Ja diese Saison...diesen Spott, diese Hähme, die über uns gegossen wurden...werd ich nie mehr vergessen. 2001/2002 war da eine richtige Wohltat, als man es allen endlich einmal zeigen konnte!D-Balkon hat geschrieben:Die legendäri gaudinosaison. Aber mir hän in däm match nach minere meinig nit 3:0 gfiehrt sondern 3:1 ( die häns goal glaub zum 1:1 oder 2:1gmacht). Und isch das nit unter dr wuche gseh??
In däm match isch au dr lehmann verhönt worde ( uffs übelste), het denn bim spielstand vo 3:1 zum dank e absolut unhaltbare no irgendwie ussgläse. Das wär s 4;1 gseh und d entscheidig. Sit denne mach ich bi so sache überhaupt nümm mit, wells dr gegner meischtens nur motiviert.
Nostalgie Thread
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- die 3:4-Niederlage am 02.09.97 nach einer 3:1-Führung
Ein Grund für die Rivalität war sicher auch die Behauptung die Luzerner seien die besten Fans der Schweiz. Natürlich hatten sie besonders gegen uns für damalige Verhältnisse hohe Zuschauerzahlen.
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Ein Grund für die Rivalität war sicher auch die Behauptung die Luzerner seien die besten Fans der Schweiz. Natürlich hatten sie besonders gegen uns für damalige Verhältnisse hohe Zuschauerzahlen.
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Haha, das erste Mal away und gleich den 8. April 1995 erwischt? Congratz!Admin hat geschrieben:Da gibt es so viele Erinnerungen:
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Ein Grund für die Rivalität war sicher auch die Behauptung die Luzerner seien die besten Fans der Schweiz. Natürlich hatten sie besonders gegen uns für damalige Verhältnisse hohe Zuschauerzahlen.

Ich kann mich aus dem Stehgreif heraus an kein anderes Spiel erinnern, an welchem ich je dabei war, wo vom Moment an, als man aus dem Zug stieg, eine solch abgrundtiefe Abneigung geherrscht hätte. Und was da im Stadion alles durch die Lüfte flog, war ja nicht mehr feierlich. Dann historischer Mauerfall (respektive Gitter), Hundestaffel, Gas, Ambulanz mit den Bahren rein... Kann man sich heutzutage im friedlichen neuen Stadion der Luzerner (Styroporarena oder wie heisst die?) gar nicht mehr vorstellen.
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[quote="D-Balkon"] ... mir hän in däm match nach minere meinig nit 3:0 gfiehrt sondern 3:1 ( die häns goal glaub zum 1:1 oder 2:1gmacht). Und isch das nit unter dr wuche gseh?? ... QUOTE]
Jä guet isch halt e Zyytli här; woby, y bi zimmlig überzüggt dass es am ene Sunntig gsy isch will am näggschte Daag bin y mit ere deftige Katerbiire im Gschäft yyghuult und ha no 5 wyteri Dääg glitte!

Jä guet isch halt e Zyytli här; woby, y bi zimmlig überzüggt dass es am ene Sunntig gsy isch will am näggschte Daag bin y mit ere deftige Katerbiire im Gschäft yyghuult und ha no 5 wyteri Dääg glitte!


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Jä isch halt e Zyttli här... Woby y zimmlig überzüggt bi dass es am ene Sunntig gsy isch will y drnoo deftig verkateret in d'Bude yyghoolt bi und no bestimmt 4 wyteri Dääg glitte ha!D-Balkon hat geschrieben:Aber mir hän in däm match nach minere meinig nit 3:0 gfiehrt sondern 3:1 ( die häns goal glaub zum 1:1 oder 2:1gmacht). Und isch das nit unter dr wuche gseh??

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do isch sunst no e artiggel us dere zyt. magazin vo de USL:
http://www.us-luzern.ch/usl/upload/stel ... zbock4.pdf
p.s isch nit vo däm cupfinal, sondern vom letzte im 07. was no e peinliche fähler isch im artiggel ab site 4 das dört ine stoht d schlacht vom joggeli am 13.05.07
http://www.us-luzern.ch/usl/upload/stel ... zbock4.pdf
p.s isch nit vo däm cupfinal, sondern vom letzte im 07. was no e peinliche fähler isch im artiggel ab site 4 das dört ine stoht d schlacht vom joggeli am 13.05.07

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Saggstark, dass das wieder gfunde hesch! Do erübrige sich jo jeglichi witeri Wort! Sogar d' "No Luzern" Website isch erwähnt. Läng mer 's Gwehr.Gone to Mac hat geschrieben:do isch sunst no e artiggel us dere zyt. magazin vo de USL:
http://www.us-luzern.ch/usl/upload/stel ... zbock4.pdf
p.s isch nit vo däm cupfinal, sondern vom letzte im 07. was no e peinliche fähler isch im artiggel ab site 4 das dört ine stoht d schlacht vom joggeli am 13.05.07![]()
Damals hets sowieso e veritabli glaini Kollektion an Anti-Luzern-Artikel unterem Trese gäh, wo mer hett kenne kaufe. Konkret erinnere ich mi an dr "Sch**** Luzern - Keine Macht dem Bauernpack"-Schal.
