg, Göttingen, Pforzheim, Recklinghausen, Bottrop, Fürth, Bremerhaven, Reutlingen, Remscheid, Koblenz, Erlangen, Bergisch Gladbach, Trier, Jena, Moers, Siegen, Hildesheim, Cottbus und Salzgitter.

Das wären also alleine in Deutschland 80 Städte, die Du angeblich schon fast alle gesehen hättest. Ich wette, Du würdest mindestens 1/4 dieser Städte auf einer leeren Deutschland-Karte nicht einmal richtig einzeichnen können.

Und um nur grad ein paar weitere europäische Länder zu nennen: in Frankreich wären es immerhin 35 Grossstädte, in Spanien 61, in England 70 oder in Italien 45.
Ach Du meine Güte, was bist denn du für einer?
Die Europäischen Grossstädte Moers, Herne und Siegen fehlen mir noch, den Rest habe ich schon besucht. :rolleyes:

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Kann ja nur von einer Partei kommen...
http://www.vimentis.ch/dialog/readartic ... en-sollte/

Nur damit man mitreden kann? Wow! Deshalb sollen wir zu einer kaputten Währung wechseln? In eine nicht funktionierende Währungsgemeinschaft eintreten, die auch nie funktionieren wird? Wahrscheinlich Steuererhöhungen auf uns nehmen und das neue Deutschland der EU zu werden und die Griechen, Italiener, Spanier, Portugiesen, Belgier, Iren und wohl bald auch die faulen Franzosen zu bezahlen? Nein danke!

Dazu noch Urteile akzeptieren zu müssen, die der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte fällt? 100'000 von Euro Entschädigung für Kinderschänder zu bezahlen? Ja, das würde der SP so passen, Resozialisierung dieser Leute ist wichtig...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Noch ein Beispiel zum Thema "Souveränitätsverlust" und EWR: Wie kommt man auf diesen Blödsinn? Hat Norwegen oder Liechtenstein einen Teil seiner Souveränität verloren?

Und bitte: Was hat der europäische Menschengerichtshof mit dem EWR und der EU zu tun? Genau gar nichts. Das ist eine eigenständige Institution, wo die Schweiz Vollmitglied ist!

Manmanman....immer wieder wahnsinnig, wie hier Dinge vermischt und verglichen werden, die absolut gar nichts miteinander zu tun haben bzw. die unterschieden gehören.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben:Noch ein Beispiel zum Thema "Souveränitätsverlust" und EWR: Wie kommt man auf diesen Blödsinn? Hat Norwegen oder Liechtenstein einen Teil seiner Souveränität verloren?
Referendum, sagt dir das was?

Zudem habe nicht ich das gesagt, sondern der Herr im verlinkten Text:
verlinkter Text hat geschrieben:Die Knacknuss ist der mit dem EWR-Beitritt verbundene Demokratieverlust für die Schweiz. Schon der im Rahmen des Bilateralismus praktizierte &#8222]Mitsprache ist kein valabler Ersatz für verlorene nationale Selbstbestimmung[/B]. Diese kann nur kompensiert werden durch internationale Mitbestimmung
Aber ja, stimmt, Worte wie Demoktratieverlust und Selbstbestimmung sind ja nur SVP Propaganda :rolleyes: Wahrscheinlich eine Verschwörung der SVP, die haben einen Ihrer Leute in die SP eingeschleust, der jetzt dort SVP Gedankengut propagiert.
Und bitte: Was hat der europäische Menschengerichtshof mit dem EWR und der EU zu tun? Genau gar nichts. Das ist eine eigenständige Institution, wo die Schweiz Vollmitglied ist!
hm, es kann nun sein, dass ich es mit dem Europäischen Gerichtshof verwechselt habe und dieses Urteil dort gefällt wurde oder es wirklich nichts damit zu tun hat, dann tut es mir natürlich leid.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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hansy
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Beitrag von hansy »

Mundharmonika hat geschrieben:Eine Grossstadt ist per Definition eine Stadt mit mindestens 100'000 Einwohnern. In Deutschland also folgende Städte:
ebichu hat geschrieben:ein durch und durch optimistische Prognose Mundharmonika

aber ja, da Blocher Anhänger per definition eine eigene Definition von Wahrheit haben, kommen wohl nur Paris, Berlin, Rom, London und Madrid zur Liste der Grossstädte
soso...
Gemäß der deutschen Reichsstatistik von 1871 und der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 unterteilt man Städte in unterschiedliche Kategorien: Landstadt (bis 5.000 EW), Kleinstadt (5.000-20.000 EW), Mittelstadt (20.000-100.000 EW) und Großstadt (ab 100.000 EW).

