Selbstverständlich wird man den FC Basel auch im Rückspiel noch unterschätzen oder besser gesagt die Lage nicht realistisch einschätzen. Denn im Normalfall sind grosse Mannschaften nach 'nem solchen Betriebsunfall zu Reaktionen fähig, da wäre für uns im Rückspiel ziviler Kollateralschaden lediglich ein Kindergeburtstag - auch weil sich der David in solchen Situationen gerne wochenlang in seinem Endorphinregen labt, welcher die Niagarafälle daneben zu ein Rinnsal verblassen lässt. Diese Gefahr sehe ich bei der aktuellen Konstallation Basel vs. Bayern aber nicht.Spezi81 hat geschrieben:Ich find das au dr oberhammer, könnt dr ganz daag im internet noch artikel sueche und das wältwitt. wie geil!!!
ich ha sgfühl mir wärde nie me unterschätzt![]()
Die Rotblauen werden von ihrem Trainer hervorragend eingestellt, wissen die Leistung aus dem Hinspiel sowie das bisher Erreichte (bzw. in ihrer Sprache eben das noch gar nichts Erreichte) richtig einzuordnen und werden wohl auch das Rückspiel ähnlich konzentriert angehen wie die letzten Spiele der aktuellen CL-Kampagne.
Bei den Rotweissen dagegen scheinen die Probleme wesentlich tiefer zu liegen als dass man die beiden Nullnummern innert Wochenfrist als zwei Fehlstarts (alternativ auch Bauchlandungen) auf dem Flughafen Basel-Mulhouse bezeichnen könnte. Teamintern sind dort zu viele Disharmonien vorhanden, Robbery sind zurzeit mehr Zahnspange als Flügelzange und es fehlt auf dem Platz eine klare und akzeptierte Leaderfigur. Der eine, welche diese Rolle ausfüllen könnte wird wohl auch im Rückspiel immer noch verletzt fehlen. Jener, der auf dem Papier und der Armbinde nach für diese Rolle vorgesehen wäre, erweist vor allem seinem Familiennamen alle Ehre, macht mehr auf Schettino als auf Kapitän eines leck geschlagenen Kahns und konzentriert sich hauptberuflich darauf, den Mitspielern das um den heissen Brei schwafeln, Einimpfen von nichtssagenden Plattitüden und erfolgreiche Medienblenden beizubringen als sich selbst mal zu hinterfragen oder den Kollegen in den Arsch zu treten.
Dazu ist der Trainer momentan ein Ausbund an Hilf- und Ratlosigkeit, der seinesgleichen sucht. Aussagen eines Bayernchoaches wie "Man sollte uns nicht unterschätzen!" vor einem Hinspiel sind eine selbstunterzeichnete Bankrotterklärung. Gegen den aktuellen Heynckes ist 'Der Schrei' von Edvard Munch wahrlich ein gemaltes Optimismusseminar.
Es besteht wirklich die berechtigte Hoffnung, dass Bayern München heuer nicht ganz so glimpflich wie anno 1987 gegen einen kürzlich von 'nem Tschetschenen an die Wand gefahrenen Schweizer Vertreter nach ähnlicher Ausgangslage aus der Geschichte rauskommen kann. Und der FC Basel nach dem undurchsichtig finanzierten Shakhtar Donetzk möglicherweise erst der zweite Verein in den letzten 10-15 Jahren aus Europas dritter Garde* ist, welcher unter die letzten acht Teams vorstossen könnte.
(* = 1. Garde gleich Top 5 / 2. Garde gleich Portugal, Russland, Niederlande, Türkei, Griechenland)