Rausschmiss aus dem Zug – auf offener Strecke
Rausschmiss aus dem Zug – auf offener Strecke
Bund droht randalierenden Fans mit Rauswurf aus Zügen
Die SBB und der Bund haben genug von Fussballfans, die in den Zügen alles kurz und klein schlagen und andere Reisende gefährden. Zur Diskussion steht gar ein Rausschmiss aus dem Zug – auf offener Strecke.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Bu ... y/27570594
Die SBB und der Bund haben genug von Fussballfans, die in den Zügen alles kurz und klein schlagen und andere Reisende gefährden. Zur Diskussion steht gar ein Rausschmiss aus dem Zug – auf offener Strecke.
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- andreas
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Klar, so einfach geht das... Man stelle sich nur vor, was alles passieren könnte:
- Leute aus dem Extrazug besetzen die Gleise, Zugverkehr kann nicht mehr durch
- Noch schlimmer: es kommen Leute unter einen vorbeibrausenden Zug
- Oder der Mob zieht los, verwüstet bewusst oder unbewusst die Landschaft (die armen Bauern...)
- Lässt man den Zug in einem Bahnhof stehen, will ich dort auch nicht wohnen...
Doch doch, die können das ruhig versuchen.
- Leute aus dem Extrazug besetzen die Gleise, Zugverkehr kann nicht mehr durch
- Noch schlimmer: es kommen Leute unter einen vorbeibrausenden Zug
- Oder der Mob zieht los, verwüstet bewusst oder unbewusst die Landschaft (die armen Bauern...)
- Lässt man den Zug in einem Bahnhof stehen, will ich dort auch nicht wohnen...
Doch doch, die können das ruhig versuchen.

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Der Auslöser für den jüngsten Hype ist dies:Kawa hat geschrieben:Erwartest du etwa, dass sie die 12 GC oder die 30 YB Fans zeigen ?
http://www.blick.ch/sport/sion-fans-ver ... l-vid22275
Das weiss auch der Blick, und es gäbe auch Bilder dazu
EDIT: Dämlicher als der Blick ist nur noch die BaZ (resp. Newsnetz), welche die SBB-Problemchen mit Bildern vom 13. Mai dokumentiert: http://bazonline.ch/schweiz/standard/Bu ... y/27570594
Flutet das Wallismacau hat geschrieben:Der Auslöser für den jüngsten Hype ist dies:
http://www.blick.ch/sport/sion-fans-ver ... l-vid22275
Das weiss auch der Blick, und es gäbe auch Bilder dazu

Oder besser noch eine riesige Staumauer ganz im Unterwallis erstellen, damit wären alle Energieprobleme gelöst.
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Da gebe ich Dir recht. Ich finde diese manipulierenden Berichterstattungen von Blick, Blick am Abend und 20 Min. langsam mehr als bedenklich und frage mich , ob heut zu Tage nur noch Idioten Journalist werden. Würde ich dieser Gilde angehören, ich würde mich schämen.macau hat geschrieben:Der Auslöser für den jüngsten Hype ist dies:
http://www.blick.ch/sport/sion-fans-ver ... l-vid22275
Das weiss auch der Blick, und es gäbe auch Bilder dazu

Was da einige Leute aus Sion bei der Durchfahrt durch den Bahnhof Neuenburg gemacht haben, war schlicht und einfach dämlich.
Aber den Bahnhof haben sie, wie die "Blöd!" so schön schreibt, nicht demoliert.
Ich war letzthin dort und es steht noch alles an seinem Platz!
PS: Es wäre gut, wenn einige hier dieses Drecksblatt nicht mehr zitieren würden (sofern sie überhaupt von dieser Sucht los kommen).
Aber den Bahnhof haben sie, wie die "Blöd!" so schön schreibt, nicht demoliert.
Ich war letzthin dort und es steht noch alles an seinem Platz!

PS: Es wäre gut, wenn einige hier dieses Drecksblatt nicht mehr zitieren würden (sofern sie überhaupt von dieser Sucht los kommen).
