Scheissegal, selbst 5 Rappen Steuergeld pro Schweizer sind für die Bankenversager und Kravattenträger zuviel. Oder meinst du bspw. Novartis würde ein Bonus zahlen, wenn es ihr schlecht gehen würde, und würde der Staat der Pharmabranche unter die Arme greiffen in diesem Falle um die Löhne deren Mitarbeiter zu zahlen? Aber der Bankensektor von UBS und CS ist wohl etwas anderes.uiggi99 hat geschrieben:? wieviel wurde dir denn weggenommen?
UBS Boni
Weisst du wovon du schreibst? Ich denke nicht. Daher sollte man sich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen.Lupinin hat geschrieben:Scheissegal, selbst 5 Rappen Steuergeld pro Schweizer sind für die Bankenversager und Kravattenträger zuviel. Oder meinst du bspw. Novartis würde ein Bonus zahlen, wenn es ihr schlecht gehen würde, und würde der Staat der Pharmabranche unter die Arme greiffen in diesem Falle um die Löhne deren Mitarbeiter zu zahlen? Aber der Bankensektor von UBS und CS ist wohl etwas anderes.
easy - das dezimalsystem ist auch für manchen banker zu komplexMay-Z hat geschrieben:: oder -, wen kratzt das schon - Jaja, ich weiss... Es ist spät und ich bin müde, hab doch ein wenig Erbarmen
PS: es wären 65'000.- unterschlagene Franken

und genau - wer will schon pingelich sein?

haben wir sowas nötig?
ps: es wären 65 488.-- unterschlagene franken


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Bin ich grundsätzlich der gleichen Meinung. Das Staatsgeld ist zur Existenzsicherung gedacht, nicht für die ohnehin schon gut verdiendenden Mitarbeiter. Und bezüglich vertragliche Regelung - am A****. Diese Vertragsklauseln sind alles andere als hieb- und stichfest. Ausserdem hätte ich in so schwierigen Zeiten wie diesen vom Staat erwartet, dass wenn schon staatliche Hilfe geleistet wird, die gesamte Boni (zumindest vorübergehend) für alle gestrichen ist. Die Firma ist existenzgefährdet, nicht der einzelne Mitarbeiter. Wobei wenn die so weiter machen, wird der UBS Mitarbeiter auch bald auf der Strasse sitzen, da die UBS entgültig bankrott geht. Solidarität zwischen den Mitarbeitern ist gefragt, das hat Vasella gestern richtig angedeutet (obwohl er nicht kategorisch alle Boni ausschliessen würde...).Lupinin hat geschrieben:Scheissegal, selbst 5 Rappen Steuergeld pro Schweizer sind für die Bankenversager und Kravattenträger zuviel.
Und noch was: Klar schmerzt die Vorstellung, wenn du normalerweise 30k extra kriegst und die plötzlich nicht mehr da sind. Aber verdammt nochmal, Boni sind kein fester Lohnbestandteil und wer diese trotzdem in seinem Budget einplant, der soll nochmals über die Bücher gehen. Gewisse Menschen sehen Boni als Selbstverstänlichkeit an, was so einfach nicht stimmt.
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Grundsätzlich finde ich, dass die Boni-Debatte äusserst populistisch aufgeladen ist. Man müsste den geplanten Bonusbetrag auch im Verhältnis zur gesamten Lohnsumme und zum Bonusbetrag der letzten Jahre betrachten.
Trotzdem denke ich, dass es wenig Gründe gibt, einen Bonus auszuzahlen:
- Vertragliche Abmachungen hätte man anpassen können. Ausserdem plant UBS ja ca. 2.5 Mia Bonus auszuzahlen. Vertraglich müsste sie jedoch nur 1.3 Mia Bonus zahlen.
- Gleichzeitig hätte man die Lohnstruktur generell anpassen können. Im Sinne von mehr Fix, weniger Bonus. Dann wäre auch das Argument vom fehlenden 13. vom Tisch.
