Die grösste Gefahr seitens der Amerikaner resp. Angelsachsen ist eine mögliche Allianz Deutschlands mit Russland, denn das deutsche Know-How in Kombination mit den russischen Ressourcen würde das geostrategische Schachbrett zu Ungunsten der Angelsachsen auf den Kopf stellen. Um das angelsächsische Imperium aufrechtzuerhalten wird dabei automatisch die jeweils dominierende Kontinentalmacht bekämpft, deren Chancen eine europäische Einigung zu erreichen am besten stehen. Und diesen ruhmreichen Platz nehmen die Deutschen seit 1871 ein.
Auch die US-Politik seit dem Mauerfall: Der Aufbau von einem 'Sicherheitsgürtel' aus antirussischen Staaten, um Deutschland und Russland voneinander abzuschirmen. Dies geschah mittels der NATO-Osterweiterung, wie in der Studie 'The Grand Chessboard' von Brzezinski bereits in den 90ern dargestellt.
Ladet Euch
die deutsche Versiondavon runter, denn die hat nicht nur ein interessantes Vorwort vom damaligen Aussenminister Deutschlands (Genscher), sondern ist im Handel nicht mehr erhältlich und einzelne Exemplare werden ab 200 CHF aufwärts gehandelt.
Oder wie es dieser Friedman vom Schatten-CIA Stratfor im Februar in eigenen Worten sagte [
Video mit deutschen Untertiteln]:
[Quote=George Friedman]
Das Hauptinteresse der US-Aussenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im ersten und im zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse galt sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt. [...]
Vor etwa zehn Tagen war der Oberbefehlshaber der amerikanischen Bodentruppen in Europa General Ben Hodges zu Besuch in der Ukraine. Er kündigte dort an, dass die US-Militärberater in die Ukraine demnächst offiziell kommen sollen. Eigentlich hat er dort die Medaillen an die ukrainischen Kämpfer verteilt, was das militärische US-Protokoll verbietet, dass die Medaillen an Ausländer verliehen werden.
Doch er tat das, weil er damit zeigen wollte, dass die ukrainische Armee seine Armee ist. [...] Und gestern haben die US angekündigt, dass Waffenlieferungen an die Ukraine folgen werden. Das wurde dann dementiert, aber sie tun es, die Waffen werden geliefert.
Der Punkt bei der ganzen Sache ist, dass die USA ein 'Cordon Sanitaire', einen Sicherheitsgürtel um Russland herum aufbaut. Und Russland weiss das. [...]
Die USA kontrollieren alle Ozeane der Welt. Keine andere Macht hat das jemals getan. Aus diesem Grund intervenieren wir weltweit bei den Völkern, aber sie können uns nicht angreifen. Das ist eine schöne Sache. Die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Ozeane und im Weltall begründet unsere Macht. Der beste Weg die feindliche Flotte zu besiegen ist zu verhindern, dass diese gebaut wird. Der Weg, den die Briten gegangen sind, um sicherzustellen, dass keine europäische Macht die Flotte bauten konnte, ist,
dass die Europäer einander bekämpften. [...]
Deswegen, die Antwort darauf lautet, die USA können nicht überall in Eurasien militärisch intervenieren. Man muss selektiv intervenieren und möglichst selten. Eine militärische Intervention stellt für uns keinen Sonderfall dar, die letzte Möglichkeit, wir können nicht schon im ersten Schirtt die US-Truppen aussenden. Und wenn wir es doch tun, dann muss die Intervention eingeschränkt erfolgen und nicht gigantische Ausmasse erreichen. [...]
Wir als ein Imperium können das [ständige Intervenieren] nicht tun. Die Briten damals haben Indien nicht okkupiert, sie liessen einfach die einzelne Staaten Indiens gegeneinander ausspielen. [...] Die Römer haben auch keine Truppen in entlegene Regionen ausserhalb des Römischen Imperiums entsandt, sondern haben dort ihre Könige installiert.
