Musik und Film werden mit Direktsubventionen unterstützt. Die Buchbranche mit der Buchpreisbindung OHNE einen Franken Steuergelder. Sprich alles ist Kultur und bei der Abstimmung ein JA einlegenSoriak hat geschrieben:Mozart und Charlie Chaplin sind also keine Kulturgueter?
Buchpreisbindung
Eigentlich ist meine Antwort an Tsunami gerichtet. Ich erwähne mit keinem Wort die BuchhpreisbindungRALE BALE hat geschrieben:Wer? und machen die es nicht jetzt schon? sprich was ist es für ein Argument, wenn sich hier eh nichts ändert? Dann hat es Deiner Meinung ja nix mit der Buchpreisbindung zu tun

Log einmal auf irgendeiner Website einer deutschen Autovermittlung mit einer IP aus der Schweiz und einer aus dem Ausland ein. Es werden 2 verschieden Preise angezeigt (nicht auf die Währung bezogen, sondern auf die Höhe).
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
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Kinder, Jugendliche, Studenten und Wenigverdienende haben Rabatt im Kino und können sich Filme dort kaufen, wo es ins Budget passt. Bei Musikkonzerten gibt es auch Rabatte für wenig verdienende Zielgruppen, beim CD-Kauf/legalen Download hat man wieder die freie Wahl. Wieso sollen Kinder, Jugendliche, Studenten und Wenigverdienende ausgerechnet beim Bücherkauf immer und überall den Höchstpreis bezahlen müssen. Fordert dies den Kulturgenuss?RALE BALE hat geschrieben:Musik und Film werden mit Direktsubventionen unterstützt. Die Buchbranche mit der Buchpreisbindung OHNE einen Franken Steuergelder. Sprich alles ist Kultur und bei der Abstimmung ein JA einlegen
Interessant war kürzlich auch die WOZ, die sich doch eher an ein Publikum mit knappem Budget richtet: Da wird 3 Seiten lang für die Wiedereinführung der Buchpreisbindung (und damit indirekt für die Abschaffung von Ausbildungsrabatten beim Bücherkauf) plädiert. Wer eine Legi hat, kann indes die WOZ mit einem Ausbildungsrabatt von 40 Prozent abonnieren. Warum forderst du nicht gleich auch eine Preisbindung bei Zeitungen und Zeitschriften?
Auf der Homepage einer Basler Buchhandlung wird aktuell folgendes Buch beworben:
Ein Säuferbuch also, das ich je nach Buchhandlung für 20 oder 25 Franken bekomme. 1. Warum braucht es ein Gesetz, das dafür sorgt, dass dieses Buch überall mindestens 25 Franken kostet? 2. Warum sollte ich mit dem Kauf des Bestsellers "Sedlacek, Tomas; Proß-Gill, Ingrid: Die Ökonomie von Gut und Böse" (das aktuell meist verkaufte Sachbuch in der Schweiz) dieses Bündner Säuferbuch quersubventionieren wollen?Camenisch, Arno: Ustrinkata
Es ist der letzte Abend in der Helvezia, der Alkohol fliesst in Strömen wie der junge Rhein, und wes des Herzen voll ist, des geht der Mund über: Jetzt heisst es Austrinken! Noch einmal sitzen sie um den runden Tisch, der Otto, die Tante, der Luis, der Giachen und mit ihnen all die andern, die noch leben oder schon lange tot sind. Arno Camenisch hört ihren tragischen und zugleich komischen Geschichten genau zu, mit seinem präzisen Sinn für den Klang und die Eigentümlichkeiten ihrer Sprache hält er diese von Tod und Vergessen, von Naturgewalten und menschlichen Abgründen, von Hochwassern und Liebeswirren, von Steinschlägen und Händeln bedrohte Welt lebendig. Auf unverkennbar eigenwillige Art beschliesst Arno Camenisch mit "Ustrinkata" nach "Sez Ner" und "Hinter dem Bahnhof" seine äusserst erfolgreiche Bündner Trilogie ? es geht alles zu Ende, aber so lange einer noch erzählt, ist das letzte Glas nicht ausgetrunken.
Das ist halt ihr Geschäftsmodell.Blutengel hat geschrieben:Log einmal auf irgendeiner Website einer deutschen Autovermittlung mit einer IP aus der Schweiz und einer aus dem Ausland ein. Es werden 2 verschieden Preise angezeigt (nicht auf die Währung bezogen, sondern auf die Höhe).
