to be continuedStellungnahme der Eastside Bremen zu den Vorfällen beim Spiel Hamburger SV - Werder Bremen am 09.04.05
Am 9.4. reisten wir mit dem Zug zum Auswärtsspiel nach Hamburg. Im Laufe des Tages kam es zu für uns unglaublichen Aktionen der Polizei, die wir hier bekannt machen und zu denen wir Stellung nehmen wollen und müssen.
Der Tag begann damit, dass der Zug in Bremen um 11:28 überfüllt war, woraufhin die Polizei begann, die Eingangsbereiche teilweise mit Gewalt zu räumen. Da nicht mehr alle aussteigen konnten, wurde die Gruppe hier bereits getrennt. Schließlich nahmen wir also den Zug um 12:28 und kamen um 13:41 am Hamburger Hauptbahnhof an. Vom Gleis aus wollten wir den Bahnhof sofort verlassen und drängten mit dem Rest der wiederum sehr zahlreichen Zugfahrer Richtung Ausgang. Doch direkt hinter dem Ausgang wurde der Weg von einer Reihe Polizisten versperrt. Hier kam es zu einer kurzen Auseinandersetzung mit der Polizei, da einige Fans versuchten, an der Polizeikette vorbei zu kommen. Durch den Einsatz von Knüppeln und unter anderem einem Megaphon wurde dieses Vorhaben allerdings recht schnell vereitelt. Mehrere Werderfans lagen getroffen und teilweise blutend am Boden, derjenige, der das Polizeimegaphon ins Gesicht bekommen hatte, musste mit einer Hirnprellung ins Krankenhaus. Mehrere Versuche, ihm etwas zu trinken zu bringen als er am Boden lag, wurden von der Polizei wiederum mit Gewalt verhindert.
Obwohl man hier ein eventuelles Fehlverhalten einiger weniger Fans einräumen muss, das von der Polizei brutal bestraft wurde, kann das unter keinen Umständen die nun folgenden Maßnahmen rechtfertigen.
Inzwischen waren etwa 15 Leute nach willkürlicher Auswahl vom Rest getrennt worden, alle anderen, die zu diesem Zeitpunkt aus dem Bahnhof gekommen waren, wurden durch einen größeren Ring von Beamten eingekesselt. Nachdem eine Weile gar nichts passierte, ließ die Polizei nun verlauten, dass die zuvor getrennte kleine Gruppe in Gewahrsam genommen werden würde. Auf den Hinweis, dass sie doch nicht einfach so ohne Grund 15 Leute mitnehmen könnten, kam die Antwort "Ja lieber mehr". In dem Moment noch als bloße Provokation aufgefasst, machten die vermeintlichen Ordnungshüter diese Ankündigung bald wahr: Nun sollte doch jeder, der im Kessel steht, zu diesem Zeitpunkt etwa 90 Menschen, in Gewahrsam genommen werden, die Frauen dürften allerdings gehen. Einigen gelang es nun, sich dieser Maßnahme zu entziehen und herauszukommen. Unter den Gefangenen befanden sich auch zahlreiche Jugendliche und mehrere Leute, die rein zufällig in die Gruppe hineingelaufen waren und nun nicht mehr herauskamen. Die Polizisten fingen nun an, nach und nach Leute herauszuholen und in einen Bus zu verfrachten, am Ende waren es 67 Gefangene. Konkrete Vorwürfe? Fehlanzeige. Wenig später tauchten schwarz gekleidete, vermummte Polizisten auf, deren Outfit man eher bei der Terroristenjagd in Afghanistan als im Einsatz bei einem Fußballspiel erwarten würde, und gingen ihren BGS Kollegen beim Verhaften von friedlichen Bürgern zur Hand.
Gegen 15:30 waren schließlich alle Gefangenen in zwei Busse verfrachtet worden und wurden nun auf diverse Polizeireviere verfrachtet. Dort angekommen, wurden einige 16jährige stundenlang in Einzelzellen gesteckt. Andere kamen erst um 17:45 - eine halbe Stunde nach Abpfiff des Spiels, von dem man sie fernhalten wollte - im Gefängnis an. Man kann sich ausmalen, wie es einem 16jährigen geht, der friedlich zum Fußball fährt, direkt aus dem Bahnhof heraus in eine Einzelzelle gesteckt wird und das ganze dann noch seinen Eltern erklären muss. Nach dem Spiel wurden einige Eltern angerufen und holten ihre Kinder ab. Zwischen 20 und 21 Uhr wurden dann alle anderen wieder freigelassen und konnten mit dem Zug die Heimreise antreten.
Wir möchten zu diesen Vorfällen feststellen:
Unter 67 Gefangenen gab es genau eine Festnahme, alle anderen waren "Gewahrsamnahmen". Das bedeutet auch, dass nur einer Person konkret etwas vorgeworfen wurde. Für alle anderen wurde als Grund genannt, dass sie "in einer Gruppe waren, aus der Gewalttaten verübt wurden" und zur Gefahrenabwehr gefangen genommen werden. Diese hier genannte "Gruppe" können wir definieren als "alle, die zu diesem Zeitpunkt aus dem Bahnhof kamen und nicht schnell genug verschwanden". Das Verlassen eines Bahnhofs reicht also dafür aus, ins Gefängnis gesteckt zu werden. Hier werden Grundrechte mit Füssen getreten und der Willkür der Einsatzleiter keine Grenzen gesetzt.
Rangeleien in engen Bahnhöfen und Ausfälle Einzelner rechtfertigen keine willkürliche Sippenhaft für alle Anwesenden.
Dass Frauen verschont wurden, erscheint zwar auf den ersten Blick gut und sinnvoll, ist aber genauer betrachtet auch nur Diskriminierung einmal anders.
Da man uns nichts vorwerfen konnte, wurden wir zur "Gefahr" erklärt und sozusagen präventiv eingesperrt. Diese "gefährlichen" Menschen waren teilweise fast noch Kinder. Ein unbeteiligter Zeuge schrieb im offiziellen Vereinsforum: "Ich war zum Glück nicht in diesem Polizeikessel aber habe gesehen, was dort für Personen abgeführt wurden. Viele Kinder und Jugendliche, die alles andere als aggressiv oder brutal waren und aussahen."
Durch die Polizeimaßnahmen und ihre Nachwirkungen werden Jugendliche kriminalisiert und vom Fußball ausgeschlossen. Das ist das Gegenteil von dem, was DFB und DFL proklamieren. Während ältere Fans einen Nachmittag im Gefängnis vielleicht etwas leichter hinnehmen können, stehen viele junge Werderanhänger nun großen Problemen in Familie und Umfeld gegenüber, ohne dass sie irgendetwas dafür können.
