Dida wird von Fakel getroffen

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

könig hat geschrieben:machsch nit...


FEIGLING
Villicht bi dir, DINI Adrässe hani... :eek:



;)
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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Celtic Basel hat geschrieben:Vollidiot!!
Ist definitiv so! Kann ich unterstützen.
:confused:
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

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Platini
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Beitrag von Platini »

ich setze auch auf solo basilea ein kopfgeld aus. 1'000.- für den anfang. wer erhöht ?

SoLo-BaSiLeA
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Beitrag von SoLo-BaSiLeA »

Athenry hat geschrieben:1. klar war die berührung (an der schulter) nicht lebensgefährlich (jooo premiere), aber sicher nicht harmlos. den bildern nach (glutregen beim aufprall)wurde er vom vordersten, also heissesten teil der fackel getroffen. und dies ist doch um ein vielfaches heisser, als wenn du dich mal kurz auf dem heissen herd abstützt. falls es keine verletztungen hervorruft, lass dich doch beim nächsten spiel mal bewerfen.

2. fackelwürfe zu verharmlosen und im gleichen zug petflaschen als potentielle mordwaffen hinzustellen ist ziemlich lächerlich!

3. so wie du damals weggeschaut hast... :rolleyes:

@solo-basilea
hoffe auf deinen baldigen tod. ist ja egal, sterben 10tausende jeden tag.
thx!
10zeicheregel
NEIN ZU REPRESSION UND WILLKÜR

Athenry
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Beitrag von Athenry »

SoLo-BaSiLeA hat geschrieben:thx!10zeicheregel
kein problem :)
hab gerade mal dein profil begutachtet (dein alter nahm mich wunder):

Beruf:
Revoluzzer!

hoffe nicht, dass je eine revolution deine menschenverachtende ideologie trägt!

team17
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Beitrag von team17 »

erha hat geschrieben:Dieser Vergleich hinkt definitiv.
ist die einfachste aussage wen man keine antwort auf einen guten vergleich hat...

ein fan baut scheisse, der rest muss dafür bezahlen.

ein autofahrer baut scheisse, der rest muss dafür bezahlen..

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Keano
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Beitrag von Keano »

team17 hat geschrieben:ist die einfachste aussage wen man keine antwort auf einen guten vergleich hat...

ein fan baut scheisse, der rest muss dafür bezahlen.

ein autofahrer baut scheisse, der rest muss dafür bezahlen..
rofl ...........

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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

Il presidente della Federcalcio,Franco
Carraro, in accordo con i vicepresiden-
ti ha deciso un inasprimento delle nor-
me della giustizia sportiva alla luce
dei recenti fatti di violenza.

L'arbitro non dovrà far cominciare la
partita o dovrà sospenderla a seguito
di lancio di oggetti,dell'uso di mate-
riale pirotecnico o di qualsiasi genere
di strumenti atti ad offendere.In que-
sti casi scatterà l'applicazione dell'
articolo che prevede lo 0-3 a tavolino
per la società ritenuta responsabile,
anche oggettivamente. Le norme saranno
in vigore già da venerdì.
Quelle: teletext vo RAI

Kurzi übersetzig

Dr Presi vom Ital. Fuessballverband hett, mitm iiverständniss vo allne Vizepresidänte entschiede das ab sofort dr Schiri e Spiel gar nid aapfiffe dörf oder sofort abbräche muess nach dr erschti petarde, pyrotechn. objäkt oder jegliche andere gegestand wo e gfohr könnt darstelle. Bi söttige vorfäll wird sofort e 0-3 Niederlag ussgsproche für dr Club wo ka verantwortlich gmacht wärde. (also egal ob usswärts oder dähei)
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
******************************************************************
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NKBS
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Beitrag von NKBS »

sek. Milieu hat geschrieben:naja...wenns nötig hesch....stimme duets jedefalls und glaub mr s isch nid
eifach sone klains teili gsi...und solangd e fackle an hinterkopf resp. d
schultere kriegsch isches schwer sone teil ins aug z kriege..anderersiiits
wär d fackle vo vorne ko z fliege hätterse gseh und könne wägluege...
nit alles so ernst neh..., aber er het glück gha dass d fackle noni richtig brennt het, sust hätts chöne schlimmer usecho.
Und d fackle wär nit vo vorne cho, sondern vo obe...die hätter nit gseh.

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

rotoloso hat geschrieben:Quelle: teletext vo RAI

Kurzi übersetzig

Dr Presi vom Ital. Fuessballverband hett, mitm iiverständniss vo allne Vizepresidänte entschiede das ab sofort dr Schiri e Spiel gar nid aapfiffe dörf oder sofort abbräche muess nach dr erschti petarde, pyrotechn. objäkt oder jegliche andere gegestand wo e gfohr könnt darstelle. Bi söttige vorfäll wird sofort e 0-3 Niederlag ussgsproche für dr Club wo ka verantwortlich gmacht wärde. (also egal ob usswärts oder dähei)
JEDE WETTE, dass dies NIE dr Fall wird si.