Sie riskieren damit CH-Kunden zu verärgern. Ob sich das für sie rentiert dürfen & müssen sie selber wissen. Wir sind halt nicht in der EU, sonst ginge das überhaupt nicht. Die bilateralen Abkommen (5er & Weggli) geben uns eben nicht alle Vorteile (aber auch nicht alle Nachteile) der EU.
Zurück zum Buchpreis : hab dasselbe (CH & D-IP) mal bei Amazon probiert und mir einen Mix aus 10 Bücher zusammengestellt = Preis in € zu 100% identisch

Innerhalb der EU ist das so, aber du vergisst dabei was ganz entscheidendes : wir sind nicht in der EUTsunami hat geschrieben:"Die Hoffnung der Buchhändler ist, dass sich die ausländischen Internetanbieter wie Amazon freiwillig an die Schweizer Buchpreisbindung halten. "
Ich weiss, dass du dies ironisch meinst.
Ich schätze, dass es nicht nur so ist, dass sie es einerseits nicht wollen, sondern andererseits auch nicht dürfen (bin nicht 100% sicher). Sie dürfen nicht Personen aus einem anderen Land einen anderen Preis im Internet verlangen, ausser natürlich die zusätzlichen Portokosten.
Kann das ein EU-Rechtler bestätigen?

schön, dass du genau ein Buch gefunden hast, welches Du nicht kaufen würdest. Es geht hierbei aber darum, dass eine Vielfalt gewährleistet ist. Müll setzt sich aber weder mit noch ohne Buchpreisbindung durch.Fulehung hat geschrieben:Kinder, Jugendliche, Studenten und Wenigverdienende haben Rabatt im Kino und können sich Filme dort kaufen, wo es ins Budget passt. Bei Musikkonzerten gibt es auch Rabatte für wenig verdienende Zielgruppen, beim CD-Kauf/legalen Download hat man wieder die freie Wahl. Wieso sollen Kinder, Jugendliche, Studenten und Wenigverdienende ausgerechnet beim Bücherkauf immer und überall den Höchstpreis bezahlen müssen. Fordert dies den Kulturgenuss?
Interessant war kürzlich auch die WOZ, die sich doch eher an ein Publikum mit knappem Budget richtet: Da wird 3 Seiten lang für die Wiedereinführung der Buchpreisbindung (und damit indirekt für die Abschaffung von Ausbildungsrabatten beim Bücherkauf) plädiert. Wer eine Legi hat, kann indes die WOZ mit einem Ausbildungsrabatt von 40 Prozent abonnieren. Warum forderst du nicht gleich auch eine Preisbindung bei Zeitungen und Zeitschriften?
Auf der Homepage einer Basler Buchhandlung wird aktuell folgendes Buch beworben:
Ein Säuferbuch also, das ich je nach Buchhandlung für 20 oder 25 Franken bekomme. 1. Warum braucht es ein Gesetz, das dafür sorgt, dass dieses Buch überall mindestens 25 Franken kostet? 2. Warum sollte ich mit dem Kauf des Bestsellers "Sedlacek, Tomas; Proß-Gill, Ingrid: Die Ökonomie von Gut und Böse" (das aktuell meist verkaufte Sachbuch in der Schweiz) dieses Bündner Säuferbuch quersubventionieren wollen?
Wenigverdienende haben Rabattin den Kinos? Dh. wenn ich unter 4000 verdiene, zahle ich im Kino z.b. 5 Franken weniger? OHA ist mir neu. PS im Bereich Buch gibt es eine Einrichtung die heisst Bibliothek, dort kannst Du gegen eine Mitgliedschaft Bücher GRATIS aushleihen und lesen!....Nicht schlecht gelle?
PS
in Sachen Zeitschriften wäre das ev. nicht mal ganz so vekehrt. Denn der Markt hat hier sicherlich keine Vielfalt geschaffen. Dies ist aber ein anderes Thema
und? ist überall so und hat nix mit einer Preisbindung zu tun oder kennst du eine Autovermietungspreisbindung?Blutengel hat geschrieben:Eigentlich ist meine Antwort an Tsunami gerichtet. Ich erwähne mit keinem Wort die Buchhpreisbindung
Log einmal auf irgendeiner Website einer deutschen Autovermittlung mit einer IP aus der Schweiz und einer aus dem Ausland ein. Es werden 2 verschieden Preise angezeigt (nicht auf die Währung bezogen, sondern auf die Höhe).
warum sollen im Gegensatz zu heute plötzlich mehr Kunden im Ausland via Internet Bücher kaufen? Beweggrund?Kawa hat geschrieben:Das ist halt ihr Geschäftsmodell.