67/02/08/10
keine ahnung ob das sarkastisch gemeint ist, aber rate mal weshalb es in basel seit ziemlich langer zeit zu keinen solchen bahnhofsdurchfahrten mehr kommt?dasdiyok hat geschrieben:am besten greift die sich selbstregulierende kurve ein
ganz gewiss nicht, weil die sbb droht, leute auf die strecke zu stellen. und auch nicht, weil die polizei einschreitet.
die richtige antwort ist: weil innerhalb der kurve ein um- oder mitdenken stattgefunden hat, welches absolut bemerkenswert ist. und für mich auch absolut erstrebenswert. nicht, dass es bei uns perfekt wär, aber mir scheint als ob alle anderen schweizer vereine dem fcb in sämtlichen belangen hinterher hinken, so auch in diesem.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
Fakt ist, wir haben nicht zu befürchten. Es kam dieses Jahr zu keinem Sachschaden im Zug, ergo können wir auch nicht rausgeworfen werden. 
Fakt ist auch, dass die SBB keine Züge auf offener Strecke endlädt. Sie würden so gegen sämtliche Sicherheitsauflagen verstossen und die Leute gefärten. Sowei eine Streckenblockierung vlt von einer Hauptachse riskieren (remeber Güllen: wir fahren ned ohe unsere Jungs)
Fakt ist auch, dass bei einem Rausschmiss die Situation endgültig eskalieren würde, und ich nehme an dass sich dann der Sachschaden vervielfachen wird.
Fakt ist, dass infolge eines Rausschmisses die Regelzüge benutzt würden.
Guuuuute idee
Fakt ist auch dass, der FCB Fantross bei der SBB am wenigsten Sachschaden verursacht hat gemessen an den Transportzahlen. Jedoch wird dies von der SBB absichtlich - aus taktischen Gründen - nicht kommuniziert, da sie sonst ein Druckmittel verlieren würden. Fragt mal die Herren Bahnpolizisten unter vorgehaltener hand...

Fakt ist auch, dass die SBB keine Züge auf offener Strecke endlädt. Sie würden so gegen sämtliche Sicherheitsauflagen verstossen und die Leute gefärten. Sowei eine Streckenblockierung vlt von einer Hauptachse riskieren (remeber Güllen: wir fahren ned ohe unsere Jungs)
Fakt ist auch, dass bei einem Rausschmiss die Situation endgültig eskalieren würde, und ich nehme an dass sich dann der Sachschaden vervielfachen wird.
Fakt ist, dass infolge eines Rausschmisses die Regelzüge benutzt würden.
Guuuuute idee

Fakt ist auch dass, der FCB Fantross bei der SBB am wenigsten Sachschaden verursacht hat gemessen an den Transportzahlen. Jedoch wird dies von der SBB absichtlich - aus taktischen Gründen - nicht kommuniziert, da sie sonst ein Druckmittel verlieren würden. Fragt mal die Herren Bahnpolizisten unter vorgehaltener hand...
gute Frage..gute Antwort..
Dasfreut mich ja grundsätzlich..nur leider hat es noch so viele Baustellen...Die grösste ist resp war das Spiel gegen den FCZ..da hat die Selbstregulierung eine eigenwillige Interpration erfahren..Was mich aber als einfachen und gemütlichen FCB Fan am Meisten nervt ist diese vermummte Szene..agrressiv und so was von ungemütlich...und dies sicher nicht nur beim FCB...na ja schauen wir was die neue Saison an Neues in der Fanszene bringt..
Dasfreut mich ja grundsätzlich..nur leider hat es noch so viele Baustellen...Die grösste ist resp war das Spiel gegen den FCZ..da hat die Selbstregulierung eine eigenwillige Interpration erfahren..Was mich aber als einfachen und gemütlichen FCB Fan am Meisten nervt ist diese vermummte Szene..agrressiv und so was von ungemütlich...und dies sicher nicht nur beim FCB...na ja schauen wir was die neue Saison an Neues in der Fanszene bringt..
Master hat geschrieben:keine ahnung ob das sarkastisch gemeint ist, aber rate mal weshalb es in basel seit ziemlich langer zeit zu keinen solchen bahnhofsdurchfahrten mehr kommt?
ganz gewiss nicht, weil die sbb droht, leute auf die strecke zu stellen. und auch nicht, weil die polizei einschreitet.
die richtige antwort ist: weil innerhalb der kurve ein um- oder mitdenken stattgefunden hat, welches absolut bemerkenswert ist. und für mich auch absolut erstrebenswert. nicht, dass es bei uns perfekt wär, aber mir scheint als ob alle anderen schweizer vereine dem fcb in sämtlichen belangen hinterher hinken, so auch in diesem.
rot-blau hat einen viel höheren wiedererkennengswert. wenn es um chaoten geht, dann bringen diese bilder die restschweiz dazu, ähnlich wie der wackeldackel mit dem kopf zu nicken. 

