1.Mai Thread

Der Rest...
badcop
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Beitrag von badcop »

FRED SCHLIESSEN, FÜR LINKEN PROPAGANDEN GIBT ES ANDERE SEITEN:
http://www.indymedia.ch :mad:

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Seemann
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Beitrag von Seemann »

Bodesurri....wer ist wir?

Aloisius hat recht mit seinem Posting bezüglich Inkonsequenz.
Ahoi!

Wo ist Dein Schuh?

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Alois E.
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Beitrag von Alois E. »

Bodesurri hat geschrieben:Du weisst was Sache ist reiss dich diesmal zusammen und behalte dein braunen Muell fuer Dich wir werden es Dir danken
dann geh doch mal mit gutem beispiel voran und lass deinen ROTEN müll auf indy...
Die Hiphop-Jugend ist die SA des Kapitalismus

Ein Fick auf Winston Churchill.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Kindergarten

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Als FCB Fan geht man etweder an den Matsch, oder mann geht nach ZH zum Trainieren! :D

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Bodesurri
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Geballte Faust als Verkaufsschlager

Beitrag von Bodesurri »

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Die traditionellen Bändel zum Tag der Arbeit gibts immer noch. Neu aber auch Bier, Kapuzenpullis, Plakate - das 1.-Mai-Komitee entdeckt das Merchandising zur Finanzierung des Fests auf dem Kasernenareal.

1. Mai in Kürze

Von Janine Hosp

Am Anfang waren die Soli-Bändel. Über Jahre erstand man sie ganz altmodisch am 1. Mai von einem Strassenverkäufer. Heute aber kann man sich schon im Vorfeld des Tags der Arbeit mit allen 1. Mai-Accessoires eindecken - im Internet im virtuellen Shop des Komitees.

Da wäre etwa ein Kapuzenpulli - ein schwarzer Kapuzenpulli - mit einer geballten Faust als Aufdruck. Preis: 45 Franken. Oder, neu im Sortiment, das 1.-Mai-Bier, laut Werbetext ein klassisches, nach Pilsner Art gebrautes Bier mit zartbitterem Aroma. Echt ist es nur mit der Faust auf dem Etikett. Preis: 1.70 Franken. Und natürlich finden sich auch hier die Soli-Bändel: mit der Aufschrift «Grenzen öffnen, Ausländergesetz nein» oder «Die Regierung stürzen», wahlweise zum Anstecken oder Ankleben. Preis: 5 Franken. Zusammen mit den 1.-Mai-Plakaten ergibt dies ein rundes Sortiment.

Entdeckt das 1.-Mai-Komitee, Sammelbecken zahlreicher linker Gruppierungen, Speerspitze gegen den Kapitalismus, tatsächlich das Merchandising? «Nun ja, dem sagt man heutzutage eben so», meint Walter Angst, Komitee-Sprecher und AL-Gemeinderat. Er selber nenne es immer noch Materialverkauf. Und dieser, so witzelt er, werde auch nicht etwa zur Hauptaktivität des Komitees.

Das Komitee hat aber durchaus die Vorteile dieses Instruments erkannt: Die Artikel sind ausgezeichnete Werbeträger für den Anlass. «Man sieht viele Leute mit den schwarzen Kapuzenpullis», sagt Angst. Sie gefielen den Leuten, nicht zuletzt, weil sie eine lustige Anspielung an den schwarzen Block seien. Ob sie aber im Fight gegen die Polizei helfen würden, bemerkt er lachend, sei fraglich.
Mit Biertrinken helfen

Der Erlös aus dem Materialverkauf ist zudem ein nützlicher Zustupf an die Kosten des 1.-Mai-Fests auf dem Kasernenareal. 3.20 Franken bringt ein verkaufter Bändel, etwa 5 Franken ein Pulli und 30 Rappen die Flasche Bier. «Wenn wir 12 000 Franken einnehmen, ist das schon sehr, sehr schön», sagt Walter Angst. Das würde gut 10 Prozent der Grundkosten - darin enthalten sind Programm und Infrastruktur - decken. Der Rest wird aus den Einnahmen aus Getränken, Standgebühren und Werbung beglichen. Und wer kauft diese Artikel respektive wer ist die Zielgruppe? «Das geht querbeet», sagt Angst - Gewerkschafter, Alternative, Linke und ganz allgemein jüngere Leute, für die der 1. Mai ein Bezugspunkt sei. Sie hätten damit ein schönes Andenken.
Kapuzenpullis zum Zweiten

