Gazastreifen
- Snowy
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Do mi Posting vo wiiter obe:
Dessen bin ich mir absolut bewusst!
Boykotte treffen (kurzfristig!) meistens die Falschen!
Ich stell mir die Frage: Was soll ich sonst tun, um meinen Unmut gegenüber Israel auszudrücken?
Bin kein Politiker und/oder Investor.
Wenn in allen westlichen Staaten der Konsum von israelischen Produkten abnimmt, wird das seine Wirkung habenu2026 Bsp gibt es zur Genüge.
Dessen bin ich mir absolut bewusst!
Boykotte treffen (kurzfristig!) meistens die Falschen!
Ich stell mir die Frage: Was soll ich sonst tun, um meinen Unmut gegenüber Israel auszudrücken?
Bin kein Politiker und/oder Investor.
Wenn in allen westlichen Staaten der Konsum von israelischen Produkten abnimmt, wird das seine Wirkung habenu2026 Bsp gibt es zur Genüge.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
- E`Glaibasler
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und mittel respektive langfristig?Snowy hat geschrieben:Do mi Posting vo wiiter obe:
Dessen bin ich mir absolut bewusst!
Boykotte treffen (kurzfristig!) meistens die Falschen!

wieso eigentlich einen boykott?
Lebenskunst besteht zu 90 Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
Samuel Goldwyn
Samuel Goldwyn
Da hast du Recht, dass radikale Organisationen Feindbilder brauchen. Dies erlebe ich im Moment täglich wenn ich die Abstimmungsplakate der SVP anschaue.E`Glaibasler hat geschrieben:sorry, war mehr ein grundsätzliches statement.
und nein, angst habe ich eigentlich keine. überraschen würde es mich aber auch nicht. radikale organisation brauchen nun einmal feindbilder um ihre macht zu legitmieren. stell die vor israel gäbe es nicht mehr. was würde die hamas machen? die gewehre gegen spaten eintauschen? eher nein. sie würde wahrscheinlich als nächstes ihre eigenen brüder ausrotten und sich dann um den westen kümmern.
Diskutieren können wir hier noch lange. Wir drehen uns im Kreis wie die Palästinenser und die Israelis.
Gebt den Juden ein Stück unbesiedeltes Land in den USA. Weit, weit weg von den arabischen Staaten und lasst die Araber Araber sein. Sie sollen sich selbständig entwickeln können, ohne westlichen Einfluss. Schlussendlich ist ihre Religion 500 Jahre hinter der Christlichen zurück.
- baslerstab
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wieso nit do:e Härzigs hat geschrieben:Gebt den Juden ein Stück unbesiedeltes Land in den USA. Weit, weit weg von den arabischen Staaten und lasst die Araber Araber sein.
Area 51 ist ein Gebiet von etwa 100 km² in Lincoln County, Nevada, 110 km nordnordwestlich von Las Vegas. Den größten Teil davon macht das Emigrant Valley aus. Es wird von den Groom- und Papoose-Gebirgszügen eingerahmt. Zwischen den beiden Gebirgen liegt der Groom Lake, ein ausgetrockneter Salzsee von etwa fünf Kilometern Durchmesser.
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
- Riesespächt
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'sch aifach amigs bitz schlächt vrteilt.Riesespächt hat geschrieben:Sie isch jo nit eso, als wär au hützutags nit gnueg Platz für alli do...
do no e entscheidigshilf, wo's ahne goht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_unab ... ungsdichte
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
- Snowy
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Warum langfristig?? Muss ich Dir das wirklich erklären…E`Glaibasler hat geschrieben:und mittel respektive langfristig?
wieso eigentlich einen boykott?
Weil wir nun mal alle nach ökonomischen Grundsätzen funktionieren. Wenn Soda Club (immerhin ein Multimillionen Dollar Unternehmen) bspw im kommenden Monat Februar drastische Gewinneinbussen in westlichen Staaten machen würde… angenommen dies wäre ganz klar eine Folge von internationalen Boykottaufrufen (die Konkurrenz konnte im gleichen Zeitraum zulegen). Mitarbeiter müssten entlassen werden etc.
Die Chefs würden direkt bei der Regierung und via Arbeitgeberverband (zusammen mit den Obsthändlern etc) intervenieren und ihren Unmut ausdrücken. Die (israelische) Presse würde die Story aufgreiffen und auf den Verlust israliescher Arbeitsplätze hinweisen… Bürger, die ihre Arbeitsstelle verloren haben, würden wohl kaum mehr für den Angriffsktrieg demonstrieren, sondern für Wirtschaftsprogramme der Regiereung….
Ja was denkst Du was die Regierung dann tut… irgendwann lässt sich der ausländische Druck nicht mehr unter den Teppich kehren. Das mussten schon ganz andere merken. War letzthin an einem Vortrag von einem Ex-Shellmanager, der in der Boykottkrise der 90-er Jahre aktiv war. Diese Boykotte haben das Unternehmen ganz klar nachhaltig geschwächt und zu einem Umdenken in der Branche geführt…heute reagieren Unternehmen bereits viel frühre auf solche Tendenzen.
Natürlich - dies wäre der Idealfall. Der Boykott müsste auch medial aufgegegriffen und von vielen Personen befolgt werden… unmöglich scheint mir das Szenario aber sicherlich nicht! Vor allem wenn Israel noch lange weiterbombt und sich keinen deut um UN Resolutionen und Kriegsgesetze schert.
Und dass Du Dich darüber abschätzig darüber äussert, dass eh nur Palästinenser im Gemüseanbau ihren Job verlieren würden, entlarvt Dich als erbärmlichen kleinen Rassisten!
s edith meint no, , dass die letzte Aussage nicht von Dir sondern von einem anderen User stammte - ihm gilt daher auch mein Kraftausdruck.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
- E`Glaibasler
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hab ich das mit einem wort geschrieben??? tssss*Snowy hat geschrieben:Und dass Du Dich darüber abschätzig darüber äussert, dass eh nur Palästinenser im Gemüseanbau ihren Job verlieren würden, entlarvt Dich als erbärmlicher kleiner Rassist!
ich habe mit keinem wort erwähnt wer vom boykott betroffen sein wird. allerdings können auch die meisten forumsbenutzer 1+1 zusammen zählen.
wie du aus meinen letzten 20 posts hier drin entnehmen kannst, geht es mir nicht darum die eine oder andere seite zu verteidigen. ich unternehmen lediglich den kläglichen versuch ein wenig objektivität walten zu lassen.
allerdings bekommt man auf die wirklich spannenden fragen eh keine antwort.
zum beispiel würde ich von den verteidigern der hamas noch immer gerne wissen, wie den das mit den gewonnen wahlen der fatah im september 2005 war. aber auf solche fragen bekommt man keine antwort. lieber wird zum grossen avocado und orangen boykott aufgerufen. billigste meinungsmache ist sowas, könnte glatt ein svp oder sp vorstoss sein.
