Neuer beschissene Modusdiskussion
Verfasst: 09.05.2022, 17:35
Biite hier rein
Kein einziges? Ich wüsste dutzende!Bisher habe ich noch kein einziges sinnvolles Argument gehört, was für die Einführung von Playoffs im Fussball sprechen würde. Keines.
Abgesehen davon, dass ich das überhaupt nicht dramatisch finde, liesse sich das definitiv steuern, z.B. in dem man gerade vs ungerade Ränge des Vorjahres ein zusätzliches Heimspiel gibt, gerade vs gerade Ränge ein zusätzliches Auswärtsspiel und umgekehrt. Und dann ist es halt einfach so. Ich bin mir sicher, dass dies von Fans 10x eher angenommen wird als sonst irgendeine andere Variante. Sind wir mal ehrlich: 3x vs denselben Verein pro Jahr oder 4x - das macht nicht so einen Unterschied. In K.O.-Spielen/Playoffs hast du das ja sowieso auch - da reklamiert auch niemand!?Den Modus mit 3*11 Spielen sehe ich nicht. Ich will mal die Mienen der Fans sehen, wenn der FCB gegen YB und FCZ zwei Auswärtsspiele hat und nur ein Heimspiel.
Cool, danke für die Info!Wasserturm hat geschrieben: 09.05.2022, 17:38 Da hat sich bereits jemand an eine Petition gegen Playoffs gemacht. Unterschreiben, los!
https://www.openpetition.eu/ch/petition ... per-league
Da hast du mich aber falsch verstanden - ich sehs ja genau wie du. Darum auch kein einziges Argument FÜR die EinführungMaster hat geschrieben: 10.05.2022, 09:22 Um mal ein paar Themen aufzunehmen:
Kein einziges? Ich wüsste dutzende!Bisher habe ich noch kein einziges sinnvolles Argument gehört, was für die Einführung von Playoffs im Fussball sprechen würde. Keines.
- 1. und ganz oben: Es ist einfach unfair. Es gibt nichts bescheuerteres, als ein Team welches sich durchknorzt und irgendwie die Playoffs erreicht und dann mit Müh und Not ein paar einzelne Spiele Vollgas gibt und dann plötzlich vor denjenigen steht, die Woche für Woche super gespielt haben ausser in den wenigen Spielen. Das sollte dann z.B. mit Europa-Cup-Teilnahmen belohnt werden??
- Wie im Eishockey, die ganzen Spiele ab Runde 1 bis zu den Playoffs verkommen zu unsinnigen, uninteressanten Spielen und verlieren massiv an wert (und Zuschauer-Interesse). Insbesondere kurz vor den Playoffs wird es viele Teams geben, die taktieren oder eine zweite Reihe spielen lassen werden
- Weshalb sollen die Spiele Ende Jahre mehr wert sein als irgendwann anders? Wenn es ein reines K.O.-System wäre, dann hätte ich ja Verständnis dafür, aber darum geht es ja nicht.
- Im Fussball hat man nicht 5 Linien und gefühlt unbegrenzt Spieler wie im Eishockey, das Verletzungsrisiko und die Folgen für die Spieler sind enorm. Es ist heute schon so, dass bei erfolgreichen und viel spielenden Teams die Spieler in den letzten Monaten der Saison gehäuft ausfallen. Insbesondere klasse, wenn man danach noch an einer EM/WM spielen sollte...
- Insgesamt ist der Impakt von Verletzungen oder auch von roten Karten und gelbsperren sehr hoch im Fussball und dieses Risiko wird mit Playoffs völlig fokussiert auf eine kurze Zeit, wo Glück & Pech eine viel grössere Rolle spielen
- Völlige Verzerrungen am Transfermarkt - es werden sich vermutlich vermehrt Teams mit Geld versuchen sich im Winter mit Einkäufen zu retten, anstatt langfristig ein gesundes Team aufzubauen (was erwiesenermassen zu mehr Erfolg führt). Verschuldung, Identifikationsverlust werden die Folgen sein.
- Wer im Frühling (=zu Playoff-Zeiten) noch im Europacup UND im Schweizer Cup UND in den Playoffs dabei ist (=erfolgreich ist), der hat einen Playoff-Overkill wo jedes Spiel wie das letzte ist, das führt zu nichts Gutem.