Und was kommt als Nächstes? Ein Megafon passend zum Kapuzenpulli? Prêt-à-porter-Transparente oder ein paar Knallpetarden? Die Ideen im Komitee sind laut Angst vielfältig, und man produziere immer wieder einmal etwas. Das nächste Produkt wird aber wohl ganz unspektakulär eine Neuauflage des Kapuzenpullis sein

dasto
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Beitrag von dasto »

Bodesurri hat geschrieben:Geballte Faust als Verkaufsschlager...
hmmm war da nicht mal was von "scheiss kapitalismus!"?

naja, auch hier macht sich doppelmoral breit..
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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Bodesurri
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Beitrag von Bodesurri »

dasto hat geschrieben:hmmm war da nicht mal was von "scheiss kapitalismus!"?

naja, auch hier macht sich doppelmoral breit..
stimmt immer die Gschaeftlimacher :D

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Bodesurri
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Kleiner Text zum 1.Mai Teil.1

Beitrag von Bodesurri »

Keinen Finger krumm für diese Gesellschaft - 1. Mai
von (Charles Bukowski)

Quelle http://www.1mai05.ch

Keinen Finger krumm für diese Gesellschaft

Gegen Staat und Kapital und Lohnarbeit

«Ich konnte heute Abend nicht arbeiten gehen, weil ich nicht aufhören konnte zu leben.» (Charles Bukowski)

Der Wecker reisst einen mit seinem erbarmungslosen Schrillen aus den angenehmen Träumen. Das Morgenessen muss ausgelassen werden, da man sich wieder fünfmal hin- und hergewälzt hat. Der Bus zur Arbeit ist überpünktlich und es bleibt keine Zeit mehr, ein Billett zu lösen. Natürlich findet genau an diesem Morgen eine Billettkontrolle statt und der Kontrolleur - selbst gestresst u2013 stellt, vor sich hinfluchend, einen Bussenzettel aus. Fünf Minuten zu spät im Büro angekommen, hält der Chef eine Moralpredigt, dass man sich in der heutigen Zeit keine Verspätung mehr leisten könne, es würden zehn andere auf diesen Job warten. Montagmorgen und schon ist wieder die ganze Woche im Eimer! Warum tun wir uns das eigentlich an?

Bereits als Kind lernt man, dass es in einem Laden zwar viele schöne Dinge auf einem Haufen hat, diese aber nicht einfach mitgenommen werden dürfen. Was man in jungen Jahren der Bosheit der Eltern anlastet, ist die erste Lektion in Sachen Eigentum. Beim Heranwachsen wird man sich bewusst, dass man für alles, was man haben will, auch Geld zu bezahlen hat. Wer nicht zufällig Sohn oder Tochter eines Fabrikbesitzers oder einer Grossaktionärin ist, dem oder der dämmerts auch schon langsam, dass man für das benötigte Geld künftig die eigene Zeit in Form von seiner Arbeitskraft zu verkaufen hat. In der Schule wird man dann gezwungen, die restlichen Regeln der kapitalistischen Gesellschaft zu erlernen. Mittels Noten werden Konkurrenz und Disziplin, welche später beim Verkauf der Arbeitskraft eine grosse Rolle spielen, eingeübt. Hier muss man auch schon die Weichen für die Zukunft stellen und sich für eine Lehre oder für die Matura entscheiden. Wer Akademiker als Eltern hat und fürs Studium einen Batzen auf der Seite, der oder die kann sich für zweiteres entscheiden und wird sich erst nach einigen Jahren in einem Studienvakuum auf dem Arbeitsmarkt verkaufen müssen u2013 entweder als gut bezahlte intellektuelle HilfsarbeiterIn oder als StabilisatorIn dieser Gesellschaft. Den meisten aber bleibt dieser Weg ohnehin verwehrt. Fällt die «Wahl» auf eine Lehre, so geht es weitere Jahre unten durch. Zwar arbeitet der Lehrling oder die Lehrtochter im Betrieb meist mit wie einE ArbeiterIn und macht in der Regel die Drecksarbeit, verdient aber nur einen kümmerlichen Lohn. Ausserdem ist die Ausbildung noch nicht abgeschlossen und man muss neben der Arbeit auch noch die Schulbank drücken. Falls dieser Ausbildungsprozess einmal abgeschlossen ist, sehen die Aussichten für die Zukunft auch nicht rosig aus: Wenn man «Glück» hat und die Unternehmen so gnädig sind, einen auszubeuten*, so wird man acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche arbeiten. Bis mit 65 Jahren - falls bis dahin das Rentenalter nicht weiter erhöht wurde - die Pensionierung winkt. Hier kann man sich dann endlich ganz dem kaputten Rücken, den verschlissenen Augen oder dem Magengeschwür widmen, je nachdem, ob man auf dem Bau, vor dem PC oder in einem Callcenter gearbeitet hat.