Die gegenwärtige Hetzjagd in Medien und Politik, in der friedliche Fans als "Hooligans" diffamiert werden, begründet sich größtenteils mit der Sorge um die WM. Aus unserer Sicht bereitet vielmehr das Verhalten der Staatsmacht Sorgen um die WM. Welches Licht würde ein solches Vorgehen wie in Hamburg auf Deutschland werfen, wenn es sich nicht um Werderfans sondern um Fans aus Afrika handeln würde? Was würde geschehen, wenn die Polizei auf diese Art und Weise gegen Fans aus England oder den Niederlanden vorgehen würde? Mit Repressionen, die sich ohne Differenzierung gegen jeden Fan richten, wird weder der nationale Fußballalltag noch das Großereignis WM2006 so ablaufen, wie es sich alle wünschen.
Außerdem müssen wir den Berichten der Springerpresse deutlich widersprechen. Das "Hamburger Abendblatt" meldet "Auseinandersetzungen zwischen 100 Fans und Polizei", "Bild" schreibt ungefähr das gleiche. Bei der Lektüre dürften sich im Kopf des unwissenden Lesers Bilder von Straßenschlachten und gefährlichen Krawallmachern breitmachen. Das ist allerdings völlig falsch, die einzige Auseinandersetzung, die es gab, fand zwischen wenigen Fans und den Polizisten, die ihnen den Weg versperrten, statt. Die "100" sind glatt aus der Luft gegriffen, um nicht zu sagen gelogen.
Wir fordern die Polizei, die Politik und die Justiz auf, die willkürlichen Aktionen, die Freiheitsberaubung, die Polizeigewalt und die Diskriminierungen gegen Fußballfans zu beenden.
Wir fordern die Medien auf, selbst zu recherchieren, mit den Betroffenen oder Zeugen selbst zu reden und die Hetze gegen uns zu stoppen!
ES 97
2 Bilder:
http://www.es97.net/neu/mitglieder_news ... 0405/1.jpg
http://www.es97.net/neu/mitglieder_news ... 0405/2.jpg
Und täglich grüßt das Murmeltier
Und täglich grüßt das Murmeltier
Dann gab es ein Schreiben des Vereins -> http://www.raute-werder.de/files/werder.jpg
und folgende Pressemitteilung


und folgende Pressemitteilung
Stein des Anstosses war folgende AktionWerder reagiert auf Entwicklungen in der Fan-Szene
Zum Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC verweigerte Werder Bremen demonstrativ die Unterstützung der sonst üblichen "Fan-Kurvenshow" im Weser-Stadion. Grund dafür war ein wiederholter Vertrauensbruch der ausrichtenden Fan-Gruppierung "Eastside". "Die Reaktion des Klubs ist ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit auf eine negative Entwicklung aufmerksam zu machen, bevor sie Mailänder Dimensionen erreicht", sagte Werders Fan-Beauftragter Dieter Zeiffer. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Geschäftsführung des Klubs in einem deutlichen Brief an die Ultra-Fangruppierung "Eastside" diese Reaktion begründet.
Die Vereinsführung bezieht sich unter anderem auf Vorfälle beim Nordderby in Hamburg, als im Bremer Fanblock eine Blockfahne präsentiert wurde, auf der die Bombardierung der Stadt Hamburg dargestellt wurde. In dem Brief heißt es dazu: "Dies ist für uns völlig inakzeptabel und wir distanzieren uns in aller Form von solchen Motiven, die in einem Sportstadion nichts zu suchen haben. Ebenso verurteilen wir, dass Sie sich nicht an die vereinbarten Abläufe und Absprachen halten." In dem Schreiben bezieht sich Werder Bremen zudem auf ein zur Gewalt aufrufendes Spruchband, dass ohne Genehmigung während des Heimspiels gegen den FSV Mainz 05 in der Bremer Fan-Kurve entrollt wurde. Die Geschäftsführung von Werder Bremen machte in dem Schreiben an die "Eastside" deutlich: "Wir müssen Ihnen mitteilen, dass wir auf die neuerdings von Ihnen gewählte Form der 'Unterstützung' keinen Wert legen."
Dieter Zeiffer, der sich im Auftrag von Werder Bremen für die Belange aller Anhänger einsetzt, begrüßt die deutliche Reaktion der Klubführung. "Die beiden angesprochenen Vorfälle sind doch nur ein Teil einer ganzen Liste von Vergehen, mit denen wenige Anhänger den Ruf aller Werder-Fans in dieser Saison gefährden." Zeiffer zählt unter anderem ein Handgemenge mit 67 Festnahmen beim Nordderby in Hamburg und das Abfeuern von zwei Leuchtraketen auf das Spielfeld der AWD-Arena während des laufenden Bundesliga-Spiels bei Hannover 96 dazu. Aber auch das von der UEFA bestrafte Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen während des Champions-League-Spiels bei Inter Mailand hat der Fan-Beauftragte, der zuletzt auch im Dienste des DFB die Ausschreitungen beim Länderspiel in Slowenien miterleben musste, im Hinterkopf.
"Es ist einfach an der Zeit von der kritischen Beobachtung solcher Vorgänge zu mehr Aktivität überzugehen", sagte Zeiffer. Werders Geschäftsführer sind sich einig: "Nach den letzten Vorfällen und in Anbetracht der Tendenz, die sich daraus ableiten lässt, mussten wir jetzt handeln und ein Zeichen setzen."


Selbst die süßen Mainzer wurden am WE als Hooligans dargestellt ...
Pressemitteilung
zu den Vorfällen nach der Bundesligapartie Bor. Mönchengladbach u2013 1. FSV Mainz 05
Beim Auswärtsspiel des 1.FSV Mainz 05 in Mönchengladbach kam es nach dem Spiel rund um einen Linienbus zu sehr unschönen Szenen. In der Presse wurde danach von 120 Mainzer Hooligans berichtet, die einen Bus verwüstet hätten. Diesen Ausführungen können wir als Betroffene/ Augenzeugen nur erheblich widersprechen. Wir möchten aus diesem Grund unsere Sicht der Dinge für die Öffentlichkeit klarstellen.