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Samuel Goldwyn
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[quote="E`Glaibasler"]hab ich das mit einem wort geschrieben??? tssss*
QUOTE]
Lies mein Posting von oben nochmals... Dein Kommentar lässt jedoch darauf schliessen, dass Du mit besagtem User einig gehst...
So gesehen kann ich mein Kommentar ja stehen lassen...
QUOTE]
Lies mein Posting von oben nochmals... Dein Kommentar lässt jedoch darauf schliessen, dass Du mit besagtem User einig gehst...
So gesehen kann ich mein Kommentar ja stehen lassen...

20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
- Snowy
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[quote="Athenry"]
@ snowy
tolle boykottliste. ich bin mir sicher, dass du auch andere produkte aus staaten, die gegen die menschenrechte verstossen, boykottierst. zum beispiel öl und gas aus dem iran oder elektronik aus china. die dattel- und avocadoproduzenten sind ja schliesslich die schlimmen kriegsführer und machen geld dank menschenverachtendem handeln. zum glück trägst du mit diesem boykott zur verbesserung der welt bei. genauso, wie du nur noch kleider kaufst, die nicht in asien von kindern hergestellt wurde, die 12h pro tag ohne bezahlung arbeiten.
behinderte aktionismus allez
QUOTE]
Und da ist es schon wieder.. der Israel-fundis zweitliebstes Argument um jegliche Kritik im Keim zu ersticken.
"Aber der Bananenstaat XY in Afrika unterdrückt seine Nachbarn noch viel gemeiner …" *heul*
Kommt mir manchmal vor wie ein kleines Kind, dass immer auf die anderen zeigt, die noch gemeiner sind!
Natürlich wird Israel mit anderen Ellen gemessen als Burkina Faso und Jemen. Israel sieht sich ja auch als Demokratie und Teil der westlichen Zivilisation.
Absolut bescheuerte Rechtfertigung. Nur weil etwas Schlimmes irgendwo auf der Welt auch passiert, wird es deswegen nicht besser!
@ snowy
tolle boykottliste. ich bin mir sicher, dass du auch andere produkte aus staaten, die gegen die menschenrechte verstossen, boykottierst. zum beispiel öl und gas aus dem iran oder elektronik aus china. die dattel- und avocadoproduzenten sind ja schliesslich die schlimmen kriegsführer und machen geld dank menschenverachtendem handeln. zum glück trägst du mit diesem boykott zur verbesserung der welt bei. genauso, wie du nur noch kleider kaufst, die nicht in asien von kindern hergestellt wurde, die 12h pro tag ohne bezahlung arbeiten.
behinderte aktionismus allez

QUOTE]
Und da ist es schon wieder.. der Israel-fundis zweitliebstes Argument um jegliche Kritik im Keim zu ersticken.
"Aber der Bananenstaat XY in Afrika unterdrückt seine Nachbarn noch viel gemeiner …" *heul*
Kommt mir manchmal vor wie ein kleines Kind, dass immer auf die anderen zeigt, die noch gemeiner sind!
Natürlich wird Israel mit anderen Ellen gemessen als Burkina Faso und Jemen. Israel sieht sich ja auch als Demokratie und Teil der westlichen Zivilisation.
Absolut bescheuerte Rechtfertigung. Nur weil etwas Schlimmes irgendwo auf der Welt auch passiert, wird es deswegen nicht besser!
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
- Adelino da Sülüa
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Sorry zuerst für meinen zuvor etwas saloppen Beitrag, hab ganz vergessen, dass mit dir hier noch jemand fundierte und damit auch berechtigte Kritik an Israel übtTolkien hat geschrieben:Das funktioniert aber anders.
a)Immer dieses behinderte "uns wurde vor 60 Jahren unrecht getan, wer heute gegen uns ist, ist Antisemit und Neonazi"-Getue. Ich kann es echt nicht mehr hören. Die Opfer-Rolle ist als Täter-Staat einfach nicht mehr ganz glaubwürdig.

Ich finde dieses Getue auch nicht in Ordnung und werfe darum selbst niemandem, der gegen diesen Krieg Israels ist, Antisemitismus oder Nazitum vor. Ich bin selbst auch alles andere als glücklich mit manchen Vorkomnissen in Israel. Gerade der von Nur So... zitierte Artikel ist erschreckend, ich hoffe aber, die Gewaltentrennung hebt diesen undemokratischen Wahlausschluss für arabische Parteien auf. Hier läge es zum Beispiel grad mal an Israel den arabischen Völkern konstruktiv und vorbildlich zu zeigen, wie eine fortschrittliche Demokratie funktionieren kann. Die meisten Araber sind genauso interessiert an einer funktionierenden Gesellschaft, es wäre allerdings etwas kontraproduktiv, wenn gerade die vermeintlich fortschrittlichste Demokratie in der Region jetzt solchen Mist produzieren würde. Elende Hetzer wie Feiglin und Konsorten gibts leider in jedem Land, dank Gewaltentrennung und Demokratie sollte es aber möglich sein solche Personen und Prozesse zu stoppen. Israel ist hier definitiv in der Pflicht!
Leider ist es aber auch unbestreitbar so, dass viele in ihrer pazifistischen Meinung u.a. antiisraelische Aspekte einbauen. Und von diesen Leuten wird auch vielfach der "Nazivergleich" herbeigezogen. Von Pro-Israelisch-Denkenden höre ich deine Opfer-Theorie zwar auch ab und zu, aber ist es nicht so, dass teilweise auch von den Gegnern Israels diese Verbindung absichtlich ins Spiel gebracht wird? Ich habe das Gefühl, dass viele auch in Kritikerwiderungen von Pro-Israelischer Seite automatisch dieses "Jetzt wehren sich die wieder und spielen die Opfer - wie vor 60 Jahren" kommt. Und das find ich auch nicht ok!