ich sehe es nicht als drohung an, mehr als hilferuf, denn wenn jemand nichts an der situation kann, dann ist es die sbb. ganz im gegenteil nämlich, die sbb ist sehr fanfreundlich, mir sind die bahnpolizisten als begleitung noch nie negativ aufgefallen (oder sagen wir schon sehr sehr lange nicht mehr), sie bemüht sich um lösungen.hanfueli hat geschrieben:leere Drohungen
dass die sbb, wie auch andere seiten, nicht immer mit ganz fairen argumenten und möglichst polemisch um ihr anliegen kämpft, darüber kann ich halbwegs hinwegsehen, tun ja schliesslich alle.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Die Bahnpolizei ist immer freundlich und es sind immer etwa die gleichen im Dienst. Kein unnötiges Schickanieren - keine Probleme.Master hat geschrieben:ich sehe es nicht als drohung an, mehr als hilferuf, denn wenn jemand nichts an der situation kann, dann ist es die sbb. ganz im gegenteil nämlich, die sbb ist sehr fanfreundlich, mir sind die bahnpolizisten als begleitung noch nie negativ aufgefallen (oder sagen wir schon sehr sehr lange nicht mehr), sie bemüht sich um lösungen.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Es sind schon jedesmal wieder Idioten darunter und auch bei uns fliegt immer mal wieder eine Flasche aus dem Fenster. Das ist einfach scheiss gefährlich und sollte auch bestraft werden. Dass Fans aus dem Zug zu stellen keine machbare Lösung ist, versteht sich von selbst.
In diesem Fall sind diese "Wir sind eh zu stark und zu viele für die scheiss Bullen etc"-Gedanken einfach behindert, weil es nicht darum geht etwas zu verteidigen was uns als normale Bürger zusteht sondern um etwas dummes, dass eventuell einmal schwere Folgen haben kann.
Überlegt euch mal wenn eure Grossmutter an einem Sonntag Nachmittag um ca. 14 Uhr in Muttenz am Bahnhof auf Ihren Zug wartet und dabei eine Bierflasche an den Kopf kriegt, weil der FCZ Extrazug da durch fährt. Einfach komplett behindert, ob das Zürcher oder Basler machen. Aber wie erwähnt, bei uns hält es sich ja seit ein paar Jahren sehr in Grenzen mit Ausnahmen.
In diesem Fall sind diese "Wir sind eh zu stark und zu viele für die scheiss Bullen etc"-Gedanken einfach behindert, weil es nicht darum geht etwas zu verteidigen was uns als normale Bürger zusteht sondern um etwas dummes, dass eventuell einmal schwere Folgen haben kann.
Überlegt euch mal wenn eure Grossmutter an einem Sonntag Nachmittag um ca. 14 Uhr in Muttenz am Bahnhof auf Ihren Zug wartet und dabei eine Bierflasche an den Kopf kriegt, weil der FCZ Extrazug da durch fährt. Einfach komplett behindert, ob das Zürcher oder Basler machen. Aber wie erwähnt, bei uns hält es sich ja seit ein paar Jahren sehr in Grenzen mit Ausnahmen.
Idioten gibt es überall. Die Flasche könnte auch aus einem vorbeifahrenden Auto fliegen. Ausserdem macht es durchaus einen Unterschied, von wo der betreffende Mob kommt. Der Basler Mob ist in seinem Ausmass relativ beständig. Jeder wurde schon einmal gesehen oder ist mehr oder weniger bekannt. Absolute Anonymität gibt es praktisch nicht. Wenn allerdings die 200 üblichen Nasen aus Sion plötzlich mit 800 fremden Teilzeitfans einen total unübersichtlichen und unorganisierten Mob bildet, wird die Situation mE enorm gefährlicher.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
In St. Gallen waren ca. 4000 Basler, das hat es normalerweise auch nicht. Werden also einige das erste Mal im Extrazug gewesen sein. Das Problem ist halt einfach, dass die Kindsköpfe im Schutz der Masse und im quasi gesetzlosen Raum des Extrazuges oder allgemein einer Auswärtsfahrt tun können was sie wollen. Vielleicht fängt der eine oder andere mal ne Ohrfeige, abr die meisten die jetzt Ohrfeigen verteilen haben mit 16 genau das gleiche, wenn nicht noch dümmeres gemacht. Das ist wie wenn dein rauchender Vater dir sagt du darfst nicht rauchen.hanfueli hat geschrieben:Idioten gibt es überall. Die Flasche könnte auch aus einem vorbeifahrenden Auto fliegen. Ausserdem macht es durchaus einen Unterschied, von wo der betreffende Mob kommt. Der Basler Mob ist in seinem Ausmass relativ beständig. Jeder wurde schon einmal gesehen oder ist mehr oder weniger bekannt. Absolute Anonymität gibt es praktisch nicht. Wenn allerdings die 200 üblichen Nasen aus Sion plötzlich mit 800 fremden Teilzeitfans einen total unübersichtlichen und unorganisierten Mob bildet, wird die Situation mE enorm gefährlicher.