Wer nicht mehr voll funktionsfähig ist oder nicht mehr gebraucht wird, findet sich auf der Strasse wieder und ist arbeitslos. Da man Mittel zum Leben braucht und all die Sachen in den Regalen der Supermärkte ja das Eigentum von irgendwem sind, kann man aber nicht einfach ausgedehnte Ferien machen, sondern muss sich auf dem Arbeitslosenamt melden. Wer etwas Geld auf der Seite hat, kann das nun aufzehren, aber wehe, wenn man sich erst danach bei der Arbeitslosenkasse meldet. Dann hat man Rechenschaft abzulegen, was man in der vergangenen arbeitsfreien Zeit so getrieben hat und muss mit Monaten ohne Beitragszahlungen rechnen. Die Aufgabe der Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess übernimmt der Staat in Form des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (RAV). Das RAV wird zur entscheidenden Instanz: Wer sich seinen Anforderungen nicht fügt, dem oder der werden gnadenlos die Beiträge gekürzt. So ist man zwangsläufig damit beschäftigt, endlos Bewerbungen zu schreiben, Kurse zu besuchen und verblödenden Arbeitslosenprogrammen nachzugehen. Wie in einem gigantischen Trainingsprogramm werden die Arbeitslosen fit gehalten, damit sie in die Bresche einer freien Stelle springen können, falls ihre Arbeitskraft benötigt wird. Als «industrielle Reservearmee» üben sie ständigen Druck auf diejenigen aus, die noch einen Job haben. Heute nimmt die Arbeitslosigkeit für den Kapitalismus immer bedrohlichere Ausmasse an: Die Arbeitslosenzahl des Statistischen Amts für das Jahr 2004 von 153'000 (4% der arbeitsfähigen Bevölkerung) erfasst nur die beim RAV registrierten und nicht die im Reproduktionsbereich (Haushalt etc.) tätigen. Auf diese ist der Kapitalismus angewiesen, da sie gratis und franko die Arbeitskräfte (ver)pflegen und arbeitsfähig halten. Des Weiteren fallen raus: die Ausgesteuerten (jährlich über 30'000), die Temporärbeschäftigten, die Schwarzarbeitenden und all jene, die sich nicht in die Mühlen des staatlich vermittelten Arbeitszwanges integrieren wollen oder können. Um eine einigermassen wirklichkeitsnahe Arbeitslosenzahl zu erhalten, müsste man die vorliegende mindestens verdoppeln.

