Abstimmung So., 3. März 2024

Der Rest...
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Schambbediss
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Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Schambbediss »

JA zur 13. AHV

NEIN zur Renteninitiative

Meinungen? :confused:

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Rotblau2
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Rotblau2 »

Das Verdikt ist klar. Die AHV-Finanzen stehen jetzt noch gut. Wird aber teuer. 
Kein Problem, jedes Jahr 100'000 junge Ausländer ins Land holen, damit alle anderen Zahlen weiterhin steigen und u.a. auch die AHV finanziert wird. 
Ohne weiteren Ausländer müsste die AHV in 5 bis 10 Jahren querfinanziert werden.
Eine andere Lösung wäre, die Schweizerinnen würden wieder wie früher 3 oder mehr Kinderlein zur Welt bringen. Aber weil die jungen Schweizerinnen keine Lust darauf haben, sondern sich beruflich herausfordern wollen, ist das nur graue Theorie.

Aber mit 100'000 neuen Ausländern wird es immer enger in der Schweiz. Kein Problem, siehe Grossregionen Mexiko-Stadt, Sao Paulo oder Seoul: Wald abholzen, Natur zubetonieren, um neue Wohnungen und neue Infrastruktur aufzubauen. 

Die Tierart namens Mensch hat die anderen Tierarten auf der Welt an den Rand gedrängt. Die Tierart Mensch hat aber noch mehr Appetit und wird weiteren Tierarten den Lebensraum abwürgen, denn sie ist mächtiger als alle anderen Tierarten. Der Stärkere und Mächtigere setzt sich durch. 

badcop
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von badcop »

National tolles Ergebnis!
Kantonal eine Schande !

Gurkensalat
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Gurkensalat »

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Aficionado
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »

Rotblau2 hat geschrieben:Das Verdikt ist klar. Die AHV-Finanzen stehen jetzt noch gut. Wird aber teuer. 
Kein Problem, jedes Jahr 100'000 junge Ausländer ins Land holen, damit alle anderen Zahlen weiterhin steigen und u.a. auch die AHV finanziert wird. 
Ohne weiteren Ausländer müsste die AHV in 5 bis 10 Jahren querfinanziert werden.
Eine andere Lösung wäre, die Schweizerinnen würden wieder wie früher 3 oder mehr Kinderlein zur Welt bringen. Aber weil die jungen Schweizerinnen keine Lust darauf haben, sondern sich beruflich herausfordern wollen, ist das nur graue Theorie.

Aber mit 100'000 neuen Ausländern wird es immer enger in der Schweiz. Kein Problem, siehe Grossregionen Mexiko-Stadt, Sao Paulo oder Seoul: Wald abholzen, Natur zubetonieren, um neue Wohnungen und neue Infrastruktur aufzubauen. 

Die Tierart namens Mensch hat die anderen Tierarten auf der Welt an den Rand gedrängt. Die Tierart Mensch hat aber noch mehr Appetit und wird weiteren Tierarten den Lebensraum abwürgen, denn sie ist mächtiger als alle anderen Tierarten. Der Stärkere und Mächtigere setzt sich durch. 
Beim Thema Zuwanderung machst du immer nur die Flüchtlinge dafür verantwortlich. Für ein quantitatives Wirtschaftswachstum wie wir es immer haben braucht es auch Zuwanderung. Und für die Zuwanderung braucht es noch mehr Zuwanderung.

Auch die Bauern brauchen Zuwanderung.
Bürgerlich-Rechte Politik braucht Zuwanderung.
Durch die noch immer zu tiefen Unternehmenssteuern kommen immer mehr Konzerne in die Schweiz. Um diese Stellen zu besetzen braucht es Zuwanderung. Auch reiche Steuerflüchtlinge wie der Alte Haaland als Beispiel, zieht es ins Steuerparadies für Reiche.

Die Bürgerlichen kommen immer mit Dänemark oder kürzlich beim Abstimmungskampf Rentenalter 67 mit Skandinavien.