In diesem einzelnen Fall ist die Sache keine andere! Fakt ist, dass die Uno in einer Resolution zum Gazakrieg Israel kritisiert, die Hamas jedoch nicht, was nicht ausgeglichen ist.Tolkien hat geschrieben: b) Ist die Sache mit der UNO doch eine andere: Verletzt der Irak eine Resultion, marschiert man da ein. Verletzt Israel seit 30 Jahren zig Resolutionen, Menschenrechte, die Genfer Konvention etc, dann schert das kein Schwein "nicht die UN entscheidet, wann, wie, wie lange und wo wir kämpfen, sondern wir" oder so... Mit dem grossen Bruder USA kann sich Israel faktisch alles leisten. Sie könnten A-Bomben* auf Gaza schmeissen und manche Scheiss Fundis hier würden noch mit "Ja die Hamas haben sich da eben versteckt" kommen... (* man könnte aus mit Splitterbomben oder weissem Phosphor und anderen heiklen Sachen kommen...).Die gesamte israelische Führungsriege gehört vor ein Kriegsverbrecher-Tribunal. Ah das hat Israel (mit den USA) nicht anerkannt - warum denn bloss, man wird doch nicht etwa Täter sein? Na wenigstens wird von Journalisten Berichtet - ah nein, darf man ja nicht, man hat zwar nichts zu verbergen und wirft den Hamas wo es nur geht Propaganda vor, unabhängige Berichterstattungen verbietet man aber wos geht. Das stinkt doch alles zum Himmel.
Über die Zeit gesehen hast du natürlich recht. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Israel das moralische Recht hat die Terrorvereinigung Hamas mit militärischen Waffen zu vernichten, da sie ihre Bürger bedroht und aufgrund ihres "Programms" (Vernichtung Israels) nicht verhandlungsfähig ist. Die von dir ebenfalls kritisierten Methoden Israels hingegen finde ich auch scheisse. Klar versteckt sich Hamas bewusst hinter menschlichen Schutzschildern und klar muss Israel wegen der Stimmung im eigenen Land auf möglichst wenig eigene gefallene Soldaten achten. Dies resultiert aber unweigerlich in grossen Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung. Und hier macht Israel mE den entscheidenden Fehler in diesem Krieg: Das Leben eines eigenen Soldaten ist mehr Wert wie jenes vieler Zivilisten. Darum bombardiert man lieber aus der Ferne und grossräumig. Das führt dann auch zur Verwendung der von dir beschriebenen Bomben, was ich ebenfalls ablehne.
Israel versucht zwar, wo möglich zivile Opfer zu verhindern, doch leider passieren teils haarsträubende Fehler und man überträgt das Risiko lieber auf die Palästinenser als auf die eigenen Soldaten, was mE verwerflich ist. Und die Befehlshaber, die absichtliche oder fahrlässige Zivilopfer zu verantworten haben, die zu verhindern gewesen wären, gehören auch meiner Meinung nach vor ein Kriegsgericht.
Nun, ich hab meine ganze Jugend in linken Kreisen verbracht und kann dir bestätigen, dass vielerorts tatsächlich ein latenter Antisemitismus vorhanden ist. Das ist genauso wenig lächerlich wie verneinbar. Gewiss nicht so offensichtlich wie in rechten Kreisen, doch wenns in Nahost wiedermal "knallte" hat hundertprozentig mehr als die Hälfte grad einen antiisraelischen Spruch à la "och, die imperialistischen Juden wieder" parat. Ich habe in meinem Posting die linken Demoveranstalter nicht als Islamisten bezeichnet, sondern als Plattform und Wegbereiter für Islamisten. Und das sind sie nun mal! Denn an diesen Demos laufen erstens Islamisten mit und ist zweitens die Balance eindeutig Anti-Israelisch. Von mir aus kann man auch Israel als Hauptschuldigen sehen, aber deswegen mit islamischen Kreisen kooperieren? Ich verstehe unter "links" in erster Linie immer noch "fortschrittlich", wer aber nach dem Prinzip "der Feind meines Feindes ist mein Freund" so unkritisch mit Anhängern einer totalitären Religion und der Politik einer feudalistischen Terrorpartei umgeht ist alles andere als fortschrittlich. Wieso meinst du hat sich der PLO-Schal und nicht das Judenkäppi als Modeaccesoir unter Linken und Studenten durchgesetzt? Weil man in diese fundamentalistischen Krieger immer noch eine verklärt-romantische Vorstellung eines antikapitalistischen Freiheitskampfes hineininterpretiert. Das widerspricht doch total dem aufklärerischen und fortschrittlichen Geist der Linken.Tolkien hat geschrieben: c) Warum bezeichnest du die Linken nicht gleich als Antisemiten statt als neue Islamisten? Traust du dich nicht oder kamst du dir damit weniger dämlich vor? Ist jetzt jeder, der gegen ein Angriffskrieg mit bald 1000 (oftmals zivilen) Opfern demonstriert plötzlich ein Verabscheuungswürdiger Judenhasser? Mal ganz ehrlich: Ich finde euch, die ihr euch hier hinstellt und Araber als Menschen zweiter Klasse (eben, 100 Araber sind weniger Wert als ein israelischer Soldat) hinstellt verabscheuenswürdig, traurig, widerlich und einfach nur abstossend - übrigens genau wie irgendwelche Boykottaufrufe: Sei es nun "kauft keine israelischen Produkte" oder das an Dummheit nicht mehr zu überbietende "kauft nicht beim Araber" von jüdischer Seite....
Pazifismus ist ok, aber Pazifismus sollte nichts mit Hetzen zu tun haben, und schon gar nicht gegen nur eine Kriegspartei.
Und nein, mit meinen Bezeichnungen meine ich jeweils nur die Hamas und nicht alle Araber. mE sind die Palästinenser ein unterdrücktes Volk, aber unterdrückt von einigen feigen israelischen Militärs UND unterdrückt von der Hamas. mE müssten an solchen Demos Slogans wie "Stop War! Stop Terror! Stop Hamas!" oder "Free Palestine! Free Israel!" vorkommen oder palästinensische und israelische Fahnen zusammengenäht und mit einem Peacezeichen umrahmt und nicht der momentane Antiisraelische Einheitsbrei verkündet werden.