Vor allem wo zieht er jetzt gränze. Willer Pyro allgemein usem Stadion dusse ha? Scheisse, sag ich do numme, Pyro ghört eifach drzue.

Wenn er nur gege d Pyro-Wärfer isch. Guet so, aber ob sich das trotzdäm duresetze losst, grad in Italie bezwifle ich sehr.

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Basilea-1893
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Beitrag von Basilea-1893 »

Schön, au in Turin vorem Delle Alpi hets glöpft!

Bild


Quelle: Blick

Lattenknaller
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Beitrag von Lattenknaller »

SoLo-BaSiLeA hat geschrieben:Heult doch! Täglich sterben 10000ende Menschen nur weil es uns gut geht und denen schlecht! Und jetzt heulen alle rum, weil eine sogenannte Fackel, so einen Goalie getroffen hat.. wie schlimm... :eek: :eek:
genau. darum soll der nächste, der dich einen fussgängerstreifen überqueren sieht, doch mal ausnahmsweise nicht auf die bremse stehen und einfach mal schauen, wie du dich als dummy machst. schliesslich sterben ja 10000ende menschen nur, weil es uns gut geht. was ist das im vergleich zu einem kleinen internetplauderi mehr oder weniger ?

:rolleyes:

Sisko
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Beitrag von Sisko »

Delgado hat geschrieben:JEDE WETTE, dass dies NIE dr Fall wird si.

Vor allem wo zieht er jetzt gränze. Willer Pyro allgemein usem Stadion dusse ha? Scheisse, sag ich do numme, Pyro ghört eifach drzue.

Wenn er nur gege d Pyro-Wärfer isch. Guet so, aber ob sich das trotzdäm duresetze losst, grad in Italie bezwifle ich sehr.
da wird keine grenze mehr gezogen, die grenze gabs und sie wurde massiv überschritten, jetzt wird an die kasse getreten. Das pyro dazue ghört war einmal. wenn man es selbst nicht unter kontrolle hat, dann muss wie im leben halt mal wieder mami und papi eingreifen.

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dongga
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Beitrag von dongga »

«Tages-Anzeiger» vom 14.4.2005, Seite 39

« Italien bereitet uns Sorgen u2013 mehr als andere Länder »


Die Uefa wird nach dem Spielabbruch von Mailand morgen über Sanktionen gegen Inter beraten. Pressesprecher Gaillard äussert sich zu den Problemen in italienischen Stadien.

Mit William Gaillard sprach Ueli Kägi

William Gaillard, Spielabbruch im Herbst zwischen Roma und Dynamo Kiew. Spielabbruch am Dienstag zwischen Inter und Milan. Wieso sind die Fans in Italien nicht in den Griff zu bekommen?
Es ist richtig, wir verzeichneten in der Champions League bereits diesen Vorfall in Rom, als Schiedsrichter Frisk von einer Münze getroffen wurde. Viele Spiele werden allerdings auch in Italien ohne Probleme durchgeführt. Und trotzdem ist richtig: Italien bereitet uns Sorgen u2013 mehr als andere Länder. Es gibt sonst in Europa kaum solche grossen Schwierigkeiten.

Welche Strafen drohen nun Inter, welche Strafen drohen überhaupt dem italienischen Fussball?
Das kann ich nicht beantworten. Die Uefa verfügt über eine unabhängige Kontroll- und Disziplinarkommission, die morgen ( morgen Freitag, 14 Uhr in Nyon, Red.) tagen, die Berichte aus Mailand auswerten und Strafen aussprechen wird.

Ist es denkbar, dass italienische Klubteams über längere Zeit von den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen werden?
Der Katalog sieht verschiedene Sanktionsmöglichkeiten vor, auch den Ausschluss. Weiter kann ich die Frage nicht beantworten.

Haben Sie in den vergangenen Jahren schlimmere Vorfälle erlebt als nun am Dienstag in Mailand?
Es kommt nicht oft vor, dass ein Champions- League- Match abgebrochen werden muss. Ich glaube nicht, dass es in den vergangenen zehn Jahren einen mit Mailand vergleichbaren Vorfall gegeben hat.

