Basler Zeitung

Der Rest...
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Nakata
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Beitrag von Nakata »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Halt immer so, wie es den SVP-Hassern gerade passt. Einmal ist die SVP populistisch - und dann wirft man ihr vor, gegen das Volk zu regieren, weil sie sich von der Atomhysterie nicht hat anstecken lassen.

Schon ziemlich ironisch, wie demagogisch die SVP-Hasser in ihrer blinden Wut gegen Blocher und die SVP agieren. Man muss manchmal schon fast lachen.
Du musst aber auch zugeben, das die SP-Basher auch nicht mit Niveau glänzen...
S kunnt scho guet :cool:

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Nakata hat geschrieben:Du musst aber auch zugeben, das die SP-Basher auch nicht mit Niveau glänzen...
Sehe hier eigentlich selten welche. Und falls Du mich damit meinst - ich versuche wenigsten in den meisten meiner Beiträge auch Argumente zu liefern, die meinen Standpunkt erklären und werfe nicht einfach billig mit Beleidigungen um mich. Das trifft leider auf die wenigsten von der "Gegenseite" zu.

Habe eigentlich auch nichts gegen die SP - obwohl ich mit deren Politik praktisch nie einverstanden bin - wenigstens weiss man bei denen wofür sie stehen (im Gegensatz zu den Windfahnenparteien in der Mitte).

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Nakata
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Beitrag von Nakata »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Sehe hier eigentlich selten welche. Und falls Du mich damit meinst - ich versuche wenigsten in den meisten meiner Beiträge auch Argumente zu liefern, die meinen Standpunkt erklären und werfe nicht einfach billig mit Beleidigungen um mich. Das trifft leider auf die wenigsten von der "Gegenseite" zu.

Habe eigentlich auch nichts gegen die SP - obwohl ich mit deren Politik praktisch nie einverstanden bin - wenigstens weiss man bei denen wofür sie stehen (im Gegensatz zu den Winfahnenparteien in der Mitte).
Nein beziehe es nicht auf dich. Eher auf die hunderte von Onlinekommentare auf den Newsportalen.
S kunnt scho guet :cool:

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ich habe nie gesagt, dass die in der SVP-Führung dumm sind. nein, sie wissen genau, was sie machen. Es sind diejenigen dumm, die ihr blind hinterherlaufen. Roberto hat es schon sehr schön erklärt.

Und eigentlich wollte ich die Wiedersprüchlichkeit dieser Partei mit den genannten Beispielen aufzeigen...zeigen, dass sie alles andere als "konsequent" ist...sieversucht es als das zu verkaufen und wer ihr glaubt, der denkt nicht sehr viel nach.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Käppelijoch hat geschrieben:sieversucht es als das zu verkaufen und wer ihr glaubt, der denkt nicht sehr viel nach.
wer nicht das denkt, was ich selber denke, denkt nicht! ;)
uf los gohts los...!

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roberto
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Beitrag von roberto »

Ich weiss, ich sollte den Schund ja gar nicht lesen und erst recht nicht kaufen immerhin trägt diese Zeitung halt immer noch den Namen der Stadt die ich liebe.

Aber der Erguss des Herrn Chefredaktor auf Seite 3 ist heute mal wieder ganz toll :rolleyes:

Zusammengefasst:

Die Stadt Basel hat in der Schweizer Politik praktisch keinen Einfluss - Der Grund (gemäss Herrn Chefredaktor): Die Stadt Basel hätte es eben früher versäumt, sich militärisch grössere Einflussgebiete zuzusichern - Die Abhilfe (gemäss Herrn Chefredaktor): Die Uni Basel soll zu einer Eliteuni werden nach Vorbild der amerikanischen Unis, dann würden wir von der Restschweiz wieder mehr ernst genommen. Man soll sich bewerben müssen um überhaupt angenommen zu werden, zudem sollen die Semestergebühren massiv erhöht werden denn nur wenn das Studium was koste sei es auch etwas wert und werde von den Studenten ernst genommen. :rolleyes: Wer nicht aus reichem Haus stamme dem solle eben ein zurückzuzahlendes Darlehen gewährt werden. :rolleyes:

