Bundeshilfe für UBS

Der Rest...

Finanzhilfe o.k?

ja
47
36%
nein, erst wenn die Manager zahlen, soll der Bund unterstützen
42
32%
nein, Rohners Versprechen wurden nicht gehalten
7
5%
nein, die Kohle ist eh verloren siehe Swissair
34
26%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 130

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

El Capullo hat geschrieben:ok, mache mr zämme e geili Baiz à la Arche uff irgendwo an der Costa del Sol? :D
Sofort :cool:
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Female-Supporter
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Beitrag von Female-Supporter »

Joggeli hat geschrieben:Ja, für die UBS ist es mit Sicherheit eine gute Lösung - für alle anderen mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht aber das kann ein Politiker ja nicht sagen. Der stellt lieber einen Gewinn aus dieser Transaktion in Aussicht und betont mit keinem Wort, dass die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes um einiges höher ist....
Was Die Zukunft mit diesen Papieren bringen wird, wird sich zeigen. Was vorerst mal wichtig ist, dass die Bank weiter existiert und somit die Arbeitsplätze sowie die gesamte Wirtschaft (vorübergehend) gesichert ist, auch wenn durch dies alles die Wirtschaft sicher nicht unbeschadet davon kommen wird - es hat erst angefangen!!

El Capullo
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Beitrag von El Capullo »

Sharky hat geschrieben:Sofort :cool:
jetz hämmr wiedr die alt Stryttfroog wäg em Standort (remember irgend e Feriethread vor Urzytte!?): ych wett lieber in Torremolinos und du eher in Estepona, gäll? ;)

als Kompromiss schlon y mittig Fuengirola vor! :p (dört häns im Oktober jewyyls e geili Feria, ähnlig wie die vo Sevilla im April)
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Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

Female-Supporter hat geschrieben:Was Die Zukunft mit diesen Papieren bringen wird, wird sich zeigen. Was vorerst mal wichtig ist, dass die Bank weiter existiert und somit die Arbeitsplätze sowie die gesamte Wirtschaft (vorübergehend) gesichert ist, auch wenn durch dies alles die Wirtschaft sicher nicht unbeschadet davon kommen wird - es hat erst angefangen!!
ich kann mich noch erinnern als die Sache mit der Swissair war - wie klönten da die Stricher, dass man die Firma nicht pleite gehen lassen darf. Die Arbeitsplätze und die wirtschaftlichen folgen, ja wir hätten keine Interkonti-Flüge mehr usw. - was ist davon eingetroffen?????

Die Wirtschaft steht und fällt nicht mit der UBS aber der Staat und seine Bürger haben nun eine Hypothek von 60 Mrd. Frag mal einen Isländer was er davon halten würde ;)

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

El Capullo hat geschrieben:jetz hämmr wiedr die alt Stryttfroog wäg em Standort (remember irgend e Feriethread vor Urzytte!?): ych wett lieber in Torremolinos und du eher in Estepona, gäll? ;)

als Kompromiss schlon y mittig Fuengirola vor! :p (dört häns im Oktober jewyyls e geili Feria, ähnlig wie die vo Sevilla im April)
Glaub mit 24 Mio chönne mir au in beidne Ort e Chnille ufmache :) Do spielts denn au kei Rolle meh...weil schaffe düemmer jo eh nit sälber. So chönne mir denn immer schön abwägsle.
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Female-Supporter
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Beitrag von Female-Supporter »

Joggeli hat geschrieben:ich kann mich noch erinnern als die Sache mit der Swissair war - wie klönten da die Stricher, dass man die Firma nicht pleite gehen lassen darf. Die Arbeitsplätze und die wirtschaftlichen folgen, ja wir hätten keine Interkonti-Flüge mehr usw. - was ist davon eingetroffen?????

