In verschiedenen Bezirken in London gibt es schwere Gewaltauschreitungen
wer wind säht, wird sturm ernten....
tausende von kameras, keine perspektive für "pakis", grossangelegte aufwertungen etc....
all das kriegen diese englischen spiesser in den letzten tagen zurück!
wer meint ein volk kontrollieren, überwachen und ruhig stellen zu können
hat es gar nicht anders verdient..arbeiterklasse ist auch wer gar keine arbeit findet!
von ganz ganz unten fängt das feuer an zu brennen!
und oben wirds den bonzen die letzten haare von der glatze fegen!
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Ach ja? Gerade Arbeitslosigkeit, Frustration und Aussichtslosigkeit ist meistens der Grund für solche Eskalationen.SwissFox hat geschrieben:Und ich sags nochmal: Arbeitslosigkeit und Langeweile sind noch lange kein Grund, gewalttätig zu werden.
Wir können froh sein, dass es uns so gut geht. Es reicht schon nach Italien rüberzuschauen, wo eine ganze Generation von Studierten sich mit befristeten Praktikumsjobs herumschlagen müssen um wenigstens etwas zu verdienen. Dass es dann nicht für eine eigene Wohnung, geschweige denn für eine eigene Familie reicht, ist die logische Konsequenz...
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Aber diese Mammatitten gehen deswegen auch nicht auf die Strasse und vandalieren mal so spontan, weils grad Spass macht.Admin hat geschrieben:Ach ja? Gerade Arbeitslosigkeit, Frustration und Aussichtslosigkeit ist meistens der Grund für solche Eskalationen.
Wir können froh sein, dass es uns so gut geht. Es reicht schon nach Italien rüberzuschauen, wo eine ganze Generation von Studierten sich mit befristeten Praktikumsjobs herumschlagen müssen um wenigstens etwas zu verdienen. Dass es dann nicht für eine eigene Wohnung, geschweige denn für eine eigene Familie reicht, ist die logische Konsequenz...
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Naja, man kann sich auch die Huhn/Ei-Frage stellen:cigán hat geschrieben:wer wind säht, wird sturm ernten....
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Was war zuerst da? Gewalt von Jugendlichen/jugendlichen Immigranten oder CCTV-Kameras?
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Diese Bamboccione leben aber auch wenn sie eine gut bezahlte Arbeit haben bis 40 bei Mama ...Admin hat geschrieben:Wir können froh sein, dass es uns so gut geht. Es reicht schon nach Italien rüberzuschauen, wo eine ganze Generation von Studierten sich mit befristeten Praktikumsjobs herumschlagen müssen um wenigstens etwas zu verdienen. Dass es dann nicht für eine eigene Wohnung, geschweige denn für eine eigene Familie reicht, ist die logische Konsequenz...
Da ist typisch Italiener, draussen den grossen Max machen und abends heim zu Mama

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Ich glaube Pusher meint damit die "Chavs" - junge Engländer weisser Hautfarbe, die sich für nichts wirklich interessieren, ausser Schlägereien, Rumfurzen, Pöbeln, Saufen, Erpressungen, usw.Pusher hat geschrieben:ich habe nur Vermutungen, keine Erklärung. Wie gesagt, am besten man erlebt das selber mal. Es gibt dort eine gewisse Sorte von Menschen die es bei uns nicht gibt, und eine Gewaltkultur die auch einzigartig ist. Und die Polizei hat das Problem überhaupt nicht im Griff, vielmehr noch ist es ihnen egal (war jedenfalls bei mir und meinen Kollegen so). Englische Bekannte haben mir damals gesagt dass es "Krawalltourismus" in England normal ist, oft kommen im Sommer Typen vom etwas ärmeren Norden in den Süden um Radau zu machen. Wie gesagt, ich habe das selber erlebt.
Das fängt schon früh an und wird in gewissen Familien von Generation zu Generation weitergegeben.