Die Arbeitslosigkeit ist ein Zustand, der im Kapitalismus nicht behoben werden kann. Einerseits schafft der Kapitalismus einen beständigen Fortschritt der Produktivkraft (Maschinen, Automatisierung, Rationalisierung des Produktionsprozesses, etc.), welcher uns weitgehend vom Mühsal der Arbeit befreien könnte, da dadurch immer weniger menschliche Arbeit notwendig wäre, um das Benötigte zu produzieren. Weil aber (siehe Fussnote) der Kapitalismus angewiesen ist auf die Ausbeutung von ArbeiterInnen, ist es innerhalb dieses Systems nicht möglich, die Leute kollektiv von der Arbeit zu befreien, also die Arbeitszeit immer mehr zu senken und eine Form freier Tätigkeit zu entwickeln. Dadurch wirkt sich der Fortschritt der Produktivkraft für die ArbeiterInnen als Nachteil aus, weil immer mehr einzelne ArbeiterInnen von Entlassungen betroffen sind, während die verbleibenden einer zunehmenden Arbeitshetze unterworfen werden und selber ständig von der Entlassung bedroht sind.

Heute werden all jene, die aus dem Produktionsprozess verdrängt wurden, als Parasiten wahrgenommen, weil sie den Staatshaushalt belasten. Begriffe wie «Sozialschmarotzer» oder Faulenzer prägen die öffentlichen Debatten. Kein Wunder werden Stimmen laut, die, wie zum Beispiel der FDP-Nationalrat Otto Ineichen in seinem neuen Buch, fordern: die «Arbeit muss wieder ins Zentrum rücken» und «für gewisse Branchen müssen 42-Stunden-Wochen wieder zum Regelfall werden». Während die Zahl der Working Poor u2013 also derer, die trotz Arbeit keinen «lebenssichernden Unterhalt» verdienen u2013 steigt, versteigt sich die politische Klasse in offene Drohungen an alle Arbeitslosen, denen man entgegenhält: «angebotene Arbeit darf nicht mehr verweigert werden» (Ineichen). Frei nach dem biblischen Motto: «Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.»

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Bodesurri
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Kleiner Text zum 1.Mai Teil.2

Beitrag von Bodesurri »

Es wird so getan, als habe Arbeit schon immer diese zentrale Stellung im menschlichen Leben eingenommen. Dabei beweist ein Blick in die Geschichte der Arbeit, dass diese erst in den letzten 200 Jahren eine so wichtige Rolle eingenommen hat. Schon die Wortgeschichte zeigt dies auf, stand doch der Begriff der «Arbeit» im Mittel- und Althochdeutschen noch für «Mühsal» oder «Strapazen». Natürlich war der Anbau von Kartoffeln schon immer notwendig um zu Überleben, wenn wir heute auch - dank Maschinen und Computer - selbst diese Tätigkeit auf ein Minimum reduzieren könnten. Arbeit wurde aber meist als notwendiges Übel begriffen. In der kapitalistischen Gesellschaft wird der Arbeit ein Wert an sich angedichtet: «Man ist Wert, was man verdient». Und genau darauf bezieht sich unsere Kritik: Auf die stumpfe und demütigende Tätigkeit, die nicht einem eigenen Ziel folgt, sondern die man erfüllt, um einen Lohn zu erhalten. Arbeit ist langweilig, stressig, schädigt die Gesundheit und ist zudem längst nicht mehr in diesem Ausmass nötig, um den gesellschaftlichen Reichtum zu produzieren. Sie ist abzuschaffen und die notwendige Tätigkeit, deren Organisation an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren ist, mit Hilfe der vorhandenen Maschinen und Computer für alle auf ein Minimum zu reduzieren. Natürlich auf einem angenehmen Lebensstandard für alle, wir wollen schliesslich im Winter nicht frieren und auch gerne mal ins Kino oder ins Schwimmbad.

