Ausblick 2013/14
Verfasst: 02.06.2013, 15:09
Nach dem Meistertitel ist vor dem Meistertitel. Während ich den ersten Freudentaumel unterbreche möchte ich deshalb kurz über zwei Themen referieren. Erstens: Formtabelle. Zweitens: Ausblick 2013/14.
Wenn man sich das big picture des Schweizer Fussballs anschaut könnte man als FCB-Fan schon mal traurig werden; in der ewigen Bestenliste hinken wir nämlich weit hinter der Spitze her. Rekordmeister ist GC mit 27 Titeln und sogar Servette kommt auf 17 während wir bei kümmerlichen 16 stehen. Rekordcupsieger ist wiederum GC mit 19 Titeln gefolgt von Sion mit 12 und uns mit lediglich 11. Viermal Meister in Serie müssen wir uns mit YB teilen. Im Europacup Halbfinale waren auch schon YB, der FCZ und GC.
Was meine Stimmung aufhellt ist die Formtabelle. Wie den Jüngeren unter uns vielleicht nicht bekannt ist, hat der FCB nämlich erst in den 1950er Jahren mit dem ersten Meistertitel ernsthaft ins Schweizer Fussballgeschäft eingegriffen. Betrachtet man nun die Periode 1950-2013, dann hat der FCB 16 Meistertitel eingefahren. GC kommt auf lediglich 14 gefolgt von Zürich (10), Servette (7) und YB (5). Gleichzeitig hat der FCB über die letzten 63 Jahre auch 9 Cup-Siege erreicht. In dieser Wertung ist nur Sion (12) stärker während GC (8) hinterherhinkt gefolgt von Zürich (7), Lausanne (6), Servette (5) und YB (4). Insgesamt hat der FCB seit 1950 also 25 Titel eingeheimst. GC muss sich mit 22 begnügen gefolgt von Zürich (17), Sion (14), Servette (12), YB (9) und Lausanne (8). Über die letzten gut 60 Jahre stimmt die Form also und über die vergangenen 12 Jahre muss ich glaub‘ nicht extra sprechen. (Nichtsdestotrotz muss es natürlich das Ziel sein, noch vor meinem Ableben, was gemäss Formtabelle für Männer in meinem Alter in ca. 40 Jahren der Fall sein sollte, GC in allen Disziplinen und über alle Zeiträume von der Spitze aller Rekordlisten zu verdrängen.)
Nun zum Ausblick 2013/14. Ich denke, das wird ein guter Jahrgang. Zuerst werden wir CL-Quali spielen. Natürlich wäre das Erreichen der CL (vor allem für den Geldsäckel) schön, aber wie wir gesehen haben kann auch Euroleague Spass machen. In jedem Fall ist dieses Geschäft nur Zugabe. Den Cupsieg kann man erreichen oder auch nicht; ist nur für die Formtabelle wichtig. Über allen Zielen thront aber das Erreichen des 17. Meistertitels, das Gleichziehen mit Servette in dieser Rekordliste und, viel wichtiger, die garantierte Teilnahme an der CL 2014/15, mit dem ebenso garantierten Geldsegen, dem möglichen teuren Verkauf von Spielern, dem Einkauf von neuen guten Spielern, dem weiteren Absetzen von der Konkurrenz (Formtabelle!) und dem Gewinn weiterer Meistertitel.
Wer kann uns vom 17. Meistertitel abhalten? Aarau, Lausanne und Thun können wir glaub ausschliessen. Sion, auch da muss man kein Prophet sein, wird sich wieder selber ins Knie schiessen. Luzern, vielleicht, aber da fehlen glaub die finanziellen Mittel. Für GC wird es ganz, ganz schwierig diese Saison zu toppen; der Abgang von Forte muss mental verarbeitet werden und möglicherweise wird auch der eine oder andere Leistungsträger das sinkende Schiff verlassen. Für Güllen wird es ebenso schwierig, diese Saison zu bestätigen; wird ganz vom Momentum abhängen. Bleiben also Züri, das man gegebenenfalls mit gezielten Spielerabkäufen schwächen sollte und YB, das mit Bickel und Forte möglicherweise in Schwung kommen könnte. Forte wird mit mehr Druck aber auch nicht mehr alles so leicht von der Hand gehen und solange man an Spielern wie Wölfli festhält mache ich mir keine Sorgen. Hauptgegner von uns sind also wieder einmal wir selbst. Die Gefahr, dass wir uns selber schlagen sehe ich aber als gering, da der Clubleitung die Wichtigkeit des Unterfangens Meistertitel natürlich bewusst ist. Dementsprechend wird kein Larifari geduldet werden, Strelli wird sich erholen, Boba kommt in Form, Stocker bleibt vielleicht, Muri will sich für grössere Aufgaben im Ausland empfehlen, wenn nötig wird Verstärkung eingekauft und gegebenenfalls die Konkurrenz geschwächt. In diesem Zusammenhang möchte ich nächste Saison gerne Hajrovic beim FCB spielen sehen. Er kann dribbeln, er kann Tore schiessen, er ist ein Kämpfer und er ist ein echter Winner-Typ, wie ich momentan nur zweieinhalb in unserem Team sehe. Ausserdem hat er keine Gel-Frisur, was auf die richtige charakterliche Einstellung schliessen lässt. In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Meisternachfeier und viel Vorfreude auf den 17.