Wegen den Boykotten bin ich deiner Meinung, beides dämlich...
@ snowy
sorry, aber das sind zwei paar schuhe. die israelischen exporteure sind doch zivilisierte und demokratische leute. oder nur weil ihre regierung krieg führt nicht? deine abenteuerliche ökonomische argumentation habe ich gelesen, wurde schon von anderen gezeigt, was davon zu halten ist.
noch etwas anderes: wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan)finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
ich bleibe dabei, wer jetzt auf einmal israelische produkte boykottiert ist ein aktionistischer pseudomoralist.
sorry, aber das sind zwei paar schuhe. die israelischen exporteure sind doch zivilisierte und demokratische leute. oder nur weil ihre regierung krieg führt nicht? deine abenteuerliche ökonomische argumentation habe ich gelesen, wurde schon von anderen gezeigt, was davon zu halten ist.
noch etwas anderes: wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan)finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
ich bleibe dabei, wer jetzt auf einmal israelische produkte boykottiert ist ein aktionistischer pseudomoralist.
zur boykott-thematik: so gut wie jedes einzelne produkt wird heute von zahlreichen, verschiedenen firmen und produzenten, überall auf der welt hergestellt und hier angeboten. da kauft einer das günstigste, einer das qualitativ beste, aber vorallem immer jenes, hinter welchem er auch steht - wenn einer sicher sein will, dass seine zitrusfrucht und datteln nicht auf einteignetem palästinensischem boden gezüchtet worden ist, dann soll er doch.
nur weil jemand kein red bull mehr trinkt, lässt sich die vermarktung des fussballs auch nicht aufhalten.
einige könnens trotzdem nicht mit sich selber vereinbaren.
was auch immer http://www.youtube.com/watch?v=xOmISh7bDlQ
nur weil jemand kein red bull mehr trinkt, lässt sich die vermarktung des fussballs auch nicht aufhalten.
einige könnens trotzdem nicht mit sich selber vereinbaren.
was auch immer http://www.youtube.com/watch?v=xOmISh7bDlQ
- Snowy
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@ AthenryAthenry hat geschrieben:@ snowy
sorry, aber das sind zwei paar schuhe. die israelischen exporteure sind doch zivilisierte und demokratische leute. oder nur weil ihre regierung krieg führt nicht? deine abenteuerliche ökonomische argumentation habe ich gelesen, wurde schon von anderen gezeigt, was davon zu halten ist.
noch etwas anderes: wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan)finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
ich bleibe dabei, wer jetzt auf einmal israelische produkte boykottiert ist ein aktionistischer pseudomoralist.
Du schreibst es hätten einige aufgezeigt, dass Boykott nichts bringt… Wer? Wo?
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Boykott ist nie gerecht - aber ein Krieg noch viel weniger. Mag sein, dass die Leute von bspw Soda Club alles rechtschaffene und freidliebende Leute sind. Es bleibt mir aber keine Möglichkeit dies zu verifizieren und v.a geht es gar nicht darum! Fakt ist, dass sie (die Israelis) diese Regierung gewählt haben und 90% (!) der Bevölkerung hinter diesem Krieg steht (Pardon nur hinter dem Luftkrieg.. sollten mehr israelische Soldaten sterben, sind es nur noch 45%).
Natürlich ist mein Bsp überzogen (habe ich ja auch geschrieben). Ich bin aber sehr wohl der Meinung, dass ein Boykott (wenn denn genügend Leute daran teilnehmen) funktionieren kann.
Geld ist/war noch immer das beste Druckmittel.
P.S: Die Israelis (oder korrekt das Fantasiekonstrukt "Judea") haben in den Dreissiger Jahren ebenfalls zum (absolut berechtigten) Boykott deutscher Produkte aufgerufen. Dies sogar mit einigem Erfolg in den USA und anderen Ländern.
Aber das ist sind für Dich wohl wieder zwei ganz verschiedene Paar Schuhe... ;-)
http://www.muslim-markt.de/boykott/oldboykott.htm
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
http://bazonline.ch/panorama/vermischte ... y/27234006
Das habe ich schon lange befürchtet. Genau die gleichen Idioten!!
Das habe ich schon lange befürchtet. Genau die gleichen Idioten!!
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
die boykotte dänischer und anderer skandinavischer produkte war übrigens auch erfolgreich, wobei der boykott sich nicht nur auf den boykott beschränkte (mohammed karikaturen, ein bisschen nach den 30er jahren ...)Snowy hat geschrieben:
P.S: Die Israelis (oder korrekt das Fantasiekonstrukt "Judea") haben in den Dreissiger Jahren ebenfalls zum (absolut berechtigten) Boykott deutscher Produkte aufgerufen. Dies sogar mit einigem Erfolg in den USA und anderen Ländern.
Aber das ist sind für Dich wohl wieder zwei ganz verschiedene Paar Schuhe... ;-)
http://www.muslim-markt.de/boykott/oldboykott.htm
edit: klugscheisser modus: judäa
ps: und ziehe mich wieder zurück, da ich immer noch nichts mit dem scheiss zu tun habe. sorry für die wortwahl aber ging nicht anders
tja, spannend, nicht?E`Glaibasler hat geschrieben:du bist in süedostasien und beklagst dich über israelische touris. spannend.
wenn dir ein isreaeli aus versehen die halbe cole ueber den ruecken leert und dir, anstatt sich zu entschuldigen den stinkefinger zeigt, wenn du seit einer halbe stunde in einer schlange stehst und sich im letzten moment ein israeli, der voher an der bar hing mit arrogantem grinsen vordraengelt, wenn du siehst wie sie das freundlichste thai-personal aufs unterste beschimpfen, um jeden rappen feilschen und ueberall eine riesenschweinerei hinterlassen, erst dann verstehst du was ich meine...
danke, den hab ichGrüsse nach Asien Alter! Vil Spas!

