Aesch bi Gott!?!
Aesch bi Gott!?!
Vo wo chunnt dr Usdruck "Aesch bi Gott"?
Chami öpper ufkläre? Glaubs nid mol d Aescher wüsse Bscheid...
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- Maischter04
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Wie so oft ist die Herkunft eines Namens nicht eindeutig nachweisbar. So ist es auch beim Ortsnamen Aesch. In der Schweiz gibt es gleich vier Dörfer mit diesem Namen. In Deutschland existieren Orte mit fast gleichlautenden Namen wie Asch oder Esch, deren Entstehung ebenfalls nicht klar ist und unterschiedlich gedeutet wird. Erstmal erwähnt wurde unser Aesch in einer Urkunde vom 15. Mai 1253, wobei aber hier die Originalunterlagen fehlen. In ihr schrieb Ulrich Schultheiss von Waldenburg von einem Wetzel, Soldat von Esch (Wecelonis, miles de Esch). Verschiedene Schreibweisen waren damals und noch für lange Zeit üblich. Es gibt sogar noch ein früheres Datum für die Nennung (das Jahr 1252 - Kt. BL Staatsarchiv), aber hier streiten sich die Geister, ob es sich um Aesch BL oder Aesch LU handelt. Der 15.3.1255 ist das sicherste Datum und scheint bei den Historikern keinen Zweifel an der Kantonszuordnung zu hinterlassen. Erstmals wurde der Name "Aesch "in dieser Weise 1719 geschrieben. Die Herkunftsmöglichkeiten: Bei der ersten ist der Name Aesch eine Ableitung von der Esche (le frène). Dieser Baum ist zwar nicht gerade typisch für die Gegend, spielt aber in der germanischen Mythologie als Lebensbaum eine Rolle, weshalb an dieser Deutung etwas Wahres sein könnte. Ein anderer Namensursprung könnte das Wort Asche (la cendre) sein. Als sich die damaligen Rauracher (Rauriker) den Helvetiern auf ihrem Zug nach Gallien anschlossen, haben sie ihre Dörfer, wie wir wissen, verbrannt, und zurück blieb eben Asche. Allerdings müssten nach dieser Theorie dann viele Ortschaften Aesch oder ähnlich heissen, da ja bei diesem Auswanderungsversuch sehr viele Siedlungen verbrannt wurden. Sinnigerweise bekam diese Version am Anfang dieses Jahrhunderts wieder Aufwind, da es zu jener Zeit in Aesch sehr viel brannte und das Dorf deshalb vorübergehend den Uebernamen "Brandenburg" bekam... Eine dritte Theorie leitet den Namen von Esch ab. Im Mittelalter hiess eine bepflanzte Flur oder Zelge "Esch", denn die Urbarmachung der Felder erfolgte durch Brandrodung, d.h. die ursprüngliche Vegetation wurde in Asche (alemannisch "Aesche" oder "Esche") gelegt, womit wir wieder bei der zweiten Version wären. In gewissen Gebieten Deutschlands heisst altes Ackerland im übrigen heute noch "Esch".
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also das isch jetzt das, vo mini eltere (chömme ursprünglich usem richtige basel...
) mol vrzellt hän:
friehner isch jo aesch so zimlich s'a... vo dr wält gsi, und dorum heig me gseit, dass aesch scho fascht bym gott isch... also aesch by gott...
hoff, cha mi richtig erinnere, binis dört no e chleins maitli gsi, wo si das vrzellt hän...

friehner isch jo aesch so zimlich s'a... vo dr wält gsi, und dorum heig me gseit, dass aesch scho fascht bym gott isch... also aesch by gott...
hoff, cha mi richtig erinnere, binis dört no e chleins maitli gsi, wo si das vrzellt hän...

[quote="Spirit of St. Jakob"]Es heisst doch "750 Johr Aesch bigot!" Das het nüt mit Gott oder so z'tue, es isch eifach ä Usruef wie "Hösch, hesch gseh, scho 750 Johr Aesch!"
I hoff, dass i das richtig interpretiert ha. ]
Mit de 750 Joor het das nüt z due.
I hoff, dass i das richtig interpretiert ha. ]
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Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin
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Wär sait denn dass es nid ursprüngli Bi Gott gsi isch (also bigott: übertriebe fromm, au schiinheilig)?
Ich ha übrigens no e frächi Erklärig mitbiko... D Lüt sige dört wohl z dumm zum dr Himmel z finde, sodass Gott Aesch in sini Nöchi gholt hett, damit sie sich nid verlaufe dien

Ich ha übrigens no e frächi Erklärig mitbiko... D Lüt sige dört wohl z dumm zum dr Himmel z finde, sodass Gott Aesch in sini Nöchi gholt hett, damit sie sich nid verlaufe dien


Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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