Die Wirtschaft steht und fällt nicht mit der UBS aber der Staat und seine Bürger haben nun eine Hypothek von 60 Mrd. Frag mal einen Isländer was er davon halten würde ;)
Einen Vergleich der UBS mit der Swissair ist allerdings wie Apfel mit Birnen zu vergleichen. Einzig die verlorenen Arbeitsplätze und evtl. noch Steuerabgaben könnten Aehnlichkeiten aufweisen. Wie viele Firmen (inkl. deren Angestellte) durch einen UBS Konkurs ebenfalls betroffen wären darf man sich gar nicht vorstellen. Ein Konkurs eines solch grossen Bank-Instituts würde eine Kettenreaktion auslösen und viele weiteren Firmen in den Konkurs mitnehmen. Was das wiederum bedeutet (Zunahme von Arbeitslosen - was wiederum z.L. des Staates geht, etc.) muss man ja nicht erzählen...

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ultio
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Beitrag von ultio »

Orell Füssli plus 10% :p
Trans(fair)

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DerZensor
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Beitrag von DerZensor »

An alle Uninformierten: Bitte lasst doch eure Stammtischmeinungen dort, wo sie hingehören. Danke.

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

DerZensor hat geschrieben:An alle Uninformierten: Bitte lasst doch eure Stammtischmeinungen dort, wo sie hingehören. Danke.
Toller Beitrag. Wieso meldest Du Dich überhaupt, wenn Du eh nichts zu sagen hast und unsere Diskussion unter Deinem Niveau ist? :rolleyes:

ellesse
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Beitrag von ellesse »

DerZensor hat geschrieben:An alle Uninformierten: Bitte lasst doch eure Stammtischmeinungen dort, wo sie hingehören. Danke.
ooooh, gibts nächstes jahr kein bonus? *heul* :rolleyes:

spass beiseite, irgendwo muss man ja seinen frust loswerden, und das fcbforum ist genau der richtige ort dafür...

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Schlimm an dem Bericht finde ich höchstens, dass sie in ihrem "optimistische(n) Szenario" das Märchen weiterverbreiten, dass die öffentliche Hand bis zu 20 Mia. Gewinn erzielen könnte. :rolleyes:

Es gibt auf dieser Welt nichts gratis und die Verluste aus den faulen Krediten (bzw. aus den darauf basierenden Derivaten) kann man nicht einfach aus der Welt schaffen. Wenn man den Banken diese Verluste abnimmt, dann kann nicht gleichzeitig die Gesellschaft einen Gewinn machen (Sie kann in diesem Fall höchstens noch schlimmere Verluste vermeiden).

Was jetzt passiert: durch die Rettungsaktionen werden praktisch auf der ganzen Welt die Währungen ein bisschen inflationiert. So muss der Staatshaushalt nicht allzu sehr belastet werden und der "dumme Bürger" merkt nicht, wie er zur Kasse gebeten wird.
selten so einen blödsinn gelesen. hast du das gefühl die snb übernimmt die produkte zu 100%? es werden der ubs keine verluste abgenommen, nur papiere die illiquid sind. und nicht alle papiere im fonds sind schrottpapiere, nur zum teil im moment (mit betonung auf moment) nicht verkaufbar.

und mit dem convertible können sie nur dann verlieren, wenn die ubs doch noch bankrott geht, sonst ist es immer ein gewinn.....


und dann vergesst einfach nicht die steuern die von den banken gezahlt werden und wurden. oder von den löhnen. in seinen letzten jahren wird ospel mehr steuern bezahlt haben, als seine bonusoptionen wert hatten, als er sie verkaufen konnte, das sollte auch nicht vergessen werden. wir alle konnten jahrelang von tiefen steuern profitieren, weil die banken machten, was sie machten.

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Barty
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Beitrag von Barty »

ellesse hat geschrieben:ooooh, gibts nächstes jahr kein bonus? *heul* :rolleyes:

spass beiseite, irgendwo muss man ja seinen frust loswerden, und das fcbforum ist genau der richtige ort dafür...
frust über was? bist du in irgendeiner form betroffen? jaja. und komm mir nicht als steuerzahler! deine steuern werden wohl kaum mehr als 10.- ausmachen!
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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Joggeli hat geschrieben:sicherlich besser als dem Staat diese Bürde von 60Mrd. aufzuhalsen! Der Finanzplatz Schweiz braucht nicht zwingend 2 Grossbanken. Im Gegenteil, man sieht ja nun, was diese 2 Banken für ein Klumpenrisiko für die Schweiz darstellen!