Also eine Privilegierten-Uni für privilegierte Söhnchen reicher Väter a la Somm ist unser Allheilmittel. Wieso ist man in Basel nicht schon früher darauf gekommen. Da musste schon ein Wädenswiler kommen und uns das erklären, vielen Dank Herr Somm :rolleyes:
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Auch wenn ich Somm absolut nicht mag aber ein paar seiner Gedanken sind diesmal nicht mal so abwegig.
Studenten sind nun mal im Vergleich zu Lehrlingen massiv bevorteilt dadurch, dass ihr Studium fast gratis ist. Lehrlinge bezahlen einen grossen Teil ihrer Ausbildung indem sie 3-4 Jahre sehr billig arbeiten. Wieso also nicht höhere Studiengebühren, der grösste Teil der Studis stammt nachgewiesenermassen ja aus der Oberschicht ... Würde ja ev. auch das Problem und die Kosten der "ewigen" Studenten lösen genauso wie das der völlig brotlosen Fächer. Man lernt ev. etwas mehr und festet weniger wenn jedes Wiederholungssemester den Eltern ins Geld geht ;) Und wenn man ein Darlehen aufnehmen muss und später zurückzahlen überlegt man sich's ev. auch 2 mal Insektenkunde oder so was zu studieren.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Falls er das wirklich so geschrieben hat ist er schlicht ein ungebildeter Idiot ohne jegliches Verständniss für Politik.


Btw. St. Gallen ist keine Uni nach ami-Vorbild. Jeder kann dort studieren und auch die Gebühren sind nicht massiv höher als in Basel (ganz zu schweigen von Privatschulen). Die Uni hat einfach einen relativ guten Ruf und betreibt eine harte Selektion. Leider ist sie rein auf Wirtschaft beschränkt und bildet in erster Linie Spezialisten aus. Das ist auch der Grund, warum ich mich dagegen entschieden habe dort zu studieren, obwohl mich die Herausforderung durchaus gereizt hätte ;) .
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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roberto
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Beitrag von roberto »

hanfueli hat geschrieben:Falls er das wirklich so geschrieben hat ist er schlicht ein ungebildeter Idiot ohne jegliches Verständniss für Politik.


Btw. St. Gallen ist keine Uni nach ami-Vorbild. Jeder kann dort studieren und auch die Gebühren sind nicht massiv höher als in Basel (ganz zu schweigen von Privatschulen). Die Uni hat einfach einen relativ guten Ruf und betreibt eine harte Selektion. Leider ist sie rein auf Wirtschaft beschränkt und bildet in erster Linie Spezialisten aus. Das ist auch der Grund, warum ich mich dagegen entschieden habe dort zu studieren, obwohl mich die Herausforderung durchaus gereizt hätte ;) .
Sinngemäss ist das in etwa der Inhalt auf den Punkt gebracht. Die HSG hat Somm aber nicht als Beispiel genannt, das war mein Beispiel für eine schweizer Elite Uni.
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

hanfueli hat geschrieben:Falls er das wirklich so geschrieben hat ist er schlicht ein ungebildeter Idiot ohne jegliches Verständniss für Politik.

Btw. St. Gallen ist keine Uni nach ami-Vorbild.
Er fordert eine Elite-Uni nach amerikanischen Vorbild. Ob das gut oder schlecht ist darüber kann man streiten, aber St.Gallen erwähnt er mit keinem Wort. Auch wenn er ein Idiot ist muss man ihm ja nicht Wörter in den Mund legen, er lässt ja selber schon genug oft Mist raus.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Kawa hat geschrieben:Auch wenn ich Somm absolut nicht mag aber ein paar seiner Gedanken sind diesmal nicht mal so abwegig.
Studenten sind nun mal im Vergleich zu Lehrlingen massiv bevorteilt dadurch, dass ihr Studium fast gratis ist. Lehrlinge bezahlen einen grossen Teil ihrer Ausbildung indem sie 3-4 Jahre sehr billig arbeiten. Wieso also nicht höhere Studiengebühren, der grösste Teil der Studis stammt nachgewiesenermassen ja aus der Oberschicht ... Würde ja ev. auch das Problem und die Kosten der "ewigen" Studenten lösen genauso wie das der völlig brotlosen Fächer. Man lernt ev. etwas mehr und festet weniger wenn jedes Wiederholungssemester den Eltern ins Geld geht ;) Und wenn man ein Darlehen aufnehmen muss und später zurückzahlen überlegt man sich's ev. auch 2 mal Insektenkunde oder so was zu studieren.
Wie kommst du darauf? Studenten müssen genauso als billige Arbeitskräfte herhalten um sich ihr Studium zu finanzieren. Im Gegensatz zu einem Lehrling arbeiten sie allerdings in der Freizeit, weil das Studium je nach dem enorm viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Ein Lehrling wird nicht vom Staat unterstützt, ein Student sehr massiv ....

