KRIEG UM SÜDOSSETIEN - Georgien ruft alle Streitkräfte zu den Waffen

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Nur So...
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KRIEG UM SÜDOSSETIEN - Georgien ruft alle Streitkräfte zu den Waffen

Beitrag von Nur So... »

KRIEG UM SÜDOSSETIEN

Georgien ruft alle Streitkräfte zu den Waffen - Putin kündigt Vergeltung an

Eskalation im Kaukasus: Georgien hat eine Offensive zur Rückeroberung der abtrünnigen Region Südossetien gestartet. Der Kreml kündigte "harte Reaktionen" an, nach Angaben aus Tiflis flogen russische Kampfjets Angriffe. Jetzt hat Staatschef Saakaschwili die Generalmobilmachung verkündet.

In der Nähe der Hauptstadt der von Georgien abtrünnigen Provinz Südossetien sind in der Nacht zum Freitag heftige Kämpfe ausgebrochen. Südossetiens selbsternannter Präsident Eduard Kokoity machte den georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili für die Angriffe verantwortlich. Georgien begründete sein Vorgehen mit der "Herstellung der konstitutionellen Ordnung" im Land.

Russland unterstützt die Separatisten und schaltete sich umgehend in den Konflikt ein. Premierminister Wladimir Putin kündigte Vergeltung für die georgische Offensive an.

Russische Flugzeuge hätten Ziele auf georgischem Gebiet bombardiert, teilte ein Sprecher des georgischen Innenministeriums mit. Drei Flugzeuge hätten die Einsätze im Süden der von Georgien abtrünnigen Provinz geflogen. Beschossen worden seien eine Polizeistation in der Nähe der Stadt Kareli sowie die Stadt Gori, in der sich georgische Streitkräfte vor den Kämpfen mit Separatisten getroffen hätten. "In Kareli sind etliche Zivilisten verletzt worden", sagte der Sprecher.

Saakaschwili verkündete daraufhin eine vollständige Mobilmachung in Georgien. Sein Land stehe einer Militärintervention von großem Ausmaß gegenüber, sagte Saakaschwili in einer Fernsehansprache.

Doch Russland dementierte die Angriffe: "Das ist Unsinn", sagte ein Sprecher des Ministeriums in Moskau. "Die Information, dass russische Flugzeuge nach Georgien geflogen sind und dass ein russisches Flugzeug abgeschossen wurde, entsprechen nicht der Realität."

Nach russischen Agenturberichten machten sich aber Hunderte Kämpfer aus Russland und Abchasien zur Unterstützung der Separatisten auf den Weg in die Krisenregion. Der Sekretär des georgischen Nationalen Sicherheitsrates sagte zu Reuters, ihm lägen außerdem Informationen vor, dass russische Militäreinheiten auf dem Weg zu einem Tunnel nach Südossetien seien. Durch ihn könnten sie den ihnen nahestehenden Separatisten Waffen liefern. "Wir brauchen ein militärisches Eingreifen, damit der Krieg aufhört, der Aggressor gestoppt wird und die Seiten an den Verhandlungstisch zurückkehren", sagte Südossetiens Vertreter in Russland, Dmitri Medojew, am Freitag.

Südossetien hatte sich wie Abchasien Anfang der neunziger Jahre von Georgien losgesagt. In beiden Regionen sind russische Friedenstruppen stationiert. Georgien wirft Russland vor, Südossetien und Abchasien annektieren zu wollen. Die Regierung in Moskau beschuldigt hingegen Georgien, sich die Gebiete gewaltsam einverleiben zu wollen.

Nach Berichten der russischen Nachrichtenagenturen wurde die Provinzhauptstadt Zchinwali von georgischen Dörfern aus mit Mörsergranaten und schweren Waffen unter Beschuss genommen. Am Morgen meldete Interfax, georgische Truppen hätten die Hauptstadt erreicht. Im Süden von Zchinwali gebe es heftige Gefechte. Tiflis hoffe, Südossetien schnell einnehmen zu können, sagte der georgische Integrationsminister, Temur Jakobaschwili, laut Medien.

Fernsehbilder zeigten schwere Raketeneinschläge in der Region. Südossetien soll zuerst zwei Kampfjets vom Typ Suchoi SU-25 zur Bombardierung georgischer Stellungen eingesetzt haben. Unmittelbar danach hätten fünf georgische Kampfjets gleichen Typs Angriffe auf Südossetien geflogen.