Bitte, unser Modell darf man gerne an das Skandinavische adaptieren. Dann aber auf allen Ebenen - auch im sozialen Bereich und bei den Steuern für Reiche.




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Aficionado
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »

Die Vernunft hat gesiegt. Ein schöner Tag.

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Käppelijoch
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Ich habe schlussendlich zweimal Ja gestimmt, bei der 13. Rente aus einer reinen Laune und Bauchgefühl heraus und bei der Renteninitiative weil ich die Notwendigkeit der Erhöhung des Rentenalters sehe...da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen, denke ich. Der Vorschlag der Initianten, wie man es machen könnte, fand also keine Mehrheit. Dann werden wir wohl über andere Varianten in den nächsten Jahren diskutieren dürfen.

Aber schlussendlich wird der Knackpunkt sein, wie man es bezahlt bzw. wie man die diversen Zahlpunkte austarieren will. Zu viele Abzüge beim Lohn ist genau so kontraproduktiv wie eine massive Erhöhung der Mehrwert- und direkten Bundessteuer. Das muss gut austariert sein und ich bin mir sicher, dass wir darüber noch abstimmen werden.

Daher nehme ich das Resultat einfach mal zur Kenntnis, weil was es konkret für uns heisst, ist absolut unklar.

Feanor
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 03.03.2024, 21:53
da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen,

Na ja, das letzte Wort ist ja nie gesprochen. Aber am Tage einer 75% Absage (mit sämtlichen Ständen) schon gewagt, eine neue Diskussion darüber ins Spiel zu bringen.

Braucht vielleicht von bürgerlicher Seite andere, bessere, sozialere Vorschläge.

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Tsunami
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Tsunami »

Feanor hat geschrieben: 03.03.2024, 22:16
Käppelijoch hat geschrieben: 03.03.2024, 21:53
da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen,

Na ja, das letzte Wort ist ja nie gesprochen. Aber am Tage einer 75% Absage (mit sämtlichen Ständen) schon gewagt, eine neue Diskussion darüber ins Spiel zu bringen.

Braucht vielleicht von bürgerlicher Seite andere, bessere, sozialere Vorschläge.
Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 
 

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Käppelijoch
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Tsunami hat geschrieben: 03.03.2024, 22:44
Feanor hat geschrieben: 03.03.2024, 22:16
Käppelijoch hat geschrieben: 03.03.2024, 21:53
da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen,

Na ja, das letzte Wort ist ja nie gesprochen. Aber am Tage einer 75% Absage (mit sämtlichen Ständen) schon gewagt, eine neue Diskussion darüber ins Spiel zu bringen.

Braucht vielleicht von bürgerlicher Seite andere, bessere, sozialere Vorschläge.
Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 
 

Quizfrage: Beim Kapitel Lebensarbeitszeit, was passiert bei "Studierten"? Man könnte es eine Erhöhung des Rentenalters unter einem anderen Namen nennen.

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Tsunami
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Tsunami »

Käppelijoch hat geschrieben: 03.03.2024, 22:57
Tsunami hat geschrieben: 03.03.2024, 22:44
Feanor hat geschrieben: 03.03.2024, 22:16

Na ja, das letzte Wort ist ja nie gesprochen. Aber am Tage einer 75% Absage (mit sämtlichen Ständen) schon gewagt, eine neue Diskussion darüber ins Spiel zu bringen.

Braucht vielleicht von bürgerlicher Seite andere, bessere, sozialere Vorschläge.
Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 


Quizfrage: Beim Kapitel Lebensarbeitszeit, was passiert bei "Studierten"? Man könnte es eine Erhöhung des Rentenalters unter einem anderen Namen nennen.
Das ist ja die Idee hinter der Lebensarbeitszeit: Jene Personen mit einem Studium haben im Normalfall eine weniger anstrengende körperliche Arbeit als jene mit einer Lehre, was auch eine Arbeit in höherem Alter ermöglicht.
 