Wie hast du denn reagiert? habe schon Juden erlebt. Dass sie geizig sind ist ja bekannt aber beleidigend habe ich sie noch nie erlebt...es zeigt dir ja niemand grundlos den Stinkefinger, ausser er will unbedingt eins auf die Fressecoolio hat geschrieben:tja, spannend, nicht?
wenn dir ein isreaeli aus versehen die halbe cole ueber den ruecken leert und dir, anstatt sich zu entschuldigen den stinkefinger zeigt, wenn du seit einer halbe stunde in einer schlange stehst und sich im letzten moment ein israeli, der voher an der bar hing mit arrogantem grinsen vordraengelt, wenn du siehst wie sie das freundlichste thai-personal aufs unterste beschimpfen, um jeden rappen feilschen und ueberall eine riesenschweinerei hinterlassen, erst dann verstehst du was ich meine...

...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
@ snowy
Einige haben gesagt, sie hielten nichts davon. Aufgezeigt hats leider noch niemand. Hier eine Analyse:
Die Arabischen Länder boykottieren Israel und seine Exportgüter schon lange. Wieso? Sie wollen Israel wirtschaftlich schwächen, um es damit indirekt militärisch zu schwächen. Gleiches Motiv wie du oder? Was macht Israel? Beklagt sich auf dem "Weltmarkt" über diese unliberalen und rassistischen Massnahmen und bekommt in der Folge billige Kredite und "Importgarantien" aus Amerika und Europa. Seit dem Boykottausruf der Arabischen Liga ist der Anteil an Militärausgaben Israels sowohl absolut als auch relativ zum Staatsbudget gleichgeblieben oder gestiegen (momentan mW etwa 15%). Genützt hats also nix. Um eine ganze Volkswirtschaft erfolgreich zu boykottieren und sie sogar davon abzuhalten, an aus ihrer Sicht überlebenswichtigen Ausgaben (Militär als Schutz gegen die Araber) zu tätigen bräuchte schon eine absolute und weltweite Boykottstrategie. Geld ist sicher ein gutes Druckmittel, aber wenns ums staatliche Überleben geht nicht mehr.
Wie gesagt, Israel wird von vielen Nachbarn boykottiert. Nützts was? Kuba: Seit Jahrzehnten unter dem Wirtschaftsembargo der USA. Immer noch sozialistisch. Der Aufstand der Massen ist ausgeblieben. Deutschland 1933 (dein Beispiel): Boykottaufrufe in aller Welt. Trotzdem werden die Rüstungsausgaben hochgefahren und der 2te Weltkrieg sehr lange ausgehalten. Unter anderem weil einige tolle demokratische Staaten wie die Schweiz im Goldhandel das bessere Geschäft sahen als im Boykott.
Dazu kommt noch die Zeitdeterminante: Wie du schreibst nutzt ein Boykott kurzfristig nix. "Dank" der Globalisierung und ihrer Zerstückelung der Wertschöpfungskette wird es also sehr lange gehen, bis der Nachfrageeinbruch überhaupt in Israel zu spüren ist. Bis dahin ist der Krieg wahrscheinlich schon vorbei.
Du siehst: die halbe Welt kann Israel boykottieren, das wird vielleicht euer Gewissen beruhigen aber ganz sicher nicht den Krieg beenden. Für mich bleibt ein Boykott also ein Selbstbetrug an der eigenen Moral, so quasi "Ja siehts du, ich mach halt etwas gegen den Krieg!". Dazu würde mich folgendes noch wundernehmen (bereits oben geschrieben):
wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan) finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
Einige haben gesagt, sie hielten nichts davon. Aufgezeigt hats leider noch niemand. Hier eine Analyse:
Die Arabischen Länder boykottieren Israel und seine Exportgüter schon lange. Wieso? Sie wollen Israel wirtschaftlich schwächen, um es damit indirekt militärisch zu schwächen. Gleiches Motiv wie du oder? Was macht Israel? Beklagt sich auf dem "Weltmarkt" über diese unliberalen und rassistischen Massnahmen und bekommt in der Folge billige Kredite und "Importgarantien" aus Amerika und Europa. Seit dem Boykottausruf der Arabischen Liga ist der Anteil an Militärausgaben Israels sowohl absolut als auch relativ zum Staatsbudget gleichgeblieben oder gestiegen (momentan mW etwa 15%). Genützt hats also nix. Um eine ganze Volkswirtschaft erfolgreich zu boykottieren und sie sogar davon abzuhalten, an aus ihrer Sicht überlebenswichtigen Ausgaben (Militär als Schutz gegen die Araber) zu tätigen bräuchte schon eine absolute und weltweite Boykottstrategie. Geld ist sicher ein gutes Druckmittel, aber wenns ums staatliche Überleben geht nicht mehr.
Wie gesagt, Israel wird von vielen Nachbarn boykottiert. Nützts was? Kuba: Seit Jahrzehnten unter dem Wirtschaftsembargo der USA. Immer noch sozialistisch. Der Aufstand der Massen ist ausgeblieben. Deutschland 1933 (dein Beispiel): Boykottaufrufe in aller Welt. Trotzdem werden die Rüstungsausgaben hochgefahren und der 2te Weltkrieg sehr lange ausgehalten. Unter anderem weil einige tolle demokratische Staaten wie die Schweiz im Goldhandel das bessere Geschäft sahen als im Boykott.
Dazu kommt noch die Zeitdeterminante: Wie du schreibst nutzt ein Boykott kurzfristig nix. "Dank" der Globalisierung und ihrer Zerstückelung der Wertschöpfungskette wird es also sehr lange gehen, bis der Nachfrageeinbruch überhaupt in Israel zu spüren ist. Bis dahin ist der Krieg wahrscheinlich schon vorbei.
Du siehst: die halbe Welt kann Israel boykottieren, das wird vielleicht euer Gewissen beruhigen aber ganz sicher nicht den Krieg beenden. Für mich bleibt ein Boykott also ein Selbstbetrug an der eigenen Moral, so quasi "Ja siehts du, ich mach halt etwas gegen den Krieg!". Dazu würde mich folgendes noch wundernehmen (bereits oben geschrieben):
wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan) finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
Kenn ich, so ähnlich in Chang Mai selber schon erlebt ...coolio hat geschrieben:wenn dir ein isreaeli aus versehen die halbe cole ueber den ruecken leert und dir, anstatt sich zu entschuldigen den stinkefinger zeigt, wenn du seit einer halbe stunde in einer schlange stehst und sich im letzten moment ein israeli, der voher an der bar hing mit arrogantem grinsen vordraengelt, wenn du siehst wie sie das freundlichste thai-personal aufs unterste beschimpfen, um jeden rappen feilschen und ueberall eine riesenschweinerei hinterlassen, erst dann verstehst du was ich meine...
