Zivildienst

Der Rest...
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Alge
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Zivildienst

Beitrag von Alge »

Ab dem April 2009 wird ja die Gewissensprüfung für den Zivildienst abgeschafft. Leider ist im Internet nicht viel darüber hinaus zu finden. In der Schweiz ist Zivildienst ja immer noch nicht so verbreitet, wer hat Erfahrungen damit oder weiss genaueres?

Mich würde v.a. interessieren:

Ist es schwierig eine Zivistelle zu finden, auch grade wenns nicht unbedingt ums Senioren-Arschputzen gehen soll?

Wie lange hat man Zeit zum finden, wird man notfalls irgendwo eingeteilt, wird die Bewilligung zurückgenommen oder wie läuft das?

Wo lohnt sichs?

Merci Jungs...

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andreas
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Beitrag von andreas »

Ein Kollege von mir hat in der Klapse Basel gearbeitet. War anscheinend ganz
toll. Anstrengend hingegen schon: 6 Uhr aufstehen, 19 Uhr zuhause, in dem
Stil. Wobei Militär ist wohl nicht besser. ;)

-> zuhause wohnen, gut verdienen

Er hat mir mal das Online-System gezeigt: da gibt's einfach ein Login, und dann
kann mal alle freien Jobs aussuchen, nach Kanton, Ort, Typ usw. Sah recht gut
aus! Dann musste er sich einfach dort bewerben, normalerweise wirst du auch
angenommen. Meistens 3 oder 6 Monate - Jobs.
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Patzer
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Beitrag von Patzer »

bin gerade im zivildienst ;)

job finden ist kein problem, bedarf aber einem kleinen aufwand (man muss halt telefonieren ;) )
es gibt eine riesige auswahl an stellen, nicht nur arschputzer jobs, aber alle halt sozial angehaucht...
wenn du keine stelle findest, bekommst du ein zwangsaufgebot, dann bestimmt die zivildienststelle über arbeitsort und einsatzdatum....

wenn du schon militär gemacht hast, werden deine restlichen dienstage mal 1,5 gerechnet. du musst dann mal einen grossen einsatz leisten, wobei in der regel die hälfte der diensttage absolviert werden. die restlichen einsätze macht man dann in der regel in 4 wochen tranchen...

edit: ich kanns absolut empfehlen... in der regel sind es sinnvolle sachen die man macht, die leute sind meistens sehr angenehm, die zivis sowieso...

zinni

Beitrag von zinni »

hej hej!

habe den zivildienst hinter mir!
das neue system kenne ich nicht wirklich. beim alten war die gewissensprüfung. nachdem du die hinter dir hattest, musstest du einfach einen ersten längeren einsatz selber planen.
da ich aber die rs und einen wk gemacht hatte war auch ein kurzeinsatz möglich. heute wohl immer noch das selbe...

jobs sind eigentlich sehr viele zu finden, und da der zivildienst nicht strikte zu leisten ist, kommst du ziemlich sicher an deinen wunschjob ran.

auslandeinsätze gibt es ... in den jugendherbergen kannst du arbeiten. stell dir vor, ein einsatz in der basler jugi! ;)
es gibt diverses. normalerweise waren die jobs da

http://www.zivildienst.ch/

ich hatte das vergnügen an der expo 2002 "auf" einem pavillon zu arbeiten, was sehr interessant war und eben auch der jugi-einsatz war abartig!

go for zivildienst!

zinni

Beitrag von zinni »

hier die offiziell ausgeschriebenen stellen....

link stimmt glaub ich nicht :) (später)

aber vielerorts musst du direkt nachfragen. bei uns hier kannst du als pizzaiolo zivildienst leisten! wirklich ;)

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Alge
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Beitrag von Alge »

andreas hat geschrieben:Ein Kollege von mir hat in der Klapse Basel gearbeitet. War anscheinend ganz
toll. Anstrengend hingegen schon: 6 Uhr aufstehen, 19 Uhr zuhause, in dem
Stil. Wobei Militär ist wohl nicht besser. ;)

-> zuhause wohnen, gut verdienen

Er hat mir mal das Online-System gezeigt: da gibt's einfach ein Login, und dann
kann mal alle freien Jobs aussuchen, nach Kanton, Ort, Typ usw. Sah recht gut
aus! Dann musste er sich einfach dort bewerben, normalerweise wirst du auch
angenommen. Meistens 3 oder 6 Monate - Jobs.
Klingt ja schon ermutigend. Weiss jemand ob die Einrichtungen in denen man arbeiten kann staatlich gefördert werden? Okay, billige Arbeitskraft und so... Bis jetzt gibts ja eigentlich ziemlich wenig Zivileister in der Schweiz, weiss ja nicht ob sich das ändert wenn ab nächstes Jahr faktisch freie Wahl zwischen RS und Zivi besteht.