Wie kann es möglich sein, dass Fans Dutzende von Feuerwerkskörpern ins Stadion schmuggeln können?
In Italien werden die Eingangskontrollen von der Polizei durchgeführt. Sie sind Staatssache, anders als beispielsweise in England, wo der Klub mit privaten Sicherheitsdiensten dafür zuständig ist und die Kontrollen seit Jahren funktionieren. Es scheint also so zu sein, dass die Italiener etwas von den Engländern lernen könnten. Überhaupt könnten viele europäische Länder von den englischen Lösungen profitieren. England hat seine Probleme mit den Fans weit gehend gelöst ( die englischen Klubs wurden nach dem Heysel- Drama fünf Jahre aus allen europäischen Klubwettbewerben ausgeschlossen, Red.).
Es bleibt der Eindruck, dass sich die Italiener gar nicht mit letzter Konsequenz darum bemühen, die Probleme zu lösen.
Ich weiss nicht, weshalb die Probleme bei der Kontrolle bestehen. Natürlich kann kaum verhindert werden, dass ein, zwei Feuerwerkskörper ins Stadion gelangen. Aber wenn es ein Zehnfaches davon ist, dann wundere ich mich über die fehlende Effizienz der Kontrollen.

Ist es nicht möglich, die Klubs zu konkreten Massnahmen zu zwingen?
Wir stehen über unsere Sicherheits- und Stadienkommission in ständiger Kommunikation mit den Vereinen. Wichtig aber ist erst einmal: Die Klubs müssen Bereitschaft zeigen, fehlbare Fans zu sanktionieren, und diese Bereitschaft ist nicht überall zu spüren. Wir dürfen uns kein gewaltbereites Publikum leisten. Die Uefa verfolgt die Strategie der Nulltoleranz. Nicht nur im Bereich der Feuerwerkskörper, auch im Bereich des Rassismus. Es darf nicht sein, dass kleinere Gruppen den Fussball für die Ausbreitung ihrer Ideologien missbrauchen.

Was könnte nebst strengeren Kontrollen zu Verbesserungen führen?
Wir brauchen Stadien, in denen es wirklich nur noch Sitzplätze gibt ( im San Siro gibt es theoretisch nur noch Sitzplätze, die Konstruktion aber lässt ein Stehen problemlos zu, Red.). Wir müssen jedes Ticket einem Sitzplatz zuweisen können, das ist in der aktuellen Situation nicht der Fall. In England werden fehlbare Zuschauer von allen Fussballspielen ausgeschlossen. Das ist ein weiteres denkbares Modell.

Inter- Trainer Roberto Mancini gab offenbar noch auf dem Platz Schiedsrichter Markus Merk die Schuld für die Tumulte. Ist das für die Uefa nach dem Fall Mourinho akzeptierbar?
Über Mancinis Worte liegen mir keine Informationen vor. Klar ist, dass solche Vorfälle nie der Fehler des Schiedsrichters sein können. Für schlechtes Benehmen gibt es keine Entschuldigung.

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

UEFA - we care about football :rolleyes:


In England wurde nicht das Problem gelöst, es wurde der Fussball getötet. Dass nun einige Idioten, die nicht wissen, wann es genug ist, die UEFA quasi legitimieren, das in anderen Ländern jetzt auch zu veranlassen, ist ein Trauerspiel.
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dongga
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Beitrag von dongga »

«Tages-Anzeiger» vom 14.4.2005, Seite 41

Krieg im Kleinformat in den Stadien


Italien bietet ein Trauerspiel.
Die Fussballstadien sind zu grossen Schlachtplätzen mutiert, die Fankurven zur pseudopolitischen Bühne.

Von Oliver Meiler, Rom

Es regnete Feuer und Rauch in Mailand, Stadion San Siro, Tempel des Calcio. Und Petarden, viele davon, und Schirme, volle Wasserflaschen, Gegenstände aller Art. Abgefeuert von der Kurve der Interisti, hinter dem Tor des Brasilianers Dida, des Torhüters von Milan, eines der besten seines Fachs. Man schrieb die 72. Minute. Es lief das « Euroderby » , das Mailänder Derby im Viertelfinal des höchsten europäischen Vereinswettbewerbs, der Champions League. Internazionale lag hinten, chancenlos, hätte vier Tore schiessen müssen. Schon das Hinspiel war verloren gegangen. Da verwehrte der deutsche Referee den Interisti ein Tor. Es wäre zwar nutzlos gewesen, aber der Pfiff, der echauffierte die ohnedies frustrierten Gemüter hinter dem Tor Didas. Eine Petarde traf den Brasilianer an der Schulter, er ging zu Boden. Ein Fussballspiel in Feuer und Rauch. Nur der Abbruch sorgte für eine forcierte Feuerpause.