Selbstregulierung heisst von mir aus gesehen nicht dass diejenigen in Überzahl bzw. stärksten in der Gruppe den Rest regulieren, mit Ohrfeigen, verbal oder was auch immer, sondern das jeder genug klar im Kopf ist um sich selbst regulieren zu können. Das bei 1500 Leuten einige Idioten und räudige Teenager dabei sind ist wohl nie auszuschliessen, aber irgendwie kann man es ja doch nicht einfach in kauf nehmen.
Nicht der Bund droht mit irgend etwas, sondern Peter Füglistaler hat der NZZ ein Interview gegeben:Kawa hat geschrieben:Bund droht randalierenden Fans mit Rauswurf aus Zügen
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/s ... 70323.html
19. Juni 2011, NZZ am Sonntag
«So wie heute kann es nicht weitergehen»
Peter Füglistaler, Chef des Bundesamts für Verkehr, will gegen Hooligans in Zügen vorgehen
Die SBB und die Bundesbehörden haben genug von alkoholisierten Fussballfans, die in den Zügen alles kurz und klein schlagen und andere Reisende gefährden. Zur Diskussion stehen ein Alkoholverbot, Alkoholtests, ein Glasflaschenverbot und sogar ein Rausschmiss aus dem Zug auf offener Strecke.
NZZ am Sonntag: Sie leiten seit einem Jahr das Bundesamt für Verkehr (BAV). Welches Fazit ziehen Sie?
Peter Füglistaler: Nach einem Jahr ist es an sich etwas früh, um schon ein Fazit zu ziehen. Generell gefällt mir die Arbeit sehr. Die Fragen sind interessant, die Herausforderungen spannend, und das Umfeld ist gut.
Kein Wunder: Sie sagten unlängst in einem Interview, Sie könnten hier mit halb so viel Arbeit doppelt so viel bewirken wie früher bei den SBB. Ist es beim Bund also so gemütlich, wie das Klischee besagt – oder sind die SBB derart chaotisch?
Es ging mir dabei um den feinen Unterschied zwischen Hektik und Dynamik. Ich wollte damit nicht sagen, dass es im BAV ruhig ist. Aber als Chef kann ich selber bestimmen, wie viel Administration wir brauchen. So gesehen ist meine Arbeit einfacher und zielgerichteter als bei den SBB. Und zumindest ein Fazit kann ich nach jenem Interview nun auch ziehen: Als BAV-Direktor muss ich jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Eine zunehmende Herausforderung für die Bahnen sind Fussballfans, die Züge verwüsten und durch Flaschenwürfe Passagiere auf den Perrons gefährden. Greift das BAV ein?
Das BAV ist verantwortlich für die Sicherheit des Bahnverkehrs. Diese müssen wir in jedem Fall gewährleisten, auch wenn irgendwo ein Fussballmatch stattfindet. Nach den jüngsten Vorfällen müssen wir etwas tun und überlegen darum, welche Mittel wir den Bahnen in die Hand geben können, damit sich auch solche Transporte sicher bewältigen lassen.
Woran denken Sie?
Wir prüfen zum Beispiel, ob in jedem Fall an der geltenden Transportpflicht festgehalten werden muss oder ob es davon Ausnahmen geben darf. Heute darf jeder, der ein Billett hat, mit dem Zug von A nach B reisen. Dieses System ist gut, es kann bei Sonderzügen aber zu Problemen führen. Es darf nicht sein, dass auf diesen Fahrten schon fast routinemässig Züge verwüstet werden – und die Fans trotzdem darauf zählen können, ins Stadion und wieder nach Hause befördert zu werden. Da sind wir als Aufsichtsbehörde gefordert und müssen den Bahnen helfen.