Sie riskieren damit CH-Kunden zu verärgern. Ob sich das für sie rentiert dürfen & müssen sie selber wissen. Wir sind halt nicht in der EU, sonst ginge das überhaupt nicht. Die bilateralen Abkommen (5er & Weggli) geben uns eben nicht alle Vorteile (aber auch nicht alle Nachteile) der EU.
Zurück zum Buchpreis : hab dasselbe (CH & D-IP) mal bei Amazon probiert und mir einen Mix aus 10 Bücher zusammengestellt = Preis in € zu 100% identischWird sich durch die Buchpreisbindung also überhaupt nichts ändern, ausser dass sie mehr CH-Kunden haben werden. Aber scheinbar wollen das die CH-Buchhändler ja ...
Grössere Preisunterschiede, das die Preise für die meist gelesenen Bücher steigen würden. Und wenn die Preise raufgehen im Vergleich suchen sich die Kunden nun Mal eine Alternative günstiger das Produkt zu bekommen. Kann man gut am massiv steigenden Einkaufstourismus seit der Aufwertung des Frankens erkennenRALE BALE hat geschrieben:warum sollen im Gegensatz zu heute plötzlich mehr Kunden im Ausland via Internet Bücher kaufen? Beweggrund?
Die liebe Kohle, was denn sonst ....RALE BALE hat geschrieben:warum sollen im Gegensatz zu heute plötzlich mehr Kunden im Ausland via Internet Bücher kaufen? Beweggrund?
Die meisten Leute kaufen Bestseller (die nennt man ja darum so

Ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen ....
Ich kaufe selten bis nie Schweizer Belletristik. Könnte dir noch ein paar Beispiele nennen für Bücher, für dessen Veröffentlichung man sich fremdschämen muss. Ja, ich erachte manche heutige Neuveröffentlichung schlichtweg als Müll, z.B. aktuell "Imperium" von Christian Kracht.RALE BALE hat geschrieben:schön, dass du genau ein Buch gefunden hast, welches Du nicht kaufen würdest. Es geht hierbei aber darum, dass eine Vielfalt gewährleistet ist. Müll setzt sich aber weder mit noch ohne Buchpreisbindung durch.
Wie sieht denn so eine Vielfalt heimischer Literatur aus? Braucht es wirklich mehr Biographien völlig unbekannter Menschen oder weitere Romane mit Yoga-Lehrerinnen auf Mördersuche (Stichwort Milena Moser) ? Hat jeder Journalist ein Anrecht, seine gesammelten Kolumnen in Buchform zu recyclen? Oder anders gefragt: Empfehle mir doch mal 2-3 Schweizer Bücher, die in den vergangenen 12 Monaten erschienen sind.
Ja, Kulturlegi nennt sich der entsprechende Ausweis. Die KulturLegi ist ein Projekt des Caritas-Netzes und existiert in den Kantonen Aargau, Bern, Waadt und Zürich, in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug, in Gemeinden des Kantons Freiburg sowie in der Stadt Chur.RALE BALE hat geschrieben:Wenigverdienende haben Rabattin den Kinos? Dh. wenn ich unter 4000 verdiene, zahle ich im Kino z.b. 5 Franken weniger? OHA ist mir neu.
http://www.kulturlegi.ch/
Nützt mir wahnsinnig viel, wenn ich Fachbücher für die Erst- oder Weiterbildung brauche und das Buch (falls im Bibliothekssortiment überhaupt verfügbar) auf Wochen hinaus reserviert ist. Die Buchpreisbindung verteuert die Prüfungsvorbereitung!RALE BALE hat geschrieben: PS im Bereich Buch gibt es eine Einrichtung die heisst Bibliothek, dort kannst Du gegen eine Mitgliedschaft Bücher GRATIS aushleihen und lesen!....Nicht schlecht gelle?