Es habe in der kleinen Bergregion im Südkaukasus "massenhaft Opfer unter Zivilisten" gegeben, teilte das Gesundheitsministerium von Südossetien laut Interfax mit. Nach unbestätigten Berichten starben allein auf südossetischer Seite in der Hauptstadt Zchinwali mindestens 15 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten. Einem Reuters-Journalisten zufolge war der nächtliche Himmel über den Ortschaften Prisi und Tamarascheni nach Explosionen in blaues und rotes Licht getaucht. Tausende Zivilisten harrten in ihren Kellern aus.

Laut georgischen Medien wurden in Tiflis Hunderte Reservisten zusammengezogen. Beide Seiten hatten in den vergangenen Tagen Tausende Menschen in Sicherheit gebracht, unter ihnen vor allem Kinder. Trotzdem seien viele Einwohner weiter in Gefahr.

Russland beantragte Donnerstagnacht eine Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates in New York. "Es ist nicht zu spät, um ein gewaltiges Blutvergießen und neue Opfer zu verhindern", hieß es in einer Erklärung des russischen Außenministeriums. Doch das Gremium konnte sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.

Der amtierende Ratspräsident Jan Grauls (Belgien) sagte, das Gremium sei sich einig gewesen, dass die Situation Anlass zur Sorge gebe. Alle Mitglieder hätten sich für ein Ende der Feindseligkeiten und die Rückkehr an den Verhandlungstisch ausgesprochen. Dennoch habe man nicht zu einer gemeinsamen Erklärung gefunden. Tschurkin nannte das "absolut grotesk". Gleichwohl versicherte er, Russland werde alles tun, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. "Die russische Intervention ist ausschließlich diplomatisch und politisch", sagte er.

Der Vertreter Georgiens warf Moskau dagegen unzulässige Einmischung vor. "Russland hat klar seine Pflicht verletzt, neutral zu bleiben", kritisierte der Sprecher. Der abtrünnigen Region Südossetien warf er vor, nur wenige Stunden vor einer Verständigung mit dem Einsatz von Gewalt begonnen zu haben. Georgien sei daraufhin nur seiner Aufgabe nachgekommen, die eigene Zivilbevölkerung vor Angriffen zu schützen.

Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana forderte Saakaschwili in einem Telefongespräch auf, die Gewalt einzustellen und wieder friedliche Verhandlungen aufzunehmen.

als/dpa/AFP/Reuters/AP
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simon91
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Beitrag von simon91 »

Extrem schlimm ist das.
Hoffentlich wird das nicht zu einem gewaltigen blutvergiessen auswarten, das gewaltpotential dazu ist mE völlig vorhanden. Wenn georgien eine generalmobilmachung vornimmt, werden die mit allen mitteln versuchen südossetien zurückzubekommen.
Gleichzeitig glaube ich nicht, dass russland eine rückeroberung von südossetien zulässt, da die meisten südosseten einen russischen pass haben, ergo ist russland quasi verpflichtet einzuschreiten.
Hoffentlich kommen die georgier zu vernunft, ein krieg georgien vs. russland wäre reiner selbstmord.
z basel a mym ryy hat geschrieben:wir reden hier von zürchern.
das sind weder profis noch eine mannschaft.
:D:D:D

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medal
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Beitrag von medal »

Leider ist das "kleine" Südossetien nur der Anfang... in Zukunft wird es vor allem um Abchasien noch mehr Streit geben. Hoffe jedoch immer noch auf ein einigermassen friedliches Ende.

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Alge
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Beitrag von Alge »

Russische Panzer überschreiten die Grenze...(ZDF)

Wird wohl trotzdem sehr schnell in Vergessenheit geraten, da die Russen das alleine erledigen und der Westen fast keinen Bezug mehr zum Kaukasus hat, kaum Secondos, kaum wirtschaftliche Interessen etc...

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Irish
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Beitrag von Irish »

Alge hat geschrieben:der Westen fast keinen Bezug mehr zum Kaukasus hat, kaum Secondos, kaum wirtschaftliche Interessen etc...
Bisch sicher... Es gaht immer ums Öl, au dört. Und wenns nume eh Pipelines isch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Georgische_Gesellschaft_f%C3%BCr_%C3%96l_und_Gas

sancho pancho
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Beitrag von sancho pancho »

Trotzdem wird es sich der Westen nicht mit Russland verscherzen wollen und schön brav die Klappe halten. Georgien als Bauernopfer.

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Irish
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Beitrag von Irish »

sancho pancho hat geschrieben:Trotzdem wird es sich der Westen nicht mit Russland verscherzen wollen und schön brav die Klappe halten. Georgien als Bauernopfer.
Das wird wohl eh so sie. Jitz luege eh alli uf Peking uh mit em Putin wet niemerd Stress (obwohl's jo aigentli en Nöie am Rueder git).