Und ob die UBS hopps gegangen wäre, können wir nicht wirklich beurteilen - mein Verdacht geht eher in eine andere Richtung. Wie hat Kurer gestern im 10vor10 so schön gesagt; die Kunden ziehen ihre Kohle ab und bringen sie auf eine andere CH-Bank mit Staatsgarantie.

Wie kann man dem am besten entgegen wirken - man lässt sich selbst quasi eine Staatsgarantie geben und bringt ausserdem noch 60 Mrd. faule Papiere aus der Bilanz.

Ich glaube kaum, dass man diese 60Mrd jemals wieder lösen kann - gemäss SNB hat diese ja aber Zeit und kann die Kohle über 20 Jahre hinweg abschreiben. Wir sehens dann am CHF-Kurs.
hei ehrlich, so ein stuss. 50'000 arbeitslose, die statt steuern zahlen stempeln gehen. dazu noch vermögen in unglaublicher höhe vernichtet. die häuser, die bei der ubs mit einer hypothek gesichert wurden, gehörten dann den obligationären, statt den ehemaligen besitzern. du machst es dir etwas einfach.

und staatsgarantien für einige, post und kb's ist eh falsch und ein unfairer wettbewerbsvorteil. das muss dann auch diskutiert werden, sobald sich alles wieder beruhigt hat.

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Joggeli hat geschrieben:Natürlich ist der Abzug von Kundengeldern in Höhe von ca 80 Mrd. im Q3 ein Problem aber dafür sind die Herren Banker selber verantwortlich!
Niemand hat die UBS gezwungen Risikopositionen für über 100 Mrd. aufzubauen - die UBS hat diese Papierli noch eingekauft, als die Amibanken diese schon zum halben Wert an den nächsten dummen weiterverkauften. Wenn man als Bank mit solchen Papierli die Bilanz aufbläst, kann es einfach nicht sein, dass am Schluss der Staat die Papierli übernehmen darf.
zum teil hast du schon recht. aber die ubs machte jetzt einen gewinn. aber die medien verunsicherten die kunden so sehr, dass sie immer noch angst hatten. und die sind dadurch auch mitschuldig. zudem, wenn halt deutschland einfach alles garantiert, dann bist du als schweizer bank machtlos, wenns bei dir nicht gemacht wird. wettbewerbsvorteil.....

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Kann man so sagen. Aber keine Angst, die Holzbaracken werden ja bald wieder teurer werden und dann machen wir alle einen riesigen Gewinn. :rolleyes:

Bild
von den 60 mia ist ein winziger teil für subprime, also die holzbaracken und von dem wurde schon 60% und mehr abgeschrieben.....

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Joggeli hat geschrieben:ich kann mich noch erinnern als die Sache mit der Swissair war - wie klönten da die Stricher, dass man die Firma nicht pleite gehen lassen darf. Die Arbeitsplätze und die wirtschaftlichen folgen, ja wir hätten keine Interkonti-Flüge mehr usw. - was ist davon eingetroffen?????

Die Wirtschaft steht und fällt nicht mit der UBS aber der Staat und seine Bürger haben nun eine Hypothek von 60 Mrd. Frag mal einen Isländer was er davon halten würde ;)
sie ist ja nicht bankrott....


und doch, genau island zeigt, was passieren kann. wenn die ubs bankrott ginge, ginge es nicht lange und die schweiz wäre es auch. und die cs und die raiffaisen und die kb's und dann auch basel und baselland, weil sie die kb's gar nicht stüzten könnten....

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Der Staat soll nicht einschreiten, um Arbeitsplaetze zu retten - sonst muesste er ja bei jedem Unternehmen kommen. Hingegen hat die Nationalbank den Auftrag, die Stabilitaet des Finanzsystems zu sichern. Wenn die UBS die Tore schliessen muss, hat das einen katastrophalen Effekt auf das globale Finanzsystem. (groesster Vermoegensverwalter weg...) Die UBS kann man ganz einfach nicht mit der Swissair vergleichen.

Ausserdem muss bemerkt werden, dass die UBS - im Gegensatz zur Swissair - einen Profit macht. Die Swissair hatte nicht Probleme, weil die Medien Panik machten und die Leute daher nicht mehr mit ihnen fliegen wollten...