« Eine Schande ohne Ende » , titeln gleich mehrere italienische Zeitungen am Tag danach, als hätten sie keine Worte mehr, als liessen sich die abgenutzten apokalyptischen Superlative der letzten Monate nicht mehr steigern. Die Römer « Repubblica » schreibt von einem « Krieg en miniature » . Die Mailänder « Gazzetta dello Sport » , die rosafarbene Sportbibel Italiens, trug mit ihren fetten, schwarzen Titeln fast schon Trauerflor auf der Frontuns den Calcio » . Sie, das sind die Ultras, die hartgesottenen Fans aus der Kurve. Es ist nicht das erste Mal, dass sie die Schlagzeilen beherrschen. Im Mailänder San Siro fiel schon ein Roller von den oberen Rängen, und keiner wusste, wie er ins Stadion hatte kommen können. Im römischen Stadio Olimpico riss in dieser Saison schon eine Münze ( oder wars ein Feuerzeug?) dem Schiedsrichter Anders Frisk eine Wunde in die Stirn. Geworfen von der Ehrentribüne.

Tifosi u2013 die Fieberkranken

Es ist wieder einmal an der Zeit, den Begriff « tifoso » zu erklären. So nennen sich in Italien die Fussballfans, auch die besonnenen unter ihnen. Der Begriff kommt von Typhus, der schweren fieberhaften, meldepflichtigen Infektionskrankheit. Also anders: In Italien ist ein Fussballfan einer, der vom Fieber des Calcio befallen ist.

Chronisch, heillos. Die Infektion rührt von der masslosen, auf ewig geschworenen Liebe für die Farben eines Vereins her. Das Fieber steigt jeden Sonntag bedrohlich an, und seit auch noch unter der Woche gespielt wird, werktags auch noch. Das Fieber wird alimentiert durch unzählige Fernsehtalkshows. Da wird mehr geschrien als geredet. Und es wird an der « moviola » gedreht, dem Drehrad des Schnittpults, immer wieder, für die Slowmotion. War es Offside? War es Elfmeter? War es tatsächlich ein Tor? Keine Sendung ohne Polemik, ohne Angriff auf gekaufte, geschmierte Referees.

Die Kirmes des Fussballs bedarf offenbar dieser Aufbereitung des alltäglichen Wahnsinns. Allein drei Zeitungen im Land berichten nur über die einst « schönste Liga der Welt » , sezieren Mannschaftsformationen, dozieren über 4- 4- 2 oder 3- 4- 3, schüren Gehässigkeiten, steigern das Fieber. Die Politiker machen mit, einem, Italiens Premier Silvio Berlusconi, gehört gar ein Verein. Komplotttheorien geistern herum, die Mafia soll ihren Part spielen.

Die Lokalradios brechen die nationale Fussballschlacht herunter auf einen absurden Lokalpatriotismus, der nur ein Abbild ist des regional zersplitterten Landes. Das ist das Klima. Darin treiben die Chaoten, die Verrückten unter den Fiebrigen. Und sie sind hochgradig politisiert, die Ultras.

Anders als etwa die früheren englischen Hooligans, denen die in Bier getränkte Vereinsfahne für den Einzug in die Arena zum plebejischen Gaudi reichte. Die italienischen Ultras trinken nicht. Sie grölen faschistische Parolen, rollen Transparente mit keltischen Kreuzen oder Hakenkreuzen aus u2013 wie zuletzt am Sonntag in Rom, beim Spiel Lazio Rom gegen Livorno, dem einzigen Verein Italiens, der eine linke Fangemeinde hat. Die Livornesi konterten mit Hammer und Sichel und mit Bildern Stalins. Alle Kurven, ausser eben der in Livorno, sind von Forza Nuova unterwandert, einer ausserparlamentarischen neofaschistischen Partei.

Die Aufregung ebbt jeweils wieder ab

Die Ultras verbindet die Pseudoideologie, dennoch hauen sie sich die Köpfe ein und liefern sich Strassenschlachten mit der Polizei. Unvergessen bleibt die Banderole der radikalen Laziali, auf der den verhassten Stadtcousins der AS Roma « ein Ende in den Öfen von Auschwitz » gewünscht wurde. Es kam etwas Aufregung auf, die aber bald wieder abebbte. Zu gross scheinen die Interessen auf dem Spiel, wirtschaftlich und politisch.

Nicht auszudenken, was passieren würde, schaltete die Politik die Show auf dem Rasen ab. Eine Revolution stünde ins Haus, mit Feuer und Rauch.

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CHEF
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Beitrag von CHEF »

So e scheiss: Sitzplatz als Lösig!


Die vo de Uefa han au nonig begriffe!
¡Hasta la victoria siempre!