- Kein einziges Land, welches in den Fussball-Meisterschaften Playoffs eingeführt hat, ist bisher mit dem Modus wirklich zufrieden oder hat ihn über längere Zeit beibehalten. Das waren alles Länder, die sehr vergleichbar mit der Schweiz sind:
- Dänemark hat sich vom Playoff-Modus wieder komplett gelöst, nachdem man vier Jahre lang realisiert hat, dass es weder mehr Einnahmen bringt noch bei den Clubs gut ankommt
- Belgien hat zwar seit Jahren irgendwelche Playoff-Modi, aber auch hier ist man alles andere als zufrieden. Zusätzlich hat seit diesen Playoffs die Qualität der belgischen Teams im Europacup als ganzes massiv abgenommen... Zufall oder Zusammenhang?
- In Österreich (Halbierung der Liga) hat sich gar nichts geändert - ausser das die Liga noch mehr an Bedeutung verloren hat, die Dominanz der besseren Vereine und Salzburg noch eklatanter ist und die Zuschauerzahlen wie auch in allen anderen Ligen im Durchschnitt runter sind.
- Schottland: Dito wie in Österreich aber insgesamt fairer - mit diesem Modus könnte ich effektiv leben (5 Runden um die Heim-/Auswärtsspiele gegen die anderen Topclubs auszugleichen resp. gegen die anderen Abstiegskandidaten)
Ich könnte noch viel weiteres Aufzählen, aber wer die Punkte-Halbierung gemein oder unfair findet und dann für einen Playoff-Modus ist, der hat wohl einen an der Waffel.
Abgesehen davon, dass ich das überhaupt nicht dramatisch finde, liesse sich das definitiv steuern, z.B. in dem man gerade vs ungerade Ränge des Vorjahres ein zusätzliches Heimspiel gibt, gerade vs gerade Ränge ein zusätzliches Auswärtsspiel und umgekehrt. Und dann ist es halt einfach so. Ich bin mir sicher, dass dies von Fans 10x eher angenommen wird als sonst irgendeine andere Variante. Sind wir mal ehrlich: 3x vs denselben Verein pro Jahr oder 4x - das macht nicht so einen Unterschied. In K.O.-Spielen/Playoffs hast du das ja sowieso auch - da reklamiert auch niemand!?Den Modus mit 3*11 Spielen sehe ich nicht. Ich will mal die Mienen der Fans sehen, wenn der FCB gegen YB und FCZ zwei Auswärtsspiele hat und nur ein Heimspiel.
dasto hat geschrieben: 10.05.2022, 09:17
Der im Artikel beschriebe Schottische Modus hört sich für mich am wenigsten schlimm an bei einer Aufstockung.
Hat jemand Connections nach Fussball-Schottland und kann da mal den Puls fühlen?
Logisch nicht, Degen ist ja in der Kommission.swisspower hat geschrieben: 10.05.2022, 09:28Cool, danke für die Info!Wasserturm hat geschrieben: 09.05.2022, 17:38 Da hat sich bereits jemand an eine Petition gegen Playoffs gemacht. Unterschreiben, los!
https://www.openpetition.eu/ch/petition ... per-league
Es ist eine Schande, dass der FC Basel sich nicht gegen die Reform einsetzt.
DankeWasserturm hat geschrieben: 10.05.2022, 11:15
Super League: «Neuer Modus der Liga sorgt für Drama und ist unfair» (nau.ch)
Anbei noch ein Link zu einem älteren Bericht von nau.ch.
Waldfest hat geschrieben: 10.05.2022, 09:29Da hast du mich aber falsch verstanden - ich sehs ja genau wie du. Darum auch kein einziges Argument FÜR die EinführungMaster hat geschrieben: 10.05.2022, 09:22 Um mal ein paar Themen aufzunehmen:
Kein einziges? Ich wüsste dutzende!Bisher habe ich noch kein einziges sinnvolles Argument gehört, was für die Einführung von Playoffs im Fussball sprechen würde. Keines.
