Rotblau hat geschrieben:Wer die Einmischung von Politik und/oder zivilen Gerichten in die Gerichtsbarkeit des Sportes befürwortet, ist schlicht und einfach des Fussballs nicht würdig.
So ist es. Und wenn es sich zudem noch um das Bezirksgericht
Martigny handelt hinterlässt das zusätzlich einen noch faderen Nachgeschmack.
Oder wie es der Blog "Zum Runden Leder" gewohnt pointiert auf den Punkt bringt:
“Freude herrscht im Wallis: Der FC Sion darf heute in Basel seine sechs neuen Spieler endlich einsetzen. Das hat das Bezirksgericht Martigny entschieden, eine anerkanntermassen über alle Zweifel erhabene neutrale Fachinstanz.
Das Bezirksgericht Martigny kennt sich ja aus mit Gras, normalerweise kümmern sie sich um die Rechtshändel des Hanfbauern Rappaz. Dass sie jetzt das Chaos im Fussballverband entwirren durften, freut alle Beteiligten. Besonders auch die Young Boys, wenn sie noch zu einem Wiederholungsspiel ins Wallis aufgeboten werden sollten.
Allerdings dürfte das dazu führen, dass das Kreisgericht Bern-Laupen die Wiederholung von YB-Servette verfügt, weil Ben Khalifa da wegen dem Platzverweis in einem gar nicht stattgefundenen Match fehlte.
Wobei: Nochmals YB-Servette, das könnte die Genfer ärgern, die sich doch schon über einen Punktgewinn freuten. Ich frage mich, was das Zivilgericht Genf VI dazu sagt. Ein Nachhol-Termin kann aber nicht festgelegt werden, solange die Klage des FC Basel gegen den Einsatz der 6 neuen Sion-Spieler vor dem Handelsgericht Liestal hängig ist.
Wo sind eigentlich Kathrin Keller-Sutters Schnellrichter, wenn man sie mal braucht? Na egal, ich gehe jetzt wieder fischen. Allerdings unter Protest.”