So, hett Spass gmacht, de glai Exkurs in d' 90er. Do hetts ybrigens au no e paar Föteli drin vo dr alte Allmend:
http://allmend-united.org/wp-content/uploads/2011/12/fankultur_pyro.pdf
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us em BaZ-Archiv:
Ausschreitungen beim Spiel des FCB
Das Fussballspiel in der Finalrunde der Nationalliga A vom Samstag abend zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel im Luzerner Stadion Allmend (2:1) wurde von Ausschreitungen überschattet.
Luzern/Basel. JoZ. 15 Verletzte haben Ausschreitungen am Samstag abend im Rahmen des Fussballspiels FC Luzern-FC Basel (2:1) gefordert. Ausgelöst wurden die Krawalle in der Anhänger-Ecke der Basler, in dem sich unter rund 3000 friedlichen Matchbesuchern ein harter Kern von rund 20 Hooligans befand. Die störten den Spielbetrieb mit Petarden und Steinwürfen erheblich. Die Polizei setzte gezielt, aber in minimen Mengen Tränengas ein, verzichtete indes zum Schutz der Unbeteiligten auf schwerere Einsatzmittel. Es kam auch zu keinen Festnahmen, da ein individuelles Zugreifen auf die einzelnen Täter nach Angaben der Polizei nicht möglich gewesen sei.
Drei der Verletzten wurden ins Spital verbracht. Im Kantonsspital Luzern verweigerten diensthabende Ärzte gestern abend Auskünfte zum Zustand der Patienten, das Luzerner Lokalradio dagegen liess verlauten, dass alle drei Verletzten das Krankhaus bereits wieder hätten verlassen können.
Die Krawalle konzentrierten sich ausschliesslich auf das Geschehen im Stadion und während des Spiels, das mehrfach vom Abbruch bedroht war. Die randalierenden Rowdies, die zum Teil offenbar aus Deutschland angereist waren, hatten für die schwersten Unruhen in einem Schweizer Stadion seit Jahren gesorgt. In Basel selbst ist es in den letzten Jahren nie zu vergleichbaren Zwischenfällen gekommen, da die lokalen Sicherheitsbehörden die potentiellen Gewalttäter identifiziert und mit einem Stadionverbot belegt haben.
ÆMehr auf den S. 2, 47 und 48
Die Luzerner Sicherheitsbehörden liessen zwischen den Fan-Blocks eine «neutrale Zone» offen und stellten sich dazwischen in Position. Foto Reuter
Ausschreitungen beim Spiel des FCB
Das Fussballspiel in der Finalrunde der Nationalliga A vom Samstag abend zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel im Luzerner Stadion Allmend (2:1) wurde von Ausschreitungen überschattet.
Luzern/Basel. JoZ. 15 Verletzte haben Ausschreitungen am Samstag abend im Rahmen des Fussballspiels FC Luzern-FC Basel (2:1) gefordert. Ausgelöst wurden die Krawalle in der Anhänger-Ecke der Basler, in dem sich unter rund 3000 friedlichen Matchbesuchern ein harter Kern von rund 20 Hooligans befand. Die störten den Spielbetrieb mit Petarden und Steinwürfen erheblich. Die Polizei setzte gezielt, aber in minimen Mengen Tränengas ein, verzichtete indes zum Schutz der Unbeteiligten auf schwerere Einsatzmittel. Es kam auch zu keinen Festnahmen, da ein individuelles Zugreifen auf die einzelnen Täter nach Angaben der Polizei nicht möglich gewesen sei.
Drei der Verletzten wurden ins Spital verbracht. Im Kantonsspital Luzern verweigerten diensthabende Ärzte gestern abend Auskünfte zum Zustand der Patienten, das Luzerner Lokalradio dagegen liess verlauten, dass alle drei Verletzten das Krankhaus bereits wieder hätten verlassen können.
Die Krawalle konzentrierten sich ausschliesslich auf das Geschehen im Stadion und während des Spiels, das mehrfach vom Abbruch bedroht war. Die randalierenden Rowdies, die zum Teil offenbar aus Deutschland angereist waren, hatten für die schwersten Unruhen in einem Schweizer Stadion seit Jahren gesorgt. In Basel selbst ist es in den letzten Jahren nie zu vergleichbaren Zwischenfällen gekommen, da die lokalen Sicherheitsbehörden die potentiellen Gewalttäter identifiziert und mit einem Stadionverbot belegt haben.
ÆMehr auf den S. 2, 47 und 48
Die Luzerner Sicherheitsbehörden liessen zwischen den Fan-Blocks eine «neutrale Zone» offen und stellten sich dazwischen in Position. Foto Reuter
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Teil 2
Tageskommentar
Viele Fragen - und Lösungen?
Josef Zindel
Durch die Ausschreitungen beim Fuss-ball-Spiel FC Luzern-FC Basel wurden alte Fragen neu gestellt - doch gibt es auch Antworten, Lösungen?
