Hooligan-Randale bei Zweitliga-Spielen
Verfasst: 02.04.2005, 20:11
Cottbus-Trainer Sander
von Rakete getroffen u2013 Klinik!
Der Cottbuser Trainer Petrik Sander liegt verletzt auf einer Trage
Chaoten in Fußballstadien. Es hört einfach nicht auf. Gewaltbereite Fans haben am Freitag bei allen drei Spielen der 2. Bundesliga randaliert und mehrere Personen verletzt.
Die Polizei nahm 25 Hooligans vorläufig fest. Die Männer hatten Flaschen geworfen, Feuer auf den Tribünen gelegt. Prominentestes Opfer der Attacken war Cottbus-Trainer Petrik Sander. Der 44jährige wurde beim Spiel seiner Mannschaft in Aue von einem Feuerwerkskörper getroffen.
Der Coach brach beim Spiel bei Erzgebirge Aue in der 87. Minute an der Seitenlinie zusammen, blieb minutenlang dort liegen. Die Feuerwerksrakete war neben seinem Kopf explodiert. Notärzte brachten ihn mit einem Knalltrauma in die Klinik.
Unmittelbar nach Spielende legte Cottbus Einspruch gegen die Wertung des Spiels (2:0 für Aue) ein. Doch damit ist die Skandalpartie zwischen Aue und Cottbus noch nicht beendet. Die Schlammschlacht der beiden Vereine hat ein juristisches Nachspiel.
Weil Aues Präsident Uwe Leonhardt den Vorfall in einem TV-Interview als u201EInszenierungu201C bezeichnete, kündigte der FC Energie Cottbus zudem an, mit rechtlichen Mitteln gegen die u201Emenschenverachtenden und verleumderischen Äußerungenu201C Leonhardts vorzugehen.
Nach Angaben des Vereins ist Sander bis auf weiteres krankgeschrieben. Der 44jährige klagt über Übelkeit, starke Kopfschmerzen und ein eingeschränktes Hörvermögen. u201EEs geht ihm nicht gutu201C, sagte Co-Trainer Thomas Hoßmang, der vorerst auch das Mannschaftstraining leitet.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bei zwei weiteren Spielen gab es Randale: In Essen kam es nach der Partie gegen Dynamo Dresden (2:1) zu Ausschreitungen. Flaschen flogen, mehrere Fans wurden verletzt. Die Polizei mußte Schlagstöcke und Pfeffersprays einsetzen. 20 Randalierer wurden festgenommen.
Und in Aachen hatte es schon vor dem Spiel der heimischen Alemannia gegen Rot-Weiß Erfurt (5:1) mehrere Schlägereien gegeben. Während der Partie randalierten Zuschauer im Erfurter Fanblock. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten verletzt.
von Rakete getroffen u2013 Klinik!
Der Cottbuser Trainer Petrik Sander liegt verletzt auf einer Trage
Chaoten in Fußballstadien. Es hört einfach nicht auf. Gewaltbereite Fans haben am Freitag bei allen drei Spielen der 2. Bundesliga randaliert und mehrere Personen verletzt.
Die Polizei nahm 25 Hooligans vorläufig fest. Die Männer hatten Flaschen geworfen, Feuer auf den Tribünen gelegt. Prominentestes Opfer der Attacken war Cottbus-Trainer Petrik Sander. Der 44jährige wurde beim Spiel seiner Mannschaft in Aue von einem Feuerwerkskörper getroffen.
Der Coach brach beim Spiel bei Erzgebirge Aue in der 87. Minute an der Seitenlinie zusammen, blieb minutenlang dort liegen. Die Feuerwerksrakete war neben seinem Kopf explodiert. Notärzte brachten ihn mit einem Knalltrauma in die Klinik.
Unmittelbar nach Spielende legte Cottbus Einspruch gegen die Wertung des Spiels (2:0 für Aue) ein. Doch damit ist die Skandalpartie zwischen Aue und Cottbus noch nicht beendet. Die Schlammschlacht der beiden Vereine hat ein juristisches Nachspiel.
Weil Aues Präsident Uwe Leonhardt den Vorfall in einem TV-Interview als u201EInszenierungu201C bezeichnete, kündigte der FC Energie Cottbus zudem an, mit rechtlichen Mitteln gegen die u201Emenschenverachtenden und verleumderischen Äußerungenu201C Leonhardts vorzugehen.
Nach Angaben des Vereins ist Sander bis auf weiteres krankgeschrieben. Der 44jährige klagt über Übelkeit, starke Kopfschmerzen und ein eingeschränktes Hörvermögen. u201EEs geht ihm nicht gutu201C, sagte Co-Trainer Thomas Hoßmang, der vorerst auch das Mannschaftstraining leitet.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bei zwei weiteren Spielen gab es Randale: In Essen kam es nach der Partie gegen Dynamo Dresden (2:1) zu Ausschreitungen. Flaschen flogen, mehrere Fans wurden verletzt. Die Polizei mußte Schlagstöcke und Pfeffersprays einsetzen. 20 Randalierer wurden festgenommen.
Und in Aachen hatte es schon vor dem Spiel der heimischen Alemannia gegen Rot-Weiß Erfurt (5:1) mehrere Schlägereien gegeben. Während der Partie randalierten Zuschauer im Erfurter Fanblock. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten verletzt.