Wer aber individuell aus den bestehenden (Arbeits)-Zwangsverhältnissen ausbrechen will, braucht entweder ein dickes Portemonnaie, welches wiederum meist vom Besitz an Produktionsmitteln abhängig ist, oder er verstösst gegen die Regeln des Kapitalismus. Hier erst zeigt sich die Gewaltförmigkeit dieser Gesellschaft, wenn nämlich Gummiknüppel und Gefängniszelle zum Einsatz kommen, weil man gegen das Heiligtum des Privateigentums verstösst und die benötigten Lebensmittel im Laden klaut oder in einem leerstehenden Haus gratis wohnt. Nur gemeinsam gibt es eine Perspektive zur Überwindung dieser Zustände, zur Überwindung des Kapitalismus. «Für diese Gesellschaft keinen Finger krumm» heisst auch, sich darüber bewusst werden, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter den Reichtum dieser Gesellschaft und damit das weitere Funktionieren des Kapitalismus immer wieder aufs Neue produzieren. Genau darin liegt jedoch auch unsere Stärke. Nur der Klassenkampf kann dieses System ins Schwanken bringen. Aber nicht ein Kampf zur Befreiung der Arbeit, sondern zur Befreiung des Menschen. Also ein Klassenkampf gegen die Arbeit!

* Ausbeutung verstehen wir nicht als moralischen Begriff. Es geht schlicht darum, die Tatsache zu bezeichnen, dass der Arbeiter und die Arbeiterin weniger an Lohn erhalten, als sie durch ihre Arbeitskraft produzieren. Aus dieser Differenz kommt der Mehrwert, auf den jedes Unternehmen angewiesen ist, um überhaupt Profit zu machen (von einigen Schwankungen und Extras abgesehen).

sesap
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Beitrag von sesap »

Bodesurri hat geschrieben: Da wäre etwa ein Kapuzenpulli - ein schwarzer Kapuzenpulli - mit einer geballten Faust als Aufdruck. Preis: 45 Franken.

[...]

Der Erlös aus dem Materialverkauf ist zudem ein nützlicher Zustupf an die Kosten des 1.-Mai-Fests auf dem Kasernenareal. [...], etwa 5 Franken ein Pulli
entweder lügen die wie gedruckt, oder der hersteller hat eine ganz dicke marge. :D

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Huber
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Beitrag von Huber »

Bodesurri:

Musst du wegen jedem Scheiss einen Thread aufmachen?!
Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.

Mr. T
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Beitrag von Mr. T »

es gibt auch musik morgen in Zürich...

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und

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http://www.1mai.ch

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

Bild auf den anarchismus

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Bodesurri
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Tausende marschieren am 1. Mai

Beitrag von Bodesurri »

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Kritik an zu hohen Managerlöhnen, soziale Sicherheit und Ausländerfragen sind dominierende Themen der Schweizer Maifeiern. An Kundgebungen in den Städten Basel, Bern und Zürich nahmen am Vormittag an die 6000 Menschen teil.

In Zürich starteten am Morgen gegen 2000 Personen bei strahlendem Sonnenschein zum Umzug durch die Innenstadt. Mit Transparenten und Spruchbändern machten sie auf ihre Anliegen aufmerksam.
Zuvorderst marschierten Vertreter der Gewerkschaften mit einem Plakat mit der Aufschrift «Grenzen öffnen, Ausländergesetz nein». Weiss auf Rot hiess es auf einem anderen Transparent «Kampf dem Lohndruck» oder «Grenzenlos widerständig, keine Frau ist illegal». Die Hauptslogans drehten sich vor allem um Ausländerfragen.

Sozialstaat nicht demontieren
In Basel plädierte Christine Goll, Präsidentin der Gewerkschaft VPOD und Zürcher SP-Nationalrätin, gegen die Demontage des Sozialstaates. Der Graben zwischen Arm und Reich öffne sich weiter.
Sie listete in ihrer Rede mehrere Forderungen auf: flexibles Rentenalter ohne lebenslange Kürzung, einkommensabhängige Krankenkassenprämien, eine landesweite Strategie zur Armutsbekämpfung sowie soziale Sicherheit für alle. Letzteres verband sie mit einem Ja zum Partnerschaftsgesetz.

Keine Stabilität ohne soziale Gerechtigkeit
In Bern nutzten die Protagonisten von Gewerkschaften und linken Parteien die 1. Mai-Kundgebung, um für ihre politischen Projekte zu werben. Stadtpräsident Alexander Tschäppät pries die geplante Sanierung des Berner Bahnhofplatzes als Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungslage.
SGB-Vizepräsident Vasco Pedrina sagte in Biel, langfristig gebe es keine soziale Stabilität ohne soziale Gerechtigkeit. Dieser Grundsatz gelte auch bei der erweiterten Personenfreizügigkeit, die im September zur Abstimmung gelange.

