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Singles für JA zur No Billag Initiative

Verfasst: 31.10.2017, 14:45
von Somnium
Da sich heute, 124 Tage vor dem Abstimmungstermin am 4. März, die Medien gegenseitig mit nicht ganz so wichtigen Punkten beschäftigen, ist es mir ein Anliegen, als früh wie möglich auf den einzig wichtigen Aspekt in dieser Sache hinzuweisen. Und es geht nicht um Rickli, SVP und die Höhe der neuen Fernsehsteuer, es geht um die Einzigartigkeit, europaweit, dieser Steuer. Und es ist eine Steuer, weil Zwang und für individuell bezogene Dienstleistungen zahlt man Gebühren.

Stossend ist an dieser Steuer, dass sie pro Haushalt einkassiert wird. Nicht pro Kopf, das ist ganz wichtig! Damit hat die Schweiz seit dem ultraknappen Gutheissen des RTVG eine Haushaltssteuer eingeführt. Die allereinzige in ganz Europa!

Was bedeutet das? Ganz einfach: Steuerliche Unsolidarität. Steuern bezahlt man pro Kopf, das Fernsehen pro Haushalt.

Das bedeutet: Singlehaushalte werden benachteiligt.

Und es gibt immer mehr davon: 2016 gab es in der Schweiz 3.7 Millionen Haushalte, ein Drittel davon Einpersonenhaushalte.

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... halte.html

Das bedeutet: Rund 1.2 Millionen Menschen zahlen alleine in Zukunft 438 Millionen Franken Fernsehsteuer! Paare, die getrennte Haushalte führen, zahlen 730 Franken, den doppelten Betrag einer 4-köpfigen Familie!

Tja, DAS sind die einzigen harten Fakten in diesem Abstimmungskampf, der alleine wegen diesen Fakten eigentlich gar nicht geführt werden müsste, hätte die CVP ihre Hausaufgaben gemacht und das Volk nicht belogen.

Und sollte das Stimmvolk das RTVG zementieren, wird es in Strassbourg versenkt.

Verfasst: 31.10.2017, 15:15
von Nervenbündel
Von mir gibt's ebenfalls ein JA. Das einzige was ich mir anschaue sind FCB Spiele. Sonst gar nichts. Auch keine Tagesschau, 10 vor 10 oder oder oder.

Solidarität ja, aber das was wir momentan haben ist keine Solidarität. So viele Scheiss Programme wie z.B Gameshows, Serien, Lifestyle, Talentshows. Das ist einfach unnötig. Geldverschwendung. Die Scheisse wird nur von einer Minderheit gesehen. Abgesehen von diesen Talentshows, aber die Masse könnte sich da auch auf ausländischen Sendern verblöden lassen. 150-200 Stutz ok, das wäre noch akzeptabel. Damit könnte wohl der grösste Newscontent beibehalten werden. Sport müsste reduziert werden (Keine Studios mehr vor Ort etc.)

Verfasst: 31.10.2017, 15:32
von BloodMagic
Sport kann ins Pay TV - wenn ich fast 400 Stutz im Jahr spare in der Zukunft dann zahle ich gerne für die paar Spiele die ich schaue im Jahr einzeln. Alles andere kann mir gestohlen bleiben - ich schau sonst sowieso gar nichts mehr. Informieren tu ich mich über Printmedien aus dem in und Ausland und sicher nicht über die Tagesschau

Verfasst: 31.10.2017, 15:46
von Nervenbündel
Ich sehe einfach nicht ein, wie das Solidaritätsargument diesen aufgeblähten Apparat namens SRG rechtfertigen soll. Freie Medien gibt es auch ohne, dass Vater Staat seine Hände im Spiel hat. Wie von Bloodmagic bereits erwähnt ist die Schweiz voll mit Printmedien, dem Internet und und und.

Verfasst: 31.10.2017, 15:59
von WraTHChild
uff dr woz site hetts grad e artikel derzue, wird aber de befürworter nid gfalle...

Verfasst: 31.10.2017, 16:04
von ScoUtd
nein

Verfasst: 31.10.2017, 16:09
von Patzer
SRF reduzieren auf die radiosender und 1 oder 2 news und info kanäle. das reicht. billag abschaffen. die rundfunkgebühr (max noch die hälfte) direkt über die bundessteuern einziehen. die steuer soll natürlich pro konsument und nicht pro haushalt bemessen werden.

wünsche mir mehr inhalte zu geschichte und politik, analog dem sender zdf info z.b. oder phoenix.

spielfilme die jeder gesehen hat, serien, landfrauenküche, mini beiz dini beiz, usw sollen nicht mit steuermittel gefördert werden, dafür sind die privaten. ebenso sport. wie oben erwähnt kann man mit dem gesparten geld ein sky und dazn abo kaufen.

