Fussballverband müsste alle Sicherheitskosten für EM08 übernehmen
Verfasst: 07.05.2005, 03:48
BERN - Aus rechtlicher Sicht müsste der Schweizerische Fussballverband (SFV) die gesamten Sicherheitskosten der Fussball-EM 2008 in der Schweiz übernehmen. Zu diesem Schluss kommt ein neues Gutachten, das der Bund ausarbeiten liess.
Der neue Direktor des Bundesamts für Sport, Matthias Remund, bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung von Radio DRS. Das Gutachten wurde vom Berner Rechtsprofessor Franz Kellerhals erstellt. Der Bundesrat hatte die Sicherheitskosten letzten Dezember auf 53 Mio. Franken beziffert.
Die Unterstützung der Eidgenossenschaft wird durch das Gutachten jedoch nicht in Frage gestellt, wie Remund sagte. Es soll vielmehr dem Bund bei den kommenden Verhandlungen mit den Kantonen, Städten und dem SVF über die Aufteilung der Kosten den Rücken stärken.
Dass dem SFV die 53 Mio. Franken nicht allein aufgebürdet werden können, ist auch Remunds Amtsvorgänger Heinz Keller klar. Es sei nicht im Interesse eines Landes, einen Fussballverband in den Bankrott zu treiben, sagte er gegenüber Radio DRS. Es müsse jedoch abgeklärt werden, ob angesichts des zu erwartenden Gewinns dem SFV eine Kostenbeteiligung zumutbar wäre.
Laut Remund ist man derzeit jedoch erst einmal dabei, die für die öffentliche Hand entstehenden Kosten genauer zu evaluieren. Diese Arbeiten sollen im Juni abgeschlossen sein. Im August dürfte der Bundesrat über die Zusatzbotschaft entscheiden.
In einer ersten, im Februar 2002 veröffentlichten Botschaft hatte der Bundesrat die Kosten noch auf 10,5 Mio. Franken beziffert. sda
Der neue Direktor des Bundesamts für Sport, Matthias Remund, bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung von Radio DRS. Das Gutachten wurde vom Berner Rechtsprofessor Franz Kellerhals erstellt. Der Bundesrat hatte die Sicherheitskosten letzten Dezember auf 53 Mio. Franken beziffert.
Die Unterstützung der Eidgenossenschaft wird durch das Gutachten jedoch nicht in Frage gestellt, wie Remund sagte. Es soll vielmehr dem Bund bei den kommenden Verhandlungen mit den Kantonen, Städten und dem SVF über die Aufteilung der Kosten den Rücken stärken.
Dass dem SFV die 53 Mio. Franken nicht allein aufgebürdet werden können, ist auch Remunds Amtsvorgänger Heinz Keller klar. Es sei nicht im Interesse eines Landes, einen Fussballverband in den Bankrott zu treiben, sagte er gegenüber Radio DRS. Es müsse jedoch abgeklärt werden, ob angesichts des zu erwartenden Gewinns dem SFV eine Kostenbeteiligung zumutbar wäre.
Laut Remund ist man derzeit jedoch erst einmal dabei, die für die öffentliche Hand entstehenden Kosten genauer zu evaluieren. Diese Arbeiten sollen im Juni abgeschlossen sein. Im August dürfte der Bundesrat über die Zusatzbotschaft entscheiden.
In einer ersten, im Februar 2002 veröffentlichten Botschaft hatte der Bundesrat die Kosten noch auf 10,5 Mio. Franken beziffert. sda