Und wie kommst du auf billige Arbeitskräfte ? Sie arbeiten zu den in Billiglohnbranchen (da sie ja keinen Abschluss haben) ganz normalen Löhnen.

PS: ausserdem stammen viele davon aus reichen Familien, die tun nichts ...

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Kawa hat geschrieben:Ein Lehrling wird nicht vom Staat unterstützt, ein Student sehr massiv ....
Ein Lehrling wird sehr wohl vom Staat unterstützt. Er verdient dank dem praktischen Teil seiner Ausbildung einfach noch Geld, was beim theorielastigen Studium nicht der Fall ist. Studenten haben meistens nur kleine Jobs um sich den Lebensunterhalt zu finanzieren. Würde das Studium auch noch mehr kosten, hätten wir Zustände wie in den USA, wo ein angehender Arzt über 100'000$ Schulden aus Studiengebühren hat. Tolle Motivation für eine gute Ausbildung.
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roberto
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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben:Auch wenn ich Somm absolut nicht mag aber ein paar seiner Gedanken sind diesmal nicht mal so abwegig.
Studenten sind nun mal im Vergleich zu Lehrlingen massiv bevorteilt dadurch, dass ihr Studium fast gratis ist. Lehrlinge bezahlen einen grossen Teil ihrer Ausbildung indem sie 3-4 Jahre sehr billig arbeiten. Wieso also nicht höhere Studiengebühren, der grösste Teil der Studis stammt nachgewiesenermassen ja aus der Oberschicht ... Würde ja ev. auch das Problem und die Kosten der "ewigen" Studenten lösen genauso wie das der völlig brotlosen Fächer. Man lernt ev. etwas mehr und festet weniger wenn jedes Wiederholungssemester den Eltern ins Geld geht ;) Und wenn man ein Darlehen aufnehmen muss und später zurückzahlen überlegt man sich's ev. auch 2 mal Insektenkunde oder so was zu studieren.
Das Problem der ewigen Studenten kann man auch besser lösen als mit höheren Semestergebühren. Und nur weil die meisten Studis angeblich aus der Oberschicht stammen, soll finanziell weniger Privilegierten der Gang an die Uni verwehrt sein? Sind reiche Studenten motivierter nur weil sie (bzw. ihre Eltern) höhere Semestergebühren bezahlen? Zu den Darlehen: ein Uniabgänger verdient heute auch nicht mehr soviel, dass er ein für das Studium erhaltene Darlehen später locker zurückzahlen kann.
Es ist richtig und wichtig, dass man auch Insektenkunde (oder Soziologie, oder Chemie, oder Mathematik) studieren darf ohne sich oder seine Eltern dabei finanziell zu ruinieren. Oder denkst Du unserer Wirtschaft ginge es gut, wenn alle nur noch Witrschaft studieren würden?
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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Kawa hat geschrieben:PS: ausserdem stammen viele davon aus reichen Familien, die tun nichts ...
Das spielt doch keine Rolle. Wenn sie reich sind haben sie so oder so einen Vorteil. Man kann nicht aufgrund des sozialen Umfelds eines Teils der Studenten auf alle schliessen. Ich komme auch nicht aus gutem Haus und wäre mit einem Modell, wie du es vorschlägst ziemlich verarscht.
Ob nun ein der Teil der Studenten davon nicht betroffen wären, würde mir dabei auch nicht gross helfen.

