Hakans letzte Chance: Feuere deine Berater!
Verfasst: 06.01.2005, 09:43
Ex-FCB-Präsident René C. Jäggi redet Klartext ***
Hakans letzte Chance: Feuere deine Berater!
Schafft es Yakin jetzt nicht, könnte es aus sein mit der Karriere.
Wechselt er nun zu Sion? Oder zu GC? Oder gar zum 1. FC Kaiserslautern?
Hakan Yakin sorgt seit Tagen wieder mal für Wirbel, zumindest sein Name.
Entschieden ist bisher nichts. Noch nicht. Und so versuchen diverse Berater weiterhin, den 27-Jährigen zu vermitteln u2013 und dabei abzusahnen. Genau darin liegt das Problem, sagt einer, der Hakan Yakin seit langer Zeit kennt: René C. Jäggi, Ex- FCB-Präsident und derzeit Kaiserslautern-Boss. Erst kürzlich habe er sich «fürchterlich genervt» über Yakins Berater. «Da heisst es plötzlich, Hakan wäre ein Thema bei uns. Nur um auf diese Weise zu versuchen, die Spekulationen wieder anzuheizen.»
Schlechte Berater
Jäggis Fazit: «Hakan ist fürchterlich schlecht beraten. Er hat schlechte Berater um sich herum. Diese ganzen u2039Windhundeu203A, die sind halt nicht kalkulierbar.» Der Kaiserslautern-Boss hat Zweifel, «dass Hakan Yakin noch mal richtig Fuss fasst». Obwohl, eine Chance sehe er noch u2013 und zwar, wenn Hakan einen wirklich sensationell guten Berater bekomme. «Der Beste wäre sehr wahrscheinlich sein Bruder Murat», sagt Jäggi. Auf ihn höre Hakan hundertprozentig, weiss der ehemalige FCB-Präsi. Dass Hakan Yakin in Basel erst unter Trainer Christian Gross zu seiner Höchstform auflief, sei ebenfalls Bruder Murat zu verdanken gewesen, ist er sich sicher. Hakan sei immer ein «Problemkind» gewesen, das nur spure, wenn es den «Karnickelgriff» spüre, wie es Jäggi ausdrückt u2013 entweder durch die Mutter oder eben durch Murat.
Falsche Einstellung
Ausser an guten Beratern mangelt es dem jüngeren der Yakin-Brothers aber auch an der richtigen Einstellung zum Beruf, kritisiert Jäggi offen. «Mit dem Können, das er hat, reichts in der Schweiz, aber nicht im Ausland», so sein Urteil. Dass VfB-Trainer Matthias Sammer Yakin lediglich 19 Minuten in der Bundesliga auflaufen liess, ehe er den 2,7 Millionen Euro teuren Fehleinkauf gänzlich zu den Amateuren verbannte, ist für Jäggi nachvollziehbar. «Sammer ist jemand, bei dem es nur über die Leistung geht», betont er.
Talentvergeudung
Jäggi kennt die knallharte Bundesliga. Etwas, was er allen Fussballspielern aus der Schweiz sage, die nach Deutschland kommen, sei: «Es hat hier im Leben des Fussballs nicht mehr viel Platz für andere Dinge. Das ist von morgens bis abends Training, zusätzliches Training und Fokussieren auf den Job.» Alles andere werde nicht geduldet von den Trainern.
Letztendlich findet es Jäggi schade, wie es bei Yakin läuft, «denn er vergeudet sein Talent». Aber es gebe halt auch Spieler, die sich sagen würden: Fussball, Geld, Frauen, Klamotten, Autos u2013 das ist es. Ob es das auch bei Hakan Yakin ist, wird sich zeigen.
hae.
Quelle: Baslerstab 6.1.2005
Hakans letzte Chance: Feuere deine Berater!
Schafft es Yakin jetzt nicht, könnte es aus sein mit der Karriere.
Wechselt er nun zu Sion? Oder zu GC? Oder gar zum 1. FC Kaiserslautern?
Hakan Yakin sorgt seit Tagen wieder mal für Wirbel, zumindest sein Name.
Entschieden ist bisher nichts. Noch nicht. Und so versuchen diverse Berater weiterhin, den 27-Jährigen zu vermitteln u2013 und dabei abzusahnen. Genau darin liegt das Problem, sagt einer, der Hakan Yakin seit langer Zeit kennt: René C. Jäggi, Ex- FCB-Präsident und derzeit Kaiserslautern-Boss. Erst kürzlich habe er sich «fürchterlich genervt» über Yakins Berater. «Da heisst es plötzlich, Hakan wäre ein Thema bei uns. Nur um auf diese Weise zu versuchen, die Spekulationen wieder anzuheizen.»
Schlechte Berater
Jäggis Fazit: «Hakan ist fürchterlich schlecht beraten. Er hat schlechte Berater um sich herum. Diese ganzen u2039Windhundeu203A, die sind halt nicht kalkulierbar.» Der Kaiserslautern-Boss hat Zweifel, «dass Hakan Yakin noch mal richtig Fuss fasst». Obwohl, eine Chance sehe er noch u2013 und zwar, wenn Hakan einen wirklich sensationell guten Berater bekomme. «Der Beste wäre sehr wahrscheinlich sein Bruder Murat», sagt Jäggi. Auf ihn höre Hakan hundertprozentig, weiss der ehemalige FCB-Präsi. Dass Hakan Yakin in Basel erst unter Trainer Christian Gross zu seiner Höchstform auflief, sei ebenfalls Bruder Murat zu verdanken gewesen, ist er sich sicher. Hakan sei immer ein «Problemkind» gewesen, das nur spure, wenn es den «Karnickelgriff» spüre, wie es Jäggi ausdrückt u2013 entweder durch die Mutter oder eben durch Murat.
Falsche Einstellung
Ausser an guten Beratern mangelt es dem jüngeren der Yakin-Brothers aber auch an der richtigen Einstellung zum Beruf, kritisiert Jäggi offen. «Mit dem Können, das er hat, reichts in der Schweiz, aber nicht im Ausland», so sein Urteil. Dass VfB-Trainer Matthias Sammer Yakin lediglich 19 Minuten in der Bundesliga auflaufen liess, ehe er den 2,7 Millionen Euro teuren Fehleinkauf gänzlich zu den Amateuren verbannte, ist für Jäggi nachvollziehbar. «Sammer ist jemand, bei dem es nur über die Leistung geht», betont er.
Talentvergeudung
Jäggi kennt die knallharte Bundesliga. Etwas, was er allen Fussballspielern aus der Schweiz sage, die nach Deutschland kommen, sei: «Es hat hier im Leben des Fussballs nicht mehr viel Platz für andere Dinge. Das ist von morgens bis abends Training, zusätzliches Training und Fokussieren auf den Job.» Alles andere werde nicht geduldet von den Trainern.
Letztendlich findet es Jäggi schade, wie es bei Yakin läuft, «denn er vergeudet sein Talent». Aber es gebe halt auch Spieler, die sich sagen würden: Fussball, Geld, Frauen, Klamotten, Autos u2013 das ist es. Ob es das auch bei Hakan Yakin ist, wird sich zeigen.
hae.
Quelle: Baslerstab 6.1.2005