Die Gewerkschaften machten ihr Engagement für die Vorlage davon abhängig, dass die flankierenden Massnahmen I umgesetzt würden. Mehrere Kantone wie Zürich und Arbeitgeberverbände, etwa der Baumeisterverband, provozierten mit ihrer Politik, dass Teile der Gewerkschaftsbewegung noch einmal auf ihren Entscheid zurückkommen wollten. (mu/sda)

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Bodesurri
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Beitrag von Bodesurri »

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1. Mai in Basel: Kampf gegen Lohndumping
Basel/Birsfelden. Der Kampf gegen Lohndumping stand wie landesweit auch im Zentrum der 1. Mai-Feiern vom Sonntag in Basel und Birsfelden (BL). Rund 1500 Personen nahmen nach dem Demozug vom Basler Messe- auf den Marktplatz an der Kundgebung teil. Nach Polizei-Schätzungen in Basel verfolgten gut 1000 Personen die Ansprachen, nach Veranstalter-Angaben waren es 2500.

Christine Goll, Präsidentin des VPOD Schweiz und Zürcher SP-Nationalrätin, plädierte in ihrer Rede gegen die neoliberale Demontage des Sozialstaates. Die Schere zwischen Arm und Reich öffne sich weiter. Goll listete in ihrer Ansprache - etwa dieselbe wie am Vortag in La Chaux-de-Fonds und am Nachmittag in Olten - Forderungen auf: flexibles Rentenalter ohne lebenslange Kürzung, einkommensabhängige Krankenkassenprämien, eine Strategie gegen Armut und für bessere Familienförderung sowie soziale Sicherheit für alle, auch Migrantinnen und Homosexuelle.

Personenfreizügigkeit nur mit GAV

Letzere Forderung verband Goll mit der Ja-Parole zum Partnerschaftsgesetz, über das am 5. Juni abgestimmt wird. Verantwortungslos sei auch der sparhysterische Angriff der bürgerlichen Parteien auf den Service Public. Steuergeschenke an die Reichen bezahle am Ende die breite Bevölkerungsmehrheit.

UNIA-Zentralsekretär Hansueli Scheidegger rief in Basel zu Offenheit und Solidarität auf. Weil Lohndumping - auch mangels Kontrollen durch Kantone - drohe, sei die Personenfreizügigkeit nur akzeptabel mit Gesamtarbeitsverträgen (GAV). Doch Arbeitgeber wollten kneifen, von den Baumeistern über die Migros bis zu den Spediteuren.

Martin Engel, Präsident des Basler Gewerkschaftsbundes, forderte von der neuen rot-grün dominierten baselstädtischen Regierung auch eine neue sozialere Politik. Der Senegalese Omar Dieng bat als Vertreter verschiedener Ausländerorganisationen um mehr Respekt für Immigrantinnen und Immigranten.

Baselbieter Demo in Birsfelden

1. Mai-Demo und -Kundgebung verliefen laut Basler Polizei friedlich. Just vor dem offiziellen Teil sorgten Autonome kurz für Irritationen, als sie die Kulisse für eine antikapitalistische Tirade nutzten. Nach den Reden wurde auf dem Barfüsserplatz bei bestem Vorsommerwetter mit einem breiten Musikprogramm gefeiert. An der Baselbieter 1. Mai-Feier ein paar Stunden später in Birsfelden nahmen rund 250 Personen teil. Hier war ein Demonstrationszug abseits des Zentrums voran gegangen, von der Schleuse bis zur Schulstrasse.

Hauptredner war SP-Nationalrat Andreas Gross, der sich für eine Öffnung der Schweiz zu Europa stark machte. Gegen die globalisierte Wirtschaft seien einzelne Staaten heute zu schwach; nur auf der europäischen Ebene seien demokratische Werte zu retten.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

«Grenzenlos widerständig, keine Frau ist illegal»
Alles Feministen :D

Ernsthaft: Manchmal frage ich mich wirklich, was die in der Nacht traeumen.