Ich sehe schon, für dich ist ein Studium wie ein staatlich finanziertes Feriencamp.
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roberto
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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben:Ein Lehrling wird nicht vom Staat unterstützt, ein Student sehr massiv ...
Warum muss da jetzt Lehre gegen Studium ausgespielt werden. Es braucht beides für eine funktionierende Gesellschaft. Und ein Studium ist nunmal in der Regel kostenintensiver für den Staat, dafür ist ein Lehrlingsausbildung zumindest zum Teil von der Firma bezahlt welche dieses Geld dann über Subventionen wieder zurückbekommt. Kann man nicht vergleichen, brauchen tut es beides.

Deine These, dass die meisten Unistudenten eh aus reichem Haus stammen würden belegt eigentlich nur, dass die Semestergebühren offensichtlich heute schon zu hoch sind.
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Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Ich zitiere mal unsere Freunde, die Metzger:
Die Weiterbildung zum Metzgermeister kostet die Absolventen schnell einmal Fr. 100'000.-. Nur schon die Kurs- und Prüfungsgebühren machen etwa Fr. 30'000.- aus, dazu kommen noch Transport, Übernachtung etc. Ein dreijähriges Hochschulstudium kostet hingegen nur rund Fr. 4'000.- an Studiengebühren. Der Bund unterstützt die höhere Berufsbildung, also Berufs- und Meisterprüfungen sowie höhere Fachschulen mit rund 140 Mio. Franken pro Jahr, die Hochschulen hingegen mit 6 Mia. Franken oder 43× mehr. Diese Ungleichbehandlung ist auch deshalb unverständlich, weil unsere Wirtschaft Metzgermeister dringend nötig hat – als Kaderleute und/oder als Unternehmer.
http://www.carnasuisse.ch/deutsch/medie ... _Welti.pdf
Hat was.

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roberto
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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben:Er fordert eine Elite-Uni nach amerikanischen Vorbild. Ob das gut oder schlecht ist darüber kann man streiten, aber St.Gallen erwähnt er mit keinem Wort. Auch wenn er ein Idiot ist muss man ihm ja nicht Wörter in den Mund legen, er lässt ja selber schon genug oft Mist raus.
Das war wie gesagt bloss mein persönliches Fazit aus seinem Text, ich wollte ihm die HSG nicht in den Mund legen. Da es offensichtlich von Euch so ausgelegt wird habe ich meinen Text nun angepasst. Mit deinem letzten Satz hast Du natürlich zu 100% recht :D
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

hanfueli hat geschrieben:Ein Lehrling wird sehr wohl vom Staat unterstützt. Er verdient dank dem praktischen Teil seiner Ausbildung einfach noch Geld, was beim theorielastigen Studium nicht der Fall ist.
Also bitte nur weil du selber studierst musst dich nicht vor der Wahrheit drücken (unterbewusste Verdrängung?). Der allergrösste Teil der Ausbildung eines Lehrlings wird vom Arbeitgeber betriebsintern geboten und finanziert, beim Studenten ist es nun mal nur der Staat.
hanfueli hat geschrieben:Würde das Studium auch noch mehr kosten, hätten wir Zustände wie in den USA, wo ein angehender Arzt über 100'000$ Schulden aus Studiengebühren hat. Tolle Motivation für eine gute Ausbildung.
Auf jeden Fall eine Motivation möglichst wenig Semester zu wiederholen ;)
Ich habe ja auch nie gesagt sie müssten 100% der Kosten tragen, über die Höhe darf und soll man ruhig diskutieren dürfen.
Ausserdem kann ein Arzt auch 100k in wenigen Jahren zurückzahlen, ev. sind's dann halt 20k / Jahr das dauert auch nur 5 Jahre.