Eine quantitativ sehr kleine Gruppe von Randalierern hat - wieder einmal - bei einem Fussballspiel grosses Unheil angerichtet. 15 Verletzte, darüber hinaus kleinerer materieller und grosser immaterieller Schaden - das ist die Bilanz nach Krawallen, die Rowdies während des Spiels FC Luzern gegen den FC Basel am Samstag im Luzerner Stadion ausgelöst haben.
Die Vorkommnisse, in Stadien gewiss keine Neuigkeit, in dieser Heftigkeit aber zumindest für Schweizer Sportplätze (bisher) die absolute Ausnahme, werfen alte Fragen neu auf: Was sind die Motive der Täter, und wie können sie verhindert werden?
Der erste Teil der Frage ist einfacher, wenn auch nicht befriedigend zu beantworten: Der harte Kern der Randalierer macht Krawall einzig um des Krawalles willen, auch im neuesten Fall von Luzern agierten teilweise simple «Krawall-Touristen», die nicht nur aus Basel, sondern offenbar auch aus Deutschland angreist sind - der schieren Lust am Radau zuliebe, unsinnig, nicht nachvollziehbar, aber real. Sie sind nicht mehr als das Spiegelbild einer Gesellschaft, die gewaltbereiter geworden ist. Bei den Fussball-Rowdies handelt sich um eine Randgruppe, die sich Stadien als Medium für ihr Tun aussuchen. Es sind dies nicht Fussballfans - gäbe es keinen Sport, suchten sie sich eine andere Bühne.
Die Frage nach Gegenmassnahmen ist weit schwieriger zu beantworten. Eine konkrete, gültige Lösung gibt es nicht, da sind sich selbst Psychologen und Sicherheitskräfte einig.
Eine wichtige Rolle spielen die Stadien selbst, das steht fest. Die Luzerner Allmend gehört zu den ungünstigen Arenen: Der Sektor, in den rund 3000 Basler Anhänger gepfercht wurden, war eng und auf alle vier Seiten geschlossen - auf einer Seite durch Polizisten in voller Einsatzuniform.
Es gab am Samstag - durchaus auch aus Polizeikreisen - Stimmen, die den Auftritt der Sicherheitskräfte mit Helm, Schild und Stöcken als provokativ beurteilten. Zusätzlich aggressiv gewirkt habe, dass nach den ersten Zwischenfällen zusätzliche Beamte demonstrativ aufmarschiert seien. Besser wäre gewesen, wenn genügend (zurückhaltende) Polizeikräfte von Anfang an präsent gewesen wären, die versucht hätten, wenigstens jene Randalierer «herauszupflücken», die identifizierbar waren. Andere wiederum lobten das besonnene Verhalten der Polizei, die nicht mit schweren Mitteln eingriff, um Unschuldige zu schützen.
Ein weiterer Aspekt kommt dazu, ein nebensächlicher zwar, aber gleichwohl ein unangenehmer: Jene, die Stadion-Krawalle inszenieren, suchen stets auch gezielt und bewusst Publizität. Diesmal gingen sie so weit, dass sie sie bekamen. Zwangsläufig.
Es mag fatalistisch tönen - doch ein allgemeingültiges Rezept gibt es nicht. Der Ruf nach noch mehr Kontrolle bespielsweise ist naiv, jener nach dem generellen Stadionverbot für Basler Fussballfans gar unsinnig und vor allem absolut ungerecht. Denn kein Mensch will Fussballspiele, in denen sich von 16 500 Zuschauern 16 500 buchständlich bis auf die Unterhosen «filzen» lassen müssen.
Viele Fragen - und Lösungen?
Josef Zindel
Durch die Ausschreitungen beim Fuss-ball-Spiel FC Luzern-FC Basel wurden alte Fragen neu gestellt - doch gibt es auch Antworten, Lösungen?
Eine quantitativ sehr kleine Gruppe von Randalierern hat - wieder einmal - bei einem Fussballspiel grosses Unheil angerichtet. 15 Verletzte, darüber hinaus kleinerer materieller und grosser immaterieller Schaden - das ist die Bilanz nach Krawallen, die Rowdies während des Spiels FC Luzern gegen den FC Basel am Samstag im Luzerner Stadion ausgelöst haben.
Die Vorkommnisse, in Stadien gewiss keine Neuigkeit, in dieser Heftigkeit aber zumindest für Schweizer Sportplätze (bisher) die absolute Ausnahme, werfen alte Fragen neu auf: Was sind die Motive der Täter, und wie können sie verhindert werden?
Der erste Teil der Frage ist einfacher, wenn auch nicht befriedigend zu beantworten: Der harte Kern der Randalierer macht Krawall einzig um des Krawalles willen, auch im neuesten Fall von Luzern agierten teilweise simple «Krawall-Touristen», die nicht nur aus Basel, sondern offenbar auch aus Deutschland angreist sind - der schieren Lust am Radau zuliebe, unsinnig, nicht nachvollziehbar, aber real. Sie sind nicht mehr als das Spiegelbild einer Gesellschaft, die gewaltbereiter geworden ist. Bei den Fussball-Rowdies handelt sich um eine Randgruppe, die sich Stadien als Medium für ihr Tun aussuchen. Es sind dies nicht Fussballfans - gäbe es keinen Sport, suchten sie sich eine andere Bühne.