Chavs sind meist einfach zu entdecken. Baseballkäppi, lange, weite Klamotten, zu grosse Sneakers, ein wenig Blingbling und ein Wortschatz, der Handgelenk mal Pi noch mal 50% kleiner ist als der des Durchschnitts-Engländers.
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Doch, es gibt meiner Meinung nach eine Hauptursache. Und zwar die Unzufriedenheit über die ungleichmässige Verteilung von Hab und Gut. Dass sich zu Krawallen jeweils auch Mitläufer hinzugesellen, die vielleicht nicht aus dem eigentlichen Beweggrund mitmachen, ist klar. Ich denke aber, dass diese Leute sich in der Minderheit befinden und die Mehrheit eben aus besagtem Hauptgrund an den Krawallen beteiligt ist.SwissFox hat geschrieben:Einen Hauptbeweggrund gibt es nicht, da die Randale unkontrolliert und spontan abgelaufen sind (Rudelbildung).
Ich habe genau gelesen, und der von dir zitierte Satz ist mir aufgefallen. Ich kann deine Meinung, dass die Vandalen nicht der Arbeiterklasse angehören, nicht teilen. Du schreibst ja selbst: wenn sie Arbeit hätten. Frag dich mal, was denn die Gründe dafür sind, dass sie keine Arbeit haben.SwissFox hat geschrieben:Wenn du genau gelesen hättest. wäre dir aufgefallen, dass das von mir gewählte Zitat des Tages-Anzeigers den Satz "Das ist der Aufstand der Arbeiterklasse." enthält.
Diese Vandalen gehören jedoch nicht der Arbeiterklasse an, weil sie nicht wüten müssten, wenn sie Arbeit hätten und diese Arbeit auch als solche schätzen könnten... na?
Für mich bedeutet wohlhabend in erster Linie, finanziell abgesichert zu sein. Nach oben ist da natürlich noch viel Luft, man kann sich Luxusgüter leisten, die sich der «normale» Bürger nicht leisten kann. Und da kippt's dann auch schon mal schnell von wohlhabend zu reich. Klar ist, dass die Arbeiterklasse, die sich keine Flaschen Rosé leisten können (soll's tatsächlich geben), Neid auf die Leute verspüren, die diese Möglichkeit haben und wahrnehmen. Und deshalb greifen die drei 17-jährigen Girls zu, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.SwissFox hat geschrieben:Was heisst "wohlhabend" bei dir? Wo fangt "wohlhabend" an und wo fängt "wohlhabend" auf?
Wohlhabend im Sinne der Definition der drei 17-jährigen Girls in London, die einfach nur Bock auf Event Culture hatten und sich mal so schnell gratis im Lebensmittelgeschäft des "reichen" Inders/Pakistani/Türken eine Flasche Rosé klauen konnten?
Ja, wir haben das Glück, dass es uns gut geht in der Schweiz. Die Krawallmacher in England scheinen dieses Glück nicht gehabt zu haben.SwissFox hat geschrieben:Dass sich die Schere zwischen Reich und Arm in vielen Ländern weiter geöffnet hat, das stimmt. Allerdings kann ich das, aus Schweizer Sicht nur schwer beurteilen und nachvollziehen, da es uns hier immer noch (zu) gut geht - zum Glück.
Du hast recht, wenn du schreibst, man sollte sein Wohlergehen nicht immer nur von den Entscheidenen Anderer abhängig machen, sondern sich im Rahmen seiner Möglichkeiten selber helfen.SwissFox hat geschrieben:Auch in deinem letzten Absatz machst du es dir wieder sehr einfach, wenn du die Schuld auf die Politiker schiebst. Vielleicht hast du zu einem Teil recht, aber Politiker sind an und für sich eine eigene Spezies.
Man(n) sollte sein Wohlergehen nicht immer nur von den Entscheiden Anderer abhängig machen, sondern sich im Rahmen seiner Möglichkeiten selber helfen. Und zwar friedlich und legal.
Hier kommt aber der springende Punkt: was, wenn die Möglichkeiten ausgeschöpft sind?