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Irish hat geschrieben: (obwohl's jo aigentli en Nöie am Rueder git).
und sogar einen Namen hat: Dmitri Medwedew
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

sancho pancho hat geschrieben:Trotzdem wird es sich der Westen nicht mit Russland verscherzen wollen und schön brav die Klappe halten. Georgien als Bauernopfer.
Georgien hat eine womoegliche Eskalation aber selbst zu verantworten - sie haben diese Offensive gestartet. Warum ist mir aber ein Raetsel. Glaubten sie, Russland wuerde nichts machen?

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SHELLibaum
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Beitrag von SHELLibaum »

sancho pancho hat geschrieben:Trotzdem wird es sich der Westen nicht mit Russland verscherzen wollen und schön brav die Klappe halten. Georgien als Bauernopfer.
Ich verstehe den Hintergrund dieses Krieges nicht ganz. Wie und wann kam es zu der Trennung von Südossetien von Georgien ? Und wieso ist Saakaschwili ausgerechnet heute so verpicht darauf, die konstitutionelle Ordnung wieder herzustellen ? Und inwiefern betrifft das Russland ?

Kommt für mich alles ein wenig überraschend (gut, habe bis heute auch relativ wenig von da drüben mitbekommen...).

:(
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

Russland scheint wirklich zum durchgreifen entschlossen zu sein... Die Georgier sollten ihre Offensive unter diesem Aspekt besser beenden bevor die Russen die schwereren Kaliber aus Ihrem Arsenal einsetzen... Hilfe vom Westen hat Georgien verständlicherweise natürlich keine zu erwarten...
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Irish
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Beitrag von Irish »

Soriak hat geschrieben:Georgien hat eine womoegliche Eskalation aber selbst zu verantworten - sie haben diese Offensive gestartet. Warum ist mir aber ein Raetsel. Glaubten sie, Russland wuerde nichts machen?
Da sich wohl die USA stark in Georgien engarieren, hoffen sie wohl auf die schützende Hand der Amis. Nur die werden sich hüten sich einzumischen.

Georgien wird wohl früher oder später den grossen russischen Bär zu spüren bekommen.

san gallo
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Beitrag von san gallo »

südossetien gehört zu georgien und will unabhängig werden. die russen unterstützen sie dabei. und bei den tschetschenen die auch unabhängig sein wollen machen sie so ein theater? verstehe einer die russen...

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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

san gallo hat geschrieben:südossetien gehört zu georgien und will unabhängig werden. die russen unterstützen sie dabei. und bei den tschetschenen die auch unabhängig sein wollen machen sie so ein theater? verstehe einer die russen...
in Tschetschenien hat es reiche Ölvorkommen...
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nosferatu
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Beitrag von nosferatu »

CIA - The World Factbook

Ökonomie, Truppestärki etc..

Georgien

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Löckchen
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Beitrag von Löckchen »

für mi isches immer wieder Frogwürdig wieso Idiote wo nüt hend, Krieg afönd? um das bitseli wo sie sich erarbeitet hend wieder zverliere!?

Und Georgie vs. Russland isch jo so wie Liechtestei gege d USA :D

also jo es isch nid direkt Georgie gege Russland aber das sind/werde Hauptakteur
Berti Vogts: Sex vor einem Spiel? Das können meine Jungs halten, wie sie wollen. Nur in der Halbzeit, da geht nichts.

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Riesespächt
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Beitrag von Riesespächt »

Sie hän sich dr "Gegner" nit könne usläse....

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Löckchen hat geschrieben:für mi isches immer wieder Frogwürdig wieso Idiote wo nüt hend, Krieg afönd?
Damit die Leute ihre Wut auf einen Feind lenken und nicht auf die eigene Regierung?

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Alge
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Beitrag von Alge »

und jetzt knallts dann noch in Abchasien...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 92,00.html

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Nur So... hat geschrieben:Hilfe vom Westen hat Georgien verständlicherweise natürlich keine zu erwarten...
Doch doch, die Amis haben dort auch die Finger im Spiel.

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Doch doch, die Amis haben dort auch die Finger im Spiel.
Die Amis werden sich hüten.... das ist direktes Einflussgebiet Russlands, vergleichbar wie wenn die Russen auf Puerto Rico einmarschieren würden... eine Einmischung des Westens wäre sehr, sehr Gefährlich für den Weltfrieden...
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Riesespächt
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Beitrag von Riesespächt »

Nur So... hat geschrieben:Die Amis werden sich hüten.... das ist direktes Einflussgebiet Russlands, vergleichbar wie wenn die Russen auf Puerto Rico einmarschieren würden... eine Einmischung des Westens wäre sehr, sehr Gefährlich für den Weltfrieden...
Meinsch grad eso? Chamer chum vorstelle, ok cha mr au nit vorstelle dass sih d Yankees imische.

