Wow, er trifft's genau uff e Punkt, ha gar nüm könne uffhöre mit markiere und zuestimmenobilissa hat geschrieben:Bernhard Heusler in der heutigen Sonntagszeitung:
Wer nach dem schweren Unfall seine Meinung zu Pyros total ändert, war naiv oder in seiner Position nie glaubwürdig.
Mut zur Differenzierung, Abstand von Kollektivstrafen und der pauschalen Stigmatisierung der Menschen in den Kurven.
Eine Petarde in einer Menschengruppe zu zünden, ist vom Gefährdungstatbestand und dem Verletzungsrisiko her etwas anderes, als wenn eine Fackel in die Höhe gehalten wird.
Ausdrücke wie «Nulltoleranz» sind Worthülsen, unsäglich populistisch, sie dienen nur der Stimmungsmache. Sie klingen im ersten Augenblick toll. Im zweiten Moment aber sind die Fragen nach Güterabwägungen und der Rechtsstaatlichkeit zu stellen.
Die Körperverletzung wird zur Nebensächlichkeit neben dem Pyro-Delikt.
Nur Nulltoleranz zu fordern, ohne einen konstruktiven Beitrag zu leisten, ist nicht hilfreich.
Mit einem Spielabbruch (bei Pyrogebrauch) würden wir nicht nur den Fussball als Wettkampf zerstören und alle friedlichen Zuschauer abstrafen.
Eine solche Regelung (Spielabbruch bei Pyrogebrauch) schafft neue Sicherheitsrisiken, Mehrkosten und ein Gewaltpotenzial, das in keinem Verhältnis zur Schwere des Delikts steht.
Es sollte wohl an jenem Sonntag seitens der Stadt Zürich ein Zeichen gesetzt werden. Dies ist gelungen.
Bem. Interviewer: Die Polizei kann behaupten, dass sie recht hatte. Es blieb ruhig beim Spiel.
Wir wissen aber auch, dass sich auf einem an einem Nachmittag gesperrten Autobahnstück garantiert kein Unfall ereignet. Für die allgemeine Verkehrssicherheit haben wir damit noch nichts gewonnen.
Wenn wir garantiert die negativen Aspekte nicht mehr wollen in den Stadien, dann muss der Fussball ohne sie stattfinden. Ich zweifle daran,
dass der Schweizer Fussball dies überleben würde.

Nimmt mi Wunder, was Anti-Pyro-Hardliner vo däm Text halte oder drah umenörggle!??