Die USA haben eine Serie von Farbigen Revolutionen inszeniert, in der gesamten russichen Peripherie. Eine davon war in der Ukraine, die Orange Revolution [im 2004]. [...] Die Frage, die jetzt für die Russen auf dem Tisch ist, ist, ob man die Ukraine als eine Pufferzone zwischen Russland und dem Westen haben will, die wenigstens neutral bleiben wird oder wird der Westen so weit in die Ukraine vordringen, dass der Westen [NATO] nur 100 km von Stalingrad [Wolgograd] und 500 km von Moskau entfernt sein wird. Für Russland stellt der Status der Ukraine eine existenzielle Frage dar. [...] Deswegen starten die USA solche Massnahmen wie Eingreifetruppen in Rumänien, Bulgarien, Polen und baltische Staaten. Damit begründet man das Intermarum [Zwischenmeer-Land],
das Territorium zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee. Und das ist die von den USA bevorzugte Lösung.
Und die Sache, worauf wir keine Antwort parat haben, ist die Frage, was Deutschland in dieser Situaiton unternehmen wird.
Die reale unbekannte Variable in Europa sind die Deutschen, wenn die USA diesen Sicherheitsgürtel aufbauen [...] wir wissen nicht, wie die deutsche Haltung ausfallen wird. [...] Die Deutschen haben ein sehr komplexes Verhältnis zu den Russen.
Für die USA ist die Hauptgefahr, dass das deutsche Kapital und deutsche Technologien sich mit den russischen Ressourcen und der russischen Arbeitskraft vereinigt. Wie kann man nun diese deutsch-russische Allianz verhindern? Die USA ist bereit Farbe zu bekennen: Die Linie zwischen dem Baltikum und dem Schwarzen Meer.
Für die Russen ist die entscheidende Frage, dass die Ukraine ein neutrales Land wird und kein prowestliches.
Nun, wer mir eine Antwort darauf geben kann, was die Deutschen in dieser Situation tun werden, der kann auch sagen, wie die nächsten 20 Jahre Geschichte aussehen wird. Aber unglücklicherweise müssen die Deutschen immer wieder eine Entscheidung treffen. Und das ist das ewige Problem Deutschlands. Deutschland ist wirtschaftlich enorm stark, aber gleichzeitig geopolitisch sehr zerbrechlich. Und sie wissen nie, wie sie diese Aspekte miteinander in Einklang bringen sollen.
Seit 1871 ist dies nun die 'Deutsche Frage'. Die Frage Europas.[/quote]
Jean-Claude Juncker, als Kommissionspräsident das grösste Tier der Europäischen Union, hat ihm die Antwort bereits letzten Donnerstag gegeben. Und erst noch auf deutsch.
"Wir können uns das Verhältnis [mit den Russen] nicht von Washington diktieren lassen. Das geht nicht!"
[CENTER][video=youtube_share;W64wqNw4Fa0]
https://youtu.be/W64wqNw4Fa0?t=20s[/video][/CENTER]
Die Ausspähung Deutschlands durch die NSA einschliesslich des Mobiltelefons der Kanzlerin und die Besetzung Deutschlands durch das US-Militär seit dem WKII rückt
spätestens nach dem Vortrag von Friedman in ein ganz anderes Licht.
Sobald aber Grossbritannien aus der EU tritt, wird sich Kontinentaleuropa besinnen und mit Russland eine pragmatischere Politik betreiben.
Mein Vorschlag dann für die neue Hymne Europas:
NA NA NA NA
NA NA NA NA
HEY HEY HEY
GOODBYE [ANGLO-SAXONS]!
PS: Man achte auf die Farbe der Ausspähung durch die Amerikaner im europäischen Vergleich: Deutschland ist das Hauptziel! An dieser Stelle: Lang lebe Snowden, der dies erst in die Öffentlichkeit brachte und ihm in den USA dafür die Todesstrafe droht!
XKeyscore:
The color scheme ranges from green (least subjected to surveillance) through yellow and orange to red (most surveillance).