Die Gruppe von etwa 120 Personen setzte sich aus verschiedenen Mainz 05 Fanclubs, der Ultraszene Mainz, dem Fanprojekt Mainz e.V., sowie einigen anderen Fans von Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach zusammen. Die Polizei wollte diese Gruppe, wie auch alle anderen Zugreisenden Fans, mit einem Shuttle-Bus zum Bahnhof Rheydt bringen. In der Gruppe wurde jedoch festgestellt, dass jemand fehlte. Ein Anruf ergab, dass der Fehlende von Unbekannten angegriffen worden war. Es wurde der Entschluss gefasst auf den Fehlenden zu warten. Die Polizei rief daraufhin die Fans dazu auf in den Bus einzusteigen. Dieser Forderung wurde jedoch nicht direkt Folge geleistet. Ein Fan aus der Gruppe durfte dann doch auf die Suche nach dem vermissten Fan gehen. Die Situation schien sich wieder zu beruhigen. Nun stellten sich Polizisten mit Hunden direkt vor die Mainzer Fans. Ein Fan, der vorher nur vermittelnd und schlichtend agiert hatte, wurde von einem Polizeihund angefallen, worauf der Rest der Mainzer Fans ihm zu Hilfe eilte. Die Hundeführer entfernten blitzschnell die Maulkörbe der Hunde, was die Situation weiter verschärfte. Wieder zeigten sich der Großteil der Mainzer Fans und die Mitarbeiter des Fanprojektes besonnen und stellten sich schlichtend zwischen Polizei und Fans. Die Situation hatte sich erneut beruhigt. Die meisten Mainzer Fans folgten nun der Polizeianweisung, begaben sich in den Bus und waren bereit zum Bahnhof zu fahren, da zugesichert wurde, dass der fehlende Fan auch an den Bahnhof kommen würde. Etwa 5-10 Mainzer Fans, darunter überwiegend Fans, die vorher geschlichtet haben, sowie 3 Mitarbeiter/innen des Fanprojektes standen noch draußen und wollten gerade einsteigen. Die Polizei griff diese aber nun aus uns nicht ersichtlichem Grund an, wobei auch der sich als Fanprojektleiter erkennbar machende Thomas Beckmann mit dem Schlagstock niedergeschlagen wurde. Diese Fans wurden in einen zweiten Bus wahrlich hineingeprügelt.
Die Polizei, die ein erneutes Verlassen des Busses verhindern wollte, sprühte daraufhin große Mengen Pfefferspray in den Bus und ließ die Türen verschließen. Im Bus brach Panik aus, mehrere Insassen waren verletzt. Trotz Notentriegelung ließ sich die hintere Türe nicht öffnen. Aus dieser Notsituation heraus wurden mit dem Nothammer die beiden Scheiben unmittelbar neben der Tür, an der der Pfeffersprayeinsatz erfolgte, entfernt. Man versuchte Polizisten auf die Verletzten aufmerksam zu machen, doch diese reagierten vorerst nicht. Viel zu spät erkannten die Polizisten dann doch die Situation. Nun wurde mit deren Hilfe die Tür geöffnet und ein Mädchen, das hyperventilierte, zu den Sanitätern gebracht. Weitere Geschädigte wurden in der Folgezeit ärztlich versorgt.
Die Polizei nahm danach die Personalien sämtlicher Beteiligten auf und ließ die Fans auf mehrere andere Busse verteilt zum Bahnhof bringen. Auch die szenekundigen Beamten der Mainzer Polizei versuchten mehrmals schlichtend einzugreifen, doch auch dieses Bemühen fruchtete nicht bei der einsatzleitenden Polizei.
Die Berichterstattungen, in denen von Hooligans die Rede ist, sind dabei ein Schlag ins Gesicht der Beteiligten. Frauen, Kinder, Fanprojektmitarbeiter und auch der Rest der Mainzer Fans sind mit Sicherheit keine Hooligans.
Gewalt ging an diesem Tag größtenteils nur von völlig überforderten Polizisten aus. Diese Behandlung können wir nur aufs Schärfste verurteilen. Kein Mensch, auch kein Fußballfan, darf von Seiten der Polizei so behandelt werden. Gerade im Hinblick auf die WM 2006 sollten Forderungen nach härterem Vorgehen gegen Fans grundlegend überdacht werden und stattdessen in einen konstruktiven Dialog mit den Fans getreten werden.
Wir sind über diese Vorfälle zutiefst bestürzt und werden rechtliche Schritte gegen die Polizeikräfte einleiten. Aus diesem Grund bitten wir alle Beteiligten sich beim Fanprojekt Mainz zu melden, damit sämtliche Beweise zusammengetragen werden können. Bei einem Gespräch mit den zuständigen Mainzer Beamten, dem Fanprojekt und Vertretern der Ultraszene wurde noch einmal deutlich, dass an diesem Tag einiges schief gelaufen ist. Die Beamten gaben uns zu verstehen, dass sie der Mönchengladbacher Polizei zu einer Überprüfung der Vorfälle anraten werden. Dies beinhaltet sowohl mögliches Fehlverhalten der Fans , als auch unverhältnismäßiges Vorgehen der dortigen Polizei. Dies wird voraussichtlich dazu führen, dass die zuständige Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleiten wird.
Fanprojekt Mainz e.V. Ultraszene Mainz `01
Und zum Abschluss der Informationsflut noch ein Artikel von Schwatzgelb.de
http://www.schwatzgelb.de
Hooligans, Ultras, Pilze, Polizisten und der DFB
(Redaktion)
Endlich hat Deutschland wieder neue Schreckensnachrichten: tausende marodierender Hooligans, die offensichtlich seit Jahren im Untergrund leben, sich mit einem normalen Leben tarnen und im kommenden Sommer zuschlagen werden. Deutschland hat ein Sicherheitsproblem, die Hysterie kennt keine Grenzen mehr.
Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld... - Polizei beim Empfang der Stuttgarter
Was ist eigentlich passiert? Vor gut drei Wochen fand im slowenischen Celje ein Länderspiel statt. Dabei kam es vor dem Spiel zu gewalttätigen Ausschreitungen einiger deutscher Fans. Erstmals seit langer Zeit schien niemand großartige Ausreiseprobleme zu haben und auch kein Zivilpolizist war aus Slowenien angefordert worden u2013 man käme alleine zurecht, hieß es. Plötzlich geschieht etwas, das man wohl als Tabubruch bezeichnen muss: Erstmals schlagen sich bei einem Länderspiel Deutsche Fans untereinander, Kölner gegen Dortmunder. Der Grund dafür ist uns nicht bekannt. Angeblich ging das Ganze aber von einem Kölner aus, später schalteten sich wohl auch andere Fangruppen ein. Dann erschien die Polizei und alles endete im Chaos.
So weit, so schlecht. Durch diese Geschichte war die Stimmung fortan sehr aggressiv und aufgeheizt. Das ist natürlich keine Entschuldigung für das spätere Verhalten im Stadion. Genauso wenig ist aber das anschließende Verhalten einiger Medien zu entschuldigen. So wurde beispielsweise ein u201Ezerschlagener Polizeiwagenu201C gezeigt, der jedoch in Wahrheit bei einem Verkehrsunfall zu Schaden kam. Auch die überall abgelichteten Verletzten, die von slowenischen Polizisten abgeführt wurden, waren keine Deutschen, sondern Slowenen, die nach dem Spiel eine Schlägerei mit Deutschen anzettelten. Die Süddeutsche Zeitung erhob darauf die Slowenen zum kulturbeflissenen, friedlichen Völkchen, das Gewalt gar nicht kenne und von den rüpelhaften Deutschen quasi überfallen wurde. Natürlich wurde das alles nie richtig gestellt. Genauso wenig wurde jemals über die Schlägereien untereinander berichtet, geschweige denn sich überhaupt dafür interessiert. Es wäre doch durchaus spannend zu erfahren, warum und wieso es überhaupt dazu kam, oder etwa nicht?