Tippe auf Berlin.SwissFox hat geschrieben:Wo es als nächstes "chlöpft"? Ich setze mal ganz spontan auf die USA. Längst überfällig.
Find ich gut.SwissFox hat geschrieben:Siehst du? Ich diskutiere.

Ups. Freudscher Versprecher im Eifer des Gefechts.SwissFox hat geschrieben:Übrigens: Es heisst "jemandem die kalte Schulter zeigen".![]()

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Wenn man sieht wie viel Milliarden vor 3 Jahren in Banken gesteckt wurden, dann kann man von so einem Staat auch Arbeit verlangen. Meinst du wirklich dass 40 % und mehr Jugenarbeitslosikeit nur darauf zurück zu führen ist, dass alle nicht arbeiten wollen? Das selbe übrigens auch in Spanien, Italien, Griechenland und so weiter...SwissFox hat geschrieben:Es ist immer leichter, vom Staat mehr Jobs zu verlangen, anstatt selber etwas gegen die Misere zu tun und aktiv nach Jobs zu suchen.
Es gibt genug Arbeit (ja, nicht für alle, jedenfalls nicht offiziell), aber das ist noch lange kein Grund, nicht selbständig danach zu suchen.
Wer suchet, der findet (meistens)!
Und ihr sind ind Kurve cho, sicher nit zum umestoh, also singet sunscht verpisset euch vo do!!!
Hast Du Dir das Video angesehen? Das wurde nicht von Blick gestellt und was da passiert ist eine TATSACHE!radiobemba hat geschrieben:Denkst du, dass du mit solchen Aussagen auch nur einen Deut besser bist als die Jungs in London?
Natürlich ist das ein Statement, was soll es sonst sein? Diese Jugendlichen haben (in den meisten Fällen) keine Perspektive, sind arbeitslos und gelangweilt.
Ich bin der Meinung, dass sich die Jugendlichen in England zurecht erheben. Dass solche Proteste selten friedlich von Statten gehen, sollte eigentlich jedem bekannt sein, aber hauptsächlich man übernimmt den Ton vom Blick, kommt immer gut und zeugt von grosser Intelligenz.
Die Vergleiche mit den Aufständen im arabischen Raum sind übrigens auch nicht sooo weit her geholt. Und ihr glaubt doch nicht etwa, die seien dort nur auf den Tahir-Platz gegangen und haben ihre Parolen gesungen?
Und was soll jetzt die Scheisse mit den Jugendlichen ohne perpektiven schon wieder? Der Auslöser war ein erschossener Drogendealer, dessen Familie die laufende Gewalt verurteilt, da sie keine Lösung ist. Die Leute auf der Strasse wollen zerstören und nichts anderes!
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Nach dem er useme Taxi use uf Polizischte (sicher au Familieväter) gschosse het.radiobemba hat geschrieben:Blabla, me ka nid e Stroftat guetheisse wenn me glichzittig eini verurteilt. Sälber würd er denn sowieso nie was mache, das isch klar, für das fähle em vermuetlig d Eier.
No zum Uslöser (dr Usprung isch e ganz e andere): Dä Maa (und Familievater) isch nid nur um s Läbe cho, er isch vo dr Polizei erschosse worde.

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you got it. Bei meinen "Bekanntschaften" dieser Sorte waren es ausnahmslos Weisse, und es gab sogar einige wohl ca 13 jährige darunter. Es gibt auch anders motivierte Gangs (man denke nur an die jamaikanischen Gangs in London, wohl etwas vom härtesten), aber es spiegelt die generelle Gewaltkultur in England (weniger Schottland oder Wales) wider.SwissFox hat geschrieben:Ich glaube Pusher meint damit die "Chavs" - junge Engländer weisser Hautfarbe, die sich für nichts wirklich interessieren, ausser Schlägereien, Rumfurzen, Pöbeln, Saufen, Erpressungen, usw.
