whizzkid hat geschrieben:Ichwiefern werden die Frauen unterdrückt ? Inwiefern werden Andersdenkende nicht akzeptiert ?
Hast du dir auch überlegt was du da schreibst, oder hast du dir das einfach aus einem Furz zusammen gereimt?
Ja, dies habe ich weil ich mich schon sehr lange mit dieser Problematik auseinandersetze (meine Diplomarbeit) Stelle dir unten einen kleineren Gegensatz dar!
Judentum:
Im orthodoxen Judentum besteht ein Minjan aus mindestens zehn erwachsenen jüdischen Männern. Sind nicht mindestens 10 solcher Männer anwesend, können bestimmte Gebete und zum Beispiel auch die Torah-Lesung nicht stattfinden - und dabei ist es unerheblich, wieviele Frauen sich im Raum befinden. Im orthodoxen Judentum sitzen außerdem die Frauen in der Synagoge von den Männern getrennt, tragen keinen Tallit (Gebetsschal) und keine Kippa, kommen im Rock und nicht in Hosen und wirken am Gttesdienst nicht aktiv gestaltend mit. Kurzum: Frauen haben in der Synagoge nicht die gleichen Rechte wie Männer.
Jüdische Rabbiner listen neun Flüche auf, die Eva auf Grund des Sündenfalls treffen: „Die Frauen belegte er mit neun Flüchen und mit dem Tod: der Bürde des Blutes der Menstruation, der Bürde des Blutes der Jungfräulichkeit, der Bürde der Schwangerschaft, der Bürde der Kindesgeburt, der Bürde der Kindeserziehung; ihr Kopf ist bedeckt wie der Kopf eines Trauernden, sie durchsticht ihr Ohrläppchen wie ein Sklave, der seinem Meister dient, sie wird nicht als Zeugin akzeptiert, und nach alledem droht ihr der Tod.“ Bis heute rezitieren orthodoxe jüdische Männer in ihrem Morgengebet: „Lob sei Dir, Gott, dem König des Universums, dass Du mich nicht zu einer Frau gemacht hast!“ Frauen danken Gott im Gegenzug dafür, „...dass Du mich nach Deinem Willen erschaffen hast."
Das jüdisch-christliche Konzept der Schöpfung Adams und Evas wird im Buch Genesis 2:4-3:24 in aller Ausführlichkeit dargelegt. Gott forderte beide auf, sich von den Früchten des verbotenen Baums fern zu halten. Doch die Schlange verführte Eva, einen Apfel zu essen, und Eva verführte Adam, es ihr gleich zu tun. Als Gott Adam für sein Handeln zur Rechenschaft zog, machte dieser Eva für alles verantwortlich!!
Islam
Im Koran wird der Schöpfungsakt in mehreren Suren angesprochen. Im Gegensatz zur Bibel werden Adam und Eva hier jedoch gleichermaßen gerügt. Nirgendwo findet sich auch nur die geringste Anspielung darauf, dass Eva Adam verführt haben könnte, vom Baum der Versuchung zu essen, oder bereits vor Adam davon gegessen hätte. Mit anderen Worten: Eva ist keine Verführerin oder Betrügerin. Auch wird sie nicht für die Geburtsschmerzen der Frauen verantwortlich gemacht. Dem Koran zufolge bestraft Gott keinen Menschen für die Sünden anderer. Beide, Adam und Eva, hatten gesündigt. Sie haben Gott um Verzeihung gebeten, und ihnen wurde verziehen.
Der Islam macht keinerlei Unterschiede bezüglich der religiösen Praxis, Rechten und Pflichten, Geboten und Verboten, allenthalben gesteht er den Frauen Privilegien zu aufgrund des Frauseins.
Nach islamischem Selbstverständnis wurde der Mensch aus einem einzigen Wesen erschaffen und aus diesem viele Männer und Frauen. Der Stellenwert der Menschen vor Allah bezieht sich einzig und allein auf Taqwa (die Frömmigkeit und Ehrfurcht vor Allah) und nicht auf das Geschlecht. Grundlage des Zusammenlebens der Geschlechter ist nach islamischem Verständnis, Liebe, Rücksichtnahme, Barmherzigkeit und partnerschaftliches Ergänzen zu einem Ganzen. Kein Kampf der Geschlechter, sondern ein Miteinander.
Nach den Erfahrungen der IRH beruhen die meisten Vorurteile über die Stellung der Frau im Islam auf der Projektion eigener (christlicher) Ängste auf den Islam. ...
Der Islam kennt keine Leibfeindlichkeit. Freiwillige Askese wird als widernatürlich bewertet und ist unerwünscht.
Sexualität ist positiv besetzt.
Frauen werden nicht von religiösen Ämtern ausgeschlossen. Weibliche Imame und Islamologinnen sind die Norm. Der Islam kennt keinen Ausschlss von Frauen von der Bildung, denn der Erwerb von Bildung ist eine religiöse Pflicht für Frauen und Männer.