Für das übertragende ZDF waren die Ausschreitungen indes ein echter Glücksfall. In Zeiten, wo man selbst für solch eigentlich belanglose Länderspiele 2-3 Stunden Übertragungszeit einplant, war nun für Stimmung gesorgt. Kommentator Bela Rethy ging das gesamte Arsenal von u201ELeuchtraketenu201C bis u201ESprengkörperu201C durch und hatte doch keine Ahnung, dass es u201Elediglichu201C bengalische Fackeln waren, die auf dem Platz landeten. Darunter übrigens auch eine aus dem slowenischen Block, den Rethy dann aber kurzerhand zu einem gemischten Block machte, um ja nicht den Eindruck entstehen zu lassen, hier könnten auch andere als deutsche Landsleute randalieren. Man will den Zuschauer ja nicht überfordern.
Die eigentliche Heuchelei zeigte das gleiche ZDF noch ein paar Tage zuvor, als es mit großer Begeisterung über die Pyroshow der Stuttgarter in Parma berichtete. Damals war nicht die Rede von Idioten und Feinden des Fußballs u2013 was ja auch sonst nie der Fall ist, wenn man solche Bilder aus Südeuropa sieht. Zurück nach Celje: Leider konnten von unseren Landsleuten einige offenkundig nicht aus ihrer Haut und mussten sich im Stadion vor aller Öffentlichkeit weiter produzieren. Allen vorweg ein Sportsfreund aus Bochum, der mit stilechter Burberry-Baseballkappe und nacktem Oberkörper zum TV-Star des Abends mutierte. Sein Auftreten wird er heute mehr als bereuen, auch wenn ihm das jetzt nur noch wenig hilft. Zwischendurch flogen noch einige Sitzschalen, die entweder herausgerissen wurden oder einfach abbrachen, was u2013 man glaubt es kaum u2013 Wochenende für Wochenende vorkommt. Warum man sie dann aber noch durch den Block werfen muss, erschließt sich uns nicht. Die Mischung aus Alkohol und Dummheit war daran wohl Schuld.
Nach dem Spiel probt die slowenische Polizei eine Blocksperre. Und wie das bei Blocksperren immer wieder ist, drängt alles zum Ausgang und will raus. Vorne gehtu2019s nicht weiter, hinten drängelt alles u2013 und schon bricht ein Geländer ab, zum Glück passiert bei dieser Szene nichts und niemand fällt die Treppen runter. Für das Kompetenzteam des DSF war das dann übrigens Randale und ein Angriff auf die Polizei mit einer Rauchbombe, weil im Hintergrund Rauchpulver auflodert. Der Unterschied zwischen Rauchbomben und Rauchpulver sollte übrigens dringend mal in einem Lehrgang für Sportreporter erklärt werden. Beides hat zwar im Stadion nichts zu suchen, die Gefahr ist aber höchst unterschiedlich.
Die Welt zu Gast bei Freunden ?
...........In Celje war es eine Mischung aus Aggressivität, Alkohol und inkompetenter Polizei ausschlaggebend für die Ausschreitungen. Für das Medienecho und die hetzerisch-reißerischen Berichte sind aber in erster Linie Medienunternehmen verantwortlich. Erwartungsgemäß kam es in den Folgewochen in den Ligen 1-3 zu Nachahmungseffekten. Plötzlich brennt wieder öfter bengalisches Feuer in den Blöcken und Burberry oder die entsprechenden Fakes dürften neue Umsatzrekorde verzeichnet haben.
Für den Großteil der oberflächlich berichtenden Medien ist das nun das Fanal für die Berichterstattung u201EHooligans in Deutschlandu201C. Jeder bekommt einen angeblichen Hooligan vor die Kamera, der wahlweise Arzt oder Kaufmann ist und ansonsten ein ruhiges Leben führt. Angst geht um, die Hooligans sind alle unter uns und tarnen sich als Spießbürger. Und alle wissen nun, davon zu berichten, dass es 2006 in Deutschland u201Eknallenu201C werde, alle tierisch motiviert seien und überhaupt die Hooliganszene nicht tot sei. Der unvermeidliche u201EHooligan-Forscheru201C Professor Günther Pilz bekommt nun auch endlich seinen Auftritt und behauptet, dass sich die Ultras zu u201EHooltrasu201C gewandelt hätten und er dafür sei, die Zügel wieder anzuziehen. Übrigens bezieht Herr Pilz den Großteil seiner Forschungsaufträge angeblich vom DFB.
Und dann die Krönung am Dienstagabend: Championsleague. Inter verliert zum x-ten Mal in den letzten Jahren ein Derby gegen den AC Milan. Ein Tor wird nicht anerkannt, die Inter-Ultras rasten aus und decken den Platz mit allen möglichen Gegenständen ein, darunter auch zahlreiche Bengalische Fackeln, aus denen bei SAT1 und Premiere wieder Leuchtraketen oder gar Leuchtspurmunition werden (grundsätzlich nicht weniger gefährlich, aber Rakete klingt natürlich wesentlich martialischer). Milan-Torwart Dida wird getroffen, sackt zusammen und muss ausgetauscht werden. Das Spiel wird schließlich abgebrochen, als sich die Situation nicht bessert. Abgesehen von der grenzenlosen Dummheit der Interisti, die das angezettelt haben, stellt sich wohl nicht nur uns die Frage, wie so etwas überhaupt möglich war. Ganz einfach: In Italien ist es an der Tagesordnung, dass die großen Ultragruppen den Ordnungsdienst selbst stellen und somit immer bengalische Fackeln ins Stadion bringen. Diese fliegen unsinnigerweise auch immer wieder aufs Spielfeld oder in gegnerische Fanblöcke. Dass aber ein Spieler getroffen wird, bedeutet eine neue Qualität.
Nun sind wieder die selbsternannten Experten am Zug: Munter vermischen sie Slowenien, Cottbus, Dresden und Inter zum explosiven WM-Bedrohungs-Cocktail. Abgesehen davon, dass italienische Ultras zu 99% nicht mal ansatzweise an ihrer Nationalmannschaft interessiert sind, ist diese miese Berichterstattung eher gefährlich als förderlich. Auch ein Großteil der deutschen Ultras interessiert sich nur am Rande für die WM, da man sich als Normalfan dort gar nicht willkommen sieht u2013 Preis- und Kartenpolitik sei Dank. Und an Randale sind deutsche Ultras in der Regel auch nicht interessiert.