zinni

Beitrag von zinni »


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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Alge hat geschrieben:Klingt ja schon ermutigend. Weiss jemand ob die Einrichtungen in denen man arbeiten kann staatlich gefördert werden? Okay, billige Arbeitskraft und so... Bis jetzt gibts ja eigentlich ziemlich wenig Zivileister in der Schweiz, weiss ja nicht ob sich das ändert wenn ab nächstes Jahr faktisch freie Wahl zwischen RS und Zivi besteht.
je nachdem, zivildienst kann man beim bund, kanton oder auch privaten institutionen leisten... hatte schon 4 einsätze, und fühlte mich einmal ein bisschen als billige arbeitskraft missbraucht...

baskick
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Beitrag von baskick »

es müssen gemeinnützige organisationen sein, also auch auf privater basis.

heutzutage ists ja übrigens so, dass du - falls deine gesamten diensttage in den zivildienst mitbringst - zuerst circa die hälfte der tage in den zwei bereichen gesundheit oder umwelt (glaub sind die zwei) machen musst. dafür kannste nachher aus beinah unmöglich vielen sachen wählen. angeraten sei dir dich im ausland umzuschauen, so billig kommste nicht mehr weg. auch beschränken sich die einsatzorte nicht auf die vorgefertigten listen. du kannst dich auch selbst auf die suche machen nach einsatzbetrieben. diese müssen dann eben - mit deiner hilfe - sich um einen zivi (dich) bewerben. beispiele: als schreiner in einem hilfsprojekt auf bali, in einem kinderheim im kaukasus, eine jugendheim (schwer erziehbare) auf einer insel vor kroatien, als akademiker forschungseinsätze in afrika.etc. etc.

erkundige dich dringend (!!!) über all die dir zur verfügung stehenden möglichkeiten. die zivistelle gibt da gerne auskunft (in der regel arbeiten dort auch zivis und erfahrene dazu)

viel spass und glück bei der suche

ps: mein letzer einsatz: kindermittagstisch und bubentreff bei der st.christophorus-kirche im kleinbasel (4 wochen), nächster einsatz nach möglichkeit in einem entwicklungsland (5 monate)

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Alge
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Beitrag von Alge »

zinni hat geschrieben:hej hej!

habe den zivildienst hinter mir!
das neue system kenne ich nicht wirklich. beim alten war die gewissensprüfung. nachdem du die hinter dir hattest, musstest du einfach einen ersten längeren einsatz selber planen.
da ich aber die rs und einen wk gemacht hatte war auch ein kurzeinsatz möglich. heute wohl immer noch das selbe...

jobs sind eigentlich sehr viele zu finden, und da der zivildienst nicht strikte zu leisten ist, kommst du ziemlich sicher an deinen wunschjob ran.

auslandeinsätze gibt es ... in den jugendherbergen kannst du arbeiten. stell dir vor, ein einsatz in der basler jugi! ;)
es gibt diverses. normalerweise waren die jobs da

http://www.zivildienst.ch/

ich hatte das vergnügen an der expo 2002 "auf" einem pavillon zu arbeiten, was sehr interessant war und eben auch der jugi-einsatz war abartig!

go for zivildienst!
merci fürs feedback!

Nach dem neuen System soll ja ab nächstes Jahr eine schlichte Begründung wg. Gewissen ohne weitere Prüfung reichen... das du den 1,5mal längeren Zivi leistet, ist dann "Tatbeweis" für die legitime Militärverweigerung oder so ähnlich. Ich lebe momentan noch in Deutschland, wo die meisten Leute Zivi statt Militär machen... das geht hier selbst im Tennisklub ;)

Das mit dem langen Einsatz weiss ich, kann man dann in dem Fall die 380 Tage oder so an verschiedenen Orten ableisten? Geht das auch am Stück?

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Alge
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Beitrag von Alge »

baskick hat geschrieben:angeraten sei dir dich im ausland umzuschauen, so billig kommste nicht mehr weg.
Wie meinsch das genau?