die Preise werden ja nicht verdoppelt....sondern steigen wenn überhaupt nur leicht. Es geht darum, dass die absurde Rabattierung von 30% etc. verschwindet wie es Ex Libris macht. Aber klar es gibt ein Publikum welche im Ausland einkaufen. Das sollen sie auch tun. Ev machen bewegen sie sich die Online shops aber in einem Graubereich, wenn sie die Bücher günstiger als der vorgesehene Preis in Rechnung stellt. Aber hier sind wir wieder beim Thema was alles zählt oder nichtexpertus hat geschrieben:Grössere Preisunterschiede, das die Preise für die meist gelesenen Bücher steigen würden. Und wenn die Preise raufgehen im Vergleich suchen sich die Kunden nun Mal eine Alternative günstiger das Produkt zu bekommen. Kann man gut am massiv steigenden Einkaufstourismus seit der Aufwertung des Frankens erkennen
meine Güte bist du niedlich... wenn es nach deiner Logik gehen würde, würde niemand mehr in Basel einkaufen sondern alle in Weil. Es gibt sicherlich ein Publikum welche sich im Ausland mit Waren eindeckt. aber diese werden sich nicht massiv steigern und wenn dann ist es ja nicht dein Problem sondern das der Buchbranche, welche dir ja am Arsch vorbei geht.Kawa hat geschrieben:Die liebe Kohle, was denn sonst ....
Die meisten Leute kaufen Bestseller (die nennt man ja darum so) und genau diese wollt ihr verteuern (zumind. Aktionen darauf verbieten). D.h. der Preisunterschied zw. CH-Buchhandlung und Amazon wird noch grösser als er ohnehin schon ist was automatisch zu mehr Käufen bei Amazon führt.
Ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen ....
PS LIEFERKOSTEN sind auch vorhanden und wenn auch nur einmal der Zoll kontrolliert auch nur zufälligerweise bezahlst du auch
schön dass du also viel miese Literatur kennst... Vielfalt heisst nicht, dass es nur schlechte Belletristik entstehen sondern eben auch wertvolle. Sooo mies ist ja nicht jeder Schweizer Schriftsteller, der mit der Buchpreisbindung eine Chance hat ausgelegt zu werden. Ach ja, warum traust du den Buchhändler nicht zu, dass grösstenteils die Müllbücher nicht berücksichtig werden würden? mir hat übrigens Der Goalie bi ig (Pedro Lenz), rosa Diamant (Suter), Tiergeschichten (Matto Kämpf) nicht so schlecht gefallenFulehung hat geschrieben:Ich kaufe selten bis nie Schweizer Belletristik. Könnte dir noch ein paar Beispiele nennen für Bücher, für dessen Veröffentlichung man sich fremdschämen muss. Ja, ich erachte manche heutige Neuveröffentlichung schlichtweg als Müll, z.B. aktuell "Imperium" von Christian Kracht.
Wie sieht denn so eine Vielfalt heimischer Literatur aus? Braucht es wirklich mehr Biographien völlig unbekannter Menschen oder weitere Romane mit Yoga-Lehrerinnen auf Mördersuche (Stichwort Milena Moser) ? Hat jeder Journalist ein Anrecht, seine gesammelten Kolumnen in Buchform zu recyclen? Oder anders gefragt: Empfehle mir doch mal 2-3 Schweizer Bücher, die in den vergangenen 12 Monaten erschienen sind.
Ja, Kulturlegi nennt sich der entsprechende Ausweis. Die KulturLegi ist ein Projekt des Caritas-Netzes und existiert in den Kantonen Aargau, Bern, Waadt und Zürich, in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug, in Gemeinden des Kantons Freiburg sowie in der Stadt Chur.
http://www.kulturlegi.ch/
Nützt mir wahnsinnig viel, wenn ich Fachbücher für die Erst- oder Weiterbildung brauche und das Buch (falls im Bibliothekssortiment überhaupt verfügbar) auf Wochen hinaus reserviert ist. Die Buchpreisbindung verteuert die Prüfungsvorbereitung!
Diese Legi kannte ich nicht, gute Sache. Aber warum denkst du sollte das wegfallen?
Die Lehrmittel werden ja nicht zwingend teurer, wieso meinst Du das? und ganz ehrlich, wenn du für eine Ausbildung z.b. 20' CHF bezahlst, solltest duch auch 2 CHF für ein Buch ausgeben können
Mit anderen Worten ist der Preis fuer die Nachfrage nicht relevant? Also bitte...RALE BALE hat geschrieben:Es gibt sicherlich ein Publikum welche sich im Ausland mit Waren eindeckt. aber diese werden sich nicht massiv steigern
Amazon.de hat doch gratis Lieferung bei Buechern, oder? Und auch wenn der Zoll kontrolliert, zahlt man trotzdem nicht: es ist vollkommen legal, Buecher so zu importieren. Fuer den Eigengebrauch wird man in einer Lieferung wohl kaum einen so hohen Betrag haben, dass es zollpflichtig waere. Selbst wenn die Buchpreisbindung im Ausland relevant waere (was wohl gegen WTO Abkommen verstossen wuerde), wird sich der Konsument kaum strafbar machen.PS LIEFERKOSTEN sind auch vorhanden und wenn auch nur einmal der Zoll kontrolliert auch nur zufälligerweise bezahlst du auch
Wenn ein Buch normal 20 Franken kostet und Ex Libris einen 30% Rabatt gibt, verkaufen sie es fuer 14 Franken. Nun willst du diesen Rabatt verbieten, der Preis steigt also auf 20 Franken - das Buch schlaegt damit um 43% auf. Das ist nun wirklich keine "leichte" Verteuerung.die Preise werden ja nicht verdoppelt....sondern steigen wenn überhaupt nur leicht. Es geht darum, dass die absurde Rabattierung von 30% etc. verschwindet wie es Ex Libris macht.