Verfasst: 31.10.2017, 16:27
von Konter
Definitiv Nei

Verfasst: 31.10.2017, 16:29
von Sean Lionn
Lüt (Singles), wo für sich allei e ganzi Wohnig/Huus in Aspruch nähme, sölle au drfür bläche. Stichwort Zersiedelig...

Verfasst: 31.10.2017, 16:33
von BloodMagic
Sean Lionn hat geschrieben:Lüt (Singles), wo für sich allei e ganzi Wohnig/Huus in Aspruch nähme, sölle au drfür bläche. Stichwort Zersiedelig...
Stimmt - macht Sinn, dass s Ehepaar in dr 500 m2 Villa d hälfti pro Person zahlt als dr Single in dr 40 m2 ei Zimmer Wohnig - absolut. Stichwort: Zersiedlig

Verfasst: 31.10.2017, 16:45
von Simplex
Ganz klar Nein zu No Billag

Verfasst: 31.10.2017, 16:56
von Sean Lionn
BloodMagic hat geschrieben:Stimmt - macht Sinn, dass s Ehepaar in dr 500 m2 Villa d hälfti pro Person zahlt als dr Single in dr 40 m2 ei Zimmer Wohnig - absolut. Stichwort: Zersiedlig
Los, wenns mach mir giengti, würd me d'SRG sowieso via Stüüre finanziere und nit per Gebühr. Wenn öpper allei wott wohne isch das oke, abr denn muess me halt au könne akzeptiere, dass gwüssi Köschte pro Huushalt statt pro Kopf afalle.

Verfasst: 31.10.2017, 17:13
von Bierathlet
Sean Lionn hat geschrieben:Los, wenns mach mir giengti, würd me d'SRG sowieso via Stüüre finanziere und nit per Gebühr. Wenn öpper allei wott wohne isch das oke, abr denn muess me halt au könne akzeptiere, dass gwüssi Köschte pro Huushalt statt pro Kopf afalle.
Kannst Du mir ein paar sinnvolle Gründe auszählen, wieso diese Gebühr pro Haushalt und nicht pro Kopf erhoben wird?

Verfasst: 31.10.2017, 17:27
von Sean Lionn
Bierathlet hat geschrieben:Kannst Du mir ein paar sinnvolle Gründe auszählen, wieso diese Gebühr pro Haushalt und nicht pro Kopf erhoben wird?
Ist halt noch ein Relikt aus früheren Tagen, als man noch jeweils pro Haushalt Fernsehen/Radio konsumierte.

Verfasst: 31.10.2017, 17:31
von ScoUtd
Sean Lionn hat geschrieben:Ist halt noch ein Relikt aus früheren Tagen, als man noch jeweils pro Haushalt Fernsehen/Radio konsumierte.
dört wo die ganz Familie noch dr Tagesschau "Motel" gluegt hett.

und am Mäntig "Tell Star"

Verfasst: 31.10.2017, 17:51
von SubComandante
Nein. Sowas von klar. Aber man könnte es von Billag zu Bundessteuern verlagern. Da gäbe es bei mir ja. Aber keine Lust, mediales Brachland zugunsten von irgendwelchen durch Blocher gekauften Sender zu haben und gleichzeitig für Ricklis Arbeitgeber eine neue Goldgrube aufzumachen. Darum geht es doch.

Der Generation Netflix kann es ja teilweise egal sein, wenn es ZFDRS nicht mehr gibt. Aber die Gesellschaft besteht auch ganz verschiedenen, auch älteren, Schichten ... aus 3 Landessprachen (auch als Bindeglied) ... aus unzähligen Interessen. Generation Assozial mag das egal sein. Es braucht ein staatlich finanziertes Fernsehen inkl. Radio. Mit 8 Mio Einwohner hätten wir sonst vermutlich nicht mal ein RTL2 durch Werbung finanziert...

Wer gerne Berlusconisierung und gleichzeitig ein goldener Topf für die Werbelobbie möchte - kann ja stimmen. Ist halt dumm..