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roberto
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Beitrag von roberto »

Fulehung hat geschrieben:Ich zitiere mal unsere Freunde, die Metzger:

Die Weiterbildung zum Metzgermeister kostet die Absolventen schnell einmal Fr. 100'000.-. Nur schon die Kurs- und Prüfungsgebühren machen etwa Fr. 30'000.- aus, dazu kommen noch Transport, Übernachtung etc. Ein dreijähriges Hochschulstudium kostet hingegen nur rund Fr. 4'000.- an Studiengebühren. Der Bund unterstützt die höhere Berufsbildung, also Berufs- und Meisterprüfungen sowie höhere Fachschulen mit rund 140 Mio. Franken pro Jahr, die Hochschulen hingegen mit 6 Mia. Franken oder 43× mehr. Diese Ungleichbehandlung ist auch deshalb unverständlich, weil unsere Wirtschaft Metzgermeister dringend nötig hat – als Kaderleute und/oder als Unternehmer.
http://www.carnasuisse.ch/deutsch/me...dung_Welti.pdf

Hat was.
Wenn bei der Metzgermeisterausbildung Transport Uebernachtung etc. dazurechnest, müsstest Du fairerweise bei den Studenten auch Kosten für Wohnung und Essen, öffentlichen Verkehr usw. dazurechnen, dann sähe der Vergleich auch wieder etwas anders aus. Zudem ist eine Berufsausbildung in der Regel berufsbegleitend, d.h. man verdient schon was und kann sich diese Gebühren somit zusammensparen und ist nicht auf reiche Eltern oder Darlehen angewiesen.

Aber mir geht es wie gesagt nicht darum, Berufs- und Uniausbildung gegeneinander auszuspielen, es brauchet eben beides. Worums mir geht, ist, dass ein Unistudium für alle sozialen Schichten zugänglich bleiben soll.
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roberto
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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben: Der allergrösste Teil der Ausbildung eines Lehrlings wird vom Arbeitgeber betriebsintern geboten und finanziert,
... und beim Staat über Subventionen wieder zurückgeholt
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

roberto hat geschrieben:... und beim Staat über Subventionen wieder zurückgeholt
Höööö ???
Was für Subventionen bekommt denn die Novartis, die UBS, die Baslervers. etc. ???

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Master
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Beitrag von Master »

Kawa hat geschrieben:Ein Lehrling wird nicht vom Staat unterstützt, ein Student sehr massiv ...
was soll dieses aus der luft gegriffene beispiel? es bringt doch überhaupt nichts, die beiden wege gegeneinander auszuspielen.
und ich bin mir sicher, am ende geht die rechnung schon auf. bloss weil die "direkte" unterstützung beim lehrling nicht so sichtbar ist, hoffe ich doch schwer, dass der staat genug dafür tut, dass auch diese unterstützt werden.
es ist ja schliesslich so, dass (zumindest in der schweiz) die meisten schulabgänger eine lehre machen!

(mal abgesehen davon, dass lehrlingen mit der berufsmatur und fachhochschule ja die gleichen oder zumindest ähnlichen möglichkeiten geboten werden. diese wurden in den letzten jahren massiv unterstüzt und gefördert!)
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Kawa hat geschrieben:Auf jeden Fall eine Motivation möglichst wenig Semester zu wiederholen ;)
Ich habe ja auch nie gesagt sie müssten 100% der Kosten tragen, über die Höhe darf und soll man ruhig diskutieren dürfen.
Ausserdem kann ein Arzt auch 100k in wenigen Jahren zurückzahlen, ev. sind's dann halt 20k / Jahr das dauert auch nur 5 Jahre.
In den USA funktioniert das einfach, weil man (und auch die Banken) dort ein anderes Verhältniss zu Schulden haben. Da sowieso jeder Ami verschuldet ist, kommt bei einem Studi nicht mehr darauf an, ob da auch noch das Studiengeld anfällt. Kein Problem also, da er sowieso alles mit der Hypothek zurückzahlt. :o

Bei uns ist die Situation ja bekanntlich anders. Schulden und Betreibungen können dir locker einen Strich durch die Zukunftsplanung machen. Man muss mit der Polemik vom faulen Studenten, der locker draufzahlen kann, wenn er schon nicht arbeitet, etwas aufpassen. Das ist eigentlich tiefstes SVP-Niveau und passt so gar nicht zu der politischen Haltung, die ich ansonsten von dir kenne. ;)
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Beitrag von Kawa »

roberto hat geschrieben:Warum muss da jetzt Lehre gegen Studium ausgespielt werden.
Vergleichen <> gegeneinander ausspielen ;)
Und vergleichen darf man es wenn es schon um Ausbildung geht ja schon, sind bekanntlich die 2 Hauptwege zu einem Beruf.