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Ich glaube, du hast immer noch nicht begriffen, was an der Aussage des Vandalen nicht stimmt: Wenn er Arbeit hätte, müsste er ja nicht für im Namen der "Arbeiterklasse" gewälttätig werden. Denn durch seinen Vandalismus, das sinnlose Zerstören und das Plündern, beschneidet oder zerstört er ja die Lebensgrundlage der "Arbeiterklasse".DanceForMe hat geschrieben:Doch, es gibt meiner Meinung nach eine Hauptursache. Und zwar die Unzufriedenheit über die ungleichmässige Verteilung von Hab und Gut. Dass sich zu Krawallen jeweils auch Mitläufer hinzugesellen, die vielleicht nicht aus dem eigentlichen Beweggrund mitmachen, ist klar. Ich denke aber, dass diese Leute sich in der Minderheit befinden und die Mehrheit eben aus besagtem Hauptgrund an den Krawallen beteiligt ist.
Ich habe genau gelesen, und der von dir zitierte Satz ist mir aufgefallen. Ich kann deine Meinung, dass die Vandalen nicht der Arbeiterklasse angehören, nicht teilen. Du schreibst ja selbst: wenn sie Arbeit hätten. Frag dich mal, was denn die Gründe dafür sind, dass sie keine Arbeit haben.
Für mich bedeutet wohlhabend in erster Linie, finanziell abgesichert zu sein. Nach oben ist da natürlich noch viel Luft, man kann sich Luxusgüter leisten, die sich der «normale» Bürger nicht leisten kann. Und da kippt's dann auch schon mal schnell von wohlhabend zu reich. Klar ist, dass die Arbeiterklasse, die sich keine Flaschen Rosé leisten können (soll's tatsächlich geben), Neid auf die Leute verspüren, die diese Möglichkeit haben und wahrnehmen. Und deshalb greifen die drei 17-jährigen Girls zu, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Ja, wir haben das Glück, dass es uns gut geht in der Schweiz. Die Krawallmacher in England scheinen dieses Glück nicht gehabt zu haben.
Du hast recht, wenn du schreibst, man sollte sein Wohlergehen nicht immer nur von den Entscheidenen Anderer abhängig machen, sondern sich im Rahmen seiner Möglichkeiten selber helfen.
Hier kommt aber der springende Punkt: was, wenn die Möglichkeiten ausgeschöpft sind?
Ups. Freudscher Versprecher im Eifer des Gefechts.![]()
Übrigens: Es gibt auch billigen Rosé. Den Girls gings einzig und allein darum, im Zentrum eines "Happenings" zu sein, mit dem man/frau dann im Anschluss im Freundes-/Bekanntenkreis angeben kann.
Auch hier gehts doch nur um unmittelbaren Status. Und die Männer greifen sich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Hauptsache, man hat wieder neue, geile Klamotten, mit denen man auf dem Schulhof oder der Strasse der Grösste ist.
Dieses Plündern ist ein Extrembeispiel einer opportunistischen Gesellschaft, die nur auf Äusseres bedacht ist.
Aber keiner zwingt die Leute dazu, sich diesem Status-Streben zu ergeben - diese Jungs und Mädels folgen blind Trends, die ihnen von den Medien vorgegeben werden (und glaub mir, ausser BBC, ITV, Channel 4 oder SkySports läuft im englischen Fernsehen nur Schrott).
Auch hier gehts nur wieder um die Rudelbildung, damit man zur Clique zählt. Alleine würden sich diese Jungs sowas nie getrauen...
Aber eben: Auch wenn es den Jugendlichen/jugendlichen Immigranten in England allgemein (aber nicht überall) dreckiger geht als uns, es rechtfertigt in keinster Weise Gewalttaten dieser Art.
Der Staat sollte erst dann eingreifen müssen, wenn diese eigenen Möglichkeiten, einen Job zu finden, ihr Ziel komplett oder grösstenteils verfehlt haben.
Wenigstens kennst du Freud. Damit bist du vielen deiner "Freunde im Geiste" schon mal meilenweit voraus.