DFL-Geschäftsführer Werner Hackmann verkündete inzwischen aber, dass die DFL und der DFB nun wieder härter zugreifen werden, auch wenn das den Fans nicht gefalle. Oha! Welche bislang locker gehaltenen Zügel Herr Hackmann meint, wird er sicherlich gut erklären können, oder? Meinte er, dass man als Gastfan inzwischen in jedem Neubau in einer Art Glaskäfig steht, durch Tunnel läuft und keinerlei Möglichkeit hat, die Stadt zu sehen? Oder redet er davon, dass man bei einem bundesweiten Stadionverbot keinerlei rechtliche Handhabe dagegen hat, sofern man nicht zufällig Geld für einen Anwalt hat? Oder aber davon, wie die Stehplätze für Gästefans immer weniger, dafür aber immer teurer werden?
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte schreibt in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung, dass die zunehmende Kriminalisierung junger Fußballfans in die falsche Richtung führt (http://f51.parsimony.net/forum204506/messages/2817.htm).
Welcher Irrsinn schon jetzt getrieben wird, war am vergangenen Wochenende zu beobachten: die zwei Busse des Commando Cannstatt (Ultras des VfB) wurden ab Berlin von einem Polizeihubschrauber begleitet und etwa 50 Kilometer vor Rostock von knapp 30 Polizeiwannen abgefangen. Die Rostocker Polizei stellte sich vor und erklärte, dass sie eine Warnung ihrer Stuttgarter Kollegen erhalten habe, an Bord befänden sich Gewalttäter und Pyrotechnik. Daraufhin wurden alle abgetastet, mussten dazu den Bus verlassen, den die Polizei so gleich durchsuchte. Gefunden wurde nichts und die Rostocker Polizei entschuldigte sich (das ist wirklich außergewöhnlich) und schob es auf die Stuttgarter Kollegen. Fotos: http://www.lostboys99.de. Und als wäre das alles nicht genug, werden am Samstag in Mönchengladbach Mainzer Fußballfans in eine Auseinandersetzung mit der Polizei gebracht, bei der sogar Frauen, Kinder und Mitarbeiter des Mainzer Fanprojekts zu Schaden kommen (http://f51.parsimony.net/forum204506/messages/2936.htm). Natürlich erschienen auch hier kaum Berichte in den Medien, die die Szenerie differenziert darstellten, es wurde nur munter der Polizeibericht abgetippt, wie jedes Wochenende.
Muss solche Einsätze eigentlich niemand mehr rechtfertigen? Was kostet das? Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit der Mittel? Wer überwacht die Polizei? Warum muß sich ein Polizist der Hundertschaft nicht durch eine Nummer kenntlich machen, damit man hinter der Maskierung auch den Schuldigen erkennt?
Für die WM 2006 bleibt das bittere Fazit, dass wir seit geraumer Zeit nur noch über hohe Kosten, Sponsoren, zu wenig bezahlbare Karten und Sicherheit reden. Wo ist das Programm für Fußballfans? Wo ist die Möglichkeit, Fans aus aller Herren Länder kennen zu lernen? Wo sind die positiven Nachrichten über dieses Großereignis? Sind wir Fußballfans nun allesamt ein Sicherheitsrisiko? Es mutet teilweise schon merkwürdig an, wenn Fans selbst in die Hysterie einsteigen und für sich selbst Sippenhaft fordern.
Die Welt zu Gast bei Freunden u2013 sind die Freunde uniformiert?
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klinsis jungs tragen doch auch freundschaftspiele zwecks wm-vorbereitung aus, da kann man doch dies dem 'bischeglattesiech' nicht zum vorwurf machen.......
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
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wenn mich nicht alles täuscht, warens in gelsenkirchen sogar dessen zwei!fma79 hat geschrieben:Nachdem ZFDRS (Rainer Maria Salzgeber) bereits den ersten "Ultra"-Toten in der Schweiz heraufbeschworen hat, gehts nicht mehr lange, bis auch wir schweizer Fussballfans von Polizei-Hubschraubern begleitet werden...2008 ist bald...![]()
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
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Werder distanziert sich von Ultra-Fans
Bremen (dpa) - Die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten SV Werder
Bremen hat sich von einer Gruppe von Ultra-Fans öffentlich distanziert und
die Zusammenarbeit vorerst eingestellt.
«Die Reaktion des Clubs ist ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit auf
eine negative Entwicklung aufmerksam zu machen, bevor sie Mailänder
Dimensionen erreicht», sagte Werders Fan-Beauftragter Dieter Zeiffer.
Werder reagierte damit auf Vorfälle wie beim Nordderby in Hamburg, als im
Bremer Fanblock eine Fahne präsentiert wurde, auf der die Bombardierung der
Stadt Hamburg dargestellt wurde. Laut Zeiffer gibt es eine «ganze Liste von
Vergehen, mit denen wenige Anhänger den Ruf aller Werder-Fans gefährden».
Er zählt dazu ein Handgemenge mit 67 Festnahmen in Hamburg, die Anpöbelung
einer französischen Kindergruppe, das Rufen neonazistischer Parolen vor dem
Champions-League-Spiel in Lyon sowie das Abfeuern von zwei Leuchtraketen
auf das Spielfeld der AWD-Arena während des Bundesliga-Spiels bei Hannover
96.
In einem Brief an die Fan-Gruppierung «Eastside» schrieb die
Geschäftsführung: «Dies ist für uns völlig inakzeptabel und wir
distanzieren uns in aller Form von solchen Motiven, die in einem
Sportstadion nichts zu suchen haben.» Weiter hieß es darin: «Wir müssen
Ihnen mitteilen, dass wir auf die neuerdings von Ihnen gewählte Form der
'Unterstützung' keinen Wert legen.»
«Das hat mit der riesigen Mehrheit unserer Fans nichts zu tun, aber wir
wollen frühzeitig ein Zeichen setzen», sagte Mediendirektor Tino Polster
und verwies auf die jüngsten Ausschreitungen in Italien und am Rande des
Länderspiels in Celje. «Wir wollen deutlich machen, dass wir das nicht
tolerieren.»
Beim Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC verweigerte Werder Bremen
demonstrativ die Unterstützung der sonst üblichen «Fan-Kurvenshow». Die
Ultra-Fans erhielten keine Karten für den Innenraum.
Bremen (dpa) - Die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten SV Werder
Bremen hat sich von einer Gruppe von Ultra-Fans öffentlich distanziert und
die Zusammenarbeit vorerst eingestellt.
«Die Reaktion des Clubs ist ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit auf
eine negative Entwicklung aufmerksam zu machen, bevor sie Mailänder
Dimensionen erreicht», sagte Werders Fan-Beauftragter Dieter Zeiffer.
Werder reagierte damit auf Vorfälle wie beim Nordderby in Hamburg, als im
Bremer Fanblock eine Fahne präsentiert wurde, auf der die Bombardierung der
Stadt Hamburg dargestellt wurde. Laut Zeiffer gibt es eine «ganze Liste von
Vergehen, mit denen wenige Anhänger den Ruf aller Werder-Fans gefährden».
