schwarzarbeiter hat geschrieben:naja, ich finde trotzdem es wäre nicht zuviel verlangt wenn die sbb den service würde anbieten, damit man das gleis7 mit einer gebühr von 5fr. telefonisch überüfen könnte, klappt ja beim halbtax auch... und ich finde hier kann man nicht einfach sagen "isch jo eh scheisse billig, also isch de service nid drbi", sorry, aber das ist einfach nicht kundenorientiert!
Es gilt halt immer Ertragsoptimierung versus Kundenorientierung. Totale Kundenorientierung heisst im Extremfall, jedem Kunden für ein 2.-- Ticket 2 Stunden Gratisservice einzuschliessen. Total Ertragsoptimierung heisst, dass der Kunde keine Bedürfnisse anzumelden hat (zB Finanzamt). Der von der SBB gegangene Weg (Superbillig-Angebote haben weniger Service) ist in der heutigen Wirtschaft üblich und normal, wird von Allen so gemacht (eben, Bsp Flugtickets, je günstiger, desto mehr Einschränkungen, die man wenn man wollte ebenfalls nicht machen müsste, zB der Zwang, Sa/So zwischen Hin- und Rückflug zu haben bei vielen Tarifen). Wenn man zudem für 99.-- mindestens 365 Tage im Jahr ab 1900 ohne Kostenfolge so viel und so lang wie man will Zugfahren kann, muss man eben auch gewisse Serviceeinschränkungen in Kauf nehmen können und eine Eigenleistung mit einbringen (Abo nicht vergessen). Ausserdem sind die Bedingungen bekannt, mit dem Kauf akzeptiert man diese (Vertragsinhalt).
Dass es theoretisch möglich wäre, auch bei vergessenen Gleis7 oder Familienkarten nachträglich vorzuweisen gegen 5.-- ist richtig, aber eben, irgendwo muss man einfach eine Grenze ziehen. Denn die 5.-- für's Vorweisen decken die entstehenden Kosten nicht im Geringsten ab, und da liegt der Hase im Pfeffer.
schwarzarbeiter hat geschrieben:
find ich leider nicht so lustig...
tja nach liestal kommt man schon mit diversen möglichkeiten, aber was ist wenn man kein auto/motorrad besitzt und mehrmels die woche grössere distanzen zurücklegen muss? bleibt einem leider nichts anderes übrig als die sbb zu nutzen, ist ganz einfach leider so! und ich habe das gefühl die sbb weiss das ganz genau, daher denken sie auch sie könne alles machen....
Es geht nicht um "haha wir könnens ja machen". Sicher nicht. Es geht darum, was ist sinnvoll, und was ist zu teuer. Wie schon erläutert. Ausserdem, mit Verlaub, aber die Wahl deines Wohnsitzes und die Wahl deiner Reiseziele ist genausowenig Sache oder Schuld der SBB (oder eines sonstigen Anbieters) wie deine Wahl, wie du dein Geld investierst (Motorrad, whatever). Die SBB bieten ein möglichst marktgerechtes Angebot an, und es steht Jedermann frei, es zu nutzen und die bestehenden Bedingungen zu akzeptieren - oder eben nicht. Das nennt sich Marktwirtschaft ]
genau um das geht es mir ja! hätte man von anfang an gesagt "sorry euer pech", dann hät ich das auch akzeptiert, konnten ja auch nicht damit rechnen dass das billett wieder gefunden wird... aber so ists für mich halt auch ne prinzipsache, kann meinem kunden doch nicht etwas versprechen was dann nicht so ist![/QUOTE]
Wiexeit, wenn deine Darstellung des Kondukteurs stimmt, ist er eine Pfeife.
schwarzarbeiter hat geschrieben:
nicht direkt, aber indirekt! es geht darum dass man ein kunde der sbb ist, und wie du sagst, ein sehr guter kunde! daher kann man auch in diesem bestimmten fall verlangen, dass die sbb ein wenig kundenorientiert handelt... aber eben, ist wohl mehr eine utopie
Siehe mein erstes Posting ]
klar werden dem inkassocenter tag für tag lügen aufgetischt, aber daher einfach mal allgemein sagen "wir glauben niemandem mehr" find ich sehr kurzsichtig! in unserem konkreten fall wurde sogar der kontrolleur im nachhinein (3wochen später) befragt, der dann tatsächlich seine aussage bestritt! (wir waren zu 6, und alle von uns konnten bestätigen dass er diese aussage gemacht hat)[/QUOTE]
Ich würde nichtmal von "Lügen" sprechen. Es geht einfach um einseitige Wahrnehmung, der Kunde fühlt sich im Recht, weil er die Zusammenhänge nicht alle sieht oder erkennt, oder er biegt eine Geschichte ein bisserl. Wenn ich bei Rot drüberkessle und dann von den Bullen gestoppt werde, erzähle ich auch, dass erst seit 1 Sekunde Orange war und der Bremsweg zu lang gewesen wäre, dass meine kranke Oma auf mich wartet, und ich ausserdem vor einer Flutwelle am Flüchten bin
schwarzarbeiter hat geschrieben:
tja, also ich das GA dann zum 5mal erwähnte überprüfte er dies in seiner datenbank und auf einmal war ein entgegenkommen möglich.... wieso nicht gleich von anfang an!
Jetzt werd ich bösartig : Womöglich hast du ihm einfach so lange ein Ohr abgekauft, bis er sich dachte "Ich komm dem Spack entgegen sonst hält der niemals das Maul".
Wiexeit, ein unglücklicher Fall, den man von allen Beteiligten Seite SBB aus besser hätte lösen können. Schlussendlich, wenn die Inkassoleute extra den betreffenden Kondi noch befragen, und der dort was Andres erzählt, wirds sehr schwierig für die, einzuschätzen, wie's gelaufen ist.
Hoffe trotzdem, ein bisserl Licht in die Sache gebracht zu haben. Cheers