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Und wenn die armen, verwahrlosten, nicht verstandenen, um ihre Zukunft angsthabenden und lieben Jugendlichen fertig sind ist alles in Ordnung. Mit der Wirtschaft geht es aufwärts und der Wohlstand wird auf alle umverteilt *juhuu*
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Wieso sollte der Staat dir eine Stelle garantieren? Solange der Wirtschaftsbetrieb von der Konjunktur abhängig ist, solange wird es auch Fluktuationen geben. Das ist normal.Hasta La Victoria Siempre hat geschrieben:Wenn man sieht wie viel Milliarden vor 3 Jahren in Banken gesteckt wurden, dann kann man von so einem Staat auch Arbeit verlangen. Meinst du wirklich dass 40 % und mehr Jugenarbeitslosikeit nur darauf zurück zu führen ist, dass alle nicht arbeiten wollen? Das selbe übrigens auch in Spanien, Italien, Griechenland und so weiter...
Im Allgemeinen zeigt die Konjunkturkurve (mit Unterbrüchen) jedoch nach oben. Der Wohlstand, die Lebensbedingungen sind in Westeuropa in den letzten 50, 60 Jahren überall gestiegen resp. verbessert worden.
Eigentlich sollte man meinen, dass damit die Gründe, sich schlecht oder benachteiligt zu fühlen, gesunken sein sollten. Aber...
Viele Probleme von modernen Gesellschaft haben nichts Effektives mehr an sich (d.h. sind echte Missstände), sondern sind nur noch "gefühlter" Natur, denn aufgrund von mehr freier Zeit durch Verringerung der effektiven Arbeitszeiten (z.B. 42-Stunden-Woche in der Schweiz) hat der moderne Mensch auch mehr Möglichkeiten zur Selbstentfaltung.
Das überfordert viele und sie werden lethargisch.
Beginnnen andere, die ein aktiveres, fröhlicheres, selbstbestimmte(re)s Leben bestreiten, zu beneiden.
Bilden sich Dinge ein, steigern sich in Verschwörungsfantasien und beginnen, sich relativ, d.h. im Vergleich zu den Anderen, benachteiligt zu fühlen. Auch wenn sie es absolut nicht sind.
Und so startet eine Negativspirale, die schlussendlich in Gewalt ausartet/ausarten kann.
Damit behaupte ich übrigens nicht, dass es keine echten Probleme mehr gibt.
Aber man machte heutzutage um die "gefühlten" Probleme viel zu viel Tamtam, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Z.B. Altersentwicklung (Alterspyramide), moderne Massenwanderung, Armut in der 3. Welt, Umweltzerstörung oder Aufrechterhaltung der Infrastruktur.
Und vor allen Dingen: Persönliches Glück.
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Dito bei Dir. Deine Aussagen strotzen nur so vor Arroganz.SwissFox hat geschrieben:Das frage ich mich bei deinen Kommentaren ebenfalls!
Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass du in der Schweiz lebst!!!
Dein Gegeifere angesichts der simplen Feststellung, dass ein solcher Gewaltausbruch in Anbetracht der sozialen Missstände in den betreffenden Stadtteilen nicht verwunderlich sei, ist geradezu grotesk realitätsverweigernd.
In keiner Weise hat Benutzer "DanceForMe" mit seinen Beiträgen die Gewalt legitimiert oder gar begrüsst. Also chill emol.
Und natürlich muss dieser Aufstand rigoros bekämpft werden, das wird wohl kaum einer bestreiten. Aber gleichzeitig sollte Jedem klar sein, dass das Grundproblem damit noch nicht aus der Welt geschafft ist. Und nur darum ging es - so mein Verständnis - in den Beiträgen des oben genannten Benutzers. Diese Ausschreitungen HABEN eine politische Dimension unabhängig davon, ob die Randalierer Transparente mit sich führen. Wenn Du und Andere Euch so ab dem Begriff Statement stören - man kann's auch ganz einfach als Warnsignal bezeichnen, als Weckruf für die Politik.