Er zählt dazu ein Handgemenge mit 67 Festnahmen in Hamburg, die Anpöbelung
einer französischen Kindergruppe, das Rufen neonazistischer Parolen vor dem
Champions-League-Spiel in Lyon sowie das Abfeuern von zwei Leuchtraketen
auf das Spielfeld der AWD-Arena während des Bundesliga-Spiels bei Hannover
96.
In einem Brief an die Fan-Gruppierung «Eastside» schrieb die
Geschäftsführung: «Dies ist für uns völlig inakzeptabel und wir
distanzieren uns in aller Form von solchen Motiven, die in einem
Sportstadion nichts zu suchen haben.» Weiter hieß es darin: «Wir müssen
Ihnen mitteilen, dass wir auf die neuerdings von Ihnen gewählte Form der
'Unterstützung' keinen Wert legen.»
«Das hat mit der riesigen Mehrheit unserer Fans nichts zu tun, aber wir
wollen frühzeitig ein Zeichen setzen», sagte Mediendirektor Tino Polster
und verwies auf die jüngsten Ausschreitungen in Italien und am Rande des
Länderspiels in Celje. «Wir wollen deutlich machen, dass wir das nicht
tolerieren.»
Beim Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC verweigerte Werder Bremen
demonstrativ die Unterstützung der sonst üblichen «Fan-Kurvenshow». Die
Ultra-Fans erhielten keine Karten für den Innenraum.
Stellungnahme der Eastside Bremen zu den aktuellen Vorwürfen
Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin wurde uns, der Eastside Bremen, ein Schreiben vom Vorstand der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA zugestellt. Dieser Brief konnte von uns erst am Spieltag gegen 12 Uhr zur Kenntnis genommen werden. In dem Schreiben heißt es, dass wir uns nicht an Absprachen bezüglich unserer Choreographie beim Spiel in Hamburg in der Woche zuvor gehalten hätten und wir auch beim Heimspiel gegen Mainz ein unabgesprochenes, zur Gewalt aufrufendes Transparent präsentiert hätten. Als Konsequenz teilte uns die GmbH & Co. KGaA in diesem Brief mit, dass uns die bislang an uns ausgegebenen 10 Arbeitskarten, sowie die durch Werder Bremen erforderliche Anmeldung von Auswärtskurvenaktionen in Zukunft nicht mehr stattfinden wird.
Die von der GmbH & Co. KGaA monierten, nicht angemeldeten Bomben-Motive über der Stadt Hamburg waren tatsächlich nicht auf der Anmeldung der Choreographie für das Spiel abgebildet. Allerdings hat der gastgebende Verein, der Hamburger SV, die betreffende Blockfahne beim Reinbringen ins Stadion kontrolliert und angesehen. Dabei wurden auch die Bomben-Motive gesehen und als in Ordnung befunden. Dass Details in Choreographien, wie es die absolut im Hintergrund befindlichen Bomben darstellen, kurzfristig geändert werden, ist oftmals und bei allen solche Aktionen durchführenden Fans der Fall. Das Problem ist, dass die Aktionen, gerade bei Auswärtsspielen, Wochen im Voraus angemeldet werden müssen. Somit können wir kurzfristige Änderungen im Detail nicht überall hin weiterreichen. Das Hauptmotiv der Choreographie war der Vergleich der strahlenden Werder-Raute gegenüber der nicht so schönen HSV-Raute. Trotzdem wird inzwischen leider von Werder und Medien der Eindruck erweckt, als ob wir einzig und allein die Bombardierung der Stadt Hamburg dargestellt hätten.
Das angeführte Spruchband u201EWer gegen Werder hetzt, wird von uns gejagtu201C zum Heimspiel gegen Mainz war eine Antwort auf die Hetze gegen Werder Bremen der Bild-Zeitung Werder Bremen nach dem Spiel gegen Olympique Lyon. Wie viele andere Werder-Fans waren auch wir sehr erregt über die absolut unangemessene Berichterstattung der Zeitung nach der hohen Niederlage in Lyon. Da für uns die Zeitung gehetzt hat, haben wir nur symbolisch selbige mit diesem Spruchband gejagt, um unseren Verein gegen die Hetze dieser Zeitung zu verteidigen. Das Spruchband stellte keinen Aufruf zur Gewalt und zur Jagd auf wen auch immer dar. Es war lediglich ein Wortvergleich zwischen Hetzen und Jagen! Diese stilistischen Mittel sind allgemein gebräuchlich und keiner wird in der heutigen Zeit durch so ein Spruchband auf den Gedanken gebracht, gewalttätig zu werden.
Zum Jargon im Fußball gehören seit jeher und auch heutzutage in allen Bereichen martialische Ausdrücke. Diese beinhalten nicht nur für uns Fans einen wesentlichen Reiz des Erlebnisses Fußball. Aus unserer Sicht ist geradezu verlogen den Fans Äußerungen zu verbieten die auf allen anderen Ebenen des Fußballs alltäglich sind. So heißt es in einer Werbung, die zur Halbzeitpause im Weserstadion läuft: u201EFußball ist Kriegu201C. Während bei uns höchste moralische Maßstäbe an die Choreogestaltung gestellt werden, gelten für zahlende Werbepartner offenbar andere Regeln.
Dass wir uns natürlich in einem Rahmen bewegen müssen, der keinen wirklich schädigen kann, ist uns auch bewusst. Wir haben diesen Rahmen nie verlassen!
Wir sind sehr enttäuscht über das undifferenzierte Betrachten der Geschehnisse durch die Werder Bremen GmbH & Co. KGaA. Ein Gespräch mit uns wäre jederzeit vor dem Spiel gegen Hertha möglich gewesen. Wir können für uns nur sagen, dass wir großen Wert auf eine Zusammenarbeit mit Werder Bremen legen und von uns auch immer Kommunikation mit dem Verein auf vernünftiger Basis betrieben wurde und wird.
Noch schlimmer für uns sind die Berichterstattung in der Sendung u201ESportclub liveu201C auf N3 vom 17.4.2005, wo die Ultras und Fans von Werder Bremen absolut pauschalisiert und einseitig dargestellt werden. Zudem noch ist in dem Bericht ein sehr unqualifiziertes Statement von Herrn Manfred Müller, Vorstandsmitglied der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, zu hören. In selbigem wirft er bewusst das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen und die beim Spiel in Hamburg erfolgten sehr fragwürdigen Gewahrsamnahmen (siehe hierzu unsere Stellungnahme zu den Verhaftungen) in einen Topf. Dies wirft ganz bewusst ein völlig falsches Licht auf die betroffenen Personen in der Öffentlichkeit. Solche Äußerungen haben für uns weder mit Fairness noch mit realistischer Betrachtungsweise etwas zu tun.
