Der Kampf der Argumente, und die Suche nach stabilen Mehrheiten. Nur in Diktaturen haben die Menschen alle die gleiche Meinung (offiziell).radames hat geschrieben:was ist für dich richtige politik ... personen die sich gegenseitig diffammieren anstelle von lösungen für probleme suchen?
Insiderhandel bei der SNB?
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FCB, la raison d'être!
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Die Überschuldung kann nicht der Demokratie per se angelastet werden, sondern dem Opportunismus der Politiker. Direkte Demokratie ist das beste Korrektiv. Wir haben wohl das beste System der Welt, aber zuwenig echte und faire Streitkultur.footbâle hat geschrieben:Darum geht's ja auch allen diesen Ländern so prächtig.
Übrigens: Damals waren 83 % der Deutschen gegen die Einführungs des Euro. Man hat sie einfach nicht abstimmen lassen.
In so einem Land möcht ich nicht leben.
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FCB, la raison d'être!
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Das ist wie wenn du im Kindergarten einen grossen Turm aus diesen roten Klötzen gebaut hast und dann kommt dein Gegner und zerstört ihn. Viel Arbeit für nichts. So funktionieren die Demokratien mit Opposition nicht selten. Klar braucht es starke Persönlichkeiten in der Politik aber die Schweiz lebt davon, Kompromisse einzugehen, sodass am Schluss die grosse Mehrheit zufrieden ist.Mätzli hat geschrieben:Die Überschuldung kann nicht der Demokratie per se angelastet werden, sondern dem Opportunismus der Politiker. Direkte Demokratie ist das beste Korrektiv. Wir haben wohl das beste System der Welt, aber zuwenig echte und faire Streitkultur.
Übrigens: Damals waren 83 % der Deutschen gegen die Einführungs des Euro. Man hat sie einfach nicht abstimmen lassen.
In so einem Land möcht ich nicht leben.
Wir sind bis jetzt nicht schlecht gefahren mit diesem System, wüsste also nicht weshalb wir eine Streitkultur einführen müssten. Wie gesagt, man sieht ja wie die andern Länder dran sind. Miteinander ist man meist besser dran als gegeneinander.
Und ja, die direkte Demokratie ist ein riesen Glück für uns!
Es ist ziemlich naiv (und heuchlerisch), die ungezogenen SVP-Lümmel vor die Türe zu setzen und zugleich zu verlangen, dass sie doch bitte draussen schön brav sein und nicht poltern sollen. "Wenn ihr schön brav seid, lassen wir Euch dann in ein paar Jahren rein, vielleicht"
Die SVPler sind quasi die 68er von heute: unhöflich, ungehobelt, stillos, schrill, zuweilen mit verquersten Ideologien für eigentlich Selbstverständliches...
Und das Establishment reagiert auch wie damals: mit einem blasierten "Pfui".
Die SVPler sind quasi die 68er von heute: unhöflich, ungehobelt, stillos, schrill, zuweilen mit verquersten Ideologien für eigentlich Selbstverständliches...
Und das Establishment reagiert auch wie damals: mit einem blasierten "Pfui".
Da habe ich aber etwas verpasst. Ich war der Ansicht, die SVP ist selbst vor die Tür gegangen. Ausser Blocher natürlich, der wurde in die Wüste geschicktEcho hat geschrieben:Es ist ziemlich naiv (und heuchlerisch), die ungezogenen SVP-Lümmel vor die Türe zu setzen und zugleich zu verlangen, dass sie doch bitte draussen schön brav sein und nicht poltern sollen. "Wenn ihr schön brav seid, lassen wir Euch dann in ein paar Jahren rein, vielleicht"
Die SVPler sind quasi die 68er von heute: unhöflich, ungehobelt, stillos, schrill, zuweilen mit verquersten Ideologien für eigentlich Selbstverständliches...
Und das Establishment reagiert auch wie damals: mit einem blasierten "Pfui".
Da singen wir vom selben Blatt.Mätzli hat geschrieben: Übrigens: Damals waren 83 % der Deutschen gegen die Einführungs des Euro. Man hat sie einfach nicht abstimmen lassen.
In so einem Land möcht ich nicht leben.
Wie ich sagte (wenn auch verklausuliert).. die Länder Europas sind in keiner Weise ein Vorbild für die Schweiz.