Diplomatie!!! jetzt oder nie!!!

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

Riesespächt hat geschrieben:Meinsch grad eso? Chamer chum vorstelle, ok cha mr au nit vorstelle dass sih d Yankees imische.

Diplomatie!!! jetzt oder nie!!!
Jo klar wärde Sie sich nit Imische... uff jedefall sicher nit militärisch.... durchdas isch die Krise sicher kei Gfohr für dr Wältfriede...

würde sis mache wärs natürlich e extremi Gfohr für dr Wältfriede, natürlich rein hypothetisch.... isch absolut ussgschlosse
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Exilbasler04
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Beitrag von Exilbasler04 »

Gits jo gar nit... Ständig krachts irgendwo! :mad:
Nai!

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Exilbasler04 hat geschrieben:Gits jo gar nit... Ständig krachts irgendwo! :mad:
das letzte mal am 1. august !

.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Nur So... hat geschrieben:Die Amis werden sich hüten.... das ist direktes Einflussgebiet Russlands, vergleichbar wie wenn die Russen auf Puerto Rico einmarschieren würden... eine Einmischung des Westens wäre sehr, sehr Gefährlich für den Weltfrieden...
Wikipedia:
Die NATO schloss mit Georgien eine strategische Partnerschaft ab. Seit 2004 ist Georgien mit der NATO durch einen Individual Partnership Action Plan (IPAP) verbunden. 2006 wechselte Georgien auf eine neue Stufe der Zusammenarbeit mit der NATO, den Intensiven Dialog (ID). Georgien will sich bis 2008 auf den Beitritt zur Europäischen Union vorbereiten. Es wurde Mitglied im Europarat und gehört zu den EU-Programmen Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) sowie TRACECA.

Die USA haben sich 1999 darauf festgelegt, starke politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Bindungen zwischen den Ländern des Südkaukasus ... und dem Westen zu entwickeln. Seit 1994 erhält Georgien US-amerikanische Militärhilfe und ist seit 2004 mit 2500 Soldaten im Irak vertreten.


Die Amis mischen sich also schon lange ins "direkte Einflussgebiet Russlands" ein - so viel Respekt haben sie jetzt vor den Russen auch nicht mehr. Ausserdem ist der derzeitigen US-Administration der "Weltfrieden" nicht wirklich wichtig - wundere Dich nicht, wenn es im Iran auch bald knallt. Schlussendlich geht es um die Sicherung von Ressourcen und darum die rohstoffreichen Länder unter Kontrolle zu bringen und dieses Ziel wird von allen Grossmächten zynisch verfolgt.

Das nennen die Mächtigen dann "The Big Game" und verkaufen es den normalen Bürgern über die Medien unter Euphemismen wie "Krieg gegen den Terror", "Demokratisierung", "Humanitäre Intervention" etc. etc.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Die Vereinigten Staaten unterstützen Georgiens Militär seit 1997 aus dem Foreign Military Financing (FMF) Programm.

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Echo
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Beitrag von Echo »

Hejo, d'Amis sin Dschuld. Wie immer.

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SeBaselOnMyRhein
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Beitrag von SeBaselOnMyRhein »

Echo hat geschrieben:Hejo, d'Amis sin Dschuld. Wie immer.
Das wollte ich damit nicht sagen. Es ist aber klar, dass die USA in der Region ihre Interessen vertreten und sich nicht wirklich darum scheren, ob das jetzt "Einflussgebiet Russlands" ist oder nicht. Putin und sein Clan ist mir im Übrigen nicht sympathischer als Bush und seine Lügengenossen.

Ganz krass ist auch die Zynismus, genau am Eröffnungstag der Olympiade mit solchem Scheiss zu beginnen.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Alge hat geschrieben:und jetzt knallts dann noch in Abchasien...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 92,00.html
Guter Artikel, aber irgendwann hört das halt auch auf mit "früher"...
Die Basken wurden schliesslich auch annektiert und kämpfen seither immer
für ihre Freiheit... Stellen wir uns vor, das nach Kosovo jetzt auch noch
diese georgische Provinzen selbstständig werden sollten, wieso dann nicht
auch noch die Basken - werden die sich fragen. ;)

Oh weh da wird noch einiges mehr kommen...
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