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Neuer Verdacht auf Wettbetrug

Verfasst: 12.05.2005, 18:48
von Gauchos
Dem deutschen Fußball droht möglicherweise eine neue Wettaffäre. Bei verdeckten Ermittlungen hätten sich Hinweise auf mögliche Spielmanipulationen zum Zweck hoher Wettgewinne ergeben, sagte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung Zeitung" (NRZ). Demnach wurden auf Spiele der Regionalliga-Saison 2003/2004, deren Ausgang zuvor manipuliert worden sein sollen, Wetteinsätze von bis zu 10.000 Euro getätigt

Noch kein Anfangsverdacht
Michael Grunwald, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, dem die Duisburger Ermittlungs-Ergebnisse inzwischen zugestellt wurden, wollte einen neuerlichen Wettskandal nicht bestätigen. "Die Ermittlungen in Duisburg haben zu einem Vorprüfungsverfahren geführt, dieses Stadium ist aber noch nicht überschritten. Es liegt kein Anfangsverdacht für eine konkrete Straftat vor", sagte Grunwald der dpa und verwies dabei auf die noch recht dürftige Beweislage. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte zurückhaltend. "Wir haben derzeit keine konkreten Hinweise. Sobald sich konkrete Verdachtsmomente ergeben, werden wir im Rahmen unserer sportrechtlichen Möglichkeiten ermitteln", erklärte DFB-Pressechef Harald Stenger.


Zufallstreffer
Bei umfangreichen Telefonüberwachungen mutmaßlicher Drogenhändler waren den Ermittlern in Duisburg laut "NRZ" zahlreiche Gespräche aufgefallen, die sich um dem Fußball drehten. Dabei soll es um eine in Mazedonien beheimatete Gruppierung mit Verbindungen in die deutsche Drogenszene gehen. Die international operierende Bande soll Tipps auf zuvor "geregelte" Spiele von Wattenscheid 09 gegen Holstein Kiel und den FC Sachsen Leipzig abgegeben haben. Zudem sollen zahlreiche Partien der obersten Spielklassen in Frankreich, Belgien und Österreich betroffen sein. Einzelheiten ihrer Ermittlungen wollte die Duisburger Staatsanwaltschaft am Donnerstag nicht bekannt geben.



Neue Durchsuchungen im Café King
In Berlin, wo von der Staatsanwaltschaft nach dem Fall Robert Hoyzer eine "Einsatzgruppe Fußball" gebildet worden war, waren im Zusammenhang mit dem Wettskandal zu Wochenbeginn ebenfalls weitere Durchsuchungen im Café King, mehreren Wohnungen und zwei Steuerbüros durchgeführt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte, seien über die Ermittlungen zum Wettbetrug neue Indizien bekannt geworden, die in den Bereich des Steuerbetrugs fielen. So seien Einkünfte aus dem gastronomischen Betrieb des als Treff der Wettbetrüger bekannt gewordenen Café King nicht ordnungsgemäß versteuert und ein Fall von Schwarzarbeit aufgedeckt worden.

Noch keine Hinweise auf Zusammenhang
Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" gehen die Ermittler von insgesamt 28 manipulierten Begegnungen aus. Der Berliner Kronzeuge Hoyzer hat eingestanden, als Schiedsrichter für insgesamt 67.000 Euro Spiele manipuliert zu haben. Angeblich gibt es bisher allerdings keine Hinweise, wonach die von der Duisburger Staatsanwaltschaft behandelte Affäre in einem Zusammenhang mit dem in Berlin aufgedeckten Wettskandal steht.

... und weiter geht's

Verfasst: 10.03.2006, 01:11
von Zemdil
Frankfurt. AP/baz. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt wegen möglicher Manipulationen von Fussballspielen. Wie der Deutsche Fussball-Bund (DFB) am Donnerstagabend bestätigte, wurden die DFB-Gremien über die aktuellen Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft informiert. Die Ermittler hätten um vertrauliche Behandlungen aller dem DFB bekannten Fakten gebeten.

Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger erklärte, dass «nach den uns bisher vorliegenden Erkenntnissen von den laufenden Ermittlungen keine Schiedsrichter betroffen sind und auch eine Manipulation in der ersten Bundesliga ausgeschlossen werden kann».