EffCeeBee
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von EffCeeBee »

Ebenfalls noch spannend. Seeufer-Initiative in Zürich gescheitert.

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SubComandante
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 03.03.2024, 22:44 Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 
Die Initiative der Jungliberalen war einfach zu wenig zu Ende gedacht. In der Verfassung eine automatische Erhöhung kann's nicht gewesen sein. Die Lebensarbeitszeit gibt mal eine Grundlage für eine Diskussion. Dann muss man halt mal anschauen, was man als Arbeit ansieht. Eine alleinerziehende Mutter hat dann mal einen Ausfall von ein paar Jahren. Es gibt Leute, die aus gesundheitlichen Gründen auch nicht länger arbeiten können und wenig Chancen haben auf einen Umstieg.

Vielleicht muss man mit Flexibilisierung viel weiter gehen. Man hat z.B. ein Rentenalter 65. Aber man kann z.B. schon ab 60 Jahren bei klar definierten Kriterien (möglichst so, dass es weder für Antragsteller noch Behörde grossen Spielraum gibt - es ist für die, wo es nicht mehr geht) eine Rente geben. Und ab 60 sinken die Beitragssätze für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Jahr für Jahr. Das macht alte Mitarbeiter auch attraktiver. Wer mit 65 noch weiter arbeiten möchte, kann das natürlich ohne Beiträge zu zahlen. Oder damit es aufgeht - nur 1%.

Am Ende des Tages sollten diejenigen, die eh keine Chance mehr haben und diejenigen, die gerne bis über 80 arbeiten möchten, ihren Platz finden.

Vielleicht sind meine paar Gedanken Unsinn. Aber soll ja darum gehen, neue Wege zu finden.

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Käppelijoch
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 03.03.2024, 23:14
Tsunami hat geschrieben: 03.03.2024, 22:44 Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 
Die Initiative der Jungliberalen war einfach zu wenig zu Ende gedacht. In der Verfassung eine automatische Erhöhung kann's nicht gewesen sein. Die Lebensarbeitszeit gibt mal eine Grundlage für eine Diskussion. Dann muss man halt mal anschauen, was man als Arbeit ansieht. Eine alleinerziehende Mutter hat dann mal einen Ausfall von ein paar Jahren. Es gibt Leute, die aus gesundheitlichen Gründen auch nicht länger arbeiten können und wenig Chancen haben auf einen Umstieg.

Vielleicht muss man mit Flexibilisierung viel weiter gehen. Man hat z.B. ein Rentenalter 65. Aber man kann z.B. schon ab 60 Jahren bei klar definierten Kriterien (möglichst so, dass es weder für Antragsteller noch Behörde grossen Spielraum gibt - es ist für die, wo es nicht mehr geht) eine Rente geben. Und ab 60 sinken die Beitragssätze für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Jahr für Jahr. Das macht alte Mitarbeiter auch attraktiver. Wer mit 65 noch weiter arbeiten möchte, kann das natürlich ohne Beiträge zu zahlen. Oder damit es aufgeht - nur 1%.

Am Ende des Tages sollten diejenigen, die eh keine Chance mehr haben und diejenigen, die gerne bis über 80 arbeiten möchten, ihren Platz finden.

Vielleicht sind meine paar Gedanken Unsinn. Aber soll ja darum gehen, neue Wege zu finden.

Wie von mir geschrieben: Das Thema Rentenalter ist noch lange nicht vom Tisch. Genau die Voten nach mir beweisen es.

Und dass Du sogar mit Silberschmidt einmal einig bist, hätte ich nie gedacht 😉

https://www.watson.ch/schweiz/interview ... r-arbeiten

Wohingegen ich bei Frau Marti einen gewissen Zynismus....da beklagt sie den Kaufkraftverlust und weiss ich was alles und dann haut sie diesen Satz raus:

"Die mittelfristige Finanzierung durch eine moderate Erhöhung der Lohnprozente wird für die mittleren Einkommen spürbar sein. "

Grandios. Der Mittelstand wird es also (einmal mehr) bezahlen.

https://www.watson.ch/schweiz/interview ... starke-ahv

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Somnium
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Somnium »

Die Gutbetuchten haben ihre Lobbyisten.
Die Armen und Lohnsklaven haben nichts.
Der Mittelstand ist genau das: Der gemeinsame Nenner.