Auch in den Zügen?
Wir erwägen auch da gewisse Massnahmen. Zur Debatte steht zum Beispiel ein Alkoholverbot für gewisse Züge sowie Alkoholtests. Auch ein Verbot von Glasflaschen ist denkbar. Wir klären derzeit ab, was im Rahmen des Hausrechts der Bahnen schon möglich ist und was man allenfalls beschliessen müsste. Wenn nötig, werden wir Gesetzes- oder Verordnungsänderungen vorschlagen.
Sind die SBB diesbezüglich auf sie zugekommen?
Nein, wir haben selber entschieden, dass wir etwas machen müssen. So wie heute kann es nicht weitergehen. Darum vertiefen wir nun einzelne Ideen und werden diese beim nächsten Spitzentreffen mit den SBB Ende Monat diskutieren. Dort wollen wir auch sehen, welche Bedürfnisse die Bahnen geltend machen.
SBB und Kantone fordern Kombi-Tickets, mit denen nur noch ins Stadion gelassen würde, wer im begleiteten Extrazug anreist. Wäre das eine Lösung?
Das würden wir sicher unterstützen. Aber das Problem ist allein damit noch nicht gelöst. Was passiert, wenn in einem solchen Extrazug die Notbremse vier Mal gezogen wird? Muss man den Transport dann unbedingt weiterführen? Oder können die Bahnen einen Zug, in dem die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, räumen? Die Antwort ist klar: Die Sicherheit des Bahnbetriebs und der anderen Fahrgäste steht an erster Stelle. Ist sie nicht garantiert, müsste eine Bahn die Fahrt auch stoppen können.
Sie würden also einen Zug auch auf offenem Feld anhalten und die Passagiere rauswerfen?
Wieso nicht? Wenn die Polizei auf der Strasse einen Kleinbus mit randalierenden Fans sieht, zieht sie ihn auch aus dem Verkehr. Wieso soll das beim öffentlichen Verkehr anders sein? Es kann doch nicht dessen Aufgabe sein, randalierende, betrunkene Fans um jeden Preis zu transportieren.
Heute bieten die SBB auch randalierenden Fans billigere Billette für die Extrazüge an. Haben Sie dafür Verständnis?
Das mag zwar paradox erscheinen, ist aber aus Sicht der SBB gut nachvollziehbar. Man möchte verhindern, dass Fangruppen die Passagiere in normalen Zügen belästigen. Darum versucht man, sie in Extrazüge umzuleiten, wo man zumindest einigermassen den Überblick hat. Der beste Anreiz dafür sind nun einmal tiefere Preise.
Eine andere Baustelle, an der Sie auch beteiligt sind, ist die neue Bahnfinanzierung. Wie werten Sie das bisherige Echo bezüglich der geplanten höheren Tarife?
Aus den bisherigen Gesprächen zeigt sich, dass von unseren Ideen der Preisaufschlag eigentlich fast am besten aufgenommen wurde. Dass ein qualitativ derart gutes Bahnsystem etwas kostet, sehen alle ein. Ob es aber 300 Millionen Franken – das entspricht einem Aufschlag von 10 Prozent bis im Jahr 2017 – sein müssen, ist natürlich umstritten. Zu diskutieren ist auch noch, wie sich diese Erhöhung über die Jahre verteilen lässt. Kritischer fällt das Echo zur Begrenzung des Pendler-Abzugs bei den Steuern auf 800 Franken aus. In der Auswertung der Vernehmlassung werden wir schauen, wie wir dieser Kritik Rechnung tragen können.
Die neuste Idee geht dahin, dass man das GA verbilligt, dafür die Gültigkeit auf 100 Intercity-Fahrten beschränkt. Ist das für Sie eine Option?
Die Tarifhoheit liegt bei den Unternehmen, da will ich mich nicht einmischen. Ökonomisch kann ich diese Idee aber sehr gut nachvollziehen, denn das Generalabonnement funktioniert nach dem Prinzip, dass man einmal zahlt und dann so viel konsumiert wie möglich. Ob der Vorschlag hingegen praktikabel wäre, ist eine andere Frage . Interview: Daniel Friedli, Sarah Nowotny
Peter Füglistaler
Der 51-jährige Füglistaler ist seit Juni 2010 Chef des Bundesamtes für Verkehr. Zuvor arbeitete er in mehreren Funktionen bei den SBB, zuletzt als Finanzchef der Abteilung Infrastruktur. In seinem ersten Jahr kümmerte sich Füglistaler vorab um die neue Finanzierung des Bahnausbaus, die auch höhere Billettpreise vorsieht.