- Das Argument, die UBS würde die besten Leute verlieren ohne Bonus kann wohl auch nicht flächendeckend angewendet werden. Natürlich gibt es Leute, die man unbedingt halten muss (zbs Kundenberater, die gleich ihre Kunden mitnehmen würden), aber es gibt auch solche, die man ziehen lassen könnte oder die wohl generell froh sind, wenn sie ihren Job behalten können.
- Generell dürfen sich Banker wohl nicht über ihr Gehaltsniveau beklagen.
Und das es moralisch falsch ist, Boni zu zahlen, den eigenen Schrott aber an den Staat auszulagern, ist ja hoffentlich klar.
Trotzdem denke ich, dass es wenig Gründe gibt, einen Bonus auszuzahlen:
- Vertragliche Abmachungen hätte man anpassen können. Ausserdem plant UBS ja ca. 2.5 Mia Bonus auszuzahlen. Vertraglich müsste sie jedoch nur 1.3 Mia Bonus zahlen.
- Gleichzeitig hätte man die Lohnstruktur generell anpassen können. Im Sinne von mehr Fix, weniger Bonus. Dann wäre auch das Argument vom fehlenden 13. vom Tisch.
- Das Argument, die UBS würde die besten Leute verlieren ohne Bonus kann wohl auch nicht flächendeckend angewendet werden. Natürlich gibt es Leute, die man unbedingt halten muss (zbs Kundenberater, die gleich ihre Kunden mitnehmen würden), aber es gibt auch solche, die man ziehen lassen könnte oder die wohl generell froh sind, wenn sie ihren Job behalten können.
- Generell dürfen sich Banker wohl nicht über ihr Gehaltsniveau beklagen.
Und das es moralisch falsch ist, Boni zu zahlen, den eigenen Schrott aber an den Staat auszulagern, ist ja hoffentlich klar.
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Ja, klar ist es moralisch falsch!Captain Sky hat geschrieben:Und das es moralisch falsch ist, Boni zu zahlen, den eigenen Schrott aber an den Staat auszulagern, ist ja hoffentlich klar.
Aber sie haben es verdammt geschickt gemacht: Im Herbst ein bisschen leiden bis das grösste Kreuzfeuer der Medien und der Allgemeinheit vorbei ist, öffentlich ein wenig auf die Tränendrüse drücken und schon kann man mehr oder weniger unbehelligt in den alten Bahnen weiterfahren.
Dem Staat Schrottpapiere andrehen, Staatsgelder erhalten, ein bisschen abwarten, dann nochmals etwas mediales Sperrfeuer wegen der Boni aushalten, möglichst nichts dazu kommunizieren und geschafft ist es! Hurra! Hauptsache, die Kohle ist in der Tasche und man ist schadlos durchgekommen.
SNB, Finanzmarktaufsicht, Merz etc.: alles Hampelmänner und "Durchwinker"!
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Das stimmt natürlich. Und das geht zuoft in der Diskussion vergessen.São Paulino hat geschrieben:SNB, Finanzmarktaufsicht, Merz etc.: alles Hampelmänner und "Durchwinker"!
Edit: Ist aber ein wenig wie in der "Hooligan"-Polizei-Diskussion: Natürlich macht die Institution, die das ganze überwachen sollte, fehler (in beiden Fällen massive), aber die Verursacher sind andere.
(der Ausdruck "Hooligan" steht in Anführungs- und Schlusszeichen, da er plakativ für die Diskussion rund um Gewalt bei Fussballspielen verwendet wird. Der Autor möchte damit nicht jeden dieser angeblichen Gewalttäter als Hooligan bezeichnen. Anm.d.Red.)
United Bandits of Switzerland
Populistische Aussage, es sind nicht Boni sondern variable Lohnkosten ...SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Was hält das Forum eigentlich davon, dass die UBS 2 Mia. Boni auszahlen möchte (pro Mitarbeiter im Durchschnitt ca. 25 000 Fr), obwohl die Kassen leer sind und sie von unseren Steuergeldern abhängen?