- 1. und ganz oben: Es ist einfach unfair. Es gibt nichts bescheuerteres, als ein Team welches sich durchknorzt und irgendwie die Playoffs erreicht und dann mit Müh und Not ein paar einzelne Spiele Vollgas gibt und dann plötzlich vor denjenigen steht, die Woche für Woche super gespielt haben ausser in den wenigen Spielen. Das sollte dann z.B. mit Europa-Cup-Teilnahmen belohnt werden??
- Wie im Eishockey, die ganzen Spiele ab Runde 1 bis zu den Playoffs verkommen zu unsinnigen, uninteressanten Spielen und verlieren massiv an wert (und Zuschauer-Interesse). Insbesondere kurz vor den Playoffs wird es viele Teams geben, die taktieren oder eine zweite Reihe spielen lassen werden
- Weshalb sollen die Spiele Ende Jahre mehr wert sein als irgendwann anders? Wenn es ein reines K.O.-System wäre, dann hätte ich ja Verständnis dafür, aber darum geht es ja nicht.
- Im Fussball hat man nicht 5 Linien und gefühlt unbegrenzt Spieler wie im Eishockey, das Verletzungsrisiko und die Folgen für die Spieler sind enorm. Es ist heute schon so, dass bei erfolgreichen und viel spielenden Teams die Spieler in den letzten Monaten der Saison gehäuft ausfallen. Insbesondere klasse, wenn man danach noch an einer EM/WM spielen sollte...
- Insgesamt ist der Impakt von Verletzungen oder auch von roten Karten und gelbsperren sehr hoch im Fussball und dieses Risiko wird mit Playoffs völlig fokussiert auf eine kurze Zeit, wo Glück & Pech eine viel grössere Rolle spielen
- Völlige Verzerrungen am Transfermarkt - es werden sich vermutlich vermehrt Teams mit Geld versuchen sich im Winter mit Einkäufen zu retten, anstatt langfristig ein gesundes Team aufzubauen (was erwiesenermassen zu mehr Erfolg führt). Verschuldung, Identifikationsverlust werden die Folgen sein.
- Wer im Frühling (=zu Playoff-Zeiten) noch im Europacup UND im Schweizer Cup UND in den Playoffs dabei ist (=erfolgreich ist), der hat einen Playoff-Overkill wo jedes Spiel wie das letzte ist, das führt zu nichts Gutem.
- Kein einziges Land, welches in den Fussball-Meisterschaften Playoffs eingeführt hat, ist bisher mit dem Modus wirklich zufrieden oder hat ihn über längere Zeit beibehalten. Das waren alles Länder, die sehr vergleichbar mit der Schweiz sind:
- Dänemark hat sich vom Playoff-Modus wieder komplett gelöst, nachdem man vier Jahre lang realisiert hat, dass es weder mehr Einnahmen bringt noch bei den Clubs gut ankommt
- Belgien hat zwar seit Jahren irgendwelche Playoff-Modi, aber auch hier ist man alles andere als zufrieden. Zusätzlich hat seit diesen Playoffs die Qualität der belgischen Teams im Europacup als ganzes massiv abgenommen... Zufall oder Zusammenhang?
- In Österreich (Halbierung der Liga) hat sich gar nichts geändert - ausser das die Liga noch mehr an Bedeutung verloren hat, die Dominanz der besseren Vereine und Salzburg noch eklatanter ist und die Zuschauerzahlen wie auch in allen anderen Ligen im Durchschnitt runter sind.
- Schottland: Dito wie in Österreich aber insgesamt fairer - mit diesem Modus könnte ich effektiv leben (5 Runden um die Heim-/Auswärtsspiele gegen die anderen Topclubs auszugleichen resp. gegen die anderen Abstiegskandidaten)
Ich könnte noch viel weiteres Aufzählen, aber wer die Punkte-Halbierung gemein oder unfair findet und dann für einen Playoff-Modus ist, der hat wohl einen an der Waffel.