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Und warum strotzen meine Aussagen "nur so vor Arroganz"? In welcher Hinsicht bin ich arrogant?Gollum hat geschrieben:Dito bei Dir. Deine Aussagen strotzen nur so vor Arroganz.
Dein Gegeifere angesichts der simplen Feststellung, dass ein solcher Gewaltausbruch in Anbetracht der sozialen Missstände in den betreffenden Stadtteilen nicht verwunderlich sei, ist geradezu grotesk realitätsverweigernd.
In keiner Weise hat Benutzer "DanceForMe" mit seinen Beiträgen die Gewalt legitimiert oder gar begrüsst. Also chill emol.
Und natürlich muss dieser Aufstand rigoros bekämpft werden, das wird wohl kaum einer bestreiten. Aber gleichzeitig sollte Jedem klar sein, dass das Grundproblem damit noch nicht aus der Welt geschafft ist. Und nur darum ging es - so mein Verständnis - in den Beiträgen des oben genannten Benutzers. Diese Ausschreitungen HABEN eine politische Dimension unabhängig davon, ob die Randalierer Transparente mit sich führen. Wenn Du und Andere Euch so ab dem Begriff Statement stören - man kann's auch ganz einfach als Warnsignal bezeichnen, als Weckruf für die Politik.
Deine Klassifikation meiner Kommentare als "Gegeifere" stammt aus der Kategorie "untere Schublade". Etwas konstruktiver, bitte!
Ganz nebenbei habe ich DanceForMe auch nie die Nähe zu den Vandalen unterstellt - ich glaube, da verwechselst du was mit meiner Diskussion mit radiobemba.
Natürlich ist mit der Bekämpfung der Gewalt das Grundproblem nicht aus der Welt geschafft, aber denkst du ehrlich, dass sich diese Jungs mit ihren unüberlegten Handlungen ihre Situation/Ausgangslage einfacher gemacht haben oder in Zukunft mit mehr Vorteilen argumentieren werden können?

Es würde mich nicht verwundern, wenn dadurch noch mehr Leute zu BNP und EDL überlaufen und sich die Arbeitslosen-/Immigrationsproblematik noch weiter verschärft.
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In der Hinsicht, dass Deine wiederholte Argumentation etwa darauf hinaus lief: "Geht halt arbeiten, ihr faulen Penner!" (ein Bisschen überspitzt formuliertSwissFox hat geschrieben:Und warum strotzen meine Aussagen "nur so vor Arroganz"? In welcher Hinsicht bin ich arrogant?

Solche Statements bzw. Texte die in diese Richtung zielen tönen für mich schon ein wenig überheblich, so'n Bisschen vom hohen Schweizer Ross herab. Ich bin mal grundsätzlich einfach nur froh darüber, dass es hier um einiges besser steht und halte mich deshalb auch mit verachtenden Aussagen gegenüber Londons Unterschicht zurück. Es ist ja beileibe nicht so, dass sich an diesen Ausschreitungen alle Armen und Arbeitslosen beteiligen.
Nein, aber das ist ja offensichtlich auch nicht deren Ziel, wenn man denn bei einer desillusionierten Jugend, die aus ihrer Optik heraus nichts mehr zu verlieren hat, überhaupt von Zielen sprechen kann. Es geht um Frust ablassen, um nichts anderes. Dennoch IST ein kollektives Frust ablassen in gewisser Weise ein Statement.SwissFox hat geschrieben:Natürlich ist mit der Bekämpfung der Gewalt das Grundproblem nicht aus der Welt geschafft, aber denkst du ehrlich, dass sich diese Jungs mit ihren unüberlegten Handlungen ihre Situation/Ausgangslage einfacher gemacht haben oder in Zukunft mit mehr Vorteilen argumentieren werden können?![]()
Es kann durchaus sein, dass sich die Britische Politlandschaft dadurch radikalisiert oder polarisiert. Das muss mittelfristig nicht unbedingt ein Nachteil bedeuten. Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann, ist dass dieser Aufstand Soziale und Gesellschaftliche Themen vermehrt ins politische Rampenlicht rücken wird, was als Solches mal grundsätzlich zu begrüssen ist, auch wenn damit noch keine Garantie auf eine Verbesserung der Situation gegeben ist.SwissFox hat geschrieben:Es würde mich nicht verwundern, wenn dadurch noch mehr Leute zu BNP und EDL überlaufen und sich die Arbeitslosen-/Immigrationsproblematik noch weiter verschärft.