Tja.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Feanor hat geschrieben: 03.03.2024, 22:16
Käppelijoch hat geschrieben: 03.03.2024, 21:53
da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen,

Na ja, das letzte Wort ist ja nie gesprochen. Aber am Tage einer 75% Absage (mit sämtlichen Ständen) schon gewagt, eine neue Diskussion darüber ins Spiel zu bringen.

Braucht vielleicht von bürgerlicher Seite andere, bessere, sozialere Vorschläge.
Das kann ich zu 100% so unterschreiben.
Diskutiert wird wohl eine sogenannte "Lebensarbeitszeit" (42 Jahre? 44 Jahre? 46 Jahre?). Wie auch immer diese ausformuliert werden wird, es wird nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Beispiel: Wie wird die Teilzeitarbeit angerechnet?
Ebenfalls wäre eine Möglichkeit eine Liste zu erstellen, welche Jobs (oder Jobgruppen) bis zu welchem Alter maximal ausgeübt werden können.
Aber da soll ja BR und Parlament bis im 2026 etwas ausgearbeitet werden. 
 
Eine Liste erstellen wäre fair. Der Maurer oder der Pfleger arbeiten dann halt nur bis 55. So würden diese Jobs automatisch auch an Attraktivität dazugewinnen.
Win win für alle Beteiligten. Ich mit meinem Job müsste bis 60-65 arbeiten. Ich war schon sehr früh im Arbeitsprozess und habe schon ziemlich viel AHV Beiträge einbezahlt. Ausserdem auf die Dauer gesundheitsschädlich* (Chemielabor). Dann noch studiert, haupsächlich in meiner Freizeit.

*viele meiner alten Arbeitskollegen sind unter 70 gestorben. Haben weder geraucht noch viel Alk konsumiert.



Zuletzt geändert von Aficionado am 04.03.2024, 09:08, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »

EffCeeBee hat geschrieben:Ebenfalls noch spannend. Seeufer-Initiative in Zürich gescheitert.
Dumme Zürcher. Die Mehrzahl dürfte wohl eher weniger gut betucht sein.


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Rotblau2
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Rotblau2 »

Aficionado hat geschrieben: 03.03.2024, 20:03
Rotblau2 hat geschrieben:
Aber mit 100'000 neuen Ausländern wird es immer enger in der Schweiz. 
Beim Thema Zuwanderung machst du immer nur die Flüchtlinge dafür verantwortlich. Für ein quantitatives Wirtschaftswachstum wie wir es immer haben braucht es auch Zuwanderung. Und für die Zuwanderung braucht es noch mehr Zuwanderung.

Auch die Bauern brauchen Zuwanderung.
Bürgerlich-Rechte Politik braucht Zuwanderung.


Falsche Schlussfolgerung von dir. Mir den 100'000 neuen Ausländern meine ich reiche Steuerflüchtlinge, Expats, illegal Eingewanderte und reguläre Asylanten.

Betreffend Zukunft wird es so sein, dass die einheimische Bevölkerung irgendwann selber einfache Arbeiten erledigen soll, statt dafür Ausländer zu importieren.
Einheimische haben bald nur noch Lust auf Matur, Weiterbildung, Management, nutzlose Wissenschaften wie Soziologie und Politologie statt Müllabfuhr, Restaurant-Service oder Handwerk allgemein. Wer weiss, wenn in 30 bis 50 Jahren die Einheimischen alle Jobs selber erledigen müssten, würden dann Putzfrauen, Kellner, Chauffeure und Müllabfuhr-Personal mehr verdienen als Hochstudierte von nicht notwendigen Wissenschaften. 
 