Die Befuerworter der Initiative muessen doch bitte eingestehen, dass die Preise fuer Buecher steigen werden. Wenn man Rabatte verbietet, wird das Produkt bestimmt nicht guenstiger. Wenn man unabhaengigen und kleinen Buecherlaeden eine hohe Marge sichern will (die sie wohlgemerkt zum Ueberleben brauchen), muessen Konsumenten diese am Ende bezahlen - ergo Mehrkosten.
Zumindest so ehrlich sollte man nun also schon sein. Zu behaupten, Buecherlaeden koennten Mehreinnahmen machen, ohne dass dies den Kunden etwas kostet, ist einfach nicht glaubhaft.
Stellst du dich dumm oder bist du dumm ?RALE BALE hat geschrieben:meine Güte bist du niedlich... wenn es nach deiner Logik gehen würde, würde niemand mehr in Basel einkaufen sondern alle in Weil. Es gibt sicherlich ein Publikum welche sich im Ausland mit Waren eindeckt. aber diese werden sich nicht massiv steigern und wenn dann ist es ja nicht dein Problem sondern das der Buchbranche, welche dir ja am Arsch vorbei geht.
Logischerweise werden mehr Leute im Ausland einkaufen je höher die Ersparnis ist, sprich je mehr unsere Preise künstlich durch solche Dummheiten wie die Buchpreisbindung verteuert werden.
Und wie du selber sagst geht's da ja nicht um eine kleine Verteuerung sondern um eine sehr massive (30% Rabatt fällt weg) ....
Lieferkosten sind inbegriffen und da Amazon ihre Päckchen völlig korrekt deklariert zahlst auch nichts wenn der Zoll kontrolliert.RALE BALE hat geschrieben:PS LIEFERKOSTEN sind auch vorhanden und wenn auch nur einmal der Zoll kontrolliert auch nur zufälligerweise bezahlst du auch
1. Auch heute kaufen nicht alle Schweizer ihre Bücher im Ex Libris? Ev. weil der Preis zwar wichtig ist aber nicht alles (genau das gleiche mit dem Import). Ansonsten könnten wirklich die meisten Läden in Basel schliessen, nach deiner Theorie müssten ja alle nach Deutschland stürmen.Soriak hat geschrieben:Mit anderen Worten ist der Preis fuer die Nachfrage nicht relevant? Also bitte...
Amazon.de hat doch gratis Lieferung bei Buechern, oder? Und auch wenn der Zoll kontrolliert, zahlt man trotzdem nicht: es ist vollkommen legal, Buecher so zu importieren. Fuer den Eigengebrauch wird man in einer Lieferung wohl kaum einen so hohen Betrag haben, dass es zollpflichtig waere. Selbst wenn die Buchpreisbindung im Ausland relevant waere (was wohl gegen WTO Abkommen verstossen wuerde), wird sich der Konsument kaum strafbar machen.
Wenn ein Buch normal 20 Franken kostet und Ex Libris einen 30% Rabatt gibt, verkaufen sie es fuer 14 Franken. Nun willst du diesen Rabatt verbieten, der Preis steigt also auf 20 Franken - das Buch schlaegt damit um 43% auf. Das ist nun wirklich keine "leichte" Verteuerung.
Die Befuerworter der Initiative muessen doch bitte eingestehen, dass die Preise fuer Buecher steigen werden. Wenn man Rabatte verbietet, wird das Produkt bestimmt nicht guenstiger. Wenn man unabhaengigen und kleinen Buecherlaeden eine hohe Marge sichern will (die sie wohlgemerkt zum Ueberleben brauchen), muessen Konsumenten diese am Ende bezahlen - ergo Mehrkosten.