Streitkultur ist übrigens für den Arsch, solange keine Lösungen dabei entstehen. Und die Grundvoraussetzung für Lösungen ist, dass das Interesse an der Sache grösser ist als der Anspruch, seine Position durchzusetzen. Nur Pragmatismus ist zielführend, Ideologien sind Auslaufmodelle - und zwar alle.
Cheerie, how up, do Clown.
Was ich übrigens noch anbringen wollte: Ich schlage Sergej Darkach als Nachfolger von P. Hildebrand vor. Er sagte, er kennt P. Hildevrand persönlich und hält ihn für nicht intelligent. Somit dürfte Sergej mit dem Amt des SNB Präsidenten zwar ein bisschen unterfordert sein, dennoch werden seine Leistungen ausserordentlich und für die Schweiz von enormer Wichtigkeit sein.
Interessante These. Die mit Abstand stärkste Partei bekommt mit 27 % Wähleranteil von einer ad hoc Koalition (sic) gleichviel Bundesratassitze zugestanden, wie eine mit 5 %, was faktisch das Ende der Konkordanz durch mitte-links bedeutet, soll aber von selbst vor die Tür gegangen sein. Naja, es steht in allen Zeitungen ausser einer so, also muss es stimmen.macau hat geschrieben:Da habe ich aber etwas verpasst. Ich war der Ansicht, die SVP ist selbst vor die Tür gegangen. Ausser Blocher natürlich, der wurde in die Wüste geschickt

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Nein, ich bring nichts durcheinander. Also hier mal die Erklärung:Paul Scholes hat geschrieben:Da bringst du etwas durcheinander. Das Setzen der Grenze auf 1,20 hat nichts mit dem Kaufen von Euros zu tun. (Zumindest solange die Märkte der Nationalbank glauben, dass sie die Grenze im Notfall halten könnte/würde)
Natürlich war das Kaufen der Euros (was vorher gemacht wurde) ein grosser Verlust.
1. Durch das Setzten des Kurses von 1.09 auf 1.20 innert ein paar wenigen Minuten mussten Euros gekauft werden. Der € sprang nicht vor Freude einfach so, nur weil die SNB eine Untergrenze festgelegt hat, auf 1.20. Wieviel Euros dafür nötig waren weiss ich nicht, aber es war definitiv mehr als null, wie du in deinem Post schreibst.
2. Das Halten der Euro Grenze auf 1.20 bedarf weiterer Euro Käufe seitens der SNB. Die Abwertung des CHF wird zwar, und das ist richtig, mit verursacht durch die Bestätigung der SNB, den Kurs nicht unter 1.20 fallen zu lassen, um die Spekulanten einzudämmen. Dass dies aber Glaubhaft ist und war, mussten eben...Euros gekauft werden. Ohne diese Käufe wäre der Euro wieder runter gegangen resp. der CHF rauf und niemand hätte die Untergrenze der SNB ernst genommen.
3. Im November wurde Herr H. gefragt, wieviele € denn seit der Festsetzung gekauft wurden. seine Antwort war, dass es viel weniger sei, als allgemein spekuliert wird. Wie gesagt, es wurde nicht öffentlich gemacht. Aber vielleicht hat ja jemand Insiderinformationen

Aber diese Diskussion ist leicht Offtopic.

- ebichu
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wer keine mehrheitsfähigen Kandidaten hervorbringt, hat im Bundesrat nichts verloren. Wenn man zudem bedenkt, wie die Wahlvorbereitung der SVP in höchstem Masse unprofessionell verlaufen ist, bleibt nur eins zu sagen: Die SVP hat sich selbst ins Abseits gestellt.Mätzli hat geschrieben:Interessante These. Die mit Abstand stärkste Partei bekommt mit 27 % Wähleranteil von einer ad hoc Koalition (sic) gleichviel Bundesratassitze zugestanden, wie eine mit 5 %, was faktisch das Ende der Konkordanz durch mitte-links bedeutet, soll aber von selbst vor die Tür gegangen sein. Naja, es steht in allen Zeitungen ausser einer so, also muss es stimmen.![]()
aber eben, das ganze wurde vor ein paar Wochen bereits durchgekaut.