Verfasst: 10.03.2006, 07:42
von Jamiroquai
und denne heissts widder d'italiäner mit ihrer mafia..... :rolleyes:

Selbstanzeige bringt Stein ins Rollen

Verfasst: 10.03.2006, 14:41
von Gauchos
Drei Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft und ein Jahr nach der Schiedsrichter-Bestechungsaffäre um Ex-Referee Robert Hoyzer wird der deutsche Fußball von einem neuen Wettskandal erschüttert. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main bestätigte, führt sie seit Wochen gemeinsam mit dem hessischen Landeskriminalamt ein Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von Personen wegen bandenmäßigen Betrugs. Sie habe versucht, Ergebnisse von insgesamt fünf Spielen der 2. Bundesliga und der Regionalliga zu manipulieren. Gegen vier Beteiligte wurde Haftbefehl erlassen. In den Skandal verstrickt sein sollen unter anderen Zweitliga-Aufsteiger Sportfreunde Siegen und der hessische Regionalligist 1. FC Eschborn.

Schiedsrichter diesmal sauber
Ausgelöst wurde die neuerliche Affäre durch eine Selbstanzeige des 1. FC Eschborn beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), der den Fall der Frankfurter Staatsanwaltschaft meldete. Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger reagierte betroffen auf die neuerliche Affäre und kündigte eine "saubere Aufklärung" an. Zwanziger zeigte sich jedoch erleichtert, dass in dem Fall offensichtlich keine Schiedsrichter verwickelt sind. Zudem habe er bei weitem nicht die Größenordnung wie der Skandal um Hoyzer. Laut DFB-Pressechef Harald Stenger "kann auch davon ausgegangen werden, dass es in der ersten Bundesliga keine Manipulationsversuche gab".


WM nicht in Gefahr
"Mit der Dimension des Falles Hoyzer ist dies nicht zu vergleichen, aber wir nehmen die Sache sehr ernst. Alle sollen entsprechend bestraft werden, denn sie gehören nicht zu uns", sagte der DFB-Präsident in Düsseldorf bei einer "Fußball-Konferenz" des Landes Nordrhein-Westfalen. Zwanziger befürchtet aber keinen größeren Imageschaden für die WM: "Wenn wir sauber aufklären, werden die Vorbereitungen auf die WM nicht nachhaltig beschädigt." Zwanziger betonte: "Überall wo Menschen sind und Geld im Spiel ist, kann es Korruption geben".

Verwirrspiel um Masics Verwicklung
Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sind Spielern für erwünschte Ergebnisse mehrere tausend Euro versprochen worden. In mindestens einem Fall habe ein Spieler das Geld angenommen. Um die noch am Anfang stehenden Ermittlungen nicht zu gefährden, will die Staatsanwaltschaft vorerst keine Namen der Beschuldigten nennen. Bei einer Pressekonferenz wollte Oberstaatsanwalt Thomas Bechtel auch nicht bestätigen, dass der Torwart des Regionalligisten Sportfreunde Siegen, Adnan Masic, in den Fall verwickelt ist.


Unschuldsbeteuerung nach Vernehmung


Laut Siegens Vorstandsmitglied Holger Rathke haben jedoch zwei Fahnder des hessischen Landeskriminalamts auf der Geschäftsstelle des Zweitligisten ihre Ermittlungen aufgenommen. Der 30-jährige Bosnier Masic soll sich vor dem am 26. Februar ausgetragenen Spiel Hansa Rostock - Siegen (2:0) mit mutmaßlichen Drahtziehern der Affäre getroffen haben. "Masic hat uns gegenüber bestätigt, dass er einen der vier Beteiligten kennt. Das hat er den Ermittlern bei seiner Vernehmung durch das LKA auch mitgeteilt", sagte Rathke, der vorerst keine Konsequenzen ziehen will. Rathke: "Masic hat uns gegenüber seine Unschuld beteuert und bleibt deshalb bis auf weiteres unser Torhüter."


Das Wetter lässt sich nicht manipulieren


Eschborns Pressesprecher Ralf Kissau erklärte zur Selbstanzeige des Vereins: "Wir haben auf einen Manipulationsversuch sofort reagiert und den DFB informiert." Nach Informationen des hessischen Privatsenders HIT-RADIO-FFH wollten zwei Wettbetrüger einen Eschborner Abwehrspieler zwingen, das Heimspiel gegen den FC Augsburg am 26. November 2005 zu manipulieren. Sie sollen dem Verteidiger bis zu 40.000 Euro geboten haben, wenn er im Spiel dafür sorge, dass Augsburg klar gewinnt. Sie hätten im Ausland hohe Wetten abgeschlossen. Die fragliche Begegnung hat bisher nicht stattgefunden, da sie wegen der schlechten Witterung schon zwei Mal abgesagt werden musste.

Verfasst: 11.03.2006, 17:49
von Haller
FUSSBALL-WETTSKANDAL

Zwischen Bayreuth und Siegen

Neue Details im Skandal um manipulierte Spiele: SPIEGEL ONLINE verrät, welche fünf Partien verschoben werden sollten, um verbotene Gewinne bei Sportwetten zu erzielen. Eine davon sollte heute stattfinden.