Gewalt hat eine neue Dimension erreicht
Fanzüge
Die Gewalt von Fussballfans in und gegen Züge hat laut Angaben der Bahnen in der abgelaufenen Saison ein noch nie erreichtes Ausmass angenommen. Tiefpunkt dürfte dabei Anfang Mai der Überfall von vermummten YB-Fans auf einen Sonderzug der BLS gewesen sein, der nach dem Berner Derby die Fans des FC Thun nach Hause brachte: Der Zug wurde im Bahnhof Ostermundigen gestoppt, die Passagiere wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.
Schon zuvor war es laut SBB zu mehreren Vorfällen gekommen, bei denen Randalierer Sitze oder andere Gegenstände aus dem Zug und auf daneben liegende Geleise warfen. Mit solchen Aktionen hinterlassen die Chaoten nicht nur offene Rechnungen in der Höhe von rund drei Millionen Franken pro Saison. Sie gefährden auch zunehmend die Sicherheit anderer Passagiere.
Das Fass zum Überlaufen brachten aus Sicht des Bundesamtes für Verkehr schliesslich die Vorfälle anlässlich des Cup-Finals Ende Mai. Fans des FC Sion warfen Flaschen aus dem Sonderzug, in Lausanne wurde ein wartender Passagier verletzt.
***
Noch eine kleine Rechnung: Im Jahr 2010 wurden 405,000 Generalabonnemente verkauft. Je nach Berechnung sind die um 3000 bis 6000 Franken zu billig. Der Schaden durch die GA-Inhaber beläuft sich somit jährlich auf 1.2 bis 2.4 Milliarden Franken...
Liebe NZZ am Sonntag, läck strotzt dieser Text von Fehlern.Tiefpunkt dürfte dabei Anfang Mai der Überfall von vermummten YB-Fans auf einen Sonderzug der BLS gewesen sein, der nach dem Berner Derby die Fans des FC Thun nach Hause brachte: Der Zug wurde im Bahnhof Ostermundigen gestoppt, die Passagiere wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.
1. Es war kein "Sonderzug", der (nur) Fans des FC Thun nach Hause brachte, sondern eine zusätzliche S-Bahn, in der Thunfans und YB-Fans gleichermassen sassen. Die Berner, welche die Thuner angriffen, waren grösstenteils im Wankdorf unter Augen der Security in den selben Zug gestiegen.
2. Der Zug wurde in Ostermundigen nicht gestoppt, der Halt erfolgte gemäss Fahrplan.
3. Das Spiel fand im April statt.
loooooooooooos, stoppt züge und holt die chaoten raus!
genauso eine dämliche idee, wie chaoten aus der kurve zu holen!
die leute haben einfach nichts kapiert! wenn sie diesem missverhältnis von kosten, die wegen wandalismus anfallen, ein ende setzen wollen, muss es einer anpacken, der etwas von der fanpolitik versteht!
ansonsten kommen in zukunft solche vorschläge:
- Schmeisst die Chaoten aus den Zügen! (gerade gesehen)
- abschaffung der extrazügen
- Spielabbruch bei Pyro und Wandalen! (immer wieder ein thema)
- plexiglaskäfig für den gästesektor
- u.n.v.m.
es gibt einen ganz simplen weg, um diese chaoten zu zäumen
genauso eine dämliche idee, wie chaoten aus der kurve zu holen!
die leute haben einfach nichts kapiert! wenn sie diesem missverhältnis von kosten, die wegen wandalismus anfallen, ein ende setzen wollen, muss es einer anpacken, der etwas von der fanpolitik versteht!
ansonsten kommen in zukunft solche vorschläge:
- Schmeisst die Chaoten aus den Zügen! (gerade gesehen)
- abschaffung der extrazügen
- Spielabbruch bei Pyro und Wandalen! (immer wieder ein thema)
- plexiglaskäfig für den gästesektor
- u.n.v.m.
es gibt einen ganz simplen weg, um diese chaoten zu zäumen

Miär stöön immer hinter deer