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Gute Idee, meine Firma könnte da ja auch mal um ein paar spottbillige Arbeitskräfte nachfragen :D :D :D

zinni

Beitrag von zinni »

Aufteilung

Der Zivildienst kennt keine so fixen Strukturen wie der Militärdienst. Vieles wird individuell festgelegt, so auch der Beginn der Einsätze. Auch kann der Zivildienst an einem Stück geleistet werden oder individuell von dir aufgeteilt innerhalb bestimmter Grenzen. Üblicherweise sollte der erste Einsatz spätestens im Kalenderjahr nach der Anerkennung als Zivildienstleistender beginnen. Die weiteren Einsätze sind in der Regel jedes Jahr zu leisten - bis die Gesamtdauer abgeleistet ist.

Wer noch nicht 26 ist, kann frei festlegen, wann er in den sechs Jahren nach der Zulassung zumindest zwei Drittel seiner Einsatzzeit leistet. Wer Zivildienst leistet ohne vorher die RS geleistet zu haben, muss in dieser Zeit einen sechsmonatigen Einsatz oder zwei dreimonatige Einsätze leisten. Er muss aber spätestens im Jahr nach der Anerkennung mindestens 26 Tage Zivildienst leisten. Der gesamte Zivildienst muss spätestens bis zum 34. Altersjahr abgeleistet sein.

Für manchen Zivildienstleistenden kann es von Interesse sein, den Zivildienst auf möglichst viele Einzeleinsätze verteilen. Folgende Rahmenbedingungen sind dabei zu beachten:
Wer noch keine Rekrutenschule geleistet hat, muss in jedem Fall einen Einsatz von mindestens 6 Monaten leisten, bzw. zwei Einsätze zu 3 Monaten.
Bei einer Gesamtdauer von bis zu 240 Tagen sollte ein Schwerpunkteinsatz von Hälfte des Gesamteinsatzes geleistet werden. Kürzere Einsätze sind möglich, wenn du familiäre Verpflichtungen, Ausbildung oder berufliche Gründe geltend machen kannst.
Die weiteren Einsätze dauern üblicherweise mindestens 26 Tage. Wenn zwingende Gründe vorliegen, können ausnahmsweise auch kürzere Einsätze vereinbart werden.

http://www.armee-ade.ch/cms/index.php?o ... Itemid=131

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Alge
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Beitrag von Alge »

Hat jemand den genauen Gesetzesentwurf wegen Abschaffung der Gewissensprüfung? Ich finde überall nur die Meldungen über die Abstimmung im Nationalrat usw.

Wie lief das denn eigentlich? Hat ein bisschen argumentieren vor der Kommision gereicht? Bin momentan zu gar nichts verpflichtet weil ich im Ausland lebe, und will sicher nicht ausversehen in die RS tapsen :p

zinni

Beitrag von zinni »

wenn man gut geschauspielt hat, ging das. bei mir war´s echt und ich konnte sie überzeugen mit meiner einstelung zu dem ganzen.

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

zinni hat geschrieben:wenn man gut geschauspielt hat, ging das. bei mir war´s echt und ich konnte sie überzeugen mit meiner einstelung zu dem ganzen.
Wenn man weder ein Jahr Zivildienst machen noch für Sämi Schmids Trachtenverein in der Gegend rumrennen will, gehts noch viel einfacher.

Habe an der Rekrutierung vollen Einsatz gegeben, nicht die Kiffer-Karte gepielt weil das bei mir eher unglaubwürdig wirkt, war in allen Punkten mehr als tauglich....dann ging ich am Schluss zur Psychologin, erzählte ihr von meinen 2 Urgrossvätern die im Zweiten Weltkrieg in Sibirien eingesperrt waren und dass ich darum sehr armeekritisch bin...da wurde mir sofort angeboten, dass ich in den Zivilschutz kann, was ich natürlich dankend angenommen habe.

Was ich damit sagen wollte: Die Armee muss sparen und ist um jeden froh, den sie nicht nehmen muss. Darum müsst ihr vor der Gewissensprüfung keinen Schiss haben. Wer nicht in die Armee will, der muss nicht gehen.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Ergic89 hat geschrieben:Wenn man weder ein Jahr Zivildienst machen noch für Sämi Schmids Trachtenverein in der Gegend rumrennen will, gehts noch viel einfacher.

Habe an der Rekrutierung vollen Einsatz gegeben, nicht die Kiffer-Karte gepielt weil das bei mir eher unglaubwürdig wirkt, war in allen Punkten mehr als tauglich....dann ging ich am Schluss zur Psychologin, erzählte ihr von meinen 2 Urgrossvätern die im Zweiten Weltkrieg in Sibirien eingesperrt waren und dass ich darum sehr armeekritisch bin...da wurde mir sofort angeboten, dass ich in den Zivilschutz kann, was ich natürlich dankend angenommen habe.