Verfasst: 31.10.2017, 22:31
von Soriak
SubComandante hat geschrieben:Nein. Sowas von klar. Aber man könnte es von Billag zu Bundessteuern verlagern. Da gäbe es bei mir ja. Aber keine Lust, mediales Brachland zugunsten von irgendwelchen durch Blocher gekauften Sender zu haben und gleichzeitig für Ricklis Arbeitgeber eine neue Goldgrube aufzumachen. Darum geht es doch.
Richtig. Man muss sich die Privatsender nur mal anschauen: mit Journalismus haben die nicht viel zu tun.

Einen Sender kann man nicht nur mit News laufen lassen. Sonst hat man CNN, wo News zur Unterhaltung wird. Aber man kann Leute dazu bringen, die Tagesschau zu schauen, wenn danach ein Film kommt. Oder man bleibt nach dem Film noch fuer's 10 vor 10.

John Oliver hat einen grossartigen Bericht zu einem Unternehmen in den USA, das bei den lokalen News einsteigt und politische Propaganda verbreitet. Und diese lokalen Sender haben mehr Zuschauer (und damit mehr unabhaengige Einnahmen) als ein Schweizer Kanal es sich ertraeumen kann: https://www.youtube.com/watch?v=GvtNyOzGogc

Es fallen bereits heute viele Kosten pro Haushalt an. Internetanschluss, Festnetz, Netflix, Versicherungen, etc. Ob die Abgaben fuer den Dienst nun vom Staat eingesammelt werden oder von einer privaten Firma spielt auch wirklich keine Rolle. Fairness finde ich ein ziemlich schlechtes Argument hier.

Verfasst: 31.10.2017, 23:20
von Käppelijoch
Von mir als alleine in einer Wohnung lebend gibt es ein Nein.

Verfasst: 31.10.2017, 23:45
von Luigi1893
Käppelijoch hat geschrieben:Von mir als alleine in einer Wohnung lebend gibt es ein Nein.
+1

Verfasst: 01.11.2017, 08:58
von Brausebad
Ich höre nur SWR3, um 19.30 Uhr muss ich meine Kinder ins Bett bringen, ich mag die Visage von Honegger nicht, ich unterstütze keine Zürcher Medien, das Personal vom SRF ist überbezahlt der ganze Apparat eh zu teuer, ich kann es mir nicht mehr leisten mit den steigenden KK, ich habe jetzt Netflix, sie haben es verpasst sich zu reformieren, die Leuthard bekommt von mir einen Denkzettel, ich möchte selber entscheiden was ich schaue etc.

Das höre ich von den Befürwortern. Der Mensch macht es sich heutzutage sehr einfach. Die Argumente der Gegner die Gewicht haben, dass 10'000 Vollzeitstellen betroffen sind, dass es dann nicht einfach abgespeckt weitergeht sind schon nicht ohne. Ich persönlich bin mit dem ganzen SRF alles andere als zufrieden. Ich war lange für ein Ja weil der Kommerz die Hauptaufgabe verdrängt hat. Die Konsequenzen sind aber zu krass weil das ganze Konstrukt nicht nur aus SRF besteht, sondern aus den vielen Regionalsendern und Regionaljournals. Deshalb tendiere ich mittlerweile zu einem Nein und hoffe, die Verantwortlichen besinnen sich danach wieder etwas zum Grundgedanken. Das ist mein Anliegen bis zu der nächsten Initative (und die wird kommen, sollte man diese ablehnen) damit dann ein Nein flockiger von der Hand geht.

Verfasst: 01.11.2017, 10:21
von ChosenOne
Brausebad hat geschrieben:Die Konsequenzen sind aber zu krass weil das ganze Konstrukt nicht nur aus SRF besteht, sondern aus den vielen Regionalsendern und Regionaljournals.
In Bern würde es auch den Radiosender RABE treffen.
"Radio Bern RaBe ist ein Gemeinschaftsradio (siehe auch Freies Radio), das sich über den AMARC-Standard definiert. Der Sender ist als Verein eingetragen und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge von ungefähr 1000 Mitgliedern, Spenden, einen Anteil an den Radiogebühren des Bundes, Sponsoring und Medienpartnerschaften. Der Sender arbeitet werbefrei und nicht gewinnorientiert. Gesendet wird in 20 Sprachen."

Einen Anteil des Bundes... Dieser ist anscheinend so gross, dass RABE selbst auf Facebook zu einem NEIN aufgerufen hat.
Und RABE wird sicher nicht der einzige Sender sein...