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Barty
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Beitrag von Barty »

Soriak hat geschrieben: Ausserdem muss bemerkt werden, dass die UBS - im Gegensatz zur Swissair - einen Profit macht. Die Swissair hatte nicht Probleme, weil die Medien Panik machten und die Leute daher nicht mehr mit ihnen fliegen wollten...
die swissair wurde u.a. dank den medien künstlich am leben behalten und weitere mio. verbrannt. die ubs wird wegen der medien ebenfalls einige mio. verlocht haben.

ein sofortiger untergang der swissair hätte national nicht dermassen tragische folgen gehabt wie der untergang der ubs. auch wenn tausende stellen auf dem speil gestanden wären, hätte die volkswirtschaft fast gleich weiter funktioniert.
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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

auslandbasler hat geschrieben:selten so einen blödsinn gelesen. hast du das gefühl die snb übernimmt die produkte zu 100%? es werden der ubs keine verluste abgenommen, nur papiere die illiquid sind. und nicht alle papiere im fonds sind schrottpapiere, nur zum teil im moment (mit betonung auf moment) nicht verkaufbar.
Ach ja? Und wieso sind diese Papiere so "illiquid". Und wieso traut keine Bank mehr der nächsten? Wohl kaum weil diese "Papiere" so tolle Anlagen sind.

Die Häuserpreise auf denen die meisten dieser Wertschriften basieren werden noch eine ganze Weile in den Keller sausen, womit diese Schrottderivate noch mehr an Wert verlieren werden.

Es gibt private Investoren mit Milliardenvermögen die spezialisiert sind auf Krisensituationen und auf Wertpapiere, die unter ihrem Wert verschleudert werden. Aber nicht mal diese möchten sich an diesem Zeugs die Finger verbrennen.

Es ist mir schon klar, dass die SNB die Schrottpapiere nicht zu früheren Preisen übernehmen wird, aber ich kann Dir schon jetzt versichern, dass sie zu viel bezahlen werden und dass bei diesem Geschäft kein Gewinn für die Allgemeinheit rausspringen wird.

Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

auslandbasler hat geschrieben:zum teil hast du schon recht. aber die ubs machte jetzt einen gewinn. aber die medien verunsicherten die kunden so sehr, dass sie immer noch angst hatten. und die sind dadurch auch mitschuldig. zudem, wenn halt deutschland einfach alles garantiert, dann bist du als schweizer bank machtlos, wenns bei dir nicht gemacht wird. wettbewerbsvorteil.....
Machte einen Gewinn? ...schau dir mal an wie dieser Gewinn im Q3 zustande gekommen ist - mit dem operativen Geschäft hatte dieser Gewinn nichts aber auch gar nichts zu tun.

Nun sollen die Medien schuld sein - auch hier bin ich anderer Meinung. Das Unternehmen hat nachweislich mehrfach die Unwahrheit über den aktuellen Zustand der Bank verbreitet. Dann kam eben doch die Wahrheit ans Licht und die Folge war ein massiver Vertrauensverlust der Kunden. Dass die Konsequenz daraus der Abzug von Geldern ist, scheint mir nur logisch und auch richtig! Dies nennt man eigentlich Wettbewerb...

komisch, die CS beweist doch, dass es auch ohne Staat geht....

aha, wenn die UBS bankrott geht, geht es nicht lange und die Schweiz ist es auch - wer hat dir den solchen Mist erzählt :rolleyes:

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Lustig ist ja, dass die Medien vor ein paar Jahren die UBS kritisiert haben, weil sie nicht genuegend Risiko aufnaehme. Man sah halt, wie die anderen Banken noch mehr Geld machten... kann mich auch nicht an Politiker erinnern, die den hohen Profit als Anzeichen fuer ein zu hohes Risiko erkannten und etwas dagegen unternehmen wollen.

Heute wollen es natuerlich alle besser gewusst haben ;)

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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Barty hat geschrieben:die polemik... nicht problematik...
Nein. Zusammengefasst bringt es die Problematik sehr genau auf den Punkt!

Banker können von mir aus verdienen was sie wollen, wenn sie hinterher auch dei Verantwortung - hiermit wird das hohe Gehalt auch gerechtfertigt.