Die Frage nach Gegenmassnahmen ist weit schwieriger zu beantworten. Eine konkrete, gültige Lösung gibt es nicht, da sind sich selbst Psychologen und Sicherheitskräfte einig.
Eine wichtige Rolle spielen die Stadien selbst, das steht fest. Die Luzerner Allmend gehört zu den ungünstigen Arenen: Der Sektor, in den rund 3000 Basler Anhänger gepfercht wurden, war eng und auf alle vier Seiten geschlossen - auf einer Seite durch Polizisten in voller Einsatzuniform.
Es gab am Samstag - durchaus auch aus Polizeikreisen - Stimmen, die den Auftritt der Sicherheitskräfte mit Helm, Schild und Stöcken als provokativ beurteilten. Zusätzlich aggressiv gewirkt habe, dass nach den ersten Zwischenfällen zusätzliche Beamte demonstrativ aufmarschiert seien. Besser wäre gewesen, wenn genügend (zurückhaltende) Polizeikräfte von Anfang an präsent gewesen wären, die versucht hätten, wenigstens jene Randalierer «herauszupflücken», die identifizierbar waren. Andere wiederum lobten das besonnene Verhalten der Polizei, die nicht mit schweren Mitteln eingriff, um Unschuldige zu schützen.
Ein weiterer Aspekt kommt dazu, ein nebensächlicher zwar, aber gleichwohl ein unangenehmer: Jene, die Stadion-Krawalle inszenieren, suchen stets auch gezielt und bewusst Publizität. Diesmal gingen sie so weit, dass sie sie bekamen. Zwangsläufig.
Es mag fatalistisch tönen - doch ein allgemeingültiges Rezept gibt es nicht. Der Ruf nach noch mehr Kontrolle bespielsweise ist naiv, jener nach dem generellen Stadionverbot für Basler Fussballfans gar unsinnig und vor allem absolut ungerecht. Denn kein Mensch will Fussballspiele, in denen sich von 16 500 Zuschauern 16 500 buchständlich bis auf die Unterhosen «filzen» lassen müssen.
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Teil 3
Ausschreitungen statt Fussballfest in Luzern
Zur Nebensache wurde das Ergebnis des samstäglichen Fussballspiels FC Luzern-FC Basel (2:1 für die Luzerner). Beherrschendes Thema war eine krasse Minderheit von Chaoten, die ein Fussballfest verhinderten und bei Ausschreitungen 15 Verletzte zu verantworten hatten.
Luzern/Basel. Es hätte, eine Woche nach dem (reibungslos verlaufenen) Fussballfest zwischen dem FCB und GC, eine neue Auflage eines beeindruckenden Sportabends werden sollen: Der FC Luzern und der FC Basel trafen sich im Luzerner Allmend-Stadion, beide mit dem Mut und dem Selbstvertrauen ihrer vor Wochenfrist errungenen 1:0-Siege, beide bereit, 16 500 Zuschauern ein Spektakel zu bieten.
Einer verschwindend kleinen Gruppe von Chaoten, Luzerns Polizeichef Ernst Röthlisberger sprach hinterher von 20 Rowdies (vgl. Interview Seite 47), die sich im Sektor der FCB-Anhänger in der Masse versteckten und aus der Anonymität heraus agierten, gelang es, den Abend nachhaltig zu verderben. Mit wiederholtem Abfeuern von Petarden Richtung luzernischem (lies: «gegnerischem») Fan-Block und Richtung Luzerner Spieler verschuldeten sie 15 Verletzte, von denen drei ins Spital gebracht werden mussten. Sie erlitten nach Polizei-Angaben Verbrennungen und Kopfverletzung, ein Zuschauer erlitt eine Herzschwäche. Nach dem Spiel brachte die Polizei das Geschehen schnell unter Kontrolle.
Während des Spiels freilich beschränkten sich die Luzerner Beamten auf das Überwachen des Basler Sektors. Der war optisch klar vom Luzerner Block getrennt - zwischen den bei den Gruppen hatten sich Polizisten in voller Uniform postiert. Gemäss Aussagen des Luzerner Polizeichefs Ernst Röthlisberger habe man selbst die am schlimmsten handelnen Chaoten nicht aus der Masse herausgepflückt, um nicht schwere Mittel wie Tränengas oder Wasserwerfer einsetzen zu müssen. Die wären eine viel zu grosse Bedrohung für die überwiegende Mehrzahl der korrekten Anhänger im gleichen Block gewesen.
Neben den (nicht lebensbedrohlich) Verletzten, die den Ausschreitungen das schlimmste Gewicht gaben, verursachten die wenigen Rowdies einen grossen immateriellen Schaden - dem Fussball im allgemeinen, dem FC Basel im speziellen. Der ist eben erst wieder daran, sich den Ruf eines wichtigen Mitglieds der Schweizer Fussball-Elite zurückzuholen: Die Luzerner Vorkommnisse werfen die Clubverantwortlichen massiv zurück. Entstanden ist so zusätzlich zum Angriff auf die physische Unversehrtheit Unbeteiligter der Imageverlust.