Hamburg - Bisher hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main nur davon gesprochen, dass es sich um vier Partien aus Regionalligen und eine aus der zweiten Liga handeln soll. Dem SPIEGEL liegt aber eine Liste vor, die darüber informiert, um welche Spiele es sich dreht. Dabei ist vor allem die Regionalliga Süd betroffen, wo das heutige Spiel SpVgg Bayreuth gegen Eintracht Trier manipuliert werden sollte. Dieses Match findet aber nicht statt, weil der komplette Spieltag dieser Staffel abgesagt worden ist.

Die weiteren Regionalligaspiele sind: 1. FC Eschborn gegen FC Augsburg (26. November 2005), Stuttgarter Kickers gegen VfR Aalen (25. Februar) und 1. FC Kaiserslautern II gegen SpVgg Bayreuth (5. März 2006). Bei der besagten Zweitligapartie handelt es sich um die Ansetzung FC Hansa Rostock gegen Sportfreunde Siegen, die am 26. Februar dieses Jahres mit 2:0 Toren für Rostock ausgegangen ist.

Unklar ist allerdings weiter, beim welchen Spiel der Versuch einer Manipulation erfolgreich gewesen ist. Allerdings steht der Siegener Torwart Adnan Masic unter Verdacht, vor der Partie gegen Rostock von den Drahtziehern der Schiebereien angesprochen worden zu sein.

In der Regionalliga Süd ist mittlerweile die Verunsicherung groß. Thomas Schmidt, der Sportliche Leiter des SV Darmstadt 98, sagte zu SPIEGEL ONLINE: "Ich will nicht ausschließen, dass noch weitere Spiele von diesem Skandal betroffen sind. Diese Sache schadet nicht nur unserer Klasse sondern dem gesamten deutschen Fußball."

Die Darmstädter tragen heute ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Eschborn aus, der durch die Geständnisse des Abwehrspielers Ousseynou Dione den Skandal öffentlich gemacht hat. Dione soll von den mittlerweile verhafteten Drahtziehern im November vorigen Jahres für eine Prämie von 40.000 Euro zur Mithilfe der Spielmanipulation gedrängt worden sein. Der Eschborner hatte aber abgelehnt und den Vorfall seiner Vereinsführung gemeldet. Danach haben Deutscher Fußball-Bund und die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Spiegel Online

Verfasst: 13.03.2006, 13:35
von örjan berg
Deutscher Wettskandal weitet sich aus

Frankfurt. DPA/baz. Im neuerlichen Wettskandal hatten auch Spieler der Fussball-Regionalligisten Eintracht Trier und SpVgg Bayreuth Kontakt zu Verdächtigen. Dies haben die Vereine bestätigt. Zuvor hatten bereits die Liga-Rivalen 1. FC Eschborn und Stuttgarter Kickers mitgeteilt, dass Spieler für Manipulationen angeworben werden sollten. Die vier in Untersuchungshaft sitzenden Beschuldigten sollen in den kommenden Tagen von Beamten des hessischen Landeskriminalamtes vernommen werden.

Verfasst: 13.03.2006, 14:35
von Don Diego
Neuer Verdacht auf Wettbetrug
Brent Reiber? :rolleyes:

Anwerbeversuche auch in Trier und Bayreuth

Verfasst: 13.03.2006, 15:45
von Gauchos
Der neuerliche Wettskandal im deutschen Fußball zieht immer weitere Kreise. Nach den Süd-Regionalligisten 1. FC Eschborn und Stuttgarter Kickers haben auch die Liga-Rivalen Eintracht Trier und SpVgg Bayreuth bestätigt, dass jeweils ein namentlich nicht genannter Spieler für Manipulationen angeworben werden sollte. Beide seien darauf jedoch nicht eingegangen. Der ermittelnde Oberstaatsanwalt Thomas Bechtel wollte sich zu den neuen Informationen nicht äußern. "Ich kommentiere keine Namen und Vereine", sagte Bechtel. Er schloss eine Ausweitung des Skandals jedoch nicht aus.

Ermittlungen könnten ausgeweitet werden
In den kommenden Tagen sollen die vier in Weiterstadt bei Darmstadt in Untersuchungshaft sitzenden Verdächtigen, bei denen es sich um einen Libanesen aus Bad Dürkheim, einen Serben aus Speyer, einen Malaien und einen Polen handeln soll, von Beamten des hessischen Landeskriminalamtes vernommen werden. Aufschlüsse über das Ausmaß der Manipulationsversuche erhoffen sich die Ermittler zudem von der Auswertung der bei den Beschuldigten sicher gestellten Unterlagen und Computer. "Wenn sich dabei herausstellt, dass weitere Personen involviert sind, werden wir die Ermittlungen ausweiten", sagte Bechtel.