Zumindest so ehrlich sollte man nun also schon sein. Zu behaupten, Buecherlaeden koennten Mehreinnahmen machen, ohne dass dies den Kunden etwas kostet, ist einfach nicht glaubhaft.
2. Die Buchpreisbindung verhindert den ruinösen Preiskampf bei den Bestsellern, dies kommt der Breite und Vielfalt des Angebotes zu gute.
3. Die Preise für die Bücher steigen nicht per se, sondern für die Bestseller und dies auch aktuell fast nur bei Ex Libris. Anonsten ist eine leichte Erhöhung zu erwarten bei den Bestsellern. Diese ist nicht soo dramatisch wie dein Beispiel (ansonsten wären die Preise in Deutschland ja krassssss höher, weil sie eine Bindung haben?).
4. Import: genau nicht der Konsument sondern der Shop. Warum soll er dieses Risiko eingehen? und CHF 200 sind schnell verlesen...
Na also Kawa dann frage ich dich mal wie oft du nach D einkaufen gehst, ist ja günstiger....'???? Denke mal nicht täglich!! WARUM NICHT?Kawa hat geschrieben:Stellst du dich dumm oder bist du dumm ?
Logischerweise werden mehr Leute im Ausland einkaufen je höher die Ersparnis ist, sprich je mehr unsere Preise künstlich durch solche Dummheiten wie die Buchpreisbindung verteuert werden.
Und wie du selber sagst geht's da ja nicht um eine kleine Verteuerung sondern um eine sehr massive (30% Rabatt fällt weg) ....
Lieferkosten sind inbegriffen und da Amazon ihre Päckchen völlig korrekt deklariert zahlst auch nichts wenn der Zoll kontrolliert.
das mit den 30% war das BSP Ex Libris, welche mit der Migros im Rücken auf den Buchmarkt drängt aber sich quersubventioniert. Logischerweise haben nur die wenigsten Buchhandlungen die Migros im Background und können das so machen
In Sachen Zoll, würden hier ja andere Regeln gelten mit der Buchpreisbindung. ABer eben nochmals die Frage. Wie oft bestellst Du im Ausland?
PS dumm ist nur einer, der liberale Werte predigt sich aber regulieren lässt und somit nicht mehr liberal ist. think about it
Wie schon mehrfach erwähnt wird dann vermehrt aufs Ausland zurückgegriffen. Und die Probleme werden sich noch verschärfen wenn die Bücher eh nicht mehr Physikalisch ausgeliefert werden. Dann gibt es nur noch Bits und Bytes die fast gratis ausgeliefert werden können.... was macht dann der Büchhändler?RALE BALE hat geschrieben: 2. Die Buchpreisbindung verhindert den ruinösen Preiskampf bei den Bestsellern, dies kommt der Breite und Vielfalt des Angebotes zu gute.
Er wird sich zusammen mit Kodak Eastman in eine Ecke setzen und sich aufregen, dass sie klare Anzeichen für einen Umbruch in ihrem Business verpennt haben.
Also geht es vor allem um eine Verschiebung der Umsätze von Ex-Libris (und co) zu kleineren Händlern? Dann ist es also keine Buchpreisbindung sondern eine "du bist zu gross und darum nehmen wir dir Marktanteile weg" Regelung?RALE BALE hat geschrieben: 3. Die Preise für die Bücher steigen nicht per se, sondern für die Bestseller und dies auch aktuell fast nur bei Ex Libris. Anonsten ist eine leichte Erhöhung zu erwarten bei den Bestsellern. Diese ist nicht soo dramatisch wie dein Beispiel (ansonsten wären die Preise in Deutschland ja krassssss höher, weil sie eine Bindung haben?).
Kannst du mir mal vorrechnen, was denn die kleinen Händler so mehr umsetzen werden? Da muss es ja ein Szenario geben was sich die Händler/Befürworter so vorstellen.
ZB. Normalerweise 20 Dan Browns und nun 10 Dan Browns pro Tag mehr (welche dann Exlibris weniger verkauft) und alle noch 2 Franken teurer als vorher => 20 * 2 CHF + 10 * 22 CHF mehr Umsatz => 260 CHF / Tag => 5200 CHF / Monat => 62400 CHF / Jahr
Oder sind es doch eher 2 Dan Browns die sie sowieso schon verkaufen und nun noch einen mehr? => ~ 6200 CHF / Jahr?
Würde mich mal noch Wundernehmen. Und wer verhindert, dass die Verlage dann einfach die Preise auch erhöhen weil sie auch einen Anteil der höheren Marge haben wollen? Ist das dann geregelt?