Bei den Vorkommnissen von Luzern handelt es sich um die schlimmsten im Schweizer Fussball dieser Art seit Jahren - entsprechend schnell wurden hinterher die Fragen nach Verantwortbarkeit und danach auch nach der Möglichkeit, Wiederholungen zu vermeiden gestellt. Schon am kommenden Ostermontag findet im gleichen Stadion erneut die Partie FC Luzern-FCB statt - dann in den Cup-Achtelfinals.
Einerseits war es der Besonnenheit der Luzerner Polizei und auch von Schiedsrichter Werner Müller zu verdanken, dass der Abend nicht noch schlimmer verlief. Die Polizei blieb zurückhaltend. Sie schreckte so zwar nicht ab, sie bekämpfte den Randalismus nicht aktiv, doch sie verhinderte möglicherweise grösseren Schaden. Und Müller tat alles, um das Spiel nicht abbrechen zu müssen, denn ein Abbruch hätte unweigerlich die Gefahr von weiteren Ausschreitungen auch nach dem Spiel erhöht. Er sei «sehr nahe» am Abbruch gewesen, sagte der (erfahrene) Schiedsrichter hinterher, doch auch ihm sei natürlich die erwähnte Gefahr klar gewesen. «Nur wenn ein Spieler oder einer der Linienrichter von einer Petarde getroffen worden wäre, hätte ich abbrechen müssen.»
Anwesende Basler Polizeibeamte, darunter die Chefbeamten Wyss und Hunziker, die den harten Kern der Hooligan-Szene aus langjähriger Erfahrung kennen, sprachen hinterher von «neuen Gesichtern». Diese Theorie wurde durch die Mutmassung erhärtet, dass die Randalierer, die in Luzern in Erscheinung traten, aus Deutschland angereist waren. Man hofft nun, aufgrund der gemachten Video-Aufnahmen die Täter identifizieren zu können.
Im Basler Stadion selbst ist es seit Jahren nie mehr zu Scharmützeln dieses Ausmasses gekommen - einerseits, weil hier die potentiellen Gewalttäter bekannt und mit Stadion-Verbot belegt sind. Anderseits kommt die Grösse des Basler Stadions der Vorbeugung von Gewalt entgegen: In Luzern waren in den einen Sektor rund 3000 Basler-Anhänger «gepfercht» und während des ganzen Spiels am Verlassen des Blockes gehindert worden. Mehr als 2900 von ihnen dürften vernünftige, normale Matchbesucher gewesen sein, ein paar wenige waren die Randalierer, einige dürften sich auch noch «anstecken» lassen haben.
Das Spiel vom nächsten Montag im gleichen Luzerner Stadion mit den gleichen Mannschaften und dem gleichen Risiko wirft nun logischerweise noch mehr Fragen nach Massnahmen auf: Vermutlich wird man die Eingangskontrollen nochmals verschärfen müssen; wahrscheinlich wäre es besser, die beiden Fan-Blocks geographisch weiter zu verteilen - ausserhalb von Ruf-, Schimpf und Steinwurf-Weite. Und sinnvoll wäre eine nochmals verstärkte Präsenz der Basler Polizei. Die nämlich kennt wenigstens jenen Teil der Randalierer am besten, der schon durch Gewalt in Erscheinung getreten ist. Josef Zindel
Æ Mehr auf den Seiten 1, 2 (Tageskommentar) und 47
Eine Petarde zischt unters Tribünendach: Diesmal war's keine erfreuliche Stimmung. Foto Stefan Holenstein
Ein paar Worte mit...
Polizei-Chef Röthlisberger
Luzern. Ernst Röthlisberger (48) ist Chef der Sicherheits- und Verkehrsabteilung der Stadtpolizei Luzern. Er leitete den Einsatz gegen die Chaoten, die aus der Basler Fan-Ecke im Luzerner Stadion Allmend das Spiel FC Luzern-FCB mit Ausschreitungen massiv beeinträchtigten und für 15 Verletzte verantwortlich waren. Röthlisberger beantwortete die BaZ-Fragen am Samstag eine Stunde vor Mitternacht, als die Lage im Stadion und ums Stadion herum wieder unter Kontrolle war.
BaZ: Ernst Röthlisberger: Was ist aus polizeilicher Optik passiert?
Ernst Röthlisberger: Nach dem 1:0 für den FC Luzern begannen rund 20 Anhänger im Sektor mit FCB- Fansmit dem Abfeuern von Petarden Richtung Luzerner Fanblock. Es wurden zudem Steine geworfen, es gab rund 15 Verletzte mit Verbrennungen und Kopfverletzungen. Drei wurden hospitalisiert. Nach dem Appell von FCB-Präsident Epting wurde es zwischenzeitlich ruhig, doch nach dem Platzverweis gegen einen Basler Spieler ging es weiter. Für mich war klar: Diese Gruppe wollte einen Abbruch erzwingen...
...doch Ihre Beamten griffen nicht ein, sondern beschränkten sich darauf, die Sektoren zwischen dem harten Kern der Luzerner und den Chaoten aus der Basler Ecke getrennt zu behalten.