naja, ich denke die revolutionäre bewegung aus england benutzen ebenfalls iphones, aber vielleicht war eines nicht mehr genug? da seh ich schon klare punkte wo man ansetzen könnte, vielleicht sollte in den menschenrechten verankert werden, dass jeder anspruch auf min. 2 iphones hat!Pioneer hat geschrieben:Ganz ehrlich... irgendwie hoff ich dass es bald mal so richtig "chlöpft", auch bei uns. Dann kann sich die oberflächliche Gesellschaft mal ein paar andere Gedanken machen als über das neuste iPhone und die trendigste Sonnenbrille zu debattieren...
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Es gibt keine revolutionäre "Bewegung", höchstens ein paar (gefährliche) Anarchisten, die zur Gewalt anstiften und Leute, die anderen Leuten einfach alles nachmachen.dasdiyok hat geschrieben:naja, ich denke die revolutionäre bewegung aus england benutzen ebenfalls iphones, aber vielleicht war eines nicht mehr genug? da seh ich schon klare punkte wo man ansetzen könnte, vielleicht sollte in den menschenrechten verankert werden, dass jeder anspruch auf min. 2 iphones hat!
Übrigens waren keine iPhones im Einsatz, sondern Blackberries.

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Naja, wie schon gesagt, Arbeitslosigkeit alleine kann ja nicht der Grund sein, dass man wahllos Einrichtungen zerstört und Geschäfte plündert. Für viele waren die Ausschreitungen DIE Gelegenheit, ihrem Hang zur Kleptomanie nachzugeben.Gollum hat geschrieben:In der Hinsicht, dass Deine wiederholte Argumentation etwa darauf hinaus lief: "Geht halt arbeiten, ihr faulen Penner!" (ein Bisschen überspitzt formuliert) ... bzw. ... "Wer arbeitet, hat keine Zeit zum Randalieren. Und wer arbeitslos ist, gehört nicht zur Arbeiterklasse."
Solche Statements bzw. Texte die in diese Richtung zielen tönen für mich schon ein wenig überheblich, so'n Bisschen vom hohen Schweizer Ross herab. Ich bin mal grundsätzlich einfach nur froh darüber, dass es hier um einiges besser steht und halte mich deshalb auch mit verachtenden Aussagen gegenüber Londons Unterschicht zurück. Es ist ja beileibe nicht so, dass sich an diesen Ausschreitungen alle Armen und Arbeitslosen beteiligen.
Nein, aber das ist ja offensichtlich auch nicht deren Ziel, wenn man denn bei einer desillusionierten Jugend, die aus ihrer Optik heraus nichts mehr zu verlieren hat, überhaupt von Zielen sprechen kann. Es geht um Frust ablassen, um nichts anderes. Dennoch IST ein kollektives Frust ablassen in gewisser Weise ein Statement.
Es kann durchaus sein, dass sich die Britische Politlandschaft dadurch radikalisiert oder polarisiert. Das muss mittelfristig nicht unbedingt ein Nachteil bedeuten. Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann, ist dass dieser Aufstand Soziale und Gesellschaftliche Themen vermehrt ins politische Rampenlicht rücken wird, was als Solches mal grundsätzlich zu begrüssen ist, auch wenn damit noch keine Garantie auf eine Verbesserung der Situation gegeben ist.