Frueher drehte sich das Leben auch um die Arbeit (genauer die Farm), ausser man gehoerte zu der gluecklichen Oberschicht. Jemandem der heutzutage Sozialhilfe kassiert ist weiterhin besser dran als ein Leibeigener damals war.

Nur sind die Ansprueche heute wesentlich hoeher: Nur Nahrung reicht nicht mehr, man will nun auch noch Ferien, ein Auto, Markenkleider und und und. Als ob es das ohne Kapitalismus ueberhaupt geben wuerde.

Wie ich schon so oft gesagt habe: Kapitalismus ist nicht perfekt (genau so wenig wie die Demokratie), nur hat bis jetzt noch niemand ein besseres System gefunden. Von einer gerechten und sozialen Welt traeumen darf man ja, nur soll man doch bitte auch Alternativen vorschlagen.


Aber: Wer eine wirkliche "Gleichstellung" haben will, vergisst Ferien gleich mal: Wer ist schon so bloed freiwillig Leute zu bedienen? Lehrer wuerd ich auch nicht machen - keine Bezahlung und mich mit den frechen Bengeln abgeben?

Wuerdet ihr ohne Bezahlung arbeiten gehen, nur weil es der Bevoelkerung zu Gute kommt? Wohl kaum...

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Celtic Basel
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Beitrag von Celtic Basel »

Soriak hat geschrieben:Alles Feministen :D

Ernsthaft: Manchmal frage ich mich wirklich, was die in der Nacht traeumen.

Frueher drehte sich das Leben auch um die Arbeit (genauer die Farm), ausser man gehoerte zu der gluecklichen Oberschicht. Jemandem der heutzutage Sozialhilfe kassiert ist weiterhin besser dran als ein Leibeigener damals war.

Nur sind die Ansprueche heute wesentlich hoeher: Nur Nahrung reicht nicht mehr, man will nun auch noch Ferien, ein Auto, Markenkleider und und und. Als ob es das ohne Kapitalismus ueberhaupt geben wuerde.

Wie ich schon so oft gesagt habe: Kapitalismus ist nicht perfekt (genau so wenig wie die Demokratie), nur hat bis jetzt noch niemand ein besseres System gefunden. Von einer gerechten und sozialen Welt traeumen darf man ja, nur soll man doch bitte auch Alternativen vorschlagen.


Aber: Wer eine wirkliche "Gleichstellung" haben will, vergisst Ferien gleich mal: Wer ist schon so bloed freiwillig Leute zu bedienen? Lehrer wuerd ich auch nicht machen - keine Bezahlung und mich mit den frechen Bengeln abgeben?

Wuerdet ihr ohne Bezahlung arbeiten gehen, nur weil es der Bevoelkerung zu Gute kommt? Wohl kaum...
Ein anderer Grund, wieso es den arbeitenden Klasse heute bedeutend besser geht als zu Beginn der Industrialisierung oder gar vor 40, 50 Jahren, ist auch der andauernde Kampf linker Parteien oder Gewerkschaften fuer bessere Bedingungen - es ist keineswegs so als die einigermassen gerechte Verteilung derr Guetern innerhalb Laendern des 'Westens' ein natuerliches Beiprodukt des Kapitalismus ist. Glaubst ja nicht ernsthaft, das wurde den arbeitenden Klassen einfach so gegeben - ein Grund, der arbeitenden Klasse Zueckerchen zu geben, war auch die Angst vor dem Kommunismus. Der jetzige Kampf der Linken sollte derjenige fuer eine globale Gerechtigkeit und einen Beibehalt der sozialen Auffangangmechanismen im Westen sein.

Und ja, es gibt Leute, die den Job nicht nur nach Lohnfragen aussuchen - die Mehrheit meiner Jobs habe ich entweder aus Liebe zum Job oder aber auch aus Interesen oder Ueberzeugung gewaehlt (Gratisjobs hingegen lehne ich hingegen ab - nicht nur weil ich es mir nicht leisten koennte :rolleyes: , sondern auch weill ich finde jede Arbeit sollte entloehnt werden.)