It's a Motherfucker
Being here without you
thinking 'bout the good times
thinkin 'bout the bad
And I won't ever be the same

It's a Motherfucker
Getting through a Sunday
Talking to the walls just me again

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dongga
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Beitrag von dongga »

nzz.ch

Der Ultra, das bekannte Unwesen

Weshalb Italien mit dem Terror in den Fussballstadien nicht aufräumen kann



ph. Tremona, 13. April


«Schande ohne Ende», titelt die «Gazzetta dello Sport». «Schande ohne Ende», hallte es aus «La Repubblica». «Der letzte Irrsinn in San Siro», lamentiert der «Corriere della Sera». Dida, der brasilianische Torhüterriese, der von einer brennenden Petarde im Nacken getroffen wurde, hat das anonyme Attentat aus der Curva Nord mit etwas versengter Haut und einem leichten Schock überlebt. Das ist die gute Nachricht. Der Zustandsbericht des Calcio hingegen ist besorgniserregend. Der italienische Fussball hat in der Dienstagnacht im Euro-Derby Inter gegen Milan in der ausverkauften Arena von San Siro und vor Millionen Fernsehzuschauern in 76 Ländern buchstäblich die Hosen heruntergelassen, als die Inter-Ultra-Banden mit ihrer Explosion aufgestauter Frust um 22 Uhr 40 den Abbruch der Vorstellung erzwangen, beim Stande von 1:0 für Milan, nach 72 Minuten Spielzeit.


Schuldzuweisungen an die Falschen


Das gespenstisch vernebelte, flackernde Spielfeld sah aus wie ein Guerilla-Schauplatz, und der Inter-Trainer Roberto Mancini, dessen Träume sich ebenfalls in Rauch auflösten, sagte: «Ich habe dem Schiedsrichter gesagt: Schuld bist du.» Auch das ist - leider - verräterisch italienisch: Das Problem des Terrors, der Gewalt, der Gesetzlosigkeit wird noch mitten im Stadionkrieg verdrängt. Der Mailänder Polizeipräsident spricht von den «üblichen 200 bis 300 Militanten, die wir alle mit unseren Videokameras gefilmt haben». In der Schuldzuweisungskette übernimmt niemand Verantwortung. Am gleichen Tag, als San Siro im Chaos versank, hatte von höchster Stelle aus der Innenminister Giuseppe Pisanu vollmundig verkündet: «Basta mit der Gewalttätigkeit, oder ich schliesse die Stadien.» Er reagierte damit auf den fast normalen Wahnsinn eines Wochenendes mit 85 verletzten Polizisten, 17 inhaftierten und 265 verzeigten Ultras (die meisten nach der Partie Lazio Rom gegen Livorno, diesem Polit-Folklore- Krieg der «römischen Faschisten» gegen die «toskanischen Kommunisten»), mit der üblen und üblichen Litanei rassistischer Spruchbänder und Sprechchöre und den Bildern der verwüsteten Stazione San Pietro in Rom, wo die Horden aus Livorno gewütet hatten - und das nur wenige Stunden nach der Bestattung des Papstes. Eine Woche zuvor, aus Anlass des Todes von Johannes Paul II., hatte der Fussball seine Tore pietätvoll geschlossen. Aber mit grossen Gesten und populistischen Ministerworten lässt sich das lästige Phänomen nicht zum Verschwinden bringen.


Präsidialer Kniefall vor Häuptlingen


Der Lazio-Veteran Luigi Di Canio, der beim Römer Derby mit dem Faschistengruss das Stadio Olimpico aufheizte, wurde vom Fussballverband mit 10 000 Euro gebüsst, der Klub mit dem gleichen Betrag, darauf haben die Ultras gesammelt. Die Lazio hat 153 Millionen Steuerschulden. Die Regierung gewährte ihr 23 Millionen Rabatt und eine grosszügige Abstotterungslösung über zehn Jahre. Premier Berlusconi hat die Rettungsmassnahme (die alle andern Klubpräsidenten auf die Palme brachte, vor allem die wenigen ehrlichen, die tatsächlich Steuern bezahlen) mit «Rücksicht auf die öffentliche Ordnung» begründet - ein Kniefall vor den Ultra-Häuptlingen, die sonst einen Strassenkrieg entfesselt hätten. Aber es handelt sich um kaum kaschierte politische Protektion: Lazio ist der Klub - und ein Stimmenreservoir - des Regierungspartners und Alleanza- Nazionale-Führers Gianfranco Fini. Und Finis resolute Ehefrau Daniela, die in ihrer Sturm-und- Drang-Zeit selber eine Ultra-Montur trug, tritt gerne als Übermutter der Lazio-Stämme auf.