Ausserdem sind 1.3 Mia davon vetraglich vertraglich fest zugesichert und es sind immerhin 80% weniger als letztes Jahr.
Kundenbetreuer erhalten zBsp. einen fixen Anteil am erwirtschafteten Gewinn und/oder am neu erworbenen Geld, dies sind vertraglich zugesicherte variable Lohnkosten.
PS : Die Details werden (und dürfen erst) am 10.2. von der UBS bekanntgegeben, bis dann ist alles reine Spekulation.
Du meinst also die UBS sollte massenhaft Vertragsbruch begehennick knatterton hat geschrieben:vertraglich geregelt: na und? wenn einer seinen "vertraglichen" anspruch durchsetzen will soll er halt anschliessend rausgeschmissen werden.



Ausserdem kennst du das Arbeitsgesetz nicht, jemanden rausschmeissen kurz nachdem er seinen vertraglich klar zugesicherten Anspruch geltend gemacht hat dürfte äusserst schwierig werden ...
Eine weitere Form von Missbräuchlichkeit besteht in der Rachekündigung. Eine solche liegt vor, wenn der Arbeitgeber die Kündigung aus dem Grund ausspricht, weil der Mitarbeiter nach Treu und Glauben ihm zustehende Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis geltend macht.
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Boni und variable Lohnkosten (variabler Lohnanteil) sind ein und dasselbe in der Bankster-Welt. Es spielt keine Rolle welches Wort du dafür verwendest.Kawa hat geschrieben:Populistische Aussage, es sind nicht Boni sondern variable Lohnkosten ...
Kawa hat geschrieben:Ausserdem sind 1.3 Mia davon vetraglich vertraglich fest zugesichert und es sind immerhin 80% weniger als letztes Jahr.
80% weniger als letztes Jahr, mir kommen die Tränen. Und dies alles nur, weil man 20 Mia. in den Sand gesetzt, einen Weltkonzern ruiniert, den Ruf des Bankenplatzes Schweiz ramponiert und die Volkswirtschaft an den Rand eines Kollapses gebracht hat.
Was davon auf Grund der Verträge unbedingt ausbezahlt werden muss, das können wohl nur die Juristen beurteilen. Gehen wir mal davon aus, dass du Recht hast: Was ist dann mit den restlichen 700 Mio.?
Okay, da Sprache ist Ansichtssache aber es gibt nun mal juristische Unterschiede :SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Boni und variable Lohnkosten (variabler Lohnanteil) sind ein und dasselbe in der Bankster-Welt. Es spielt keine Rolle welches Wort du dafür verwendest.
Bonus : von der Geschäftslage abh. Sonderleistungen, können gestrichen werden ...
Variable Lohnaufwendungen : sind fixiert aufgrund von vertraglich abgemachten Regelungen (Fondsmanager = 0.05%% etc.), können nicht gestrichen werden ...
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man kann's ja mal versuchen, ich glaube ein grossteil würde die klappe halten und in den sauren apfel beissen. gutdotierte bankerjobs sind heutzutage dünner gesät als auch schon.Kawa hat geschrieben:Du meinst also die UBS sollte massenhaft Vertragsbruch begehen![]()
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Ausserdem kennst du das Arbeitsgesetz nicht, jemanden rausschmeissen kurz nachdem er seinen vertraglich klar zugesicherten Anspruch geltend gemacht hat dürfte äusserst schwierig werden ...
aber scheinbar ist man bei der ubs schon wieder im business as usual, der ramsch konnte ja elegant an die nationalbank verscherbelt werden und kohle hat's auch wieder im tresor. mir fehlen da einfach die anzeichen, dass sich fundamental etwas an der grundhaltung geändert hat. ich würde jede wette eingehen, dass der karren in zukunft in der gleichen situation wieder an die wand gefahren wird.