Das ist richtig. Denn ich wiederhole: Im «Basler Sektor» waren rund 3000 Anhänger, vielleicht 20 von ihnen verhielten sich chaotisch, der überwiegende Rest blieb ruhig. Hätten wir die Unruhestifter einzeln herausgreifen wollen, hätten wir zu schwereren Mitteln wie Tränengas oder Wasserwerfern greifen müssen. Das taten wir zum Schutz der grossen Mehrheit Unbeteiligter und Unschuldiger nicht.
Also gab es für Ihre Leute einzig die Möglichkeit der Schadensbegrenzung?
Nein. Der Sektor wurde während des ganzen Abends gefilmt. Zusammen mit der Basler Polizei werden die Video-Aufnahmen analysiert - es ist ja offenbar stets der gleiche «harte Kern» von Rowdies, der in Erscheinung tritt. Gegen die gehen wir aufgrund der Videos vor und sperren sie vor allem beim nächsten Spiel am Ostermontag aus.
Was werden Sie dann zusätzlich unternehmen?
Das gleiche wie diesmal. Wir hatten genug Leute hier, wir waren vorbereitet, wir hatten die Lage unter Kontrolle.
Waren die samstäglichen Vorkommnisse im Polizei-Jargon besonders schwere oder war das für Ihre Leute ein Routine-Fall?
Von besonders schweren Ausschreitungen würde ich nicht reden, aber von besonders peinlichen.
Die wie verhütet werden könnten?
Ein allgemeines Rezept gibt es nicht, doch ich bin klar der Meinung, dass eine wirksame Massnahme ein absolutes Alkoholverbot im und um das Stadion herum wäre, denn mehr Eingangskontrollen sind kaum mehr möglich. Interview: JoZ
Luzerns Polizei-Chef Ernst Röthlisberger. Foto Bruno Voser
Zur Nebensache wurde das Ergebnis des samstäglichen Fussballspiels FC Luzern-FC Basel (2:1 für die Luzerner). Beherrschendes Thema war eine krasse Minderheit von Chaoten, die ein Fussballfest verhinderten und bei Ausschreitungen 15 Verletzte zu verantworten hatten.
Luzern/Basel. Es hätte, eine Woche nach dem (reibungslos verlaufenen) Fussballfest zwischen dem FCB und GC, eine neue Auflage eines beeindruckenden Sportabends werden sollen: Der FC Luzern und der FC Basel trafen sich im Luzerner Allmend-Stadion, beide mit dem Mut und dem Selbstvertrauen ihrer vor Wochenfrist errungenen 1:0-Siege, beide bereit, 16 500 Zuschauern ein Spektakel zu bieten.
Einer verschwindend kleinen Gruppe von Chaoten, Luzerns Polizeichef Ernst Röthlisberger sprach hinterher von 20 Rowdies (vgl. Interview Seite 47), die sich im Sektor der FCB-Anhänger in der Masse versteckten und aus der Anonymität heraus agierten, gelang es, den Abend nachhaltig zu verderben. Mit wiederholtem Abfeuern von Petarden Richtung luzernischem (lies: «gegnerischem») Fan-Block und Richtung Luzerner Spieler verschuldeten sie 15 Verletzte, von denen drei ins Spital gebracht werden mussten. Sie erlitten nach Polizei-Angaben Verbrennungen und Kopfverletzung, ein Zuschauer erlitt eine Herzschwäche. Nach dem Spiel brachte die Polizei das Geschehen schnell unter Kontrolle.
Während des Spiels freilich beschränkten sich die Luzerner Beamten auf das Überwachen des Basler Sektors. Der war optisch klar vom Luzerner Block getrennt - zwischen den bei den Gruppen hatten sich Polizisten in voller Uniform postiert. Gemäss Aussagen des Luzerner Polizeichefs Ernst Röthlisberger habe man selbst die am schlimmsten handelnen Chaoten nicht aus der Masse herausgepflückt, um nicht schwere Mittel wie Tränengas oder Wasserwerfer einsetzen zu müssen. Die wären eine viel zu grosse Bedrohung für die überwiegende Mehrzahl der korrekten Anhänger im gleichen Block gewesen.
Neben den (nicht lebensbedrohlich) Verletzten, die den Ausschreitungen das schlimmste Gewicht gaben, verursachten die wenigen Rowdies einen grossen immateriellen Schaden - dem Fussball im allgemeinen, dem FC Basel im speziellen. Der ist eben erst wieder daran, sich den Ruf eines wichtigen Mitglieds der Schweizer Fussball-Elite zurückzuholen: Die Luzerner Vorkommnisse werfen die Clubverantwortlichen massiv zurück. Entstanden ist so zusätzlich zum Angriff auf die physische Unversehrtheit Unbeteiligter der Imageverlust.
Bei den Vorkommnissen von Luzern handelt es sich um die schlimmsten im Schweizer Fussball dieser Art seit Jahren - entsprechend schnell wurden hinterher die Fragen nach Verantwortbarkeit und danach auch nach der Möglichkeit, Wiederholungen zu vermeiden gestellt. Schon am kommenden Ostermontag findet im gleichen Stadion erneut die Partie FC Luzern-FCB statt - dann in den Cup-Achtelfinals.