Habe ausser Joe und Marcel Ospel noch von keinem Banker gehört, der auf seinen Boni verzichten musste oder agr Lohnkürzungen in Kauf nehmen musste...

Und diese beiden taten dies auch nur da PR-wirksam.... und mal ehrlich: Was kratzt es, wenn ein Joe Ackermann für einmal auf ein paar Millionen verzichten muss. Hat ja noch den enormen Grundlohn und ein zig Millionen auf der Seite.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

auslandbasler hat geschrieben:von den 60 mia ist ein winziger teil für subprime, also die holzbaracken und von dem wurde schon 60% und mehr abgeschrieben.....
Die Subprime-Hypotheken waren nur der Anfang, da kommt noch viel mehr: faule Kreditkartenschulden, Studentendarlehen, Kredite für Autokäufe, Hypotheken von angeblich guter Qualität. Kreditausfälle führen zu Verlusten, egal ob man die jetzt im Subprime-Geschäft oder sonst wo erleidet.

All diese Verluste werden schlussendlich irgendwo anfallen - wenn nicht bei den Banken, dann eben beim Steuerzahler. Da kannst Du mir noch lange vorwerfen, dass ich hier Blödsinn erzähle, es wird daran auch nichts ändern.

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Ach ja? Und wieso sind diese Papiere so "illiquid". Und wieso traut keine Bank mehr der nächsten? Wohl kaum weil diese "Papiere" so tolle Anlagen sind.

Die Häuserpreise auf denen die meisten dieser Wertschriften basieren werden noch eine ganze Weile in den Keller sausen, womit diese Schrottderivate noch mehr an Wert verlieren werden.

Es gibt private Investoren mit Milliardenvermögen die spezialisiert sind auf Krisensituationen und auf Wertpapiere, die unter ihrem Wert verschleudert werden. Aber nicht mal diese möchten sich an diesem Zeugs die Finger verbrennen.

Es ist mir schon klar, dass die SNB die Schrottpapiere nicht zu früheren Preisen übernehmen wird, aber ich kann Dir schon jetzt versichern, dass sie zu viel bezahlen werden und dass bei diesem Geschäft kein Gewinn für die Allgemeinheit rausspringen wird.
gut, die wette gehe ich ein. um 6 bier/cola. ich wette darauf, dass sie gewinn machen werden. 6 mia. puffer und die diskounts, ich würde so einen fonds auch zeichnen.

die häuserpreise in amerika sind meines wissens um 20% gesunken. die papiere um 60% abgeschrieben.

hedgefunds, die normalerweise für sowas einspringen, können nicht, weil ihnen durch die (medien-)panik geld entzogen wird, weil die kunden lieber goldbarren kaufen und weil die banken keine kredite mehr sprechen.

interbankenkredite werden ebenfalls wegen fehlendem vertrauen kaum mehr gegeben, kurzfristige kredite werden von investoren nicht mehr gesprochen. mit tatsächlichen schieflagen der banken hat das nichts zu tun. die ubs hat KEIN ertragsproblem, sondern ein refinanzierungsproblem. das hat mit dem ursprünglichen problem, der subprimekrise nur am rand zu tun und hätte fast jeder bank passieren können. schau mal ein wenig in europa rum, wer jetzt alles geld braucht. viele waren kaum oder gar nicht in amerika investiert.

nochmals zum fonds. subprime, also die schlimmsten, sind es 5.2mia. einzahlen wird die ubs aber alleine 6 mia. die snb hat ja gesagt, sie nehmen auch "gute" bonds in den fonds um das risiko zu verkleinern....

Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

auslandbasler hat geschrieben:gut, die wette gehe ich ein. um 6 bier/cola. ich wette darauf, dass sie gewinn machen werden. 6 mia. puffer und die diskounts, ich würde so einen fonds auch zeichnen.
da halte ich sofort dagegen!

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Joggeli hat geschrieben:Machte einen Gewinn? ...schau dir mal an wie dieser Gewinn im Q3 zustande gekommen ist - mit dem operativen Geschäft hatte dieser Gewinn nichts aber auch gar nichts zu tun.