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Ich bin ganz bestimmt kein Anhänger von Staatsbetrieben, aber in diesem Fall wäre eine vorübergehende Verstaatlichung der Banken die fairste Lösung. Man sollte sich nichts vormachen, die grossen Finanzinstitute dieser Welt sind im Prinzip pleite (und dazu gehört wohl leider auch die UBS).Phebus hat geschrieben:Wie bitte? Damit dann die Staatsangestellten richtig zugreifen koennen?
Man kann jetzt nicht einfach diese Fässer ohne Boden mit zig Milliarden an Steuergeldern vollpumpen, ohne dass der Staat (bzw. der Steuerzahler) auch zum Eigentümer der Bank wird (wie gesagt: nur vorübergehend!).
Alles andere wäre eine ungerechte Umverteilung von Vermögen von der Allgemeinheit in Richtung der jetzigen Besitzer der Banken - den Aktionären. Das kann ja wohl nicht wirklich ernsthaft angestrebt werden.
Man sollte den Banken auch die Schrottpapiere nicht auf Staatskosten abkaufen, sondern diese endlich realistisch und brutalstmöglich abschreiben. Wenn keine Leichen mehr im Keller erwartet werden müssten, dann könnten die Banken nämlich auch wieder Kapital von privaten Geldgebern erhalten und der Rest könnte dann der Staat einschiessen (im Austausch gegen eine Beteiligung an der Bank).
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Wieso interessierts eigentlich irgendjemanden was die UBS an Boni auszahlt? Wegen den 6 milliarden? Der Staat hat für 6 milliarden pflichtwandelanleihen der ubs gekauft und sich damit zu einem gläubiger gemacht, da gibts noch grössere gläubiger die können ja auch nciht mit entscheiden. Wenn die aktionäre einverstanden sind warum regen sich die bürger auf? ist ja nicht ihr geld? die 6 milliarden wurden ja so oder so bezahlt, ob damit boni bezahlt werden oder sonst was gemacht wird kann ja so ziemlich egal sein. und ehrlich gesagt machts mehr sinn boni zu bezahlen als mit dem geld irgendwelche komische projekte aufzugleisen. es gibt kundenberater in der bank mit büchern die in milliardenhöhen angesiedelt sind, wenn 10 solche abwandern und dabei 20% ihrer kundengelder mitnehmen verliert die bank auch 2 milliarden und meistens sinds mehr als 20% bei derartigen Kunden. Und, ja die würden ganz sicher gehen, ob die 2 milliarden genug sind ist fragwürdig aber immerhin ists besser als gar nichts.
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wäre mir nicht so sicher, zur Zeit rotieren ganze Desks am Paradeplatz, wer gut ist der profitiert sogar von der Krise. Diejenigen die sowieso bleiben würden, werden womöglich sowieso nciht allzulange bleiben können, dass sind diejenigen die sowieso kaum boni kriegen werden und womöglich auch demnächst auf die strasse gestellt werden.nick knatterton hat geschrieben:man kann's ja mal versuchen, ich glaube ein grossteil würde die klappe halten und in den sauren apfel beissen. gutdotierte bankerjobs sind heutzutage dünner gesät als auch schon.
aber scheinbar ist man bei der ubs schon wieder im business as usual, der ramsch konnte ja elegant an die nationalbank verscherbelt werden und kohle hat's auch wieder im tresor. mir fehlen da einfach die anzeichen, dass sich fundamental etwas an der grundhaltung geändert hat. ich würde jede wette eingehen, dass der karren in zukunft in der gleichen situation wieder an die wand gefahren wird.