Hab dem Typen die Faust in die Fresse gehauen, dann kamen die andern etwa 30 Israelis aus der Bar gestürmt aber keiner hatte echt den Mum mich anzurühren, der winzige (1.6*1.6 m) chinesische Rausschmeisser hat sie dann beruhigt und mir schlussendlich noch ein Bier spendiert und erklärt wie er die Typen hasst, aber das Geld ...
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dies ist falsch, denn ohne die exorbitanten gewinne aus dem verkauf von koffeinhaltigen energy-drinks waeren unsere salzburger freunde nicht in der lage, fussballteams in new york & salzburg swoie motorsportteams in der f-1, dtm und f-3000 zu kaufen.Shabani hat geschrieben: nur weil jemand kein red bull mehr trinkt, lässt sich die vermarktung des fussballs auch nicht aufhalten.
gewisse menschen leben eben mit einer ideologie und wertvorstellung, die nicht so rational aufgebaut ist. ob du beim zaehneputzen das wasser laufen laesst oder nicht spielt fuer ein durstiges kind in addis abeba auch keine rolle - und trotzdem wird's gemacht.
das gegenteil davon nennt man 'ignoranz'. nur weil uns dinge nicht betreffen oder sie nichts direkt bewirken, heisst das noch lange nicht, dass wir nicht verpflichtet sind, unser leben nach gewissen ethischen und moralischen grundsaetzen zu leben, die sich ennet dem konsens von washington befinden.
sogesehen sind mir leute wie snowy, welche hier drin vorschnell als behinderte aktionisten oder dergleichen schubladisiert werden, lieber, als jene, die einfach zu allem ja & amen sagen und eine 'man kann ja sowieso nichts aendern'-mentalitaet (sofern man dies so nennen kann) an den tag legen.
aber ist mir schon klar, dass wer den boykott israelischer produkte als aequivalent zu 'deutsche kauft nicht bei juden ein' sieht die dinge in ihrem kern nicht begriffen hat. haben die deutschen denn damals nicht bei den juden eingekauft, weil man gegen die juedische politik & kriegsfuehrung rebellieren wollte, oder war's ganz einfach rassismus? sind es die gleichen motive, die einen snowy von der konsumation israelischer produkte abhalten?
ps. dieser eintrag ist weder kritik an athenry noch shabani, sondern eher ein denkanstoss...
- Snowy
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Danke für diese Antwort.Athenry hat geschrieben:@ snowy
Einige haben gesagt, sie hielten nichts davon. Aufgezeigt hats leider noch niemand. Hier eine Analyse:
Die Arabischen Länder boykottieren Israel und seine Exportgüter schon lange. Wieso? Sie wollen Israel wirtschaftlich schwächen, um es damit indirekt militärisch zu schwächen. Gleiches Motiv wie du oder? Was macht Israel? Beklagt sich auf dem "Weltmarkt" über diese unliberalen und rassistischen Massnahmen und bekommt in der Folge billige Kredite und "Importgarantien" aus Amerika und Europa. Seit dem Boykottausruf der Arabischen Liga ist der Anteil an Militärausgaben Israels sowohl absolut als auch relativ zum Staatsbudget gleichgeblieben oder gestiegen (momentan mW etwa 15%). Genützt hats also nix. Um eine ganze Volkswirtschaft erfolgreich zu boykottieren und sie sogar davon abzuhalten, an aus ihrer Sicht überlebenswichtigen Ausgaben (Militär als Schutz gegen die Araber) zu tätigen bräuchte schon eine absolute und weltweite Boykottstrategie. Geld ist sicher ein gutes Druckmittel, aber wenns ums staatliche Überleben geht nicht mehr.
Wie gesagt, Israel wird von vielen Nachbarn boykottiert. Nützts was? Kuba: Seit Jahrzehnten unter dem Wirtschaftsembargo der USA. Immer noch sozialistisch. Der Aufstand der Massen ist ausgeblieben. Deutschland 1933 (dein Beispiel): Boykottaufrufe in aller Welt. Trotzdem werden die Rüstungsausgaben hochgefahren und der 2te Weltkrieg sehr lange ausgehalten. Unter anderem weil einige tolle demokratische Staaten wie die Schweiz im Goldhandel das bessere Geschäft sahen als im Boykott.
Dazu kommt noch die Zeitdeterminante: Wie du schreibst nutzt ein Boykott kurzfristig nix. "Dank" der Globalisierung und ihrer Zerstückelung der Wertschöpfungskette wird es also sehr lange gehen, bis der Nachfrageeinbruch überhaupt in Israel zu spüren ist. Bis dahin ist der Krieg wahrscheinlich schon vorbei.
Du siehst: die halbe Welt kann Israel boykottieren, das wird vielleicht euer Gewissen beruhigen aber ganz sicher nicht den Krieg beenden. Für mich bleibt ein Boykott also ein Selbstbetrug an der eigenen Moral, so quasi "Ja siehts du, ich mach halt etwas gegen den Krieg!". Dazu würde mich folgendes noch wundernehmen (bereits oben geschrieben):
wir sehen uns ja auch als zivilisierte und demokratische leute. ist es da nicht verwerflich, wenn wir die "direkten menschenrechtsverstösser" (zB ausbeuterische textilbetriebe in taiwan) finanziell unterstützen und den "indirekten menschenrechtsverstösser" (avocadohändler in israel) finanziell schaden? ist das argument "diese sind zivilisiert, jene nicht" aus unserer sicht (!!!) überhaupt relevant? ist es nicht vielmehr eine ausrede, weil uns das zehnte h&m shirt wichtiger als die moral ist, die avocado zum dessert hingegen nicht?
Wie Du richtig sagst, wird ein weltweiter Boykott den Krieg nicht beenden. Diese Prozesse funktionieren langsam und schwerlich...