Die Staatspolizei hat 440 Ultra-Gruppen registriert. Sie veranschlagt die Zahl der organisierten Tifosi auf 75 000. Etwa 20 Prozent der Mitläufer sind politisch motiviert. Als rechtsgerichtet bis rechtsextrem gelten die Anhänger von Lazio, AS Roma und Inter, als links die Gefolgschaft der Fiorentina und Livornos. Die Klubs haben die militanten Haufen und ihre Fehden lange als blosse Fussballfolklore verharmlost und ertragen. Doch die Ultra-Kommandanten haben längst rechtsfreie Reviere erobert. Sie beherrschen das Merchandising, oft auch Drogengeschäfte, sie erpressen Eintrittskarten und Gratistransporte. Sie sitzen überall. Nach dem Abbruch des Spiels AS Roma - Dinamo Kiew im letzten September war klar: Der Gegenstand, der den schwedischen Schiedsrichter Frisk am Kopf verletzte, wurde von der Ehrentribüne geworfen. Dann stellte sich heraus, dass mit den Tickets dieses Sektors ein schwungvoller Schwarzhandel getrieben wurde und wahrscheinlich ein ehrenwerter Ultra der Werfer war. Am 21. März 2004 liessen drei egomanische Roma-Rädelsführer das römische Derby platzen. Sie drangen aufs Spielfeld und redeten ihren Idolen Totti und Cassano ein, die Polizei habe vor dem Stadion einen elfjährigen Knaben totgefahren. Erfunden und erlogen. Aber der Schiedsrichter Rosetti telefonierte trotz allen Dementis des Polizeipräfekten dem Lega-Präsidenten (und Milan-Geschäftsführer) Galliani, der in Mailand beim Nachtessen sass, und erhielt den Befehl zum Abbruch. Die drei Wichtigtuer waren: ein 34-jähriger Finanzberater aus dem Berlusconi- Konzern Mediolanum, ein 29-jähriger Kameramann des Berlusconi-Senders Canale 5 mit einer Neonazi-Karriere und ein 27-jähriger Ultra-Bandenchef. Sie alle wurden vor Gericht gestellt - und sind längst freigesprochen.


Untaugliches Gesetz


Das Gesetz, das seit 2003 das pseudo-rebellische Ultra-Unwesen im Schnellverfahren ahndet, die Ausschreitungen, Angriffe auf Polizisten und feindliche Tifosi, die Zerstörungsorgien in Autobahnrestaurants und Eisenbahnzügen, hat sich als juristischer Flop erwiesen. Der Richter verhängt ein Stadionverbot, der Delinquent müsste zur Spielzeit auf dem Polizeipräsidium antraben und dort seine Unterschrift leisten. Doch vor dem Appellationsgericht werden die Ultras regelmässig wegen Unzulänglichkeiten des Verfahrens entlastet. Die Klubs arrangieren sich mit ihren hitzköpfigen Anhängern: Sie gewähren ihnen gewissermassen Demonstrationsfreiheit. Die lokalen Ultras haben in vielen Stadien Zugang vor Türöffnung. Sie erhalten sogar Magazine zur Verfügung gestellt, in denen sie ihre Munitionsarsenale anlegen können. Die Polizei hat in diesen Depots Nähmaschinen gefunden, mit denen Ultra-Bräute die Parolen-Stoffbahnen schneidern.


Das Gesetz schrieb bis spätestens Februar 2005 Metalldetektoren zur Eintrittskontrolle vor. Toter Buchstabe. Das Problem ist ohnehin: Wie kommt man am schnellsten aus diesen Stadien heraus? Nur 43 Prozent der Anlagen genügen den Sicherheitsstandards.



Berlusconi will drastisch vorgehen


(ap) Nach den jüngsten Ausschreitungen gewalttätiger Fussballfans in Italien hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit entschiedenen Gegenmassnahmen gedroht. Neuerliche Gewalttaten müssten «mit allen Mitteln verhindert» werden, teilte das Büro des Regierungschefs am Mittwoch mit. Vorrang habe die Prävention, wenn nötig würden die Behörden aber auch «drastischere Massnahmen ergreifen».

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

aQuarius hat geschrieben:ja! natürlich.
aber ich bin gegen diese kollektivstrafen.
wenn sie denjenigen/diejenige erwischen, der/die diese fackel auf dida geworfen hat, dann soll der/- diejenige dafür büssen. punkt.

dann kann man sich um die diejenigen kümmern, die fackeln aufs spielfeld geschmissen haben. "stellt" man sie, dann soll man diejenigen auch büssen.
punkt!

aber jetzt von "kurvensperre" oder geisterspieletc. zu sprechen nervt mich.
was soll das bringen?
vorweg: ich bin mir bewusst, das vom ausmass der tragödie, kein ereignis mit heysel verglichen werden kann.

nach heysel wurden sämtliche englischen teams von sämtlichen internationalen spielen ausgeschlossen. hättest du damals auch darauf plädiert, dass man die schuldigen der katastrophe hätte ausmachen müssen, und zivil gegen die täter hätte vorgehen müssen? denn eine kollektivstrafe bringt ja nichts.....! was konnten denn all die anderen englischen teams dafür? wieso mussten diese auch büssen? etwa, weil alle engländer hooligans sind, so wie alle italiener pyromanen?