Abgesehen davon, dass ich das überhaupt nicht dramatisch finde, liesse sich das definitiv steuern, z.B. in dem man gerade vs ungerade Ränge des Vorjahres ein zusätzliches Heimspiel gibt, gerade vs gerade Ränge ein zusätzliches Auswärtsspiel und umgekehrt. Und dann ist es halt einfach so. Ich bin mir sicher, dass dies von Fans 10x eher angenommen wird als sonst irgendeine andere Variante. Sind wir mal ehrlich: 3x vs denselben Verein pro Jahr oder 4x - das macht nicht so einen Unterschied. In K.O.-Spielen/Playoffs hast du das ja sowieso auch - da reklamiert auch niemand!?Den Modus mit 3*11 Spielen sehe ich nicht. Ich will mal die Mienen der Fans sehen, wenn der FCB gegen YB und FCZ zwei Auswärtsspiele hat und nur ein Heimspiel.
SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 15:42 Finalissima ist per se unfair. Der erste hat 20 Punkte mehr als der 2. und dann hat der erste plötzlich eine Verletzungsmisere und ein Formtief. Und dann holt der 2. mit 20 Punkte weniger zuvor die Meisterschaft. In den letzten Jahren gab es immer eine grosse Punktedifferenz zwischen den beiden ersten.
Ein Meistertitel soll über eine ganze Saison hin verdient werden. Wer über eine ganze Saison hin am konstantesten gut gespielt halt, soll den Kübel bekommen. Es geht um den wichtigsten Titel, der auch das Tor zu horrenden Mehreinnahmen in Europa ein Stück weit öffnet. Und eine Finalissima - die Polizeidirektoren werden sich auch sicher drauf freuen. Wenn FCZ und FCB grad die Finalissima hätten und der FCB mit viel Glück und einem kapitalen VAR-Entscheid Meister werden würde.
Alle neue Ideen sind diskutabel. Eine etwas grössere Liga ist begrüssenswert. Finalissima ist für mich ein no-go.
Dein Argument hinkt. Den obschon die Chance da wäre, als zweiter mit 20 Punkten differenz Meister zu werden, so hätte der FCB letztes Jahr, als auch SG im Vorjahr oder wir im Jahr davor wohl kaum YB geschlagen. Der über eine Saison stärkere, setzt sich im Normalfall durch. Vorallem wenn die Punkte differenz so gewaltig ist.SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 15:42 Finalissima ist per se unfair. Der erste hat 20 Punkte mehr als der 2. und dann hat der erste plötzlich eine Verletzungsmisere und ein Formtief. Und dann holt der 2. mit 20 Punkte weniger zuvor die Meisterschaft. In den letzten Jahren gab es immer eine grosse Punktedifferenz zwischen den beiden ersten.
Ein Meistertitel soll über eine ganze Saison hin verdient werden. Wer über eine ganze Saison hin am konstantesten gut gespielt halt, soll den Kübel bekommen. Es geht um den wichtigsten Titel, der auch das Tor zu horrenden Mehreinnahmen in Europa ein Stück weit öffnet. Und eine Finalissima - die Polizeidirektoren werden sich auch sicher drauf freuen. Wenn FCZ und FCB grad die Finalissima hätten und der FCB mit viel Glück und einem kapitalen VAR-Entscheid Meister werden würde.
Alle neue Ideen sind diskutabel. Eine etwas grössere Liga ist begrüssenswert. Finalissima ist für mich ein no-go.
Das glaube ich nicht, dass es mit dem neuen Modus verstärkt werden würde. Reich werden die reichen durch die Europäischen Wettbewerbe, nicht (direkt) durch die heimische Liga.Waldfest hat geschrieben: 10.05.2022, 15:51 ...
Als ob eine Modusänderung irgendwas an den Stärkenverhältnissen innerhalb der Liga ändern würde... Im Gegenteil.
Die reichen Clubs würden noch reicher, die armen Clubs noch ärmer.
Dieses Denken "wir müssen ums Verrecken in die CL" führt zu einem Hochrüsten der potenten Vereine und endet im Konkurs derjenigen, die es eben nicht schaffen. In der Winterpause kurz paar Topshots verpflichten, weil man einen vermeintlich einfachen Playoffweg zugelost bekommen hat und dann?...
andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 15:10 Irgendwie ist es ja noch lustig, wie viele Konflikte es im Narrativ gibt:
Auf keinen Fall wollen wir Playoffs, weil da der Zufallsfaktor mitspielt und ein Team nur ein paar Wochen gute Leistungen zeigen muss.