RALE BALE hat geschrieben: 4. Import: genau nicht der Konsument sondern der Shop. Warum soll er dieses Risiko eingehen? und CHF 200 sind schnell verlesen...
Solange mir Amazon das Zeug gratis schickt (bzw. der Versand ist bereits in den Preisen drin, weil Gratis ist der Versand ja nicht ... und trotzdem sind sie günstiger) bestelle ich sicher Bücher bei Amazon anstelle sie bei lokalen Buchhändlern. Zumindest für den normalen Pendlerkrimischnelllesebuchbedarf.
Fachbücher sind eh günstiger in den USA (Informatik). Und viele Verlage machen grad Combos mit E-Book als Preview und dann die Papierversion wenn das Buch fertig ist.
- DonCorleone
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Wieso soll nur eine Branche geschützt werden? (Dann will ich ne Ticketpreisbindung, ne Bierpreisbindung, ne Hanfpreisbindung etc... ) Die Musiker mussten auch lernen mit den neuen Medien und Vertriebsformen umzugehen. Die holen sich die Kohle nun auf Tourneen, falls sie was taugen (Dafür sind die Ticketpreise explodiert...)
Ist es Qualität kann man es auch teurer verkaufen.
Es gab in der Schweiz genug Bereiche die jahrelang kontigentiert, geschützt und subventioniert wurden.
Mein NEIN ist auf der Post.
Ist es Qualität kann man es auch teurer verkaufen.
Es gab in der Schweiz genug Bereiche die jahrelang kontigentiert, geschützt und subventioniert wurden.
Mein NEIN ist auf der Post.
Mein pers. Einkaufsverhalten spielt dabei wirklich keine Rolle ....RALE BALE hat geschrieben:Na also Kawa dann frage ich dich mal wie oft du nach D einkaufen gehst, ist ja günstiger....'???? Denke mal nicht täglich!! WARUM NICHT?
Je grösser der Preisgewinn ist desto mehr Leute kaufen grenzüberschreitend ein. Das ist eine Tatsache und lässt sich auch jederzeit beweisen (zBsp. mit der Eurokursentwicklung).
Wenn man jetzt Bücher in der CH künstlich um bis zu 30% (deine Zahl) verteuert werden logischerweise mehr Leute diese woanders kaufen (meist wahrsch. in D via Amazon).
Die Buchhandlungen sollten besser darauf schauen, dass keiner auf die Idee kommt bei Amazon einzukaufen. Viele Leute haben da noch eine falsche Hemmschwelle (Kreditkarte im Netz etc.), aber wenn sie es erst einmal gemacht haben und sehen wie einfach und sicher das ganze abläuft könnten sie dabei bleiben ...
Die armen BurchhandlungenRALE BALE hat geschrieben:das mit den 30% war das BSP Ex Libris, welche mit der Migros im Rücken auf den Buchmarkt drängt aber sich quersubventioniert. Logischerweise haben nur die wenigsten Buchhandlungen die Migros im Background und können das so machen

Wenn sie mit den Grossverteilern nicht mithalten können dann sollen sie verschwinden, ist ja in vielen andern Branchen auch so. Nennt sich Strukturbereinigung.
Die Kleinen müssen einen Mehrwert bieten, sonst verschwinden sie eben. Bsp. die Tante Emma Läden : vor kurzer Zeit fast restlos verschwunden erlebten sie eine Rennaisance und heute hat fast jeder wieder einen in seiner Nähe. Sie werden jetzt halt von Türken/Tamilen/Indern geführt und bringen 2 entscheidende Mehrwerte: Nähe und vor allem längere Oeffnungszeiten.
Irgend so etwas müssten sich die Buchhandlungen auch einfallen lassen.
Reitest du noch lange darauf herum ?RALE BALE hat geschrieben:ABer eben nochmals die Frage. Wie oft bestellst Du im Ausland?
Aber zu deiner Info, genau Bücher kaufe ich fast nur bei Amazon ein.
Stimmt schlicht nicht, für die private Einfuhr würde sich gar nichts ändern da das neue Gesetz für diese schlicht und ergreifend nicht gilt !RALE BALE hat geschrieben:In Sachen Zoll, würden hier ja andere Regeln gelten mit der Buchpreisbindung.
http://www.admin.ch/ch/d/ff/2011/2703.pdfBundesgesetz
über die Buchpreisbindung
Art. 2 Geltungsbereich
Dieses Gesetz regelt die Preise von ungebrauchten und mängelfreien Büchern in den
Schweizer Landessprachen, die:
a. in der Schweiz verlegt werden;
b. gewerbsmässig in die Schweiz eingeführt werden; oder
c. in der Schweiz gehandelt werden.