Nun sollen die Medien schuld sein - auch hier bin ich anderer Meinung. Das Unternehmen hat nachweislich mehrfach die Unwahrheit über den aktuellen Zustand der Bank verbreitet. Dann kam eben doch die Wahrheit ans Licht und die Folge war ein massiver Vertrauensverlust der Kunden. Dass die Konsequenz daraus der Abzug von Geldern ist, scheint mir nur logisch und auch richtig! Dies nennt man eigentlich Wettbewerb...

komisch, die CS beweist doch, dass es auch ohne Staat geht....

aha, wenn die UBS bankrott geht, geht es nicht lange und die Schweiz ist es auch - wer hat dir den solchen Mist erzählt :rolleyes:
mit was denn? natürlich haben sie operativ verdient. rechne mal die abschreibungen weg, dann siehts sehr gut aus, besser als ich erwartete. und dann redest du von der cs als gutes beispiel (auch qatar ist ein staat) aber sagst was von unwahrheit. schau dir mal den dougan an, da kommt noch viel mehr scheisse raus. nicht dass ich die ubs schönreden will, aber wenn die kunden nicht geld abziehen würden, weil sie panik haben, sondern nur die, die wirklich unzufrieden sind, dann hätte die ubs keine hilfe gebraucht. wettbewerb setzt chancengleichheit voraus. die ubs konkurriert vorallem auch mit auslandbanken. wenn deren einlagen vom staat versichert sind, ist das wie wenn das eine tor doppelt so gross ist, wie das andere. man kann schon gewinnen, aber die chance ist winzig.

und wegen staatsbankrott und ubs, schau dir mal island genauer an. und dann erzähl mir mal wieso das mist sein soll. rechne nach....

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Beitrag von auslandbasler »

Joggeli hat geschrieben:da halte ich sofort dagegen!
gut, dann müssen wir uns dann nur erinnern..... angebot steht.

Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

auslandbasler hat geschrieben:gut, dann müssen wir uns dann nur erinnern..... angebot steht.
keine Angst, ich vergesse keine Wetten die ich gewonnen habe :D

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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Joggeli hat geschrieben:da halte ich sofort dagegen!
Bei der Wette bin ich auch dabei!

@auslandbasler: Übrigens kannst Du hier mit diesem Finanzmarktexperten die gleiche Wette eingehen (bei der US-Rettungsaktion erzählt die Regierung den Leuten ja den gleichen Müll) - Einsatz 1 Mio. $. Los! Sei mutig! :D
I have a 10 year bet for those folks now pushing the "Trust me, we will make it all back on this one trade" spin. If you who think the Paulson plan is a money maker, a cash winner, and a net after-fees taxpayer surplus creator, put your money where your mouth is. I bet you one million dollars, to the charity of the winner's choice, that the current plan is ginormous money loser.

Any takers?

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Die Subprime-Hypotheken waren nur der Anfang, da kommt noch viel mehr: faule Kreditkartenschulden, Studentendarlehen, Kredite für Autokäufe, Hypotheken von angeblich guter Qualität. Kreditausfälle führen zu Verlusten, egal ob man die jetzt im Subprime-Geschäft oder sonst wo erleidet.

All diese Verluste werden schlussendlich irgendwo anfallen - wenn nicht bei den Banken, dann eben beim Steuerzahler. Da kannst Du mir noch lange vorwerfen, dass ich hier Blödsinn erzähle, es wird daran auch nichts ändern.
ja, da wird noch was kommen, in den meisten dingen. aber wo ist denn die ubs da noch gross drin. und mit wieviel verlust ist da zu rechnen?

8.4 mia sind student loans. die werden nicht zu 100% abgeschrieben. die frage ist, wo sind die eingebucht, aber sicher auch nicht mehr zu 100%. ein drittel, also 20 mia sind gute papiere gegen das risiko. 6 mia eigenkapital der ubs. also reden wir so oder so "nur" von knapp 40 mia, nach der aufstellung sind es genau 31.8 mia "problembonds" und bei verfall werden die nicht wertlos sein.

edith meint, ziehst du den vermutlichen profit beim zwangswandler noch ab (mehr als 100% sind höchst wahrscheinlich) kommst du auf ein risiko von 25 mia und das bei mindesten 20 mia potenzial, kein schlechter deal meiner meinung nach.....

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