Verdacht hat sich nicht erhärtet
Nach Informationen der "Frankenpost" ist bereits die Wohnung des Bayreuther Spielers, der offenbar telefonischen Kontakt zu einem der vier Beschuldigten hatte, von vier Ermittlungsbeamten durchsucht worden. Dabei wurde laut Vereinsangaben jedoch kein belastendes Material gefunden. "Die Verdächtigungen haben sich nicht erhärtet. Es wird nicht weiter gegen ihn ermittelt", erklärte Präsident Heinz Wicklein.

Anwerbeversuch im Restaurant
Der Trierer Akteur hatte sich vor einer Woche in einem Restaurant mit einem Unbekannten getroffen und war von diesem direkt auf Manipulationsversuche angesprochen worden. Der Kontakt war über einen gemeinsamen Bekannten zu Stande gekommen. "Der Spieler hat gleich gesagt, dass er dafür nicht zu haben ist", sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Alfons Jochem der Zeitung "Trierischer Volksfreund".

Fünf Partien stehen unter Verdacht
Der Spieler habe den Verein über den Anwerbungsversuch zeitnah in Kenntnis gesetzt. Allerdings erst, nachdem der Wettskandal am Mittwoch bekannt geworden war. Trier informierte daraufhin den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Das am vergangenen Samstag wegen des schlechten Wetters ausgefallene Spiel zwischen Bayreuth und Trier gehört zu den insgesamt fünf unter Manipulationsverdacht stehenden Partien. Bei den anderen handelt es sich um das Zweitligaspiel Hansa Rostock gegen Sportfreunde Siegen sowie die Regionalliga-Begegnungen 1. FC Eschborn - FC Augsburg, Stuttgarter Kickers - VfR Aalen und 1. FC Kaiserslautern II - SpVgg Bayreuth.

Masic beteuert seine Unschuld
Von den vier inhaftierten Beschuldigten, die laut Bechtel noch keinen Haftverschonungstermin beantragt haben, ist der Serbe in Fußballer-Kreisen eine bekannte Größe. Er ging in den 90er Jahren für die Oberligisten SGK Heidelberg und VfR Mannheim erfolgreich auf Torejagd und war zuletzt bis Ende 2005 Co-Trainer beim SV Waldhof Mannheim. Sein Anwalt Peter Slania bestätigte, dass sein Mandant enge Kontakte zum Siegener Torwart Adnan Masic unterhielt. Dass der Serbe Spielern oder Funktionären Geld angeboten hätte, sei jedoch "schlicht unrichtig". Masic hatte bereits am vergangenen Freitag seine Unschuld beteuert.