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stell dir mal vor due verstaatlichst die ubs und sie geht dann doch hops, abgesehen von den gesamtwirtschaftlichen effekten hast du noch einen Staats default.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Ich bin ganz bestimmt kein Anhänger von Staatsbetrieben, aber in diesem Fall wäre eine vorübergehende Verstaatlichung der Banken die fairste Lösung. Man sollte sich nichts vormachen, die grossen Finanzinstitute dieser Welt sind im Prinzip pleite (und dazu gehört wohl leider auch die UBS).
Man kann jetzt nicht einfach diese Fässer ohne Boden mit zig Milliarden an Steuergeldern vollpumpen, ohne dass der Staat (bzw. der Steuerzahler) auch zum Eigentümer der Bank wird (wie gesagt: nur vorübergehend!).
Alles andere wäre eine ungerechte Umverteilung von Vermögen von der Allgemeinheit in Richtung der jetzigen Besitzer der Banken - den Aktionären. Das kann ja wohl nicht wirklich ernsthaft angestrebt werden.
Man sollte den Banken auch die Schrottpapiere nicht auf Staatskosten abkaufen, sondern diese endlich realistisch und brutalstmöglich abschreiben. Wenn keine Leichen mehr im Keller erwartet werden müssten, dann könnten die Banken nämlich auch wieder Kapital von privaten Geldgebern erhalten und der Rest könnte dann der Staat einschiessen (im Austausch gegen eine Beteiligung an der Bank).
Einzig Soros' lösungsvorschlag wäre wohl machbar und gerechter gewesen. anstatt bad bank dem staat auszulagern hätte man diesen bei den shareholdern ansiedeln können. Alla toxic assets rausnehmen und mit dem Aktienkapital in eine bad bank umwandeln. dann können ja die aktionäre warten bis die illiquiden assets wieder liquide werden. Die goodbank hätte man dann nochmals an die börse bringen können und wenn nötig hätte der staat aktien kaufen können. natürlich hätte man den namen usw ändern müssen und das ganze käme einer quasi enteignung gleich aber wenn man sonst keinen ausweg sieht hätte man ja in den sauren apfel beissen können.
Ohne den Bund und den Zuschüssen würde es vermutlich die UBS in ihrer Form nicht mehr geben und die UBS könnte nicht mal die normalen Löhne auszahlen.BlackEagle26 hat geschrieben:Wieso interessierts eigentlich irgendjemanden was die UBS an Boni auszahlt? Wegen den 6 milliarden? Der Staat hat für 6 milliarden pflichtwandelanleihen der ubs gekauft und sich damit zu einem gläubiger gemacht, da gibts noch grössere gläubiger die können ja auch nciht mit entscheiden.
Fakt ist, die UBS hat wie auch viele andere Grossbanken massiv Schuld an der derzeitigen Wirtschaftskrise, sie haben Wertpapiere verkauft und für Immobilien Darlehen ausgegeben, welche sie nie und nimmer hätten tun dürfen.
Jetzt hat die Welt, dank auch den Banken, den Schlamassel, die UBS gerät ins Schlittern und der SChweizer Staat muss marode VErmögenswerte der Bank übernehmen, das allein sehe ich schon als genug des Guten an, aber na ja, gibt wohl keinen anderen Ausweg. Anstatt, dass jetzt die verwöhnten Angestellten froh sein könnten, überhaupt noch eine Arbeitsstelle bei ihrer Bank zu haben, wollen sie noch Bonus für den Schlamassel einstecken, woher jetzt das Geld dafür genau kommt ist eigentlich gleich, die Schweiz hat 6 Mrd. in das Unternehmen investiert, wie jetzt das verteilt wird ist eigentlich gleich, es grenzt aber schon fast an Unverschämtheit, wenn die Mitarbeiter damit fürstlich entlöhnt werden.
Nur zum Vergleich, geht im Solothurnischen eine Papierfabrik konkurs und ca. 500 Leute verlieren ihren Job, interessiert dies kein Schwein, notabene nicht mal die Kantonsleute, kränkelt die UBS schreit das ganze Land und muss diesen Fritzen auch noch Geld in den Arsch schieben.
