Social Media erst ab 16 Jahren in der Schweiz?
Verfasst: 19.09.2025, 00:38
Die Petition fordert mehr Jugendschutz bei Social Media
Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Tiktok sollen für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr zugänglich sein. Das fordert eine Petition mit 60'000 Unterschriften, die der gemeinnützige Verein Nextgen 4 Impact dem Bundesrat übergeben hat.
Laut Angaben des Vereins haben über 67'000 Personen unterschrieben.
https://www.srf.ch/news/schweiz/ueber-6 ... cial-media
«Wir brauchen eine klare Altersgrenze, um Kinder vor Sucht, Cybermobbing und kommerzieller Manipulation zu schützen», heisst es in der Mitteilung des Vereins. Immer mehr Kinder im Primarschulalter seien täglich online. «Cybermobbing, Cybergrooming und Missbrauch nehmen zu.»
Ein Verbot allein werde die Gefahren zwar nicht beseitigen, doch es schaffe Bewusstsein für die Risiken im Netz, heisst es weiter. Es brauche Signale, ähnlich wie beim Jugendschutz im Umgang mit Alkohol.
Der gemeinnützige Verein Nextgen 4 Impact ist nach eigenen Angaben ein unabhängiger, in der Schweiz ansässiger Verein, der sich für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen starkmacht und «Bildung im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz neu denkt». Die Petition wurde auf Campax lanciert.
Experten haben eine klare Meinung: Der Konsum sozialer Medien sei so gefährlich wie das Trinken von Alkohol. Sie würden gezielt programmiert, um süchtig zu machen. Ein Verbot für Jugendliche wäre sinnvoll und nicht aussergewöhnlich. Schliesslich würden auch Alkohol und Tabak reguliert.
Die Haltung hat sich schon in mehreren Ländern durchgesetzt. So verbot Australien Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu Snapchat, Instagram, Tiktok, Facebook und Co. Auch Grossbritannien und die Niederlande sind daran, eine Altersgrenze einzuführen. Norwegen will die Schwelle schon bei 15 Jahren ansetzen.
Nun soll es auch in der Schweiz vorwärtsgehen. Am Donnerstag wurde Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider (61) eine Petition überreicht – rund 67’000 Unterschriften sind dafür zusammengekommen. Gefordert wird eine Altersgrenze ab 16 Jahren, eine verpflichtende Altersüberprüfung durch die Plattformen sowie eine nationale Präventionsstrategie an Schulen.
Bei Jungen steige die Bildschirmzeit stetig an. Selbst viele Erwachsene könnten mit sozialen Medien nicht umgehen. «Aber für Kinder ist es eine Überforderung», hatte SVP-Nationalrätin Nina Fehr Düsel (44) gegenüber Blick schon zum Start der Onlinepetition erklärt. Viele Eltern versuchten es mit Zeitlimiten; die aber liessen sich leicht aushebeln.
«Dürfen wir nicht länger ignorieren»
https://www.blick.ch/politik/petition-e ... 42824.html
Studien zeigten, dass soziale Medien das Risiko für Depressionen und sogar Suizidgedanken um rund 70 Prozent erhöhten, gerade bei Mädchen. «Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Likes, Filter und ständige Vergleiche ihr Selbstbild formen – oft bevor sie überhaupt gelernt haben, wer sie wirklich sind», beklagen die Petitionärinnen. Dieser Dauerdruck führe bei vielen zu einer stillen Krise, «die wir nicht länger ignorieren dürfen».
Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Tiktok sollen für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr zugänglich sein. Das fordert eine Petition mit 60'000 Unterschriften, die der gemeinnützige Verein Nextgen 4 Impact dem Bundesrat übergeben hat.
Laut Angaben des Vereins haben über 67'000 Personen unterschrieben.
https://www.srf.ch/news/schweiz/ueber-6 ... cial-media
«Wir brauchen eine klare Altersgrenze, um Kinder vor Sucht, Cybermobbing und kommerzieller Manipulation zu schützen», heisst es in der Mitteilung des Vereins. Immer mehr Kinder im Primarschulalter seien täglich online. «Cybermobbing, Cybergrooming und Missbrauch nehmen zu.»
Ein Verbot allein werde die Gefahren zwar nicht beseitigen, doch es schaffe Bewusstsein für die Risiken im Netz, heisst es weiter. Es brauche Signale, ähnlich wie beim Jugendschutz im Umgang mit Alkohol.
Der gemeinnützige Verein Nextgen 4 Impact ist nach eigenen Angaben ein unabhängiger, in der Schweiz ansässiger Verein, der sich für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen starkmacht und «Bildung im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz neu denkt». Die Petition wurde auf Campax lanciert.
Experten haben eine klare Meinung: Der Konsum sozialer Medien sei so gefährlich wie das Trinken von Alkohol. Sie würden gezielt programmiert, um süchtig zu machen. Ein Verbot für Jugendliche wäre sinnvoll und nicht aussergewöhnlich. Schliesslich würden auch Alkohol und Tabak reguliert.
Die Haltung hat sich schon in mehreren Ländern durchgesetzt. So verbot Australien Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu Snapchat, Instagram, Tiktok, Facebook und Co. Auch Grossbritannien und die Niederlande sind daran, eine Altersgrenze einzuführen. Norwegen will die Schwelle schon bei 15 Jahren ansetzen.
Nun soll es auch in der Schweiz vorwärtsgehen. Am Donnerstag wurde Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider (61) eine Petition überreicht – rund 67’000 Unterschriften sind dafür zusammengekommen. Gefordert wird eine Altersgrenze ab 16 Jahren, eine verpflichtende Altersüberprüfung durch die Plattformen sowie eine nationale Präventionsstrategie an Schulen.
Bei Jungen steige die Bildschirmzeit stetig an. Selbst viele Erwachsene könnten mit sozialen Medien nicht umgehen. «Aber für Kinder ist es eine Überforderung», hatte SVP-Nationalrätin Nina Fehr Düsel (44) gegenüber Blick schon zum Start der Onlinepetition erklärt. Viele Eltern versuchten es mit Zeitlimiten; die aber liessen sich leicht aushebeln.
«Dürfen wir nicht länger ignorieren»
https://www.blick.ch/politik/petition-e ... 42824.html
Studien zeigten, dass soziale Medien das Risiko für Depressionen und sogar Suizidgedanken um rund 70 Prozent erhöhten, gerade bei Mädchen. «Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Likes, Filter und ständige Vergleiche ihr Selbstbild formen – oft bevor sie überhaupt gelernt haben, wer sie wirklich sind», beklagen die Petitionärinnen. Dieser Dauerdruck führe bei vielen zu einer stillen Krise, «die wir nicht länger ignorieren dürfen».