Verfasst: 15.03.2006, 13:29
von Jamiroquai
Fußball-Wettskandal weitet sich aus

BR, Dienstag, 14. März 2006




Januar 2005: Der Wettskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer. Die deutsche Fußballnation ist erschüttert. März 2006: Ein neuer Verdacht auf Spielmanipulationen in der 2. Liga und den Regionalligen. DFB-Chef Zwanziger hofft, dass wenigstens die Bundesliga sauber bleibt. Allerdings: Die Wahrheit sieht höchstwahrscheinlich nicht so rosig aus! Denn nach Plusminus-Recherchen ist die Bundesliga wohl längst betroffen u2013 und selbst ein Nationalspieler soll laut Insider-Informationen, die der Redaktion vorliegen, mit der so genannten Wettmafia zusammenarbeiten.
Wetten u2013 ein Milliardengeschäft
Mehrere Monate recherchierten Mitarbeiter der Plusminus-Redaktion in der illegalen Wettszene. Schnell wird klar: Hier geht es um sehr viel Geld. So hat sich der Umsatz mit den Sportwetten im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht! Experten schätzen ihn für 2006 auf 4 Milliarden Euro.
Organisierte Strukturen
In der Szene scheinen sich regelrechte Paten etabliert zu haben u2013 mit anscheinend guten Kontakten zu Profi-Fußballern. Ein Informant, der seit Jahren in diesem Umfeld agiert, will gegenüber Plusminus auspacken. Er berichtet von mehreren Bundesligaspielern, die nach seiner Darstellung mit der Wettmafia zusammenarbeiten - einer soll sogar in der deutschen Nationalmannschaft spielen. Der Informant: "Ich war persönlich bei so einem Gespräch dabei. Da hat ein Bundesligaspieler gesagt: 'Wir werden morgen verlieren'. Und dann hat er noch selber 10.000 Euro gegen seine eigene Mannschaft gesetzt. Ich habe das alles mitgehört." Meistens laufen solche Gespräche am Telefon ab, damit keiner die Spieler beim Wetten sieht. Aber es soll auch Treffen geben, bei denen Geld übergeben wird.
Warnsysteme ohne Chance
Doch warum fallen solche Wetten keinem auf? Es ist anscheinend die Art und Weise, wie auf ein bestimmtes Spiel gewettet wird: Ein Wettpate trifft nach Aussage des Informanten Absprachen mit Fußballprofis, die auch selber Wetten platzieren. Per Handy werden dann Mittelsmänner in ganz Europa informiert. Die wiederum geben die Wettaufträge an Komplizen weiter. Schließlich wird bei verschiedenen Wettannahmen eine Vielzahl von Wetten mit relativ kleinen Beträgen platziert - meist nicht viel mehr als 100 Euro u2013 und kombiniert mit Wetten auf andere Spiele. Aufgrund der kleinen Summen fallen diese Wetten nicht oder wenn, dann zu spät auf. Nach dem Spiel wandert der Wettgewinn letztendlich in die Tasche des Paten. Die Mittelsmänner verdienen mit, indem sie selber auf die Spiele wetten. Und auch die Fußballer erhalten ein "Honorar".
Europaweites Netzwerk
Wie wir erfahren, soll die Wettmafia europaweit vernetzt sein. Der Informant berichtet: "Ich kenne die alle. Der Hoyzer und der Ante Sapina in Berlin sind da nur ganz kleine Fische. Auch bei dem Wettskandal in Belgien, wo jetzt gerade die belgische Polizei ermittelt, haben wir alles gewusst. Da hat ein Spieler von Sint Truiden den Tipp gegeben. Und dann wurde bei uns gesetzt. Über 400.000 Euro sind da allein bei einem Wettanbieter gewonnen worden."

Sollten diese Informationen stimmen, wäre dies ein europaweiter Wettskandal großen Ausmaßes. Tatsache ist: Aufgrund der Plusminus-Recherchen prüft nun die Staatsanwaltschaft München I, ein Ermittlungsverfahren durchzuführen.

Rechtliche Grauzone
Doch selbst, wenn in der Wettszene gar nicht manipuliert würde u2013 die privaten Wettanbieter sind trotzdem illegal. Denn noch immer gilt in Deutschland das staatliche Glücksspiel-Monopol - und das Betreiben privater Wettbüros ist strafbar. Das allerdings stört die Betreiber wenig: Fast täglich eröffnen neue Wettannahmen: So gibt es in Frankfurt bereits über 70 Wettbüros, in Hamburg über 100 u2013 ähnlich viele sind es in München. Und in Berlin wurden von Polizei und Behörden bereits über 250 gezählt. Doch die Behörden greifen zurzeit nicht ein. Der Hintergrund: Am 28. März 2006 entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Zulassung privater Wettanbieter u2013 und bis dahin passiert u2013 nichts!

Trübe Aussichten
Doch sollten die Verfassungsrichter die Wettbüros legalisieren, wird der Wettmarkt wohl noch stärker wachsen. Und wenn das Gericht gegen die privaten Wettanbieter entscheidet, bleibt denen immer noch das Geschäft über das Internet. Denn das große Geld will sich keiner entgehen lassen im WM-Jahr 2006 u2013 und schon gar nicht das kriminelle Milieu!


Bericht: Sebastian Hanisch, Johannes Thürmer

Pate gesucht

Verfasst: 15.03.2006, 14:47
von freestate
Tönt noch interessant! Bei wem kann ich mich melden? :D

Nationalspieler in Wettskandal verwickelt?

Verfasst: 15.03.2006, 16:47
von Gauchos
Der neuerliche Wettskandal droht sich zur ganz großen Krise im deutschen Fußball auszuweiten. Nach einem Bericht des ARD-Magazins "Plusminus" soll nun sogar ein deutscher Nationalspieler verwickelt sein. Laut "Insider-Informationen, die der Redaktion vorliegen", so heißt es auf der Internet-Seite zur Sendung, soll ein Nationalspieler "mit der so genannten Wettmafia zusammenarbeiten." Bisher beschränkte sich der Skandal nur auf die Regionalliga und zweite Fußball-Bundesliga.