Und "Frust ablassen" hat kein Ziel, da wird dann nur noch wahllos gebrandschatzt (was grad in der Nähe ist, z.B. Tescos).
Und wer eine Stelle hat, wenn auch nur Teilzeit, hat m.M. keinen legitimen Grund, eine derartige Zerstörung herbeizuführen, ausser er/sie leidet unter extremer Langeweile, Geltungsdruck oder Minderwertigkeitskomplexen.
Vor allen Dingen haben die ja unglaublich billiges Zeugs geklaut (JD, Poundland :rolleyes

Darf ich noch präzisieren, dass meine Salven zu 100% den kriminellen Elementen der Unterschicht und den feigen Mitläufern gelten. Es gibt sehr viel mehr anständige arme Londoner, die mit wenig Geld, aber viel Einsatz das Beste aus ihrem Leben herausholen und sich deutlich von den kriminellen Elementen in den Stadtteilen distanzieren.
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Eine ähnliche Jugend wie die Chavs gibt es bei uns auch. Klar, es ist nicht das selbe etc. aber es sind auch weisse junge Männer, die sich hauptsächlich prügeln wollen.Pusher hat geschrieben:ich habe nur Vermutungen, keine Erklärung. Wie gesagt, am besten man erlebt das selber mal. Es gibt dort eine gewisse Sorte von Menschen die es bei uns nicht gibt, und eine Gewaltkultur die auch einzigartig ist. Und die Polizei hat das Problem überhaupt nicht im Griff, vielmehr noch ist es ihnen egal (war jedenfalls bei mir und meinen Kollegen so). Englische Bekannte haben mir damals gesagt dass es "Krawalltourismus" in England normal ist, oft kommen im Sommer Typen vom etwas ärmeren Norden in den Süden um Radau zu machen. Wie gesagt, ich habe das selber erlebt.
Ich habe die Chavs auch live erlebt, wenn man ihren Slang nicht zu 100% drauf hat (was man eh nicht hat, ausser man ist selbst einer) einfach bloss die Fresse halten. Und das auch wenn du seit 10 Jahren 5 Mal in der Woche Kickboxen gehst. Die freuen sich sogar wenn sich mal einer wehrt. Und die gibts übrigens nicht nur in London und Liverpool sondern in jedem Kaff, das mehr als 15'000 Einwohner hat. Meine These ist auf der einen Seite die Perpektivlosigkeit und auf der andern Seite die grundsätzliche Lust darauf zu prügeln vieler Engländer. Ist einfach so, selbst erlebt. Wieso auch immer, vielleicht weil sie von der Insel kommen. Habe auch x Kollegen die eine zeit in England verbrachten und früher oder später wurde jeder damit konfrontiert. Als Schweizer bist du zwar nicht deren grösstes Feindbild, aber als deutscher kannst du je nach Situation ordentlich unter die Räder kommen. Die meisten sehen einfach London und den Buckingham Palast, aber ein nicht kleiner Teil Englands ist eben schon abgefuckt. Aber wie immer, verallgemeinern funktioniert nicht.
Keine Wasserwerfer, kein Gummischrot, kein Tränengas... 
Ich persönlich verstehe das nicht.
http://www.20min.ch/news/dossier/london ... n-23242423

Ich persönlich verstehe das nicht.
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Soviel ich weiss, dürfen englische Polizisten (jedenfalls die Stadtpolizei in London) keine Schusswaffen auf sich tragen, da gibts "nur" Schlagstöcke.abe hat geschrieben:Keine Wasserwerfer, kein Gummischrot, kein Tränengas...
Ich persönlich verstehe das nicht.
http://www.20min.ch/news/dossier/london ... n-23242423
Und wegen den fehlenden Ressourcen; das ist das Resultat der aktuellen, rigiden Sparpolitik. Auch bei der Polizei ist es in den letzten zwei, drei Jahren zu sehr vielen Entlassungen aus Kostengründen gekommen.
Wasserwerfer waren aber ein paar im Einsatz (wenn auch spät).
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