Taktische Fouls
Verfasst: 05.12.2021, 12:30
Die bz bringt eine spannende Statistik, wonach der FCB in den bisherigen Spielen am wenigsten Fouls begangen hat von allen Nati A-Vereinen.
https://www.bzbasel.ch/sport/fcb-zahl-d ... ld.2223975 (Jemand, der das verlinken kann, hat's schon im Faden zum Lausanne-Spiel gemacht.)
Dabei wird Rahmen zitiert:
"FCB-Trainer Patrick Rahmen hätte durchaus gerne, dass seine Akteure mehr Härte ins Spiel bringen: «Mein Team foult punktuell zu wenig.» Die Gegner würden das gegen den FCB ja auch oft als Mittel einsetzen, um ein schnelles Umschalten zu verunmöglichen, so Rahmen. Immer wieder sind mögliche taktische Fouls deshalb auch in der FCB-Videoanalyse Thema. «Ich zeige oft, wo man einen Angriff per Foul hätte unterbinden können», sagt Rahmen. Die folgerichtigen gelben Karten nähme der Trainer in Kauf."
Was findet ihr dazu?
Meine Meinung:
Abgesehen davon, dass der FCB in der bisherigen Saison ja gut gefahren ist mit seinen offenbar wenigen Fouls, zeigte die Heimniederlage von YB gegen Servette gestern den Nachteil des ständigen Foulens: YB wurde dafür (zu Recht) bitter bestraft. (Das ist leider oft nicht der Fall, weil die Schiedsrichter - nicht die Spieler - Weicheier sind.) Ich habe den Eindruck, dass die Vorteile für das Team, das taktische Fouls praktiziert, langsam verschwinden, weil die Schiedsrichter auch international konsequenter reagieren. Nur die Schweizer Schiedsrichter haben das noch nicht alle begriffen.
Mein wichtigstes Argument dagegen, dass der Trainer von den Spielern taktische Fouls verlangt und das (per Video) sogar einübt: Profi-Fussball ist ein Show-Geschäft, seine einzige Daseinsberechtigung ist das Vergnügen der Zuschauer*innen. Sie werden bei taktischen Fouls um schöne Spielzüge und attraktive Szenen betrogen. Ihr Bedürfnis nach einem fairen Spiel wird missachtet. Ich habe lieber Gegentore, aber auch die Chance, dass wir selbst schöne Tore erzielen können, als diese taktischen Fouls. Für mich als Zuschauer sind diese frustrierend.
https://www.bzbasel.ch/sport/fcb-zahl-d ... ld.2223975 (Jemand, der das verlinken kann, hat's schon im Faden zum Lausanne-Spiel gemacht.)
Dabei wird Rahmen zitiert:
"FCB-Trainer Patrick Rahmen hätte durchaus gerne, dass seine Akteure mehr Härte ins Spiel bringen: «Mein Team foult punktuell zu wenig.» Die Gegner würden das gegen den FCB ja auch oft als Mittel einsetzen, um ein schnelles Umschalten zu verunmöglichen, so Rahmen. Immer wieder sind mögliche taktische Fouls deshalb auch in der FCB-Videoanalyse Thema. «Ich zeige oft, wo man einen Angriff per Foul hätte unterbinden können», sagt Rahmen. Die folgerichtigen gelben Karten nähme der Trainer in Kauf."
Was findet ihr dazu?
Meine Meinung:
Abgesehen davon, dass der FCB in der bisherigen Saison ja gut gefahren ist mit seinen offenbar wenigen Fouls, zeigte die Heimniederlage von YB gegen Servette gestern den Nachteil des ständigen Foulens: YB wurde dafür (zu Recht) bitter bestraft. (Das ist leider oft nicht der Fall, weil die Schiedsrichter - nicht die Spieler - Weicheier sind.) Ich habe den Eindruck, dass die Vorteile für das Team, das taktische Fouls praktiziert, langsam verschwinden, weil die Schiedsrichter auch international konsequenter reagieren. Nur die Schweizer Schiedsrichter haben das noch nicht alle begriffen.
Mein wichtigstes Argument dagegen, dass der Trainer von den Spielern taktische Fouls verlangt und das (per Video) sogar einübt: Profi-Fussball ist ein Show-Geschäft, seine einzige Daseinsberechtigung ist das Vergnügen der Zuschauer*innen. Sie werden bei taktischen Fouls um schöne Spielzüge und attraktive Szenen betrogen. Ihr Bedürfnis nach einem fairen Spiel wird missachtet. Ich habe lieber Gegentore, aber auch die Chance, dass wir selbst schöne Tore erzielen können, als diese taktischen Fouls. Für mich als Zuschauer sind diese frustrierend.