Einerseits war es der Besonnenheit der Luzerner Polizei und auch von Schiedsrichter Werner Müller zu verdanken, dass der Abend nicht noch schlimmer verlief. Die Polizei blieb zurückhaltend. Sie schreckte so zwar nicht ab, sie bekämpfte den Randalismus nicht aktiv, doch sie verhinderte möglicherweise grösseren Schaden. Und Müller tat alles, um das Spiel nicht abbrechen zu müssen, denn ein Abbruch hätte unweigerlich die Gefahr von weiteren Ausschreitungen auch nach dem Spiel erhöht. Er sei «sehr nahe» am Abbruch gewesen, sagte der (erfahrene) Schiedsrichter hinterher, doch auch ihm sei natürlich die erwähnte Gefahr klar gewesen. «Nur wenn ein Spieler oder einer der Linienrichter von einer Petarde getroffen worden wäre, hätte ich abbrechen müssen.»
Anwesende Basler Polizeibeamte, darunter die Chefbeamten Wyss und Hunziker, die den harten Kern der Hooligan-Szene aus langjähriger Erfahrung kennen, sprachen hinterher von «neuen Gesichtern». Diese Theorie wurde durch die Mutmassung erhärtet, dass die Randalierer, die in Luzern in Erscheinung traten, aus Deutschland angereist waren. Man hofft nun, aufgrund der gemachten Video-Aufnahmen die Täter identifizieren zu können.
Im Basler Stadion selbst ist es seit Jahren nie mehr zu Scharmützeln dieses Ausmasses gekommen - einerseits, weil hier die potentiellen Gewalttäter bekannt und mit Stadion-Verbot belegt sind. Anderseits kommt die Grösse des Basler Stadions der Vorbeugung von Gewalt entgegen: In Luzern waren in den einen Sektor rund 3000 Basler-Anhänger «gepfercht» und während des ganzen Spiels am Verlassen des Blockes gehindert worden. Mehr als 2900 von ihnen dürften vernünftige, normale Matchbesucher gewesen sein, ein paar wenige waren die Randalierer, einige dürften sich auch noch «anstecken» lassen haben.
Das Spiel vom nächsten Montag im gleichen Luzerner Stadion mit den gleichen Mannschaften und dem gleichen Risiko wirft nun logischerweise noch mehr Fragen nach Massnahmen auf: Vermutlich wird man die Eingangskontrollen nochmals verschärfen müssen; wahrscheinlich wäre es besser, die beiden Fan-Blocks geographisch weiter zu verteilen - ausserhalb von Ruf-, Schimpf und Steinwurf-Weite. Und sinnvoll wäre eine nochmals verstärkte Präsenz der Basler Polizei. Die nämlich kennt wenigstens jenen Teil der Randalierer am besten, der schon durch Gewalt in Erscheinung getreten ist. Josef Zindel
Æ Mehr auf den Seiten 1, 2 (Tageskommentar) und 47
Eine Petarde zischt unters Tribünendach: Diesmal war's keine erfreuliche Stimmung. Foto Stefan Holenstein
Ein paar Worte mit...
Polizei-Chef Röthlisberger
Luzern. Ernst Röthlisberger (48) ist Chef der Sicherheits- und Verkehrsabteilung der Stadtpolizei Luzern. Er leitete den Einsatz gegen die Chaoten, die aus der Basler Fan-Ecke im Luzerner Stadion Allmend das Spiel FC Luzern-FCB mit Ausschreitungen massiv beeinträchtigten und für 15 Verletzte verantwortlich waren. Röthlisberger beantwortete die BaZ-Fragen am Samstag eine Stunde vor Mitternacht, als die Lage im Stadion und ums Stadion herum wieder unter Kontrolle war.
BaZ: Ernst Röthlisberger: Was ist aus polizeilicher Optik passiert?
Ernst Röthlisberger: Nach dem 1:0 für den FC Luzern begannen rund 20 Anhänger im Sektor mit FCB- Fansmit dem Abfeuern von Petarden Richtung Luzerner Fanblock. Es wurden zudem Steine geworfen, es gab rund 15 Verletzte mit Verbrennungen und Kopfverletzungen. Drei wurden hospitalisiert. Nach dem Appell von FCB-Präsident Epting wurde es zwischenzeitlich ruhig, doch nach dem Platzverweis gegen einen Basler Spieler ging es weiter. Für mich war klar: Diese Gruppe wollte einen Abbruch erzwingen...
...doch Ihre Beamten griffen nicht ein, sondern beschränkten sich darauf, die Sektoren zwischen dem harten Kern der Luzerner und den Chaoten aus der Basler Ecke getrennt zu behalten.
Das ist richtig. Denn ich wiederhole: Im «Basler Sektor» waren rund 3000 Anhänger, vielleicht 20 von ihnen verhielten sich chaotisch, der überwiegende Rest blieb ruhig. Hätten wir die Unruhestifter einzeln herausgreifen wollen, hätten wir zu schwereren Mitteln wie Tränengas oder Wasserwerfern greifen müssen. Das taten wir zum Schutz der grossen Mehrheit Unbeteiligter und Unschuldiger nicht.
Also gab es für Ihre Leute einzig die Möglichkeit der Schadensbegrenzung?