[CENTER]Mir sin d Muttenzerkurve
Us em Riich vo dr Tradition
Userere Wält vo de Emotione
Vonere andere, vonere andere Dimension[/CENTER]
[CENTER]MK|BS[/CENTER]
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Die geringen EUR Käufe, die evtl. getätigt wurden, sind aber nicht relevant. Relevant ist einzig und alleine der Ruf der Schweizer Nationalbank und deren Präsident. Ph. Hildebrand hat bei dieser PK glaubhaft und extrem deutlich rübergebracht, dass die SNB keinen Kurs unter 1.20 akzeptieren wird. Dies wurde von den Märkten so akzeptiert. Der Kurs über 1.20 hängt definitiv nicht damit zusammen, dass die SNB tatsächlich so viel EUR gekauft hat, dass der Kurs so stark steigt. Bis jetzt wurde dieser Mindestkurs auch nicht wirklich getestet, also wird sich das auch nicht geändert haben.Tsunami hat geschrieben:Nein, ich bring nichts durcheinander. Also hier mal die Erklärung:
1. Durch das Setzten des Kurses von 1.09 auf 1.20 innert ein paar wenigen Minuten mussten Euros gekauft werden. Der € sprang nicht vor Freude einfach so, nur weil die SNB eine Untergrenze festgelegt hat, auf 1.20. Wieviel Euros dafür nötig waren weiss ich nicht, aber es war definitiv mehr als null, wie du in deinem Post schreibst.
2. Das Halten der Euro Grenze auf 1.20 bedarf weiterer Euro Käufe seitens der SNB. Die Abwertung des CHF wird zwar, und das ist richtig, mit verursacht durch die Bestätigung der SNB, den Kurs nicht unter 1.20 fallen zu lassen, um die Spekulanten einzudämmen. Dass dies aber Glaubhaft ist und war, mussten eben...Euros gekauft werden. Ohne diese Käufe wäre der Euro wieder runter gegangen resp. der CHF rauf und niemand hätte die Untergrenze der SNB ernst genommen.
3. Im November wurde Herr H. gefragt, wieviele € denn seit der Festsetzung gekauft wurden. seine Antwort war, dass es viel weniger sei, als allgemein spekuliert wird. Wie gesagt, es wurde nicht öffentlich gemacht. Aber vielleicht hat ja jemand Insiderinformationen?
Aber diese Diskussion ist leicht Offtopic.![]()
Tja, das ist das Problem der Opposition und der Minderheit. Die finden einfach keinen mehrheitsfähigen Kandidaten in ihren Reihen...ebichu hat geschrieben:wer keine mehrheitsfähigen Kandidaten hervorbringt, hat im Bundesrat nichts verloren. Wenn man zudem bedenkt, wie die Wahlvorbereitung der SVP in höchstem Masse unprofessionell verlaufen ist, bleibt nur eins zu sagen: Die SVP hat sich selbst ins Abseits gestellt.
aber eben, das ganze wurde vor ein paar Wochen bereits durchgekaut.

- SeBaselOnMyRhein
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Was eigentlich auch nicht nötig wäre, wenn man den Gedanken der Konkordanz ernst nimmt. Aber die anderen Parteien wollen eben ohne echte SVP regieren - was ja auch legitim ist, nur sollten sie nicht zu feige sein, auch dazu zu stehen.Echo hat geschrieben:Tja, das ist das Problem der Opposition und der Minderheit. Die finden einfach keinen mehrheitsfähigen Kandidaten in ihren Reihen...![]()
Aber egal, alles schon hundert mal diskutiert worden. Jetzt ist es eben wie es ist.
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<<<Und wieder deckt die "Weltwoche" eine unerhörte Geschichte auf.
Gemäss Recherchen soll ein Informant den SRG-Generaldirektor Roger de Weck darüber ins Bild gesetzt haben, dass SF-Chefmeteorologe Thomas Bucheli an einem hochbrisanten Insiderdeal beteilligt gewesen sein soll. Konkret geht es darum, dass Buchelis Frau Mitte Dezember in einem Pneuhaus in Zürich-Altstetten neue Winterreifen gekauft haben soll, und zwar genau einen Tag bevor es zum ersten mal bis ins Flachland geschneit hat.
Dieser Reifenhandel wirft natürlich viele Fragen auf. Hat Buchelis Frau von diesem Schneefall gewusst, bevor Bucheli die Öffentlichkeit in der Sendung Meteo in Kenntnis gesetzt hat? Hat Thomas Bucheli gar selbst den Reifendeal eingefädelt ? Wer hat alles von der ganzen Sache profitiert? Eins ist auf jeden Fall klar: die Sache stinkt zum Himmel!