Im Europacup ist aber die Gruppenphase böse, weil die besten Teams sich so fast immer durchsetzen und die kleinen keine Chance haben.
EffCeeBee hat geschrieben: 10.05.2022, 16:12andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 15:10 Irgendwie ist es ja noch lustig, wie viele Konflikte es im Narrativ gibt:
Auf keinen Fall wollen wir Playoffs, weil da der Zufallsfaktor mitspielt und ein Team nur ein paar Wochen gute Leistungen zeigen muss.
Im Europacup ist aber die Gruppenphase böse, weil die besten Teams sich so fast immer durchsetzen und die kleinen keine Chance haben.
Pokal und Liga sind ja auch zwei grundlegend verschiedene Arten des Wettbewerbs.
Oder man könnte nach regulärem Europacup-Modus in drei Spielen einen Gewinner suchen, wobei das beste Team der Meisterschaft gleich viele Anzahl Tore Vorsprung hat, wie es mehr Punkte als der Zweite hatte.Malinalco hat geschrieben: 10.05.2022, 16:35 Zum Beispiel könnte man statt Meisterplayoffs in diesen Spielen einfach doppelte Punkte vergeben. Dann könnte man noch bis zu zwölf Punkte aufholen. Der FCZ wäre safe dieses JahrAuch nicht ideal, aber das wird es nie sein. es ist grad ein wenig ruhig im Büro
). Mir sind die Emotionen einfach ein wenig zu heftig für das, worum es im Grunde geht.
andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 16:17EffCeeBee hat geschrieben: 10.05.2022, 16:12andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 15:10 Irgendwie ist es ja noch lustig, wie viele Konflikte es im Narrativ gibt:
Auf keinen Fall wollen wir Playoffs, weil da der Zufallsfaktor mitspielt und ein Team nur ein paar Wochen gute Leistungen zeigen muss.
Im Europacup ist aber die Gruppenphase böse, weil die besten Teams sich so fast immer durchsetzen und die kleinen keine Chance haben.
Pokal und Liga sind ja auch zwei grundlegend verschiedene Arten des Wettbewerbs.
Also sollen die besten Clubs um die Meisterschaft spielen, aber nicht die besten Clubs um den Europapokal spielen?
andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 16:37Oder man könnte nach regulärem Europacup-Modus in drei Spielen einen Gewinner suchen, wobei das beste Team der Meisterschaft gleich viele Anzahl Tore Vorsprung hat, wie es mehr Punkte als der Zweite hatte.Malinalco hat geschrieben: 10.05.2022, 16:35 Zum Beispiel könnte man statt Meisterplayoffs in diesen Spielen einfach doppelte Punkte vergeben. Dann könnte man noch bis zu zwölf Punkte aufholen. Der FCZ wäre safe dieses JahrAuch nicht ideal, aber das wird es nie sein. es ist grad ein wenig ruhig im Büro
). Mir sind die Emotionen einfach ein wenig zu heftig für das, worum es im Grunde geht.
Andreas, du widersprichst dir doch selber resp. ich sehe die Argumente nicht:andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 15:16 Die Argumente dafür:
1. Die Schere in vielen Ligen zwischen Top und Flop geht immer weiter auseinander. In der Schweiz ist das Risiko besonders gross, weil man nur über die CL (also via Meistertitel) viel Geld verdienen kann.
2. 32 Spiele sind zu wenig, besonders für Clubs mit weniger Zuschauern als Basel, YB, St. Gallen und co. Es braucht mehr Einnahmequellen für die Clubs, weil Zuschauereinnahmen essentiell sind.
3. Das Beispiel Österreich zeigt Probleme auf, wenn man auf Playoffs (besonders um Europacup) verzichtet. Die Teams aus der unteren Hälfte haben über fehlende sportliche Anreize zu klagen. Die Zuschauerzahlen haben abgenommen, weil es um wenig geht und damit steigern sich finanzielle Probleme. Die Schere Top-Flop geht zudem noch weiter auf.
4. Der Schweizer Weg für Playoffs ist sehr soft. Es ist nicht so, dass der 8. noch Meister werden kann, sondern nur die ersten zwei. Der Erstplatzierte bekommt für die Finalissima einen deutlichen Vorteil als Belohnung für seinen Effort. Gleiches gilt für die Playoffs.
