Adieau Chappi
Verfasst: 27.05.2005, 16:01
BERN u2013 Am Sonntag verabschiedet sich Stéphane Chapuisat von der Schweizer Fussballbühne. Rund 750 Spiele auf höchstem Niveau und knapp 300 Tore sind die Ausbeute seiner beispiellosen Karriere u2013 der möglicherweise noch eine Ehrenrunde bei den Scheichs folgt.
18 Jahre Fussball auf höchstem Niveau; 750 Spiele und knapp 300 Tore, dazu 103 Spiele im Nati-Dress u2013 das sind die Kennzahlen der Karriere von Stéphane Chapuisat, der am Sonntag nach dem Spiel gegen Schaffhausen (Anpfiff 16.15 Uhr) seine Stollenschuhe an den berühmten Nagel hängt.
Der 36-Jährige darf von sich behaupten, der erfolgreichste Schweizer Kicker aller Zeiten zu sein. Denn nebst mehreren Meistertiteln gewann Chappi auch als erster Schweizer die Champions League (mit Dortmund).
Der Fussball wurde Chapuisat dabei in die Wiege gelegt. Vater Pierre-Albert, genannt «Gabet», brachte es als Verteidiger bereits auf 35 Nati-Einsätze.
Doch während Gabet auch als «Klopfer» gefürchtet war u2013 sein brutales Foul beendete damals die Karriere des heutigen FCZ-Trainers Lucien Favre -, wurde aus seinem Sohn ein Filigrantechniker und Ballkünstler. Der dennoch von den Erfahrungen seines Vaters viel profitieren konnte.
Und den ersten Auftritt bei den Grossen hatte Stéphane mit 17 in der ersten Liga. Mit Malley trat er gegen Renens an, wo Vater Gabet in der Abwehr spielte. Und Chappi schoss natürlich das Tor zum 1:0-Sieg.
Knappe fünf Jahre später wechselte Chapuisat in die Bundesliga, wo er für Bayer Uerdingen erst in zehn Spielen fünf Tore schoss, sich dann aber schwer am Knie verletzte. Den Deal eingefädelt hatte übrigens der damalige Uerdingen-Manager Felix Magath.
Den Durchbruch schaffte der Linksfüsser dann bei Borussia Dortmund, wo er unter Trainer Ottmar Hitzfeld spielte. Nach anfänglicher Skepsis waren die deutschen Fans aber bald überzeugt, und der Kicker schrieb: «Jetzt wissen wir, dass aus der Schweiz nicht nur guter Käse kommt.»
Chapuisat blieb acht Jahre bei den Schwarz-Gelben, wurde mit Dortmund zwei Mal deutscher Meister und gewann sensationell die Champions League gegen Juventus Turin. Dazu ist er mit 106 Bundesliga-Toren bis heute zweiterfolgreichste Legionär der Geschichte. Knapp hinter einem gewissen Giovane Elber.
Was der 36-Jährige in Zukunft tun wird, ist noch offen. «Ich könnte mir vorstellen, im Nachwuchsbereich zu trainieren», liess er verlauten. Und da auch im hohen Alter seine Liebe zum Fussball noch nicht erloschen ist, könnten gar noch ein oder zwei Jahre im Nahen Osten dazukommen. Fit genug dafür ist Chappi allemal.
18 Jahre Fussball auf höchstem Niveau; 750 Spiele und knapp 300 Tore, dazu 103 Spiele im Nati-Dress u2013 das sind die Kennzahlen der Karriere von Stéphane Chapuisat, der am Sonntag nach dem Spiel gegen Schaffhausen (Anpfiff 16.15 Uhr) seine Stollenschuhe an den berühmten Nagel hängt.
Der 36-Jährige darf von sich behaupten, der erfolgreichste Schweizer Kicker aller Zeiten zu sein. Denn nebst mehreren Meistertiteln gewann Chappi auch als erster Schweizer die Champions League (mit Dortmund).
Der Fussball wurde Chapuisat dabei in die Wiege gelegt. Vater Pierre-Albert, genannt «Gabet», brachte es als Verteidiger bereits auf 35 Nati-Einsätze.
Doch während Gabet auch als «Klopfer» gefürchtet war u2013 sein brutales Foul beendete damals die Karriere des heutigen FCZ-Trainers Lucien Favre -, wurde aus seinem Sohn ein Filigrantechniker und Ballkünstler. Der dennoch von den Erfahrungen seines Vaters viel profitieren konnte.
Und den ersten Auftritt bei den Grossen hatte Stéphane mit 17 in der ersten Liga. Mit Malley trat er gegen Renens an, wo Vater Gabet in der Abwehr spielte. Und Chappi schoss natürlich das Tor zum 1:0-Sieg.
Knappe fünf Jahre später wechselte Chapuisat in die Bundesliga, wo er für Bayer Uerdingen erst in zehn Spielen fünf Tore schoss, sich dann aber schwer am Knie verletzte. Den Deal eingefädelt hatte übrigens der damalige Uerdingen-Manager Felix Magath.
Den Durchbruch schaffte der Linksfüsser dann bei Borussia Dortmund, wo er unter Trainer Ottmar Hitzfeld spielte. Nach anfänglicher Skepsis waren die deutschen Fans aber bald überzeugt, und der Kicker schrieb: «Jetzt wissen wir, dass aus der Schweiz nicht nur guter Käse kommt.»
Chapuisat blieb acht Jahre bei den Schwarz-Gelben, wurde mit Dortmund zwei Mal deutscher Meister und gewann sensationell die Champions League gegen Juventus Turin. Dazu ist er mit 106 Bundesliga-Toren bis heute zweiterfolgreichste Legionär der Geschichte. Knapp hinter einem gewissen Giovane Elber.
Was der 36-Jährige in Zukunft tun wird, ist noch offen. «Ich könnte mir vorstellen, im Nachwuchsbereich zu trainieren», liess er verlauten. Und da auch im hohen Alter seine Liebe zum Fussball noch nicht erloschen ist, könnten gar noch ein oder zwei Jahre im Nahen Osten dazukommen. Fit genug dafür ist Chappi allemal.