Verfasst: 01.11.2017, 11:06
von Fulehung
Rabe? Gutes Stichwort. Ich bin der Meinung, dass man solchen linken Polemikern nicht noch Steuergelder nachwerfen sollte – ob sie nun beim angeblichen Bürgerradio oder bei gewissen SRF-Sendungen die Welt verbessern wollen. Dabei habe ich nicht mal etwas gegen gutgemachten und sauber-recherchierten links-gefärbten Journalismus, habe ich doch seit Jahren die WOZ abonniert. Ist halt auch bezeichnend, dass die WOZ über linke Heiligtümer wie z.B. die Gewerkschaften viel kritischer berichtet als etliche Billag-Medien.

Hier ein Beispiel von Rabe-Journalismus. Da werden erst mal FPÖ und ÖVP als rechtsextrem bezeichnet und dann wird über die Schweizer Bürgerlichen hergezogen.
Kommentar zu den Wahlen in Österreich
Werden die zu KURZ gekommenen von der Sozialdemokratie und anderen Linken zu wenig ernst genommen? I-ST RACHE süss? Ist Fremdenfeindlichkeit im KERN der Schlüssel zum Wahlsieg?
Österreich hat gewählt für die rechtsextreme FPÖ (Strache), für die ÖVP (Kurz), welche die FPÖ zuweilen rechts überholt, und für die SPÖ (Kern), welche mit dubiosen Methoden für den Machterhalt gekämpft hat. Es scheint, je fremdenfeindlicher die Parolen desto erfolgreicher die Partei. Es ist ein bemerkenswertes und bedenkliches Resultat zugleich – auch für die Schweiz, wo vor zwei Jahren ebenfalls ein Rutsch nach Rechtsaussen statt gefunden hat.
Auch wenn Realpolitik zum Glück dann meistens weniger weit Aussen rechts ist, muss die Linke jetzt handeln. Sie muss den Wählenden jetzt subito erklären, dass nicht die Fremden daran schuld sind, warum die erste allgemeine Verunsicherung so gross ist. Sie muss wieder mit den Menschen sprechen lernen, die das Gefühl haben, sie kämen zu kurz. Sie muss dem Stimmvolk zeigen, dass die, welche behaupten, sie verträten das Volk, in Wirklichkeit meist nur die Nicht-zu-kurz-gekommenen vertreten. Sonst blochern die Rechten in zwei Jahren auch in der Schweiz den Linken einmal mehr davon – laut glarnernd geköppelt.
http://rabe.ch/2017/10/16/kommentar-zu- ... sterreich/

Verfasst: 01.11.2017, 11:19
von kogokg
Und RABE wird sicher nicht der einzige Sender sein...
Ist ja irgendwie logisch, dass abhängige Sender das tun. Ebenso, dass man pro Haushalt nur einmal Billag abdrückt. Oder sollte man für 20 Min/Tag Micky Maus Wunderhaus doppelt Billag zahlen, damit sich Singles nicht benachteiligt fühlen?

Verfasst: 01.11.2017, 11:28
von kogokg
Danke ChosenOne, werde somit JA stimmen. Als schmarrotzender Nichtsingle.

Verfasst: 01.11.2017, 11:31
von Bierathlet
Toll, ChosenOne. Musstest du gerade RaBe als Beispiel nehmen? :o :p

Verfasst: 01.11.2017, 12:11
von Konter
Ich sehe durchaus auch die Problematik hinter der Haushaltsgebühr. Das ist leider ein politischer Anachronismus, der längst hätte behoben werden müssen. Es ist ja nicht so, dass der Konsum von Medien sich erst seit gestern vom Haushalt getrennt hat. Eine Pro-Kopf-Steuer wäre durchaus sinnvoller, obwohl das jetzige Problem, auch zu zahlen, wenn man es nicht konsumiert, bestehen bleibt.

Wenn man bereits sieht, wie mächtige SVP-Bonzen bereits jetzt die Medienlandschaft unterwandern, so graut mir davor, wie dies aussehen wird, wenn es die SRG nicht mehr in dieser Form gibt.

Gerade wir in Basel mit der Geschichte der BaZ sollten wissen, was dann passiert.

Verfasst: 01.11.2017, 12:14
von Master
Ganz sicher NEIN - die SRG ist 10mal wertvoller als das restliche Fernsehen für die Schweiz und das meine ich jetzt ohne irgendwelche politischen Hintergedanken.
Diese Infrastruktur und dieser Service darf uns Schweizer definitiv etwas kosten, unabhängig davon, ob es sich "lohnt" oder nicht in Bezug auf Zuschauerzahlen oder Werbeeinnahmen.
Und damit meine ich nicht nur das SRF, sondern alle die davon ebenfalls profitieren.