Die größte Unverschämtheit in den Vorwürfen gegen die Bremer Ultra-Szene, deren Hauptbestandteil wir, die Eastside Bremen, nun mal sind, kam dann gestern als offizielle Meldung der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, welche auch noch negative Berichte z.B. in der Bild-Zeitung und auf N3-Videotext zu Folge hatte. In dieser Meldung werden wir die Eastside Bremen in Kontext mit neonazistischen Parolen gebracht. Dieses ist absolut nicht hinzunehmen! Wir setzen uns seit Jahren aktiv für eine Kurve ohne Rassismus ein und sorgen z.B. dafür dass es bei uns keine rechtslastigen Gesänge in der Fankurve gibt. Selbst Dieter Zeiffer (Fanbeauftragter von Werder Bremen) spricht uns von dem dort aufgeführten Vorfall in Lyon absolut frei und er muss es wissen da er sich selbst am Ort des Geschehens befand. Von daher ist so ein Zusammenbringen der Eastside Bremen mit rechtem Gedankengut absolut verleumdnerisch und nicht tragbar. Auch wenn die entsprechenden Zeilen inzwischen aus der Meldung genommen wurden, verlangen wir von den betreffenden Personen bei Werder Bremen, dies öffentlich klar zu stellen. Der scheinbare Zweck der Mitteilung wurde ja erreicht und zahllose Medien haben die Mitteilung inklusive den Vorwürfen über u201Eneonazistische Parolenu201C veröffentlicht. Wir sehen eine weitere vernünftige Kommunikationsbasis mehr als gefährdet, falls diese Behauptungen nicht öffentlich richtig gestellt werden.
Auch das Herbeiziehen der, beim Champions League Spiel Inter Mailand u2013 AC Mailand geschehenen, sehr bedauerlichen Ereignisse als Grund für das Einschreiten der GmbH & Co.KGaA entbehrt sich jeglicher Grundlage. Wir wollen unsere Mannschaft spielen sehen, auch wenn sie mal verliert, hören wir - wie zuletzt in Lyon eindrucksvoll bewiesen - nicht auf, sie mit unseren akustischen und erlaubten optischen Mitteln zu unterstützen.
Aufgrund dieses Vertrauensentzuges seitens der GmbH & Co. KGaA sahen wir uns von der Eastside beim Heimspiel gegen Hertha BSC nicht in der Lage, unsere Mannschaft akustisch als auch optisch zu unterstützen. Wir mussten das Geschehene erstmal sacken lassen und waren persönlich zu aufgewühlt gleich wieder zum Kurvenalltag übergehen zu können. Es war jedem freigestellt die Mannschaft zu unterstützen, wir haben keinen vom Support abgehalten. Nur für uns war er - zumindest an dem Tag - nicht möglich. Wir distanzieren uns damit nicht von unserer Mannschaft, nein, wir stehen weiter hinter ihr.
Die beim Spiel stattgefundene spontane Mittelfinger-Aktion, welche nicht gegen die Mannschaft oder andere Fans gerichtet war, sehen wir im Nachhinein selbst als fehl am Platze an. Wir entschuldigen uns bei allen Fans und Spielern, die meinen durch die Aktion beleidigt worden zu sein.
Abschließend bleibt festzuhalten:
Es hat am Montagnachmittag schon ein erstes spontanes Gespräch mit dem Fanbeauftragten Dieter Zeiffer stattgefunden, welches zumindest die weitere Gesprächsbereitschaft beider Seiten bekundet hat. Es werden weitere Gespräche von uns, der Eastside Bremen, mit Vertretern der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, dem Dachverband Bremer Fanclubs, dem Fanprojekt Bremen und allen sonstigen uns vernünftig gegenübertretenden Kritikern stattfinden. Und das nicht nur in naher Zukunft, sondern wie auch schon in Vergangenheit dauerhaft.
Wir tun unser Möglichstes, Klarheit in Sachen der Vorwürfe und unserer Einstellung in Sachen Fansein anderen Leuten zu vermitteln, sollte es da zu Fragen/Kritik bezüglich uns kommen, bitten wir alle sich an uns persönlich, per Email oder auf anderen Wegen zu wenden,.
Eastside Bremen 1997
http://www.es97.net
Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin wurde uns, der Eastside Bremen, ein Schreiben vom Vorstand der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA zugestellt. Dieser Brief konnte von uns erst am Spieltag gegen 12 Uhr zur Kenntnis genommen werden. In dem Schreiben heißt es, dass wir uns nicht an Absprachen bezüglich unserer Choreographie beim Spiel in Hamburg in der Woche zuvor gehalten hätten und wir auch beim Heimspiel gegen Mainz ein unabgesprochenes, zur Gewalt aufrufendes Transparent präsentiert hätten. Als Konsequenz teilte uns die GmbH & Co. KGaA in diesem Brief mit, dass uns die bislang an uns ausgegebenen 10 Arbeitskarten, sowie die durch Werder Bremen erforderliche Anmeldung von Auswärtskurvenaktionen in Zukunft nicht mehr stattfinden wird.
Die von der GmbH & Co. KGaA monierten, nicht angemeldeten Bomben-Motive über der Stadt Hamburg waren tatsächlich nicht auf der Anmeldung der Choreographie für das Spiel abgebildet. Allerdings hat der gastgebende Verein, der Hamburger SV, die betreffende Blockfahne beim Reinbringen ins Stadion kontrolliert und angesehen. Dabei wurden auch die Bomben-Motive gesehen und als in Ordnung befunden. Dass Details in Choreographien, wie es die absolut im Hintergrund befindlichen Bomben darstellen, kurzfristig geändert werden, ist oftmals und bei allen solche Aktionen durchführenden Fans der Fall. Das Problem ist, dass die Aktionen, gerade bei Auswärtsspielen, Wochen im Voraus angemeldet werden müssen. Somit können wir kurzfristige Änderungen im Detail nicht überall hin weiterreichen. Das Hauptmotiv der Choreographie war der Vergleich der strahlenden Werder-Raute gegenüber der nicht so schönen HSV-Raute. Trotzdem wird inzwischen leider von Werder und Medien der Eindruck erweckt, als ob wir einzig und allein die Bombardierung der Stadt Hamburg dargestellt hätten.
Das angeführte Spruchband u201EWer gegen Werder hetzt, wird von uns gejagtu201C zum Heimspiel gegen Mainz war eine Antwort auf die Hetze gegen Werder Bremen der Bild-Zeitung Werder Bremen nach dem Spiel gegen Olympique Lyon. Wie viele andere Werder-Fans waren auch wir sehr erregt über die absolut unangemessene Berichterstattung der Zeitung nach der hohen Niederlage in Lyon. Da für uns die Zeitung gehetzt hat, haben wir nur symbolisch selbige mit diesem Spruchband gejagt, um unseren Verein gegen die Hetze dieser Zeitung zu verteidigen. Das Spruchband stellte keinen Aufruf zur Gewalt und zur Jagd auf wen auch immer dar. Es war lediglich ein Wortvergleich zwischen Hetzen und Jagen! Diese stilistischen Mittel sind allgemein gebräuchlich und keiner wird in der heutigen Zeit durch so ein Spruchband auf den Gedanken gebracht, gewalttätig zu werden.