Wenn man sich das big picture des Schweizer Fussballs anschaut könnte man als FCB-Fan schon mal traurig werden; in der ewigen Bestenliste hinken wir nämlich weit hinter der Spitze her. Rekordmeister ist GC mit 27 Titeln und sogar Servette kommt auf 17 während wir bei kümmerlichen 16 stehen. Rekordcupsieger ist wiederum GC mit 19 Titeln gefolgt von Sion mit 12 und uns mit lediglich 11. Viermal Meister in Serie müssen wir uns mit YB teilen. Im Europacup Halbfinale waren auch schon YB, der FCZ und GC.
Was meine Stimmung aufhellt ist die Formtabelle. Wie den Jüngeren unter uns vielleicht nicht bekannt ist, hat der FCB nämlich erst in den 1950er Jahren mit dem ersten Meistertitel ernsthaft ins Schweizer Fussballgeschäft eingegriffen. Betrachtet man nun die Periode 1950-2013, dann hat der FCB 16 Meistertitel eingefahren. GC kommt auf lediglich 14 gefolgt von Zürich (10), Servette (7) und YB (5). Gleichzeitig hat der FCB über die letzten 63 Jahre auch 9 Cup-Siege erreicht. In dieser Wertung ist nur Sion (12) stärker während GC (8) hinterherhinkt gefolgt von Zürich (7), Lausanne (6), Servette (5) und YB (4). Insgesamt hat der FCB seit 1950 also 25 Titel eingeheimst. GC muss sich mit 22 begnügen gefolgt von Zürich (17), Sion (14), Servette (12), YB (9) und Lausanne (8). Über die letzten gut 60 Jahre stimmt die Form also und über die vergangenen 12 Jahre muss ich glaub‘ nicht extra sprechen. (Nichtsdestotrotz muss es natürlich das Ziel sein, noch vor meinem Ableben, was gemäss Formtabelle für Männer in meinem Alter in ca. 40 Jahren der Fall sein sollte, GC in allen Disziplinen und über alle Zeiträume von der Spitze aller Rekordlisten zu verdrängen.)
Nun zum Ausblick 2013/14. Ich denke, das wird ein guter Jahrgang. Zuerst werden wir CL-Quali spielen. Natürlich wäre das Erreichen der CL (vor allem für den Geldsäckel) schön, aber wie wir gesehen haben kann auch Euroleague Spass machen. In jedem Fall ist dieses Geschäft nur Zugabe. Den Cupsieg kann man erreichen oder auch nicht; ist nur für die Formtabelle wichtig. Über allen Zielen thront aber das Erreichen des 17. Meistertitels, das Gleichziehen mit Servette in dieser Rekordliste und, viel wichtiger, die garantierte Teilnahme an der CL 2014/15, mit dem ebenso garantierten Geldsegen, dem möglichen teuren Verkauf von Spielern, dem Einkauf von neuen guten Spielern, dem weiteren Absetzen von der Konkurrenz (Formtabelle!) und dem Gewinn weiterer Meistertitel.
Wer kann uns vom 17. Meistertitel abhalten? Aarau, Lausanne und Thun können wir glaub ausschliessen. Sion, auch da muss man kein Prophet sein, wird sich wieder selber ins Knie schiessen. Luzern, vielleicht, aber da fehlen glaub die finanziellen Mittel. Für GC wird es ganz, ganz schwierig diese Saison zu toppen; der Abgang von Forte muss mental verarbeitet werden und möglicherweise wird auch der eine oder andere Leistungsträger das sinkende Schiff verlassen. Für Güllen wird es ebenso schwierig, diese Saison zu bestätigen; wird ganz vom Momentum abhängen. Bleiben also Züri, das man gegebenenfalls mit gezielten Spielerabkäufen schwächen sollte und YB, das mit Bickel und Forte möglicherweise in Schwung kommen könnte. Forte wird mit mehr Druck aber auch nicht mehr alles so leicht von der Hand gehen und solange man an Spielern wie Wölfli festhält mache ich mir keine Sorgen. Hauptgegner von uns sind also wieder einmal wir selbst. Die Gefahr, dass wir uns selber schlagen sehe ich aber als gering, da der Clubleitung die Wichtigkeit des Unterfangens Meistertitel natürlich bewusst ist. Dementsprechend wird kein Larifari geduldet werden, Strelli wird sich erholen, Boba kommt in Form, Stocker bleibt vielleicht, Muri will sich für grössere Aufgaben im Ausland empfehlen, wenn nötig wird Verstärkung eingekauft und gegebenenfalls die Konkurrenz geschwächt. In diesem Zusammenhang möchte ich nächste Saison gerne Hajrovic beim FCB spielen sehen. Er kann dribbeln, er kann Tore schiessen, er ist ein Kämpfer und er ist ein echter Winner-Typ, wie ich momentan nur zweieinhalb in unserem Team sehe. Ausserdem hat er keine Gel-Frisur, was auf die richtige charakterliche Einstellung schliessen lässt. In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Meisternachfeier und viel Vorfreude auf den 17.