Deine Bsp von Israel (in der arabischen Welt) oder Kuba greiffen aber zu kurz.
Wie Du ebenfalls richtig sagst, braucht Israel den Boykott der Araber nicht gross zu interessieren, ahben sie doch die mächtigsten Industrienationen der Welt noch immer als Freunde.
Würde die öffentliche Stimmung aufgrund von Kriegsverbrechen in den USA und Europa jedoch (weiter) umschlagen, könnte sich diese Situation mittel- bis langfristig ändern.
Natürlich würde es sehr lange dauern, bis Israel effektiv Abstriche am Militärbudget machen würde...vorher müssten wohl, wie Du sagst, alle anderen Bereiche im Staatshaushalt leiden.
Bei Deinem zweiten Bsp Kuba verhält es sich ähnlich. Faktisch wird Kuba nur noch durch die USA boykottiert - und auch von den USA nicht mehr sehr konsequent. Natürlich funktioniert ein Boykott nicht, wenn nur ein paar Länder mitmachen (siehe heutige Situation der arabischen Länder, die Israel boykottieren), der Boykott kann aber trotzdem sehr schmerzhaft sein. Bspw können israelische Bürger nicht in gewisse arabische Staaten reisen. Dies kann bei gewissen Jobs ein Nachteil sein etc... ((Anmerkung zu diesem Punkt: Natürlich soll die CH und Europa nicht so weit gehen und Israelis nicht mehr einreisen lassen))
Zu Deinem Dritten Bsp. Deutschland. Die damals wirtschaftlich starken Staaten haben sich dem Boykott erst viel später angeschlossen. Und auch hier: Wenn man wirtschaftlich starke Partner (leider auch die CH) auf seiner Seite hat, wird ein Boykott schwierig. Der Boykott hat Deutschland aber sehr wohl empfindlich geschadet! Wäre der Krieg noch länger gedauert, wäre er zum echten Problemen geworden.
Aus diesen Beispielen darauf zu schliessen, dass ein weltweiter Boykott von Konsumgütern aus Israel keinen Erfolg hätte, halte ich für schwierig.
Trotzdem gehe ich mit Dir einig, dass ein Boykott nicht funktionieren wird - allerdings aus anderen Gründen. Die effektive Macht des Konsumenten ist beschränkt. Viel wichtiger sind für einen militarisierten Staat wie Israel Deals mit anderen Nationen. Und solange die USA, England etc Busenfreunde von Israel sind, wird sich an diesen für Israel sehr wichtigem Wirtschaftszweig auch nichts ändern. Unmöglich ist es aber trotzdem nicht... z.B dann wenn die öffentliche Meinung in den USA und England noch mehr in Richtung Anti Israel ausschlägt. Dies sehen wir z.B in Ansätzen in Frankreich (immerhin auch ein enger Freund von Israel). In Frankreich laufen Initiativen, die erreichen wollen, dass Frankreich seine militärischen Beziehungen zu Israel abbricht.
Dann kommst Du noch mit einem anderen sehr zentralen Punkt: Das Gewissen. Dies ist sehr wohl ein wichtiger Aspekt. Siehe auch das Posting von nitganzbache. Wenn ich die Möglichkeit habe, ein äquivalentes Getränk zu Red Bull zu trinken, so tue ich das. Genauso wie ich auch Eier aus Freilandhaltung kaufe, wenn möglich Bio Produkte etc ... Kleider, welche ein Siegel gegen Kinderarbeit aufweisen könenn etc. Solche Dinge tue ich mit dem Wissen, dass deswegen die Welt nicht (unmittelbar) eine bessere ist - sondern in erster Linie wegen mir selbst.
Dies sollte auch gleich Deine letzte Frage beantworten. Natürlich kann ich und will ich nicht jedes Prosukt vor der Konsumation nach seiner Herkunft, Kinderarbeit etc untersuchen. Es geht wieder zum Ausgangspunkt zurück: Man schaut zuerst auf die Grossen. Ich kann und will nicht verifizieren, ob das Fleisch im Takeaway um die Ecke nach nachhaltigen Prinzipien hergestellt wurde. Beim Grossverteiler achte ich jedoch darauf...
So gesehen: Ja, es ist relevant, denn Israel bezeichnet sich selbst als zivilisiertes und demokratisches Land. Es gehört für mich, um beim vorangehenden Bsp zu bleiben, zu den "Grossen".
Selbstbetrug an der eigenen Moral? Ganz im Gegenteil.
Gruss.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
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okay, wenn das so ist werde ich die israelis in zukunft mit vollkommen anderen augen ansehen. vielen dank für die wichtigen infos.coolio hat geschrieben:tja, spannend, nicht?
wenn dir ein isreaeli aus versehen die halbe cole ueber den ruecken leert und dir, anstatt sich zu entschuldigen den stinkefinger zeigt, wenn du seit einer halbe stunde in einer schlange stehst und sich im letzten moment ein israeli, der voher an der bar hing mit arrogantem grinsen vordraengelt, wenn du siehst wie sie das freundlichste thai-personal aufs unterste beschimpfen, um jeden rappen feilschen und ueberall eine riesenschweinerei hinterlassen, erst dann verstehst du was ich meine...
ybrigens, falls dir im laufe deiner ferien noch weitere nationalitäten negativ auffallen, bitte PN an mich.
Lebenskunst besteht zu 90 Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
Samuel Goldwyn
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guter post!Athenry hat geschrieben:Sorry zuerst für meinen zuvor etwas saloppen Beitrag, hab ganz vergessen, dass mit dir hier noch jemand fundierte und damit auch berechtigte Kritik an Israel übt
Ich finde dieses Getue auch nicht in Ordnung und werfe darum selbst niemandem, der gegen diesen Krieg Israels ist, Antisemitismus oder Nazitum vor. Ich bin selbst auch alles andere als glücklich mit manchen Vorkomnissen in Israel. Gerade der von Nur So... zitierte Artikel ist erschreckend, ich hoffe aber, die Gewaltentrennung hebt diesen undemokratischen Wahlausschluss für arabische Parteien auf. Hier läge es zum Beispiel grad mal an Israel den arabischen Völkern konstruktiv und vorbildlich zu zeigen, wie eine fortschrittliche Demokratie funktionieren kann. Die meisten Araber sind genauso interessiert an einer funktionierenden Gesellschaft, es wäre allerdings etwas kontraproduktiv, wenn gerade die vermeintlich fortschrittlichste Demokratie in der Region jetzt solchen Mist produzieren würde. Elende Hetzer wie Feiglin und Konsorten gibts leider in jedem Land, dank Gewaltentrennung und Demokratie sollte es aber möglich sein solche Personen und Prozesse zu stoppen. Israel ist hier definitiv in der Pflicht!