fakt ist, dass in italien seit jahren ein sicherheitsproblem herrscht. es kann doch nicht sein, dass man sich auf schalke bis auf die unterhosen ausziehen muss, während ich mit zwei vollen bierflaschen in der hand im san siro rumspazieren konnte. mal fliegt eine brennende vespa von der tribüne, mal wird der schiri ausgenockt, von dem massloss überfülltem stadio olympico gar nicht zu sprechen. wieviele tote muss es erst geben, bis es legitim wäre, auch in italien sanktionen zu treffen?


wie schön wäre doch nur mal eine einzige cl-saison, ohne italienischen antifussball.........
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

Seemann hat geschrieben:emotionen sind individuell, gar hitler hatte welche...
diese aussage ist ja wohl unter aller sau. willst du dich nicht wieder dorthin verkriechen, wo du die letzen 2 wochen geschwiegen hast?
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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NKBS
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Beitrag von NKBS »

baslerstab hat geschrieben:vorweg: ich bin mir bewusst, das vom ausmass der tragödie, kein ereignis mit heysel verglichen werden kann.

nach heysel wurden sämtliche englischen teams von sämtlichen internationalen spielen ausgeschlossen. hättest du damals auch darauf plädiert, dass man die schuldigen der katastrophe hätte ausmachen müssen, und zivil gegen die täter hätte vorgehen müssen? denn eine kollektivstrafe bringt ja nichts.....! was konnten denn all die anderen englischen teams dafür? wieso mussten diese auch büssen? etwa, weil alle engländer hooligans sind, so wie alle italiener pyromanen?

fakt ist, dass in italien seit jahren ein sicherheitsproblem herrscht. es kann doch nicht sein, dass man sich auf schalke bis auf die unterhosen ausziehen muss, während ich mit zwei vollen bierflaschen in der hand im san siro rumspazieren konnte. mal fliegt eine brennende vespa von der tribüne, mal wird der schiri ausgenockt, von dem massloss überfülltem stadio olympico gar nicht zu sprechen. wieviele tote muss es erst geben, bis es legitim wäre, auch in italien sanktionen zu treffen?


wie schön wäre doch nur mal eine einzige cl-saison, ohne italienischen antifussball.........
Keine Sanktionen in Italien? Informiert euch zuerst ein bisschen bevor ihr euch auf die Spuren der Medien begibt und dummes Zeugs rauslässt.
Die Eingangskontrollen in Italien varieren von Spiel zu Spiel. Manchmal werden die Ultras bei Auswärtsspielen oft mehrmals kontrolliert, beim Einsteigen in die Busse :eek: , beim Aussteigen aus den Bussen, beim Stadioneingang, und an gewissen Spielen wird lasch bis gar nicht kontrolliert. Dann gibt es noch Spiele an denen der Eingang gestürmt wird ]www.daspo.it[/URL]
http://www.progettoultra.it/italiano2/repressioni_intro.php

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

@nkbs

schön und gut, doch wolltest du wirklich meine zeilen quoten?
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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alter sack
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Beitrag von alter sack »

sorry, aber was die sicherheitskontrollen in mailand anbelangt, dann haben wir ja alle gesehen, wie das funktioniert:

man nimmt den leuten feuerzeuge und ähnliches ab, trotzdem sind die basler fans in der lage, ein selbst für italienische verhältnisse spektakuläre pyroshow zu bieten....

dazu kommt speziell im San Siro die sicher nicht ganz glückliche situation, dass man als auswärtsfan unter dem balkon, der mit inter fans besetzt ist, zu stehen kommt....

der alte sack
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)

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NKBS
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Beitrag von NKBS »

baslerstab hat geschrieben:@nkbs

schön und gut, doch wolltest du wirklich meine zeilen quoten?
Mein Text bezieht sich auf die letzten Zeilen deines Beitrages und auf die zwei Zeitungsartikel die etwas weiter oben sind.

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Beitrag von Admin »

Anders als etwa die früheren englischen Hooligans, denen die in Bier getränkte Vereinsfahne für den Einzug in die Arena zum plebejischen Gaudi reichte. Die italienischen Ultras trinken nicht. Sie grölen faschistische Parolen, rollen Transparente mit keltischen Kreuzen oder Hakenkreuzen aus u2013 wie zuletzt am Sonntag in Rom, beim Spiel Lazio Rom gegen Livorno, dem einzigen Verein Italiens, der eine linke Fangemeinde hat. Die Livornesi konterten mit Hammer und Sichel und mit Bildern Stalins. Alle Kurven, ausser eben der in Livorno, sind von Forza Nuova unterwandert, einer ausserparlamentarischen neofaschistischen Partei.

Wow, Super rechechiert... :rolleyes:

Fakt ist:

1. nicht alle Kurven bzw. Ultras sind politisch
2. und falls politisch, dann sicher nicht aussschliesslich rechts, Livorno ist nicht die einzige linke Kurve Italiens.