Es ist mir auch klar, dass das nicht dem eigentlichen Zweck der Vorlage (künstliche Erhaltung der kleinen Buchläden) entspricht, aber der eindeutige Wortlaut des Gesetzes ist nun mal bindend und über diesen wird ja auch abgestimmt.
Man kann es auch so sagen : die Buchhändler waren zu blöde einen sauberen Gesetzestext zu formulieren und haben sich damit mit scharfer Munition ins eigene Bein geschossen

Der Preis ist natuerlich nicht das einzige Kriterium. Aber es zeigt sich klar, dass wenn der Preis genuegend steigt, Leute eben Alternativen suchen. Wenn die Preise in den Laeden in Basel um 30% steigen wuerden, koennte man diese wohl tatsaechlich schliessen. Dann lohnt sich ja bereits ein Einkauf mit dem Taxi. Denn viele Basler haben eben kein Auto, und ohne ist es schwerer ins Ausland auszuweichen.RALE BALE hat geschrieben:1. Auch heute kaufen nicht alle Schweizer ihre Bücher im Ex Libris? Ev. weil der Preis zwar wichtig ist aber nicht alles (genau das gleiche mit dem Import). Ansonsten könnten wirklich die meisten Läden in Basel schliessen, nach deiner Theorie müssten ja alle nach Deutschland stürmen.
Die Buchhandlung ist wohl vielen angenehmer und womoeglich auch naeher gelegen als der Ex Libris. Und solange ein Buch 2-3 Franken mehr kostet, werden es viele dort kaufen. Wenn die Differenz aber zu gross wird, und der Mehrwert fehlt (z.B. kann es bei einem Buecherladen 2 Wochen gehen, bis man ein Buch hat, das nicht auf Lager ist - bei Amazon hat man es in 3 Tagen) laesst sich das nicht mehr rechtfertigen.
Das wird immer wieder gesagt, aber die Logik sehe ich trotzdem nicht. Warum wuerde ein Verlag mehr Risiken mit Buechern eingehen, nur weil es die Buchpreisbindung gibt? Der Verlag bekommt weiterhin den gleichen Preis von Buchhandlungen - diese sind es, die die Differenz nun einstecken. Wenn man aber x Quadratmeter zur Verfuegung hat, wird man nicht aus gutem Willen ein paar davon fuer Buecher ohne Nachfrage verschwenden. Und wenn ein Buchhaendler glaubte, mit einem bestimmten Titel mehr Profit machen zu koennen, wuerde er es ja auch heute schon ausstellen.2. Die Buchpreisbindung verhindert den ruinösen Preiskampf bei den Bestsellern, dies kommt der Breite und Vielfalt des Angebotes zu gute.
Die Buecherpreise in den USA (keine Buchpreisbindung) sind sehr wohl tiefer als in Deutschland. Dass Deutschland weiterhin guenstiger als die Schweiz ist, ist einfach zu erklaeren: die Listenpreise sind unterschiedlich. Ein Verlag wird andere Preisempfehlungen in Deutschland machen als in der Schweiz. Dass Verlage und Importeure es verunmoeglichen fuer Schweizer Unternehmen zu gleichen Bedinnungen einzukaufen ist ein Fall fuer die Weko und eventuell die WTO. Hier muesste es schon lange Klagen geben, denn eine solche Preisdiskriminierung ist wohl kaum mit bestehenden Freihandelsabkommen zu vereinbaren.3. Die Preise für die Bücher steigen nicht per se, sondern für die Bestseller und dies auch aktuell fast nur bei Ex Libris. Anonsten ist eine leichte Erhöhung zu erwarten bei den Bestsellern. Diese ist nicht soo dramatisch wie dein Beispiel (ansonsten wären die Preise in Deutschland ja krassssss höher, weil sie eine Bindung haben?).
Weil z.B. sich Amazon nicht strafbar macht, wenn sie sich nicht an die Schweizer Buchpreisbindung handeln. Die Schweiz muesste die Firma an ihrem Sitz (also in Deutschland) einklagen, und da gilt nunmal Schweizer Recht nicht. Aus gleichem Grund kannst du "verbotene" Buecher (z.B. Mein Kampf) aus den USA importieren.4. Import: genau nicht der Konsument sondern der Shop. Warum soll er dieses Risiko eingehen? und CHF 200 sind schnell verlesen...