5. Eine Finalissima zieht immer – egal ob «künstlich» oder nicht. Ob es sportlich fair ist oder nicht, ist eine rein subjektive Frage. Oder waren die Meistertitel 2006 und 2010 fair? Zumindest 2006 würden mir viele Gründe einfallen, warum auch eine klassische Finalissima unfair sein kann.
Master hat geschrieben: 10.05.2022, 18:00Andreas, du widersprichst dir doch selber resp. ich sehe die Argumente nicht:andreas hat geschrieben: 10.05.2022, 15:16 Die Argumente dafür:
1. Die Schere in vielen Ligen zwischen Top und Flop geht immer weiter auseinander. In der Schweiz ist das Risiko besonders gross, weil man nur über die CL (also via Meistertitel) viel Geld verdienen kann.
2. 32 Spiele sind zu wenig, besonders für Clubs mit weniger Zuschauern als Basel, YB, St. Gallen und co. Es braucht mehr Einnahmequellen für die Clubs, weil Zuschauereinnahmen essentiell sind.
3. Das Beispiel Österreich zeigt Probleme auf, wenn man auf Playoffs (besonders um Europacup) verzichtet. Die Teams aus der unteren Hälfte haben über fehlende sportliche Anreize zu klagen. Die Zuschauerzahlen haben abgenommen, weil es um wenig geht und damit steigern sich finanzielle Probleme. Die Schere Top-Flop geht zudem noch weiter auf.
4. Der Schweizer Weg für Playoffs ist sehr soft. Es ist nicht so, dass der 8. noch Meister werden kann, sondern nur die ersten zwei. Der Erstplatzierte bekommt für die Finalissima einen deutlichen Vorteil als Belohnung für seinen Effort. Gleiches gilt für die Playoffs.
5. Eine Finalissima zieht immer – egal ob «künstlich» oder nicht. Ob es sportlich fair ist oder nicht, ist eine rein subjektive Frage. Oder waren die Meistertitel 2006 und 2010 fair? Zumindest 2006 würden mir viele Gründe einfallen, warum auch eine klassische Finalissima unfair sein kann.
- Es wird nicht mehr Geld für die Schweiz verfügbar sein, bloss weil es Playoffs gibt. Es ist sogar wahrscheinlicher, dass weniger Geld reinkommt, weil die Top-Clubs (resp. diejenigen, die Meister werden) noch weniger Chancen auf dieses Geld haben.
- In keiner Liga mit Playoffs haben im Durchschnitt die Zuschauerzahlen zugenommen, sie haben sogar abgenommen. Wenn man mehr Spiele haben möchte, sollte man sich in erster Linie darum kümmern anstatt um komplette Modus-Änderungen! PS: Es sind bereits heute 36 resp. 38 (Barrage) Spiele. Mit 3x11 + 1x5 wären es ebenfalls 38 und damit zwei mehr. Es ist aber zu bezweifeln, ob mehr = besser ist. Für mich als Fan definitiv nicht.
- Ob mehr Spiele mit weniger Zuschauern wirklich ein Netto-Plus ergeben wird, darf ernsthaft bezweifelt werden. Die Schweiz hat relativ gesehen bereits recht hohe Zuschauerzahlen im europäischen Vergleich.
- Es ist eine reine Annahme deinerseits, dass dies mit Playoffs anders wäre. Es gibt keine Vergleichszahlen, die dafür sprechen, dass man damit mehr Zuschauer gewinnen würde. Man wäre also besser gefahren, hätte man gescheiter gar nichts gemacht.
- Der Erstplatzierte bekommt heute einen Meistertitel für den Effort. Alles andere ist einfach weniger attraktiv.
- Natürlich zieht eine Finalissima - aber dafür ziehen auch die Spiele der Luzerner, die aktuell sich noch aus der Abstiegsgefahr entfernen können oder umgekehrt ein Spiel FCB - FCZ fünf Runden vor Schluss, welches sich wie eine Finalissima anfühlt. Ich sehe da keinen signifikanten Vorteil in einem "geplanten" Showdown, im Gegenteil.