Ich will kein Fernsehen, dass alleine vom Geld gesteuert ist - das wäre eine grauenhafte Kapitulation und unserem föderalistischen System nicht entsprechen. Diejenigen, die jetzt am lautesten "No Billag" schreien, sind anschliessend vermutlich auch die, die am lautesten wegen dem "Verblödungsfernsehen" reklamieren und sich nerven, dass Sendungen alle 8 Minuten von Werbung unterbrochen werden, keine gescheiten News mehr aus der Schweiz kommen und alles nur noch billig kopiert aus dem Ausland stammt.
Viele machen sich über die amerikanischen Verhältnisse lustig, über fake-news und lächerliche Reportagen, mangelhafte Berichte und grauesame Qualität, über mediale Hetzjagden....und sind gleichzeitig "stolz" in der Schweiz zu sein, wo sowas zum Glück nicht der Fall ist. Aber den Gedankengang zu machen, weshalb dies so ist, das scheint kaum einer zu hinterfragen.

Man kann über die Höhe der Abgaben diskutieren, man kann die Art und Weise der Bezahlung diskutieren - aber nicht die Existenz. Ein ganz klares Nein.
Single, Student oder Arbeitslos, definitiv pro allgemeine Abgabe für öffentliches Fernsehen und öffentlichen Rundfunk!

(und wenn ich sehe, dass Leute wie Blocher oder Donald Trump ihre Macht bei den Medien als politisches Mittel einsetzen, dann graut mir vor der Vorstellung, dass dies die Zukunft wäre!)

Verfasst: 01.11.2017, 12:30
von BloodMagic
ChosenOne hat geschrieben:In Bern würde es auch den Radiosender RABE treffen.
"Radio Bern RaBe ist ein Gemeinschaftsradio (siehe auch Freies Radio), das sich über den AMARC-Standard definiert. Der Sender ist als Verein eingetragen und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge von ungefähr 1000 Mitgliedern, Spenden, einen Anteil an den Radiogebühren des Bundes, Sponsoring und Medienpartnerschaften. Der Sender arbeitet werbefrei und nicht gewinnorientiert. Gesendet wird in 20 Sprachen."

Einen Anteil des Bundes... Dieser ist anscheinend so gross, dass RABE selbst auf Facebook zu einem NEIN aufgerufen hat.
Und RABE wird sicher nicht der einzige Sender sein...
Na danke - jetzt muss ich sogar noch für ein Ja weibeln damit solche Sender von der Bildfläche verschwinden. Das ein Sender der offen zugibt Linksextrem zu sein noch von der Billag finanziert wird ist ja unglaublich

Verfasst: 01.11.2017, 12:39
von Käppelijoch
An diejenigen, welche dem SRF in ZH eins auswischen wollen: Die SRG besteht nicht nur aus RF in Zürich. Sonder sie macht Radion und Fernseh für alle 4 Sprachregionen. Es ist fraglich, ob ein Privater die italienisch- und romanischsprachige Schweiz so (oderüberhaupt) abdecken vermag/will/kann, wie es die SRG tut.

Wer die SRG abschaffen will, der öffnet Blocher&Rickli Tür und Tor. Die bereiten sich schon seit langem auf diesen Moment vor. Die werden bereit sein bei einem Ja, uns in berlusconischer Manier mit ihren Programmen zu überziehen. Wer radiotechnisch die Zukunft sehen will, soll einmal eine Woche lang NRJ "Basel" hören. Wollt ihr das wirklich?

Na und? Dann wird RaBe unterstützt. Aber auch unser Radio X oder Telebasel erhalten von der Bilag Geld. Wegen RaBe und SRF ZH die SRG ganz abzuschafen, ist also wirklich - sorry - biireweich.

Verfasst: 01.11.2017, 12:41
von SubComandante
BloodMagic hat geschrieben:Na danke - jetzt muss ich sogar noch für ein Ja weibeln damit solche Sender von der Bildfläche verschwinden. Das ein Sender der offen zugibt Linksextrem zu sein noch von der Billag finanziert wird ist ja unglaublich
Wenn etwas nicht so läuft wie es einem passt, muss man noch lange nicht alles in Frage stellen. Und es wird noch viele andere Medien geben, die nicht von der Billag profitieren und offen für ein Nein plädieren. Klar, bei Teleblocher sicher nicht...

Will man auf Berlusconisierung verzichten, muss man halt ein paar Uebel irgendwie ertragen.