Höchst pikant ist, dass der Informant (ein Hilfsarbeiter des Pneuhauses) mit seinen Beweisen zuerst zum obersten Muotathaler Wetterfrosch Hans-Heiri Tresch (ein seit Jahren vehementer Kritiker von Bucheli) ging, und dieser wiederum spielte die "Reifenakte" der "Weltwoche" und danach Roger de Weck zu, was wiederum die Schlussfolgerung zulässt, dass sich Hans-Heiri Tresch den Moderationsposten auf dem Dach im Studio Leutschenbach unter den Nagel reissen will. Tresch war für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen. Thomas Bucheli seinerseits weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe vehement zurück.>>>
Ist nicht von mir. (Quelle: diverse blogs im Internet)
Gemäss Recherchen soll ein Informant den SRG-Generaldirektor Roger de Weck darüber ins Bild gesetzt haben, dass SF-Chefmeteorologe Thomas Bucheli an einem hochbrisanten Insiderdeal beteilligt gewesen sein soll. Konkret geht es darum, dass Buchelis Frau Mitte Dezember in einem Pneuhaus in Zürich-Altstetten neue Winterreifen gekauft haben soll, und zwar genau einen Tag bevor es zum ersten mal bis ins Flachland geschneit hat.
Dieser Reifenhandel wirft natürlich viele Fragen auf. Hat Buchelis Frau von diesem Schneefall gewusst, bevor Bucheli die Öffentlichkeit in der Sendung Meteo in Kenntnis gesetzt hat? Hat Thomas Bucheli gar selbst den Reifendeal eingefädelt ? Wer hat alles von der ganzen Sache profitiert? Eins ist auf jeden Fall klar: die Sache stinkt zum Himmel!
Höchst pikant ist, dass der Informant (ein Hilfsarbeiter des Pneuhauses) mit seinen Beweisen zuerst zum obersten Muotathaler Wetterfrosch Hans-Heiri Tresch (ein seit Jahren vehementer Kritiker von Bucheli) ging, und dieser wiederum spielte die "Reifenakte" der "Weltwoche" und danach Roger de Weck zu, was wiederum die Schlussfolgerung zulässt, dass sich Hans-Heiri Tresch den Moderationsposten auf dem Dach im Studio Leutschenbach unter den Nagel reissen will. Tresch war für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen. Thomas Bucheli seinerseits weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe vehement zurück.>>>
Ist nicht von mir. (Quelle: diverse blogs im Internet)
1969 trat Blocher in die Rechtsabteilung der Ems-Chemie AG ein (vormals Emser Werke), wo er ab 1972 Direktionsvorsitzender und Delegierter des Verwaltungsrates war. Nach dem Tod des Firmeninhabers Werner Oswald verkaufte Blocher in einer Vertrauensposition der Erbengemeinschaft die Aktienmehrheit um 20 Mio CHF an sich selber. Dies dürfte einem Viertel des Werts entsprochen haben.[9] Dieses Vorgehen wurde schon damals, lange vor der erst viel später geforderten Transparenz von Firmen, kritisiert:[10][11][12] Nach der Übernahme der Aktienmehrheit 1983 avancierte Christoph Blocher 1984 zum Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates der Ems-Chemie Holding AG. Daneben behielt er auch in den Verwaltungsräten verschiedener Unternehmungen der Ems-Gruppe weiterhin Einsitz und präsidierte bis Juni 1998 den VR der Pharma Vision 2000 AG.[13]Mätzli hat geschrieben:Blocher hat sein Vermögen und Unternehmen geerbt? Oder wie meinst Du das?
Die Ems wurde erster Kunde von Martin Ebners BZ Bank, und fand fast jedes Jahr ein neues Instrument um den Firmengewinn steuerfrei an die Besitzer abzuführen. Blocher gelangte zu einem Privatvermögen von schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Schweizer Franken, wobei vermutet wird, dass der überwiegende Teil dieser Einkünfte nicht aus Gewinnen der Ems-Chemie, sondern aus Finanzgeschäften mit Martin Ebner stamme. Alleine für sein VR-Präsidium in Ebners Pharma Vision (die ein riesiges Depot an Roche-Aktien hielt) bezog er in den Jahren 1991-1996 ein Salär von 67 Mio Franken (mehr als 1 Million pro Sitzung). Solche Bonizahlungen waren zuvor in der Schweiz nicht üblich.[14][9] Damit zählte Blocher zu den reichsten Schweizern.