"Wir werden morgen verlieren"
Monatelange Recherchen des Magazins in der illegalen Wettszene hätten demnach ergeben, dass sich wohl "regelrechte Paten mit guten Kontakten zu Profi-Fußballern" etabliert haben. Ein "Plusminus"-Informant, der seit Jahren in diesem Umfeld agiert, will dabei gewesen sein, wie ein Bundesligaspieler gesagt hat: "Wir werden morgen verlieren". Und dann habe er noch selbst 10.000 Euro gegen seine eigene Mannschaft gesetzt.

Hoyzer nur ein kleiner Fisch
Und wie funktioniert das Wettsystem? Nach Aussage des Informanten treffen die Wettpaten mit den Fußballprofis Absprachen, die auch selber Wetten platzieren. Per Handy würden dann Mittelsmänner in ganz Europa informiert. Komplizen platzierten bei verschiedenen Wettannahme-Stellen Wetten mit relativ kleinen Beträgen. Auf Grund dieser Beträge - meist nicht viel mehr als 100 Euro - fielen die Wetten kaum auf. Mehrere Bundesligaspieler sollen mit der Wettmafia zusammenarbeiten, darunter eben auch ein deutscher Nationalspieler. "Ich kenne die alle. Der Hoyzer und der Ante Sapina in Berlin sind da nur kleine Fische", wird der Informant zitiert.



Beckenbauer: "Es wirkt zerstörend"


Ungläubig hat Franz Beckenbauer auf die mögliche Verwicklung eines deutschen Nationalspielers in den Wettskandal reagiert. "Also, ich kann es mir nicht vorstellen", sagte der Chef des WM-Organisationskomitees. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt wirke eine solche Diskussion jedoch zerstörend. "Es wird natürlich um die Welt gehen", sagte Beckenbauer, "es ist natürlich für unsere Organisation nicht gerade förderlich." Gleichzeitig stellte Beckenbauer fest: "Ein deutscher Nationalspieler müsste eigentlich genug Geld verdienen, um auf solche Wett-Abenteuer zu verzichten."

Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungsverfahren
Die Staatsanwaltschaft München wertet zurzeit die Informationen aus. "Gegebenenfalls werden wir ein Ermittlungsverfahren einleiten", sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler. Die Sammlung und Prüfung von Informationen wird aber noch einige Tage in Anspruch nehmen. "Wir werden und können keine Namen nennen", sagte Winkler weiter.

Chinese soll Drahtzieher sein
Unterdessen berichtet der "Stern", dass ein in Malaysia geborener Chinese einer der vier Hauptverdächtigen der Wettschiebereien sei. Das Quartett sitzt bereits länger in Untersuchungshaft. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins handelt es sich um William Bee Wah L. aus Bad Dürkheim, der unter dem Namen "Hong" aufgetreten sein soll. Dieser habe Trainer und Spieler mit Prämien zwischen 5000 und 15.000 Euro bestochen, damit diese Spiele manipulieren.

Manipulationsversuch in Österreich gescheitert
"Hong" soll nach Erkenntnissen der Frankfurter Staatsanwaltschaft den Libanesen Sayed G. eingesetzt haben, der als Asylbewerber ebenfalls in Bad Dürkheim lebt. Unter dem Namen "Ali" habe dieser vor allem ausländische Fußballspieler aus der Regionalliga Süd angesprochen und ihnen hohe Summen dafür geboten, dass sie kein gutes Spiel machen. Die Wettmafia soll auch versucht haben, die österreichische Erstliga-Begegnung Graz gegen Austria Wien mit 60.000 Euro zu beeinflussen. Dies sei aber gescheitert.

Verfasst: 17.03.2006, 11:18
von örjan berg
Wettskandal: FC Bayern plant Schadenersatzklage wegen "Rufmord"

München. DPA/baz. Ohne den grippekranken Fussball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger hat der FC Bayern München am Freitag die sportliche Vorbereitung auf das Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Schalke 04 fortgesetzt. Während sich seine Teamkollegen auf dem Vereinsgelände des deutschen Rekordmeisters auf dem Trainingsplatz aufwärmten, wurde der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler in Zivil von Trainer Felix Magath und Mediendirektor Markus Hörwick begleitet von zahlreichen Kamerateams und Fotografen in die Umkleidekabine eskortiert.

Zuvor hatte der Bayern-Vorstand gemeinsam mit Magath und Schweinsteiger, der von der Münchner Tageszeitung "tz" in der Freitag-Ausgabe in Zusammenhang mit dem Fussball-Wettskandal gebracht worden ist, die Situation in der Geschäftsstelle erneut erörtert. Nach Angaben von Hörwick werde mit den vom Verein eingeschalteten Anwälten das weitere Vorgehen abgestimmt. Im Laufe des Tages wolle sich die Vereinsführung zur Sache äussern, kündigte Hörwick an.