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Faniella Diwani
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 04.03.2024, 09:17
EffCeeBee hat geschrieben:Ebenfalls noch spannend. Seeufer-Initiative in Zürich gescheitert.
Dumme Zürcher. Die Mehrzahl dürfte wohl eher weniger gut betucht sein.

Die übliche (geschührte) Angst die "guten Steuerzahler" würden sich woanders hin verpissen.
Ja, das werden sie. Jederzeit. So what? Es reicht langsam, wir dürfen uns von den Pfeffersäcken nicht dauern erpressen lassen. Vielleicht wäre es mal gut aufzuzeigen wie viel die "guten Steuerzahler" nach der xten Steuersenkung wirklich noch beitragen.

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Bierathlet
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Bierathlet »

Denkt ihr, die älteren Generationen werden bei den nächsten Abstimmungen auch mal im Sinne der jüngeren Generationen abstimmen?

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 04.03.2024, 07:11 Wie von mir geschrieben: Das Thema Rentenalter ist noch lange nicht vom Tisch. Genau die Voten nach mir beweisen es.

Und dass Du sogar mit Silberschmidt einmal einig bist, hätte ich nie gedacht 😉

https://www.watson.ch/schweiz/interview ... r-arbeiten

Wohingegen ich bei Frau Marti einen gewissen Zynismus....da beklagt sie den Kaufkraftverlust und weiss ich was alles und dann haut sie diesen Satz raus:

"Die mittelfristige Finanzierung durch eine moderate Erhöhung der Lohnprozente wird für die mittleren Einkommen spürbar sein. "

Grandios. Der Mittelstand wird es also (einmal mehr) bezahlen.

https://www.watson.ch/schweiz/interview ... starke-ahv
Ich bin mit Silberschmidt nicht einig. Ich finde halt, dass man erstmal offen generell über die AHV reden soll. Silberschmidt ist viel zu verbissen.

Der Mittelstand muss auch ein wenig dazu beitragen, dass die Älteren etwas mehr haben? Nennt sich Solidargemeinschaft. Die Stärkeren Schultern sind für die Schwächeren da. Am meisten müssen diejenigen beitragen, die sehr viel haben.

Dieses Alt gegen Jung Narrativ ist unsäglich. Eine Mehrheit der 40-65jährigen war für die Vorlage. Und das sind die, die besser verdienen als die ganz Jungen.

Am Ende des Tages sollte es nicht sein, dass man alte Menschen hat, denen es hinten und vorne nicht mehr reicht. Und man sollte als nächstes die Krankenkassen-Prämien angehen.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Gollum »

Das war in etwa die unheiligste Allianz ever: Linker Populismus holt Rechtswähler ab. Absurd.

Vorweg mal soviel: Altersarmut sollte nicht sein. Und mit der AHV hätten wir ein soziales Rentensystem, mit welchem wir diesem Umstand begegnen könnten. Aber doch nicht so...

In unserer Elterngeneration reichte provokant gesagt ein opponierbarer Daumen, um sich ein Häuschen und zwei Autos zu leisten. Um es zu vergleichbarem Wohlstand zu bringen, müssen wir uns heute deutlich mehr abstrampeln. Und genau diese Generation mit grossem ökologischen Fussabdruck, die uns eine kaputte Erde überlässt, die im Schnitt deutlich vermögender und liquider ist als der jüngere Teil, der erwerbstätige Teil der Bevölkerung, die ein rechtsbürgerliches Parlament verantwortet, welches sich sozialen Anliegen in der Regel entgegenstellt, welches sich gezielten Verbesserungen wie der Erhöhung des Mindestsatzes oder besseren Ergänzungsleistungen verwehrt (und erst recht weiterhin verwehren wird)... genau jene Generation beschenken wir nun also mit der Giesskanne und belasten die Erwerbstätigen noch stärker. Für mich ein fast unerträgliches Paradox!