Bild

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NKBS
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Beitrag von NKBS »

alter sack hat geschrieben:sorry, aber was die sicherheitskontrollen in mailand anbelangt, dann haben wir ja alle gesehen, wie das funktioniert:

man nimmt den leuten feuerzeuge und ähnliches ab, trotzdem sind die basler fans in der lage, ein selbst für italienische verhältnisse spektakuläre pyroshow zu bieten....

dazu kommt speziell im San Siro die sicher nicht ganz glückliche situation, dass man als auswärtsfan unter dem balkon, der mit inter fans besetzt ist, zu stehen kommt....

der alte sack
hab ja erwähnt dass das ganze mit den Eingangskontrollen in Italien überall unterschiedlich gehandhabt wird. Manche wurden regelrecht auseinandergenommen, andere konnten Problemlos mit 2dosen Bier ins Stadion. Mir ging es darum aufzuzeigen, dass in Italien sehr wohl hart gegen die Ultras vorgegangen wird, nur lassen sich die Ultras, im Gegensatz zu England nicht unterkriegen. Was wohl hauptsächlich auf die gute Organisation der Gruppierungen zurückzuführen ist.

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

CHEF hat geschrieben:So e scheiss: Sitzplatz als Lösig!


Die vo de Uefa han au nonig begriffe!
Irgendwie scho nid...

Als ob e Sitzplatz vo gworfene Faggle könnt abhalte...
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

(Si/dpa) Schiedsrichter Markus Merk denkt, dass die Inter-Ultras
die Ausschreitungen im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals
gegen die AC Milan mit dem klaren Ziel lanciert hatten, das
«Euroderby» zum Abbruch zu bringen.

Im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion war Milans Torhüter Dida
nach einem nicht anerkannten Tor durch Inter von einem
Feuerwerkskörper getroffen worden, was Merk zu einer
viertelstündigen Unterbrechung bewog. Nach dem Wiederanpfiff flogen
weitere Raketen und andere Gegenstände auf den Rasen. Merk brach
das Skandalspiel in der 75. Minute ab.

Dass er die Partie nach einer Unterbrechung noch einmal anpfiff,
bezeichnete Merk in einem Zeitungsinterview als schwierigen
Entscheid. Er habe versucht, die Lage wieder in den Griff zu
bekommen. «Doch irgendwann sagst du dir, du kannst nicht all das
regeln, was die Politik in vielen Jahren nicht geregelt kriegt.
Gegen manche Dinge sind wir Schiedsrichter einfach machtlos.»
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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eldorado
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Beitrag von eldorado »

Goofy hat geschrieben:Irgendwie scho nid...

Als ob e Sitzplatz vo gworfene Faggle könnt abhalte...
Die UEFA will vorallem "Ruhe" in die Fanblöcke bringen. (In England wird man ja sogar von den Stewards zum absitzen gezwungen.) Dadurch erhofft sich die UEFA wohl, dass aufkeimende Agressionen weniger schnell ausarten. Und wer will schon sitzend Pyro zünden :confused:

England wiederum scheint das Vorbild der UEFA zu sein. Da wird brav gesessen und Pyro sieht man auch keine. Ich habe zwar den Eindruck, dass die dämliche Sitzerei auf den Stühlen die Stimmung verschlechtert.....aber auf der Insel scheints wiederum nicht allzu schlecht um die Stimmung auf den Rängen zu stehen.

Wir können gespannt sein, was nach der morgigen Tagung der UEFA zum Fall Mailand, noch alles auf uns zukommen wird.

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Rinoceronte
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Beitrag von Rinoceronte »

eldorado hat geschrieben:Die UEFA will vorallem "Ruhe" in die Fanblöcke bringen. (In England wird man ja sogar von den Stewards zum absitzen gezwungen.) Dadurch erhofft sich die UEFA wohl, dass aufkeimende Agressionen weniger schnell ausarten. Und wer will schon sitzend Pyro zünden :confused:

England wiederum scheint das Vorbild der UEFA zu sein. Da wird brav gesessen und Pyro sieht man auch keine. Ich habe zwar den Eindruck, dass die dämliche Sitzerei auf den Stühlen die Stimmung verschlechtert.....aber auf der Insel scheints wiederum nicht allzu schlecht um die Stimmung auf den Rängen zu stehen.

Wir können gespannt sein, was nach der morgigen Tagung der UEFA zum Fall Mailand, noch alles auf uns zukommen wird.
Bisch veruggt. Ängland het jo wohl die beschissenschti Fankultur wo gits!!

Do hogge si brav, wenn d Mannschaftshymne lauft stöhn si braf uf unds Spiel wird vo glägendlichem Klatsche und Zwüscherrüef begleitet.

Remember Sitzstreik in dr MK vor e paar Joor. So ischs in Ängland und so wills d UEFA....
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!

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