Der seit Wochenbeginn erkältete Schweinsteiger wird womöglich am Sonntag nicht zum Aufgebot im Heimspiel gegen Schalke gehören. Schon am Donnerstag hatte er wegen Fiebers nicht mittrainiert. Am Freitag hatte er nach Angaben von Hörwick weiterhin 38,5 Grad Fieber. Trainer Magath werde sich nach dem Training zur sportlichen Situation äussern, hiess es.

Der FC Bayern hat angekündigt, mit aller Macht gegen die Zeitung vorgehen zu wollen. "Wir werden eine Schadensersatzklage wegen Rufmord gegen die tz anstrengen, wie es sie noch nie gegeben hat im deutschen Sport", kündigte Manager Uli Hoeness in der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) an.

Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge hatte bei einer Pressekonferenz am Donnerstagabend ebenfalls juristische Schritte angekündigt. "Das wird Konsequenzen haben. Ich kann den Verantwortlichen dieser Zeitung sagen: Unsere Anwälte werden mit aller Härte nach den Buchstaben des Gesetzes gegen diese, ich würde fast sagen unwahrheitsgemässe und unanständige und unverantwortliche Berichterstattung vorgehen", sagte Rummenigge. Der Bayern-Chef sprach von "Rufmord an einem 21-jährigen jungen Menschen".

Die Staatsanwaltschaft München hatte den "tz"-Bericht ebenfalls dementiert. Es habe keine Vernehmungen der genannten Spieler gegeben, sie seien keine Beschuldigten, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler. Gemäss dem Radiosender SWR 3 handelt es sich beim Autor des besagten Artikels um Max Breitner, dem Sohn von Ex-Weltmeister Paul Breitner.

Sat.1-Magazin: Seit Monaten Kontakt

Der Urheber der Berichte über die angebliche Verstrickung namhafter Fussballer in den Wettskandal hat sich in zwei Fernsehmagazinen zu Wort gemeldet. In der Sat.1-Sendung "Akte 06" wurde er am Donnerstagabend abgedunkelt und mit verzerrter Stimme präsentiert. Redaktionsleiter und Moderator Ulrich Meyer sagte am Freitag, man habe den Informanten "sehr zurückhaltend behandelt". Der Mann habe schon seit Monaten Kontakt zur Redaktion gehalten, sei weniger ein Fussballexperte als wirtschaftlich sehr gut informiert. "Alles hört sich schlüssig an - eine Geschichte, die globale Ausmasse vermuten lässt."

Seine Redaktion habe die vielen Namen, die der Informant habe nennen wollen, nicht ins Fernsehen gebracht, sagte Meyer. "Über seine persönlichen Motive können wir keine Aussage treffen." Auf die Frage, ob der Informant Honorar erhalten habe, sagte der Sat.1-Mann: "Dazu möchte ich nichts sagen." Zwei TV-Interviews habe der Mann gegeben, neben der "Akte" habe er mit dem ARD-Magazin "plusminus" gesprochen.

Verfasst: 31.03.2006, 14:19
von Zemdil
(Si/dpa) Zwei Wochen nach den öffentlichen Anschuldigungen gegen
drei deutsche Fussball-Profis im angeblich jüngsten Wettskandal hat
die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt und damit die
Vorwürfe entkräftet.

Laut Oberstaatsanwalt Anton Winkler «konnten keine relevanten
Erkenntnisse für eine strafrechtliche Verfolgung gewonnen werden.
Dies gilt insbesondere auch für Wetten von Spielern auf
vereinseigene Spiele». Wie die Staatsanwaltschaft München I am
Freitag mitteilte, hat sie ihre Auswertungen bezüglich möglicher
Fussball-Wettmanipulationen abgeschlossen.

Zwar sind die öffentlichen und nicht belegten Vorwürfe gegen die
Profis damit vom Tisch, doch völlig abgeschlossen ist der Fall
offenbar noch nicht. Laut Staatsanwaltschaft haben die Auswertungen
Anhaltspunkte ergeben, dass in illegalen Wettbüros Wetten
abgeschlossen wurden. Im Rahmen der Untersuchungen waren mehrere
Objekte in München und Nürnberg durchsucht worden.