Leider ist es aber auch unbestreitbar so, dass viele in ihrer pazifistischen Meinung u.a. antiisraelische Aspekte einbauen. Und von diesen Leuten wird auch vielfach der "Nazivergleich" herbeigezogen. Von Pro-Israelisch-Denkenden höre ich deine Opfer-Theorie zwar auch ab und zu, aber ist es nicht so, dass teilweise auch von den Gegnern Israels diese Verbindung absichtlich ins Spiel gebracht wird? Ich habe das Gefühl, dass viele auch in Kritikerwiderungen von Pro-Israelischer Seite automatisch dieses "Jetzt wehren sich die wieder und spielen die Opfer - wie vor 60 Jahren" kommt. Und das find ich auch nicht ok!
In diesem einzelnen Fall ist die Sache keine andere! Fakt ist, dass die Uno in einer Resolution zum Gazakrieg Israel kritisiert, die Hamas jedoch nicht, was nicht ausgeglichen ist.
Über die Zeit gesehen hast du natürlich recht. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Israel das moralische Recht hat die Terrorvereinigung Hamas mit militärischen Waffen zu vernichten, da sie ihre Bürger bedroht und aufgrund ihres "Programms" (Vernichtung Israels) nicht verhandlungsfähig ist. Die von dir ebenfalls kritisierten Methoden Israels hingegen finde ich auch scheisse. Klar versteckt sich Hamas bewusst hinter menschlichen Schutzschildern und klar muss Israel wegen der Stimmung im eigenen Land auf möglichst wenig eigene gefallene Soldaten achten. Dies resultiert aber unweigerlich in grossen Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung. Und hier macht Israel mE den entscheidenden Fehler in diesem Krieg: Das Leben eines eigenen Soldaten ist mehr Wert wie jenes vieler Zivilisten. Darum bombardiert man lieber aus der Ferne und grossräumig. Das führt dann auch zur Verwendung der von dir beschriebenen Bomben, was ich ebenfalls ablehne.
Israel versucht zwar, wo möglich zivile Opfer zu verhindern, doch leider passieren teils haarsträubende Fehler und man überträgt das Risiko lieber auf die Palästinenser als auf die eigenen Soldaten, was mE verwerflich ist. Und die Befehlshaber, die absichtliche oder fahrlässige Zivilopfer zu verantworten haben, die zu verhindern gewesen wären, gehören auch meiner Meinung nach vor ein Kriegsgericht.
Nun, ich hab meine ganze Jugend in linken Kreisen verbracht und kann dir bestätigen, dass vielerorts tatsächlich ein latenter Antisemitismus vorhanden ist. Das ist genauso wenig lächerlich wie verneinbar. Gewiss nicht so offensichtlich wie in rechten Kreisen, doch wenns in Nahost wiedermal "knallte" hat hundertprozentig mehr als die Hälfte grad einen antiisraelischen Spruch à la "och, die imperialistischen Juden wieder" parat. Ich habe in meinem Posting die linken Demoveranstalter nicht als Islamisten bezeichnet, sondern als Plattform und Wegbereiter für Islamisten. Und das sind sie nun mal! Denn an diesen Demos laufen erstens Islamisten mit und ist zweitens die Balance eindeutig Anti-Israelisch. Von mir aus kann man auch Israel als Hauptschuldigen sehen, aber deswegen mit islamischen Kreisen kooperieren? Ich verstehe unter "links" in erster Linie immer noch "fortschrittlich", wer aber nach dem Prinzip "der Feind meines Feindes ist mein Freund" so unkritisch mit Anhängern einer totalitären Religion und der Politik einer feudalistischen Terrorpartei umgeht ist alles andere als fortschrittlich. Wieso meinst du hat sich der PLO-Schal und nicht das Judenkäppi als Modeaccesoir unter Linken und Studenten durchgesetzt? Weil man in diese fundamentalistischen Krieger immer noch eine verklärt-romantische Vorstellung eines antikapitalistischen Freiheitskampfes hineininterpretiert. Das widerspricht doch total dem aufklärerischen und fortschrittlichen Geist der Linken.
Pazifismus ist ok, aber Pazifismus sollte nichts mit Hetzen zu tun haben, und schon gar nicht gegen nur eine Kriegspartei.
Und nein, mit meinen Bezeichnungen meine ich jeweils nur die Hamas und nicht alle Araber. mE sind die Palästinenser ein unterdrücktes Volk, aber unterdrückt von einigen feigen israelischen Militärs UND unterdrückt von der Hamas. mE müssten an solchen Demos Slogans wie "Stop War! Stop Terror! Stop Hamas!" oder "Free Palestine! Free Israel!" vorkommen oder palästinensische und israelische Fahnen zusammengenäht und mit einem Peacezeichen umrahmt und nicht der momentane Antiisraelische Einheitsbrei verkündet werden.
Wegen den Boykotten bin ich deiner Meinung, beides dämlich...
E: der gestrige bericht im 10vor10 ist auch sehenswert. vor allem das palästinensische ARD team hat einige interessante aufnehmen geliefert.
Lebenskunst besteht zu 90 Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
Samuel Goldwyn
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Bitte Rechts und extrem rechte und Faschismus und Antisemitismus trennen freu nach volker pispers (linker Politkabaretist): "Faschismus und Antisemitismus sind 2 Dinge , die kann man kombinieren , muss aber nicht"Athenry hat geschrieben: Gewiss nicht so offensichtlich wie in rechten Kreisen,
http://www.youtube.com/watch?v=GWq6f_j8vSM
Rony hat geschrieben:Basel ist ein bevölkertes Museum mit museumsreifer Bevölkerung.
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Irgendwie ka ich mir das jetzt grad bildlich vorstelle... 

20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."