Nach seiner Wahl in den Bundesrat Ende 2003 kappte Blocher alle formellen Bindungen zum Unternehmen. Die Firmenleitung übernahm seine älteste Tochter Magdalena Martullo-Blocher.[12] Die Aktienmehrheit übergab Blocher seinen Kindern, zum Teil als Schenkung und zum Teil durch Verkauf.[15]
Gäll Mätzli, dä Ebner het mit em Blocher und Schlidknächt zäme nur suuberi Sache gmacht...
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Hey Echo, das gleiche gilt für Abramovich...Echo hat geschrieben:Ausser Mutmassungen und Verdächtigungen hat komischerweise noch niemand Blocher etwas Krummes anhängen können. Und dies, obwohl hunderte Journalisten von einer solchen Story träumen und sofort auch mit Preisen und Ehren überhäuft und subito selig gesprochen würden.
Alles ganz legal...
Blocher war damals 29 Jahre alt. Er war Rechtsstudent, arm, gerade verheiratet, und ein Schulfreund hatte ihn seinem Vater vorgestellt: Heinrich Oswald, dem Besitzer der Ems-Chemie.
Der fremde junge Jurist imponierte dem Vater auf den ersten Blick. Er stellte ihn als Rechtskonsulent ein, und bald stand er dem Fabrikanten näher als seine drei Söhne. Innert drei Jahren war Blocher Direktor der Ems-Chemie.
Einige Jahre darauf starb Vater Oswald. Seine Söhne wussten nicht, was tun. Der junge Chef Blocher malte die Zukunft in düsteren Farben - kaum Eigenmittel, miserable Marktchancen. Bald waren die Söhne bereit zum Verkauf. Sie gaben Blocher den Auftrag, einen Käufer zu suchen. Blocher fand einen ungenannten Investor und empfahl dringend den Verkauf.
Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Person, die den Konzern so düster beurteilt hatte, nicht nur dieselbe Person gewesen war, die den Käufer gesucht hatte, sondern auch dieselbe Person, die ihn gekauft hatte: Christoph Blocher.
Und es war auch dieselbe Person, die den Kaufpreis ausgehandelt hatte: 20 Millionen Franken für einen Konzern, dessen innere Werte die Presse damals auf 80 Millionen Franken schätzte.
Christoph Blocher, der sich mit 20 Millionen verschulden musste, sprach immer von «schlaflosen Nächten», «meinem mutigsten Entscheid».
Aber es war auch sein bester: Kaum waren die Gebrüder Oswald ausgekauft, florierte der Konzern. Der mausarme Pfarrerssohn war nun Industrieller.
Blocher war damals 29 Jahre alt. Er war Rechtsstudent, arm, gerade verheiratet, und ein Schulfreund hatte ihn seinem Vater vorgestellt: Heinrich Oswald, dem Besitzer der Ems-Chemie.
Der fremde junge Jurist imponierte dem Vater auf den ersten Blick. Er stellte ihn als Rechtskonsulent ein, und bald stand er dem Fabrikanten näher als seine drei Söhne. Innert drei Jahren war Blocher Direktor der Ems-Chemie.
Einige Jahre darauf starb Vater Oswald. Seine Söhne wussten nicht, was tun. Der junge Chef Blocher malte die Zukunft in düsteren Farben - kaum Eigenmittel, miserable Marktchancen. Bald waren die Söhne bereit zum Verkauf. Sie gaben Blocher den Auftrag, einen Käufer zu suchen. Blocher fand einen ungenannten Investor und empfahl dringend den Verkauf.
Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Person, die den Konzern so düster beurteilt hatte, nicht nur dieselbe Person gewesen war, die den Käufer gesucht hatte, sondern auch dieselbe Person, die ihn gekauft hatte: Christoph Blocher.
Und es war auch dieselbe Person, die den Kaufpreis ausgehandelt hatte: 20 Millionen Franken für einen Konzern, dessen innere Werte die Presse damals auf 80 Millionen Franken schätzte.
Christoph Blocher, der sich mit 20 Millionen verschulden musste, sprach immer von «schlaflosen Nächten», «meinem mutigsten Entscheid».
Aber es war auch sein bester: Kaum waren die Gebrüder Oswald ausgekauft, florierte der Konzern. Der mausarme Pfarrerssohn war nun Industrieller.
- Misterargus
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Weltwoche Slang...wenn dass kai "Gauner" isch... !Fenta hat geschrieben:Alles ganz legal...