Was ich damit sagen wollte: Die Armee muss sparen und ist um jeden froh, den sie nicht nehmen muss. Darum müsst ihr vor der Gewissensprüfung keinen Schiss haben. Wer nicht in die Armee will, der muss nicht gehen.
nun gut, aber lieber zivildienst als jahr für jahr 2 % vom lohn bezahlen..

The Moose
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Beitrag von The Moose »

Zur Kiffer-Karte: Kenne einen, der hatte gesagt er müsse jeden Tag 10 Joints rauchen. Die meinten dann er müsse nicht kommen, dürfe aber auch die Autoprüfung nicht machen...

Habe selbst nach RS und vier WKs auch in den Zivildienst gewechselt und kann es nur empfehlen. Habe einen vierwöchigen Einsatz auf dem Hörnli und einen dreimonatigen Einsatz im Kantonsmuseum in Liestal absolviert. War eine tolle und interessante Zeit.

Wenn Du schon ein bisschen Militär gemacht hast, kommst Du um die klassischen Disziplinen wie Krankenhaus und Altersheim herum. Die Auswahl an Betrieben ist gross und Du erhälst Listen aufgeteilt nach Kantonen wo Du Dir was aussuchen kannst. Wenn Du zudem noch zu Hause wohnen kannst, kannst Du Dir zum Monatslohn noch einen guten Tausender dazu verdienen.

Wie das ohne Gewissensprüfung läuft, weiss ich leider nicht. Aber selbst die Prüfung ist normalerweise kein grossen Problem. Einfach der Aufwand mit Gesuch, Lebenslauf und Erklärung Deines Gewissenskonfliktes (Total ca. 10 Seiten) ist relativ gross. Allerdings immer noch besser als in Sämis Blödeltruppe mitzumachen.
LIEBER ZWEITER ALS ZÜRCHER!

baskick
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Beitrag von baskick »

Alge hat geschrieben:Wie meinsch das genau?
der witz am zivildienst ist eben, dass es -wenn mans denn richtig macht- gut bezahlte praktikas sind bei betrieben, die wegen der attraktivität eigentlich genügend interessenten hätten, die es für weniger geld machen würden.

also, das heisst, wenn du im ausland dein zivipraktikum machst, wirst du neben der freien unterkunft, dem freien essen auch noch bezahlt.

ganz abgesehen davon, dass dir somit der zvildienst eine unschätzbar wertvolle erfahrung offeriert... du musst nur noch zugreifen.

zur gewissensprüfung: kein problem... wirklich nicht. auch hier ist die bedingung sich vorher gut zu informieren. die anti-militärorganisationen helfen da weiter und unterstützden dich auch (wenn du willst auch in einem persönlichen Gespräch) die "richtigen" worte zu finden. versteh mich nicht falsch, es geht nicht darum irgendeinen brei vorzuschauspielern. wenn du dich für den zivildienst entscheidest, hast du wahrscheinlich schon genügend gründe, welche aus gewissensgründen gegen einen militär"aufenthalt" sprechen. wichtig ist eben, der eigenen geschichte zum einen ein paar "vernünftige" kanten zu nehmen und zum anderen ein paar "auffälligere" elemente zu betonen. dann musst du dich eigentlich nur noch an deine geschichte halten und die lassen dich gehen. sagt sich im nachhinein einfach...war aber so.

fausto klaus
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Beitrag von fausto klaus »

die gibt es auch in basel bzw. in birsfelden. wenn es noch der selbe typ ist wie bei mir vor 6 jahren, wird er dir eine broschüre mit dem namen "Panzerknacker" zeigen, wo alles genau drin steht (kostet 20 fr.)

zivistellen zu finden ist kein problem, je nach dem was man kann und was man machen will. aus 1000 angeboten sollte jeder was vernünftiges finden. ich habe nicht wahnsinnig hart gearbeitet als zivi und trotzdem eine menge profitiert (PUK in Basel ist auf jeden fall eine super option)

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Alge hat geschrieben:Wie meinsch das genau?
Ein Bekannter von mir hat die gesamte Zivi-Zeit damit verbracht, in kleinen Dörfern im Amazonasbecken lokale Radiostationen aufzubauen. Nach seinen Schilderungen war das wohl eine ziemlich gute Zeit, die er da hatte...

blutgrätsche20
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Beitrag von blutgrätsche20 »

Hab auch Zivildienst gemacht, und war wohl die beste Entscheidung meines Lebens. Geht zwar ein bisschen länger, dafür hast du (je nach Job) eine gemütliche 42-Stunden-Woche, bist schnell daheim und musst dich von niemandem anbrüllen lassen. Coole Jobs gibt's en masse, einfach rechtzeitig anfragen, je nach Qualifikation gibts sogar was im Ausland oder sonst was dich beruflich weiterbringt

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Bischof
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Beitrag von Bischof »

Feiglinge an die Wand(alen). Die Russen kommen!