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Interessante Aussagen, die du machst. Wem "gehört" denn deiner Meinung nach das Geld eines Staates bzw. woher kommt es (zu einem grossen Teil)?BlackEagle26 hat geschrieben:Wieso interessierts eigentlich irgendjemanden was die UBS an Boni auszahlt? Wegen den 6 milliarden? Der Staat hat für 6 milliarden pflichtwandelanleihen der ubs gekauft und sich damit zu einem gläubiger gemacht, da gibts noch grössere gläubiger die können ja auch nciht mit entscheiden. Wenn die aktionäre einverstanden sind warum regen sich die bürger auf? ist ja nicht ihr geld? die 6 milliarden wurden ja so oder so bezahlt, ob damit boni bezahlt werden oder sonst was gemacht wird kann ja so ziemlich egal sein.
Dass die UBS es sehr geschickt gemacht hat, habe ich ja weiter oben beschrieben. Vom Staat Geld erhalten, das sie sonst in der aktuellen Situation nie zu vernünftigen Konditionen hätten auftreiben können und als Gegenleistung nicht mal eine Beteiligung zubilligen müssen. (Oder findest du es etwa ausserordentlich, dass der Bund für die Wandelanleihe Zins kassiert?...)
PS: Ich habe die Notwendigkeit dieser "Rettungsaktion" des Bundes erkannt, auch wenn ich alles andere als erfreut drüber war. Aber bitte keine Diskussionen mehr zu diesem Thema.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
du kannst doch nicht die pharma industrie mit einer der grössten banken vergleichen!Lupinin hat geschrieben:Scheissegal, selbst 5 Rappen Steuergeld pro Schweizer sind für die Bankenversager und Kravattenträger zuviel. Oder meinst du bspw. Novartis würde ein Bonus zahlen, wenn es ihr schlecht gehen würde, und würde der Staat der Pharmabranche unter die Arme greiffen in diesem Falle um die Löhne deren Mitarbeiter zu zahlen? Aber der Bankensektor von UBS und CS ist wohl etwas anderes.
wenn vasella und seine novartis den bach runter geht, nimmt die allgemeinheit nicht wirklich schaden, die angestellten stehen auf der strasse und einige zulieferer kommen ins schleudern, fertig.
wäre die ubs hops gegangen, hätten "tausende" menschen ihr geld verlohren (exkl. 30`000.-).
Ivan DU Bestie!
Das ist ja das Traurige, es geht anscheinend nicht mehr um die Qualität der Arbeit, wer macht seinen Job gut oder schlecht, sondern wer verwaltet unser Geld und darf Privilegien (wie beinah schon eine Arbeitssicherheit?) in Anspruch nehmen und am Schluss noch meinen, weil er Nachbars Geld auf einem Konto verwaltet bei schlechtem Wirtschaften noch ein Bonus einzuheimsen.uiggi99 hat geschrieben:du kannst doch nicht die pharma industrie mit einer der grössten banken vergleichen!
wenn vasella und seine novartis den bach runter geht, nimmt die allgemeinheit nicht wirklich schaden, die angestellten stehen auf der strasse und einige zulieferer kommen ins schleudern, fertig.
wäre die ubs hops gegangen, hätten "tausende" menschen ihr geld verlohren (exkl. 30`000.-).
Gilt aber nur für die Grossbanken, oder meinst du bei der Raiffeisenbanken wär ein gleiches Model angewendet worden, auch wenn dort tausende Leute (abzüglich 30`000) verloren hätten?
das ist leider so da gebe ich dir absolut recht.Lupinin hat geschrieben:Gilt aber nur für die Grossbanken, oder meinst du bei der Raiffeisenbanken wär ein gleiches Model angewendet worden, auch wenn dort tausende Leute (abzüglich 30`000) verloren hätten?
ich finde es auch schlecht das die grossen bevorzugt werden. aber so ists nunmal.
Ivan DU Bestie!