Blocher war damals 29 Jahre alt. Er war Rechtsstudent, arm, gerade verheiratet, und ein Schulfreund hatte ihn seinem Vater vorgestellt: Heinrich Oswald, dem Besitzer der Ems-Chemie.
Der fremde junge Jurist imponierte dem Vater auf den ersten Blick. Er stellte ihn als Rechtskonsulent ein, und bald stand er dem Fabrikanten näher als seine drei Söhne. Innert drei Jahren war Blocher Direktor der Ems-Chemie.
Einige Jahre darauf starb Vater Oswald. Seine Söhne wussten nicht, was tun. Der junge Chef Blocher malte die Zukunft in düsteren Farben - kaum Eigenmittel, miserable Marktchancen. Bald waren die Söhne bereit zum Verkauf. Sie gaben Blocher den Auftrag, einen Käufer zu suchen. Blocher fand einen ungenannten Investor und empfahl dringend den Verkauf.
Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Person, die den Konzern so düster beurteilt hatte, nicht nur dieselbe Person gewesen war, die den Käufer gesucht hatte, sondern auch dieselbe Person, die ihn gekauft hatte: Christoph Blocher.
Und es war auch dieselbe Person, die den Kaufpreis ausgehandelt hatte: 20 Millionen Franken für einen Konzern, dessen innere Werte die Presse damals auf 80 Millionen Franken schätzte.
Christoph Blocher, der sich mit 20 Millionen verschulden musste, sprach immer von «schlaflosen Nächten», «meinem mutigsten Entscheid».
Aber es war auch sein bester: Kaum waren die Gebrüder Oswald ausgekauft, florierte der Konzern. Der mausarme Pfarrerssohn war nun Industrieller.

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Das isch emol a "Gauner gsi"...Fenta hat geschrieben:Alles ganz legal...
Einige Jahre darauf starb Vater Oswald. Seine Söhne wussten nicht, was tun. Der junge Chef Blocher malte die Zukunft in düsteren Farben - kaum Eigenmittel, miserable Marktchancen. Bald waren die Söhne bereit zum Verkauf. Sie gaben Blocher den Auftrag, einen Käufer zu suchen. Blocher fand einen ungenannten Investor und empfahl dringend den Verkauf.
Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Person, die den Konzern so düster beurteilt hatte, nicht nur dieselbe Person gewesen war, die den Käufer gesucht hatte, sondern auch dieselbe Person, die ihn gekauft hatte: Christoph Blocher.
Und es war auch dieselbe Person, die den Kaufpreis ausgehandelt hatte: 20 Millionen Franken für einen Konzern, dessen innere Werte die Presse damals auf 80 Millionen Franken schätzte.
Christoph Blocher, der sich mit 20 Millionen verschulden musste, sprach immer von «schlaflosen Nächten», «meinem mutigsten Entscheid».
Aber es war auch sein bester: Kaum waren die Gebrüder Oswald ausgekauft, florierte der Konzern. Der mausarme Pfarrerssohn war nun Industrieller.

Die andere, blochersche, heroische Version von dieser Übernahmegeschichte war meiner Erinnerung nach die, dass Blocher nach dem Übernahmeangebot eines Dritten von den Erben einige wenige Wochen Zeit erhalten hat, selber Geld zusammenzubringen, um den Konzern zum gleichen Preis zu übernehmen. Den Zuschlag erhielt er, weil er den Standort Ems und die Arbeitsplätze garantiert hat im Gegensatz zu allen anderen Interessenten.
Keine Ahnung, ob das stimmt. Man müsste die Erben befragen und hat das wohl schon oft gemacht...
Er hat also das gemacht, was normalerweise Linke fordern, wenn es einer Bude mies geht. Integral weiterführen, statt defizitäre Bereiche schliessen, den Konzern aufteilen und die Filetstücke verhökern...
(Ah ja, und zwischen Oswalds Tod und der Übernahme lagen doch einige Jahre, in welchen sich die Erben mit dem Konzern gut vertraut machen konnten?)
Keine Ahnung, ob das stimmt. Man müsste die Erben befragen und hat das wohl schon oft gemacht...
Er hat also das gemacht, was normalerweise Linke fordern, wenn es einer Bude mies geht. Integral weiterführen, statt defizitäre Bereiche schliessen, den Konzern aufteilen und die Filetstücke verhökern...

(Ah ja, und zwischen Oswalds Tod und der Übernahme lagen doch einige Jahre, in welchen sich die Erben mit dem Konzern gut vertraut machen konnten?)
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