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Unfall bei Eröffnung Stade de Suisse

Verfasst: 31.07.2005, 10:04
von pinHEad
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Verfasst: 31.07.2005, 10:20
von bulldog™
quelle:BaZ.ch

Schmid und Hakan Yakin geben Ankick für Stade de Suisse
Eröffnungsspektakel für das Stade de Suisse in Bern.

Bern. AP/SDA/baz. Bundespräsident Samuel Schmid und YB-Star Hakan Yakin haben am Samstag in Bern den offiziellen Ankick für das Stade de Suisse gegeben. Mit einem Spektakel aus Sport, Musik und Kultur wurde auf die vielseitige Verwendbarkeit des neuen Stadions hingewiesen. Das Rahmenprogramm fiel allerdings zum Teil dem Regen zum Opfer - auch war die Einweihung von einem Unfall überschattet.

Auf seine Fussballtauglichkeit wurde das 32'000 Sitzplätze umfassende Stade de Suisse bereits vor zwei Wochen beim Spiel der Young Boys gegen Marseille getestet. Am Samstag folgte nun die offizielle Eröffnung des Multifunktionalstadions. Bereits am Nachmittag sorgten um das Stadium Musiker, Schausteller, Komiker und Zauberer sowie eine Kilbi und mehrere Festzelte für Unterhaltung.

Um 18.00 Uhr wurden dann - fast genau vier Jahre nach der Sprengung des legendären Wankdorfstadions - die Tore des Stade de Suisse geöffnet. Ins Stadion kam aber nur, wer als Ticket eine 100 Franken teure Stade-de-Suisse-Uhr von Swatch am Handgelenk trug.

Letztes Stück Rasen eingepflanzt

Der offizielle Eröffnungsakt erfolgte gegen 21.30 Uhr. Bundespräsident Samuel Schmid und der YB-Spieler Hakan Yakin gaben vom Dach des neuen Stadions aus den Ankick. Im rund 70 minütigen Eröffnungsspektakel erzählten anschliessend über 2000 Artisten durch die fünf Epochen Urmenschen, China, UK 1863, WM Bern 1954 und Brasil die Geschichte des Fussballs. Luftartisten und viele Laiendarsteller zogen das Publikum in ihren Bann. So wirbelten die Luftakrobaten der Gruppe öff öff hoch über den Köpfen der Besucher.

Auf dem Spielfeld stimmten Berner Musiker, unter anderem Polo Hofer, die neue YB-Hymne an, 1000 Bauarbeiter tanzten und Feuerwerke entflammten, alles begleitet von insgesamt 150 Musikern. Auch 780 Schulkinder beteiligten sich an der Darbietung im neuen Stadion, das nach Schätzungen nur gut zur Hälfte gefüllt war. Beobachter führten dies auf die hohen Eintrittspreise (100 Franken pro Person) zurück. Eine offizielle Zuschauerzahl nannten die Organisatoren nicht.

Zum Schluss pflanzten Berner Kinder das letzte Stück Rasen ein, um so die Seele des legendären Wankdorf-Stadions ins 350 Millionen Franken teure Stade de Suisse zu bringen. Abgeschlossen wurde der erste Tag der Eröffnungsfeier mit Konzerten der Berner Sugarbabies um den Züri-West-Sänger Kuno Lauener und von Singorino TJ.

Für den Sonntag ist im neuen Stadion unter anderem ein Blitzturnier mit der Heimmannschaft BSC Young Boys sowie dem VfB Stuttgart und dem italienischen Club Udinese Calcio geplant. Auch dann hat nur Zutritt, wer eine 100-fränkige Stade-de-Suisse-Swatch trägt - allerdings eine andere als am Samstag. Gratis ist dann der dritte und letzte Tag der Eröffnungsfeier. Am Nationalfeiertag können die Besucher hinter die Kulissen schauen und einen Brunch geniessen.

Unfall mit Ballon

Während der Feier hat sich am Samstagabend ein Mann bei einem Ballonabsturz verletzt. Sein Fesselballon löste sich während der Zeremonie unplanmässig und schwebte aus dem Stadion davon, wie eine Sprecherin der Berner Stadtpolizei sagte. Wenige Meter ausserhalb stürzte der mit Helium gefüllte Ballon dann auf das Dach einer Garage ab. Der Verunglückte konnte dort von der Stadtpolizei Bern, der Feuerwehr und der Rettungsflugwacht geborgen werden. Er zog sich beim Absturz eine Hirnerschütterung sowie Prellungen zu und wurde in Spitalpflege gebracht. Wieso der Ballon sich plötzlich löste und abhob, war zunächst unklar. Die Feier zur Eröffnung des Stadions wurde ungeachtet des Unfalls fortgesetzt.