Diese Definition gilt als veraltet.

Großstadt: 250.000–1.000.000 Einwohner

Kleine Großstadt: 250.000–500.000 Einwohner
Große Großstadt: 500.000–1.000.000 Einwohner

quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Begriffsbe ... B6%C3%9Fen

Cello
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Beitrag von Cello »

unglaublich, dass es im 21. joohrhundert in dr schwiiz no lüt git (wermuth und co.), wo däm deppeverein biiträtte wänn. :D
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rethabile
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Beitrag von rethabile »

Cello hat geschrieben:unglaublich, dass es im 21. joohrhundert in dr schwiiz no lüt git (wermuth und co.), wo däm deppeverein biiträtte wänn. :D
ach, gib den schweizern noch etwas zeit. sie waren noch nie die schnellsten im erkennen neuer realitäten. noch weitere 20 jahre und wir sind auch mitglied. bei uns dauerts halt mit der einsicht immer etwas länger und bei dir wahrscheinlich eine ewigkeit. macht aber nichts, das wird schon...
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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

hansy hat geschrieben:soso...
Die Definition mag veraltet oder nicht mehr zeitgemäss sein, aber es ist nach wie vor die allgemein gültige Definition.

Aber ob "ab 100'000 Einwohner" oder "ab 250'000 Einwohner" tut eigentlich nichts zur Sache. In Deutschland würden wir immer noch von 28 Grossstädten sprechen, die SVP- und Blocher-Verehrer SeBaselOnMyRhein neben zahlreichen anderen Grossstädten in Europa angeblich fast alle schon gesehen hat.

Cello
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Beitrag von Cello »

rethabile hat geschrieben:ach, gib den schweizern noch etwas zeit. sie waren noch nie die schnellsten im erkennen neuer realitäten. noch weitere 20 jahre und wir sind auch mitglied. bei uns dauerts halt mit der einsicht immer etwas länger und bei dir wahrscheinlich eine ewigkeit. macht aber nichts, das wird schon...
in 20 joohr isch d'EU gschicht, digge! :D
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"

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rethabile
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Beitrag von rethabile »

Cello hat geschrieben:in 20 joohr isch d'EU gschicht, digge! :D
entweder so, oder aber sie wird mit grösserer integration auf die momentane krise reagieren und dadurch noch stärker zusammenwachsen. ich halte jede wette, dass meine version sich durchsetzen wird.....
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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Mundharmonika hat geschrieben:Die Definition mag veraltet oder nicht mehr zeitgemäss sein, aber es ist nach wie vor die allgemein gültige Definition.

Aber ob "ab 100'000 Einwohner" oder "ab 250'000 Einwohner" tut eigentlich nichts zur Sache. In Deutschland würden wir immer noch von 28 Grossstädten sprechen, die SVP- und Blocher-Verehrer SeBaselOnMyRhein neben zahlreichen anderen Grossstädten in Europa angeblich fast alle schon gesehen hat.
Ich formuliere es mal ein bisschen um, damit die Tüpflischiiiser dieses Forums wieder ihre Ruhe haben: :D

Habe zwischen Irland und Polen bzw. zwischen Norwegen/Schweden und den Kanarischen Inseln, mit wenigen Ausnahmen (v. a. Ex-Jugoslawien, Baltische Staaten), alle Hauptstädte gesehen und noch die meisten klingenden Namen wie Barcelona, Glasgow, Edinburgh, Marseille, Bilbao, Monaco, Florenz, Venedig, Mailand, Köln, Frankfurt, Hamburg, Göteborg, Pamplona, Cambridge, Malmö ....... etc. etc. dazu.

Bist Du jetzt zufrieden?

Ich liebe Europa, ich liebe Sprachen und fremde Kulturen, ich liebe diese europäische Vielfalt - aber die Institution EU sehe ich trotzdem sehr kritisch. Die Schweiz hat darin jedenfalls nichts verloren. Wenn die anderen Länder damit glücklich werden, ist mir das schon recht.

Cello
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Beitrag von Cello »

rethabile hat geschrieben:entweder so, oder aber sie wird mit grösserer integration auf die momentane krise reagieren und dadurch noch stärker zusammenwachsen. ich halte jede wette, dass meine version sich durchsetzen wird.....
...dr nigel und ich gsehns anderscht... ;)
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