Nein. Der Sektor wurde während des ganzen Abends gefilmt. Zusammen mit der Basler Polizei werden die Video-Aufnahmen analysiert - es ist ja offenbar stets der gleiche «harte Kern» von Rowdies, der in Erscheinung tritt. Gegen die gehen wir aufgrund der Videos vor und sperren sie vor allem beim nächsten Spiel am Ostermontag aus.
Was werden Sie dann zusätzlich unternehmen?
Das gleiche wie diesmal. Wir hatten genug Leute hier, wir waren vorbereitet, wir hatten die Lage unter Kontrolle.
Waren die samstäglichen Vorkommnisse im Polizei-Jargon besonders schwere oder war das für Ihre Leute ein Routine-Fall?
Von besonders schweren Ausschreitungen würde ich nicht reden, aber von besonders peinlichen.
Die wie verhütet werden könnten?
Ein allgemeines Rezept gibt es nicht, doch ich bin klar der Meinung, dass eine wirksame Massnahme ein absolutes Alkoholverbot im und um das Stadion herum wäre, denn mehr Eingangskontrollen sind kaum mehr möglich. Interview: JoZ
Luzerns Polizei-Chef Ernst Röthlisberger. Foto Bruno Voser
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Isch scho so. "Andere Zeiten, andere Sitten" grift do nit, eher "history repeats itself". Isch aber interessant fyr die jüngere Aahänger, wie do d' Historie isch...Gone to Mac hat geschrieben:dunggts nur mich eso oder könnt dä bricht au vom letzte mai in züri stamme? inkl. kommentar
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Say no more!Bartleby hat geschrieben:Auch legendär war das 7:4 auf der Schütze. Thomi Wyss mit 3 Freistosstoren, oder so.

odr wemmr scho bi legendäre Partie uff dr Schütze sin: die wunderscheeeni (mit drey E) Boogelampe vom Fuessballgott Oli Grüzzer geg dr HSV!

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Das ist übrigens der bis heute gültige Stadionrekord auf der Allmend!König Fussball hat geschrieben:Allmend 1993: 26'000 Zueschauer und mir kriege 4:1 uff e Ranze! Änd Saison isch Luzern uffgschtiege und mir hän nomol e Ehrerundi in dr NLB dreiht... Isch glaub bis hyt Stadionrekord bi däne, wenn mi nit alles tüscht!

Das wohl bitterste Auswärtsspiel, an welchem ich bis heute anwesend war. Vor allem gegen Ende der Partie, als das ganze Stadion "Friedel wir danken dir" gesungen hat...
LIEBER ZWEITER ALS ZÜRCHER!
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Auf die Besucher des grossen Saisoneröffnungs-Fests des FC Basel 1893 im "Joggeli" warten am 30. Juni 2012 diverse Highlights, wie zum Beispiel:
•Die Vorstellung der ersten Mannschaft
•Die Präsentation des Trikots der neuen Saison
•Ein Fussballspiel der FCB-Aufstiegsmannschaft von 1994
•Autogrammstunden mit den FCB-Spielern
•Und viele weitere Highlights...
Quelle fcb.ch
da wollen wir mal hoffen, dass da ein paar legenden auflaufen werden: örjan, admir, massimo, huber, zuffi, andi meier...
•Die Vorstellung der ersten Mannschaft
•Die Präsentation des Trikots der neuen Saison
•Ein Fussballspiel der FCB-Aufstiegsmannschaft von 1994
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Ja, ich bin ein Europäer!
Ja, ich bin RSCA Supporter!
Fragen? Block D4, Reihe 1, Platz 328
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Allmend 1993: 26'000 Zueschauer: War mein erstes Auswärtsspiel, als Teenager. Eines der eindrücklichsten Erlebnisse emotional.
Damals hiess es zuhause noch: Wenn Du eins auf den Deckel kriegst, bist Du selbst schuld. Nicht wie heute, wo die Eltern zuhause erwarten, dass auch ihre Saugoofen von möglichst viel Schuggern geschützt werden...
Der Auswärtssektor war also wahrscheinlich ziemlich illegal überfüllt (mindestens nach heutiger Beurteilung) und war der Boden der Treppen nicht mit Kies gefüllt? Gute Idee war das!
Damals hiess es zuhause noch: Wenn Du eins auf den Deckel kriegst, bist Du selbst schuld. Nicht wie heute, wo die Eltern zuhause erwarten, dass auch ihre Saugoofen von möglichst viel Schuggern geschützt werden...
Der Auswärtssektor war also wahrscheinlich ziemlich illegal überfüllt (mindestens nach heutiger Beurteilung) und war der Boden der Treppen nicht mit Kies gefüllt? Gute Idee war das!

btw ist der Eintritt frei?scout zuckerhut hat geschrieben:Auf die Besucher des grossen Saisoneröffnungs-Fests des FC Basel 1893 im "Joggeli" warten am 30. Juni 2012 diverse Highlights, wie zum Beispiel:
•Die Vorstellung der ersten Mannschaft
•Die Präsentation des Trikots der neuen Saison
•Ein Fussballspiel der FCB-Aufstiegsmannschaft von 1994
•Autogrammstunden mit den FCB-Spielern
•Und viele weitere Highlights...
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