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roberto
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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben:Höööö ???
Was für Subventionen bekommt denn die Novartis, die UBS, die Baslervers. etc. ???
Dann eben Steuererleichterungen:

Im geltenden Steuerrecht können Unternehmen die angefallenen Kosten, die mit der Lehrlingsausbildung zusammenhängen, im Rahmen des geschäftsmässig begründeten Aufwands in Abzug bringen.

http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20094298
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Beitrag von hanfueli »

Kawa hat geschrieben:Höööö ???
Was für Subventionen bekommt denn die Novartis, die UBS, die Baslervers. etc. ???
zieh's hier nicht ins lächerliche. von staatlich finanzierten bildungsangeboten profitiert schlussendlich die allgemeinheit. soweit ich weiss hat die schweiz ihren reichtum auch nicht dem bergkäse oder der milchschokolade zu verdanken, sondern einer qualitativ hochstehenden und für jeden zugängliche ausbildung, sei es in den handwerksberufen oder an den hochschulen. das eine vor das andere zu stellen hilft niemandem und fördert nur das elitedenken, welches gift für eine wirtschaftlich starke gesellschaft ist.
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Beitrag von Kawa »

roberto hat geschrieben:Dann eben Steuererleichterungen:

Im geltenden Steuerrecht können Unternehmen die angefallenen Kosten, die mit der Lehrlingsausbildung zusammenhängen, im Rahmen des geschäftsmässig begründeten Aufwands in Abzug bringen.

http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20094298
Falsch verstanden, du solltest alles lesen auch das was du weggelassen hast ...
"Über diese Abzugsmöglichkeiten hinausgehende Steuererleichterungen würden im geltenden System der Reingewinnermittlung einen Fremdkörper darstellen."

Es gibt def. keine Steuererleichterungen für die Lehrlingsausbildung aber natürlich reduziert der Aufwand dafür den steuerbaren Gewinn genau gleich wie jegl. anderer Aufwand. Das macht also auch der Personalaufwand für die Direktoren. Laut deiner verdrehten Logik kann man ja dann auch sagen "es gibt Steuererleichterungen für das Gehalt eines Bankdirektors" :p

PS: und ein abgelehntes Postulat als Beweis seiner These zu bringen ist nicht gerade das schlaueste ...

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Beitrag von roberto »

Kawa hat geschrieben:Falsch verstanden, du solltest alles lesen auch das was du weggelassen hast ...
"Über diese Abzugsmöglichkeiten hinausgehende Steuererleichterungen würden im geltenden System der Reingewinnermittlung einen Fremdkörper darstellen."

Es gibt def. keine Steuererleichterungen für die Lehrlingsausbildung aber natürlich reduziert der Aufwand dafür den steuerbaren Gewinn genau gleich wie jegl. anderer Aufwand. Das macht also auch der Personalaufwand für die Direktoren. Laut deiner verdrehten Logik kann man ja dann auch sagen "es gibt Steuererleichterungen für das Gehalt eines Bankdirektors" :p

PS: und ein abgelehntes Postulat als Beweis seiner These zu bringen ist nicht gerade das schlaueste ...
Ich habe den Ist-Zustand zitiert aus der Stellungnahme des Bundesrats, hat mit dem status des Postulats nichts zu tun. Und das Postulat ist wenn ich das richtig gesehen habe auch gar nicht abgelehnt sondern wurde von NR befürwortet und ist noch hängig.

Egal, ich habe gar keine Lust mit Dir darüber zu streiten, ich habe nämlich überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass auch die Berufsausbildung unterstützt wird, diese Motion scheint mir eine gute Sache zu sein.
Aber die Universität muss deswegen ja nicht für Normalbürger unerschwinglich werden, wie Du und Herr Somm es gerne hätten.
Bildung und Ausbildung jeder Art ist wichtig und soll für jeden zugänglich sein.
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Gemäss Tagesanzeiger verlassen Florian Raz und Christoph Kieslich (beide für den FCB zuständig) die BaZ und gehen zur neuen Oeri-Zeitung.

Ausserdem werden den BaZ-Mitarbeitern jeden Monat zusätzlich 4.5 Lohnprozente abgezogen um die Pensionskasse zu sanieren!

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