Ob jetzt deshalb die AHV vor die Hunde geht? Nein, wohl kaum. Für einmal hat die Angstmache der Bürgerlichen nicht gezogen. Aber darum geht's mir nicht. Tatsächlich können wir es uns leisten. Asozial bleibt's allemal.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Es ist wie es ist, wäffeln nützt nichts. Jetzt geht es darum, die Finanzierung aufzugleisen. Das wird schwer genug. Lieber die Energie in das stecken.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »



Gollum hat geschrieben:Das war in etwa die unheiligste Allianz ever: Linker Populismus holt Rechtswähler ab. Absurd.

Vorweg mal soviel: Altersarmut sollte nicht sein. Und mit der AHV hätten wir ein soziales Rentensystem, mit welchem wir diesem Umstand begegnen könnten. Aber doch nicht so...

In unserer Elterngeneration reichte provokant gesagt ein opponierbarer Daumen, um sich ein Häuschen und zwei Autos zu leisten. Um es zu vergleichbarem Wohlstand zu bringen, müssen wir uns heute deutlich mehr abstrampeln. Und genau diese Generation mit grossem ökologischen Fussabdruck, die uns eine kaputte Erde überlässt, die im Schnitt deutlich vermögender und liquider ist als der jüngere Teil, der erwerbstätige Teil der Bevölkerung, die ein rechtsbürgerliches Parlament verantwortet, welches sich sozialen Anliegen in der Regel entgegenstellt, welches sich gezielten Verbesserungen wie der Erhöhung des Mindestsatzes oder besseren Ergänzungsleistungen verwehrt (und erst recht weiterhin verwehren wird)... genau jene Generation beschenken wir nun also mit der Giesskanne und belasten die Erwerbstätigen noch stärker. Für mich ein fast unerträgliches Paradox!

Ob jetzt deshalb die AHV vor die Hunde geht? Nein, wohl kaum. Für einmal hat die Angstmache der Bürgerlichen nicht gezogen. Aber darum geht's mir nicht. Tatsächlich können wir es uns leisten. Asozial bleibt's allemal.

Falls du die 13. ansprichst, bin ich bei dir.
Aber hätten es die Initianten auf die Mindestrentenerhöhung abgesehen, so wäre diese Initiative nie angenommen worden.
Deshalb dann zuschlagen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Das war gestern der Fall.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Aficionado »



Rotblau2 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 03.03.2024, 20:03
Rotblau2 hat geschrieben:
Aber mit 100'000 neuen Ausländern wird es immer enger in der Schweiz. 
Beim Thema Zuwanderung machst du immer nur die Flüchtlinge dafür verantwortlich. Für ein quantitatives Wirtschaftswachstum wie wir es immer haben braucht es auch Zuwanderung. Und für die Zuwanderung braucht es noch mehr Zuwanderung.

Auch die Bauern brauchen Zuwanderung.
Bürgerlich-Rechte Politik braucht Zuwanderung.


Mir den 100'000 neuen Ausländern meine ich reiche Steuerflüchtlinge, Expats, illegal Eingewanderte und reguläre Asylanten.


Ok, dann passt es ja.
Findest du dann die SVP Politik nicht auch widersprüchlich? Der Aeschi soll mal ausrechnen, wieviele Ausländer wegen seiner Klientel (klein-mittel Gewerbe) in die Schweiz einreisen.
Auch die sind nicht bereit, höhere Löhne für in der Schweiz Wohnhafte zu bezahlen.



Zuletzt geändert von Aficionado am 04.03.2024, 11:34, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Hauenstein »

Es wäre für alle billiger und einfacher gewesen, würde man die Renten nicht oder nur noch teilweise besteuern, und diese Heiratsstrafe endlich abschaffen! Aber auf diese Idee kommt ja in Bern niemand!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Faniella Diwani »

Gollum hat geschrieben: 04.03.2024, 10:56Ob jetzt deshalb die AHV vor die Hunde geht? Nein, wohl kaum. Für einmal hat die Angstmache der Bürgerlichen nicht gezogen. Aber darum geht's mir nicht. Tatsächlich können wir es uns leisten. Asozial bleibt's allemal.