Zum Jargon im Fußball gehören seit jeher und auch heutzutage in allen Bereichen martialische Ausdrücke. Diese beinhalten nicht nur für uns Fans einen wesentlichen Reiz des Erlebnisses Fußball. Aus unserer Sicht ist geradezu verlogen den Fans Äußerungen zu verbieten die auf allen anderen Ebenen des Fußballs alltäglich sind. So heißt es in einer Werbung, die zur Halbzeitpause im Weserstadion läuft: u201EFußball ist Kriegu201C. Während bei uns höchste moralische Maßstäbe an die Choreogestaltung gestellt werden, gelten für zahlende Werbepartner offenbar andere Regeln.
Dass wir uns natürlich in einem Rahmen bewegen müssen, der keinen wirklich schädigen kann, ist uns auch bewusst. Wir haben diesen Rahmen nie verlassen!
Wir sind sehr enttäuscht über das undifferenzierte Betrachten der Geschehnisse durch die Werder Bremen GmbH & Co. KGaA. Ein Gespräch mit uns wäre jederzeit vor dem Spiel gegen Hertha möglich gewesen. Wir können für uns nur sagen, dass wir großen Wert auf eine Zusammenarbeit mit Werder Bremen legen und von uns auch immer Kommunikation mit dem Verein auf vernünftiger Basis betrieben wurde und wird.
Noch schlimmer für uns sind die Berichterstattung in der Sendung u201ESportclub liveu201C auf N3 vom 17.4.2005, wo die Ultras und Fans von Werder Bremen absolut pauschalisiert und einseitig dargestellt werden. Zudem noch ist in dem Bericht ein sehr unqualifiziertes Statement von Herrn Manfred Müller, Vorstandsmitglied der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, zu hören. In selbigem wirft er bewusst das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen und die beim Spiel in Hamburg erfolgten sehr fragwürdigen Gewahrsamnahmen (siehe hierzu unsere Stellungnahme zu den Verhaftungen) in einen Topf. Dies wirft ganz bewusst ein völlig falsches Licht auf die betroffenen Personen in der Öffentlichkeit. Solche Äußerungen haben für uns weder mit Fairness noch mit realistischer Betrachtungsweise etwas zu tun.
Die größte Unverschämtheit in den Vorwürfen gegen die Bremer Ultra-Szene, deren Hauptbestandteil wir, die Eastside Bremen, nun mal sind, kam dann gestern als offizielle Meldung der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, welche auch noch negative Berichte z.B. in der Bild-Zeitung und auf N3-Videotext zu Folge hatte. In dieser Meldung werden wir die Eastside Bremen in Kontext mit neonazistischen Parolen gebracht. Dieses ist absolut nicht hinzunehmen! Wir setzen uns seit Jahren aktiv für eine Kurve ohne Rassismus ein und sorgen z.B. dafür dass es bei uns keine rechtslastigen Gesänge in der Fankurve gibt. Selbst Dieter Zeiffer (Fanbeauftragter von Werder Bremen) spricht uns von dem dort aufgeführten Vorfall in Lyon absolut frei und er muss es wissen da er sich selbst am Ort des Geschehens befand. Von daher ist so ein Zusammenbringen der Eastside Bremen mit rechtem Gedankengut absolut verleumdnerisch und nicht tragbar. Auch wenn die entsprechenden Zeilen inzwischen aus der Meldung genommen wurden, verlangen wir von den betreffenden Personen bei Werder Bremen, dies öffentlich klar zu stellen. Der scheinbare Zweck der Mitteilung wurde ja erreicht und zahllose Medien haben die Mitteilung inklusive den Vorwürfen über u201Eneonazistische Parolenu201C veröffentlicht. Wir sehen eine weitere vernünftige Kommunikationsbasis mehr als gefährdet, falls diese Behauptungen nicht öffentlich richtig gestellt werden.
Auch das Herbeiziehen der, beim Champions League Spiel Inter Mailand u2013 AC Mailand geschehenen, sehr bedauerlichen Ereignisse als Grund für das Einschreiten der GmbH & Co.KGaA entbehrt sich jeglicher Grundlage. Wir wollen unsere Mannschaft spielen sehen, auch wenn sie mal verliert, hören wir - wie zuletzt in Lyon eindrucksvoll bewiesen - nicht auf, sie mit unseren akustischen und erlaubten optischen Mitteln zu unterstützen.
Aufgrund dieses Vertrauensentzuges seitens der GmbH & Co. KGaA sahen wir uns von der Eastside beim Heimspiel gegen Hertha BSC nicht in der Lage, unsere Mannschaft akustisch als auch optisch zu unterstützen. Wir mussten das Geschehene erstmal sacken lassen und waren persönlich zu aufgewühlt gleich wieder zum Kurvenalltag übergehen zu können. Es war jedem freigestellt die Mannschaft zu unterstützen, wir haben keinen vom Support abgehalten. Nur für uns war er - zumindest an dem Tag - nicht möglich. Wir distanzieren uns damit nicht von unserer Mannschaft, nein, wir stehen weiter hinter ihr.
Die beim Spiel stattgefundene spontane Mittelfinger-Aktion, welche nicht gegen die Mannschaft oder andere Fans gerichtet war, sehen wir im Nachhinein selbst als fehl am Platze an. Wir entschuldigen uns bei allen Fans und Spielern, die meinen durch die Aktion beleidigt worden zu sein.
Abschließend bleibt festzuhalten:
Es hat am Montagnachmittag schon ein erstes spontanes Gespräch mit dem Fanbeauftragten Dieter Zeiffer stattgefunden, welches zumindest die weitere Gesprächsbereitschaft beider Seiten bekundet hat. Es werden weitere Gespräche von uns, der Eastside Bremen, mit Vertretern der Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, dem Dachverband Bremer Fanclubs, dem Fanprojekt Bremen und allen sonstigen uns vernünftig gegenübertretenden Kritikern stattfinden. Und das nicht nur in naher Zukunft, sondern wie auch schon in Vergangenheit dauerhaft.
Wir tun unser Möglichstes, Klarheit in Sachen der Vorwürfe und unserer Einstellung in Sachen Fansein anderen Leuten zu vermitteln, sollte es da zu Fragen/Kritik bezüglich uns kommen, bitten wir alle sich an uns persönlich, per Email oder auf anderen Wegen zu wenden,.
Eastside Bremen 1997
http://www.es97.net