Wohnung von Hoffenheims Kapitän durchsucht

Verfasst: 31.03.2006, 15:12
von Gauchos
Der Wettskandal weitet sich aus. Die Polizei ermittelt nun auch gegen den Kapitän des Regionalligisten TSG Hoffenheim, Matthias Örüm. Das bestätigte TSG-Präsident Peter Hofmann dem SWR. Örüms Wohnung in Wiesloch wurde gestern durchsucht, sagte Hofmann dem Radiosender. Es sei aber nichts Belastendes gefunden worden. Zeitgleich hätten die Polizisten Örüms Mannschaftskameraden Selim Teber vernommen. Dieser soll mit Örüm das Zimmer im Hoffenheimer Trainingszentrum geteilt haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat bereits bundesweit vier Verdächtige im Rahmen des Wettskandals in der 2. Bundesliga und der Regionalliga festgenommen. Nach Ermittlungen in diesem Umfeld hätten konkrete Anhaltspunkte zu zwei Spielern der TSG Hoffenheim geführt, sagte Doris Möller-Scheu von der Staatsanwaltschaft

Spiel zwischen Hoffenheim und Wehen im Visier
Örüm war bereits im Herbst in Verdacht geraten. Damals wurde der Abwehrspieler der TSG beschuldigt, im Spiel gegen den FC Augsburg manipuliert zu haben. Doch die Vorwürfe hatten sich dann als Racheakt des Schwagers von Örüm herausgestellt, der Wettbüros in Leimen und Heidelberg betreibt. Ob das Spiel der TSG gegen den SV Wehen am 21. Spieltag ebenfalls manipuliert wurde, wie die "Bild-Zeitung" in ihrer heutigen Ausgabe behauptet, wollte Hofmann nicht kommentieren. Man solle die Untersuchung durch die Polizei nicht dramatisieren, erklärte der TSG-Präsident. Solange nichts bewiesen sei, sei Örüm für ihn unschuldig. Und trotzig fügte Hofmann an, er stehe auf jeden Fall hinter dem Spieler.

DFB erhält Meldungen
Nachdem bisher nur von sieben Manipulationsversuchen in der zweiten Liga und der Regionalliga ausgegangen wurde, erhöht sich die Zahl mittlerweile auf 12 Verdachtsfälle. Nach Informationen des Fachmagazins "Kicker" wurden wurden dem DFB weitere Versuche gemeldet. Der Verband hatte die rund 1500 Spieler der beiden Ligen aufgefordert, Anwerbungsversuche bekannt zu geben.

DFL bestätigt neue Informationen
Holger Hieronymus, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), bestätigte neue Meldungen: "Die eine oder andere Information liegt uns vor." Bislang meldeten sich zwei Karlsruher Profis und Regionalligaspieler aus Erfurt, Eschborn, Trier, Bayreuth und Stuttgart. Außerdem wurde Adnan Masic, der Torwart des Zweitligavereins Sportfreunde Siegen verhört. Masic ist mit einem der vier vom Landeskriminalamt Wiesbaden verhafteten Männer befreundet. Er hat jede Verwicklung in Manipulationen bestritten.

Münchner Staatsanwalt stellt die Ermittlungen ein
Die Verwicklung der Münchner Profis Schweinsteiger, Agostino und Lanzaat sind derweil vom Tisch. Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Informationsauswertungen bezüglich möglicher Wettmanipulationen abgeschlossen und keine relevanten Erkenntnisse für eine strafrechtliche Verfolgung gewonnen. Wie Oberstaatsanwalt Anton Winkler am Freitag mitteilte, gelte dies insbesondere auch für Wetten von Spielern auf vereinseigene Spiele. Daher wurden "die Ermittlungen insoweit eingestellt".

Verfasst: 21.07.2006, 11:27
von Cocolores
Prozess im Fall "Hoyzer" muss eventuell neu aufgerollt werden

Der Bundesgerichtshof wird sich im November mit der Sachlage befassen


Der 5. Strafsenat in Leipzig hat zu prüfen, ob die Verurteilungen wegen Betrugs fehlerhaft sind und der Prozess neu aufgerollt werden muss. Alle Angeklagten greifen die Urteile des Berliner Landgerichts von November und Dezember 2005 an, teilte der BGH mit. Die Staatsanwaltschaft habe ihre Revision zurückgezogen.

Bestätigt der BGH die Urteile, müssen Hoyzer und der als Drahtzieher verurteilte Ante Sapina in Haft. Sapina hatte laut Urteil Schiedsrichter, darunter Hoyzer, für Spielmanipulationen bezahlt. Das Landgericht Berlin verurteilte ihn wegen Betruges in zehn Fällen zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und elf Monaten. Ex-Schiedsrichter Hoyzer erhielt wegen Beihilfe in sechs Fällen eine Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten. Weitere Angeklagte waren der ehemalige Schiedsrichter Dominik Marks und zwei Brüder von Sapina. Sie wurden wegen Beteiligung an mehreren Betrugsfällen zu Bewährungsstrafen verurteilt.

4-4-2.ch