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Bodesurri
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Bild vo Luzern 1.Mai

Beitrag von Bodesurri »

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Odin
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Beitrag von Odin »

Bodesurri du regst mich uf mit dim gekrizel do inne mach doch das uf indymedia oder sunscht irgendwo.

Faust
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Beitrag von Faust »

Es zwingt dich ja niemand das zu lesen.

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Beizensportler
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Beitrag von Beizensportler »

Odin hat geschrieben:Bodesurri du regst mich uf mit dim gekrizel do inne mach doch das uf indymedia oder sunscht irgendwo.
Das isch fasch so luschtig wie d'polizeirapport mit de böse usländer wo do immer postet wärde :D
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sek. Milieu
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Beitrag von sek. Milieu »

1. MAI da lauft's....

schaffhuse isch doch langwiilig.....isch richtig geil gsi
undercover in züri und spööter no zwei andere schwiizer
städt umenandr laufe...DEN FASCHOS AUFS MAUL!!

het vereinzelt guet gräblet....booooooooooooooom....alli
wo meine bi so wätter fuessball luege sig geil, ihr wüsset
nid wie geils isch bi dem wätter nazis z jaage..... :cool: :cool:
gib e figg uf alles und jede...

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Maischter04
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Beitrag von Maischter04 »

sek. Milieu hat geschrieben:1. MAI da lauft's....

schaffhuse isch doch langwiilig.....isch richtig geil gsi
undercover in züri und spööter no zwei andere schwiizer
städt umenandr laufe...DEN FASCHOS AUFS MAUL!!

het vereinzelt guet gräblet....booooooooooooooom....alli
wo meine bi so wätter fuessball luege sig geil, ihr wüsset
nid wie geils isch bi dem wätter nazis z jaage..... :cool: :cool:
gaaaaanz Toll....Bi riisig stolz uff di... :rolleyes:
Was Denn?

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sek. Milieu
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Beitrag von sek. Milieu »

Maischter04 hat geschrieben:gaaaaanz Toll....Bi riisig stolz uff di... :rolleyes:
hoffentlich auch!!

AUFRÄUMAKTION 1.MAI 05!!
gib e figg uf alles und jede...

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Beitrag von Maischter04 »

sek. Milieu hat geschrieben:hoffentlich auch!!

AUFRÄUMAKTION 1.MAI 05!!
Und was bringts?? Nur mol so e schüüchi Froog...
Was Denn?

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sek. Milieu
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Beitrag von sek. Milieu »

Maischter04 hat geschrieben:Und was bringts?? Nur mol so e schüüchi Froog...
nutze?? scheiss egal!! hauptsach spass!!!!
gib e figg uf alles und jede...

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Maischter04
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Beitrag von Maischter04 »

sek. Milieu hat geschrieben:nutze?? scheiss egal!! hauptsach spass!!!!
Naja...jedem Das seine...solang kei Eigetum vo unbeteiligte gschlisse wird isch mir eigentlich scheiss egal wär wämm uff d Biire gitt...
Was Denn?

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sek. Milieu
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Beitrag von sek. Milieu »

Maischter04 hat geschrieben:Naja...jedem Das seine...solang kei Eigetum vo unbeteiligte gschlisse wird isch mir eigentlich scheiss egal wär wämm uff d Biire gitt...
jo isch dr hammer gsi!!! nur wenig bullestress...

die 2 glatze wo gmeint händ si miesse sieg heil schreiend
an uns verbi fahre....ja mann!! brennende mazda bisches!!!
gib e figg uf alles und jede...

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Maischter04
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Beitrag von Maischter04 »

sek. Milieu hat geschrieben:jo isch dr hammer gsi!!! nur wenig bullestress...

die 2 glatze wo gmeint händ si miesse sieg heil schreiend
an uns verbi fahre....ja mann!! brennende mazda bisches!!!
Light my fire??
Was Denn?

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