Wirklich assozial ist es in der zweiten Säule. Die AHV ist nicht nur Umverteilung von Jung zu Alt (das war sie schon immer) sondern vor allem auch von Reich zu Arm.
In der zweiten Säule findet eine Umverteilung von Jung zu Alt OHNE gleichzeitige Umverteilung von Reich zu Arm statt. Im Gegenteil, wer eine Pensionskasse betriebt, verdient gut.

Gemäss der Eidgenössischen Finanzkontrolle belaufen sich die Kosten für die Verwaltung und Vermögensverwaltung der Pensionskassen auf 6,8 Milliarden Franken pro Jahr.

Oder umgerechnet: Pro Versicherten wird im Jahr ~1500.- in die Verwaltung verlocht. Und man spricht nicht laut darüber.

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Somnium
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Somnium »

Bierathlet hat geschrieben: 04.03.2024, 09:29 Denkt ihr, die älteren Generationen werden bei den nächsten Abstimmungen auch mal im Sinne der jüngeren Generationen abstimmen?

Nein.

@Gollum

Ich bin da absolut bei dir. Diese Initiative war, auch und vor allem nach der Pandemie, eine bodenlose Ungerechtigkeit.

Lebenslänglich für 12 Renten einzahlen und sich dann, wenn es so weit ist, auch dank der demografischen Mehrheit eine 13. auf Kosten der Erwerbtätigen und der Jugend gönnen, es ist tatsächlich schier unerträglich, was sich die Boomer da wieder geleistet haben. Und sich dann auch noch vehement gegen Stimmrechtsalter 16 aussprechen wie in Riehen
passiert.

Das sich viele junge Familien kein passendes Heim leisten können, weil die Alten weiterhin auf dem Land entsprechende Immobilien bewohnen, die ihnen längst zu gross sind, ein weiterer Schlag ins Gesicht der Initianten, die mit dem Sujet der bedürftigen Boomer tatsächlich eine Sozialinitiative durchgebracht haben.

Der 3. März 2024 wird als Fanal in die Geschichte eingehen. Und keiner der Ja-Stimmer von gestern wird später hinstehen und die Sache mit der gleichen Inbrunst verteidigen, wie im Abstimmungskampf. Den das gestern wird sehr teuer, sehr ungerecht und sehr die Generationen spalten. Den Jungen empfehle ich, sich zukünftig voll auf sich selber zu konzentrieren. Die Alten, wenn es so weit ist für sie, sich selbst überlassen.

Nichts anderes haben sie gestern mit der Zukunft der Generstion Y und Z gemacht.
Zuletzt geändert von Somnium am 04.03.2024, 12:46, insgesamt 2-mal geändert.
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OutLander
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von OutLander »

Käppelijoch hat geschrieben: 04.03.2024, 11:00 Es ist wie es ist, wäffeln nützt nichts. Jetzt geht es darum, die Finanzierung aufzugleisen. Das wird schwer genug. Lieber die Energie in das stecken.

Mikro-Transaktionssteuer JETZT!

Und endlich Erbschaftssteuern ab einem Erbe von 50 (!!!) Millionen.

Wäre der Wille bei den Bürgerlichen da, wäre die AHV in nullkommanichts saniert.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Abstimmung So., 3. März 2024

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rechts- und verfassungswidrige Subventionen und Steuergeschenke abschaffen und man könnte noch viel mehr als nur die AHV finanzieren. Man könnte z.B. auch mal beim Elternurlaub vom letzten Platz in Europa wegkommen. Das Gesundheitssystem digitalisieren und damit die Gesundheitskosten senken.

Aber wenn ich die Zugewinne der SVP in den Kantonen von gestern sehe, scheint das Volk auf rechts- und verfassungswidrige Lösungen zu stehen, sowie Politik für Unternehmen und Reiche.

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