John_Clark
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Beitrag von John_Clark »

Ein guter Kollege von mir hat damals in mehreren "Schüben" den Zivi durchgezogen. Einmal auf einer Alp und zweimal in Behindertenheimen. Aber dafür musst du echt eine gute soziale Ader haben, die mir jetzt eindeutig fehlen würde.

skaranoid
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Beitrag von skaranoid »

also ich hab das ganze thema jetzt nicht durchgelese, ich hoffe es wird mir vergeben.

Kann ich eigentlich, wenn ich den ersten kurs des Zivilschutzes gemacht hab, immer noch ein gesuch für zivildienst stellen?
i'm not deaf,i'm ignoring you

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

blutgrätsche20 hat geschrieben:Hab auch Zivildienst gemacht, und war wohl die beste Entscheidung meines Lebens. Geht zwar ein bisschen länger, dafür hast du (je nach Job) eine gemütliche 42-Stunden-Woche, bist schnell daheim und musst dich von niemandem anbrüllen lassen. Coole Jobs gibt's en masse, einfach rechtzeitig anfragen, je nach Qualifikation gibts sogar was im Ausland oder sonst was dich beruflich weiterbringt
Was geht länger? Ich war in den letzten 20 Jahren genau 2 mal im Zivilschutz, einmal für 5 Tage und einmal für 3 Tage...nach dem 1. Mal wurde ich zum Luftschutzraumorganisator-Chef, musste aber danach ca. 5 Jahre nicht mehr einrücken, und danach gar nicht mehr, ist jetzt auch 15 Jahre her. Also ich fands cool.... :p :D
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

The Moose
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Beitrag von The Moose »

Sharky hat geschrieben:Was geht länger? Ich war in den letzten 20 Jahren genau 2 mal im Zivilschutz, einmal für 5 Tage und einmal für 3 Tage...nach dem 1. Mal wurde ich zum Luftschutzraumorganisator-Chef, musste aber danach ca. 5 Jahre nicht mehr einrücken, und danach gar nicht mehr, ist jetzt auch 15 Jahre her. Also ich fands cool.... :p :D
Der Zivildienst ist sicher zeitintensiver als Zivilschutz.

Allerdings geht es ja nicht nur darum möglichst wenig Diensttage zu leisten, sondern vielmehr auch dem Bund nicht noch unnötig Kohle in den Arsch zu schieben.
LIEBER ZWEITER ALS ZÜRCHER!

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freestate
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Beitrag von freestate »

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Gras fressen Junge :D
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»

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Alge
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Beitrag von Alge »

Heute wurde die Gesetzesänderung - Abschaffung der Gewissensprüfung - mit den Entscheiden in National- und Ständerat definitiv. Bis jetzt war die Rede von einem Inkrafttreten im April 09, jetzt finde ich gar keine Auskunft mehr dazu. Wer weiss mehr?

http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/ ... d=20080026

blutgrätsche20
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Beitrag von blutgrätsche20 »

Kleine Klugscheisserei:

Zivilschutz = Man wurde für untauglich erklärt, will aber nicht alles blechen. So ne Art Hobby-Feuerwehr
Zivildienst (und darum geht's hier) = Man wurde für den Militärdienst tauglich erklärt und eingeteilt, aus Gewissensgründen stellt man aber ein Gesuch und macht 1,5 Mal so lange einen sozialen Einsatz in einem Altersheim, Bergbauern, Jugendtreff, ...

Also:
skaranoid hat geschrieben:Kann ich eigentlich, wenn ich den ersten kurs des Zivilschutzes gemacht hab, immer noch ein gesuch für zivildienst stellen?
Meines Wissens nicht, weil du erst wieder tauglich werden müsstest und dann aus Gewissensgründen das Militär ablehnen musst.
Sharky hat geschrieben:Was geht länger? Ich war in den letzten 20 Jahren genau 2 mal im Zivilschutz, einmal für 5 Tage und einmal für 3 Tage...nach dem 1. Mal wurde ich zum Luftschutzraumorganisator-Chef, musste aber danach ca. 5 Jahre nicht mehr einrücken, und danach gar nicht mehr, ist jetzt auch 15 Jahre her. Also ich fands cool.... :p :D
Siehe oben, dafür musst du zahlen :D

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