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Die Wunderpflanze

Verfasst: 07.11.2012, 18:46
von Basil Stinson
Bild



Im ganzen Tam Tam rund um die gestrigen Wahlen,
gab es gleich mehrere historische Abstimmungen.

Die Mehrheit der abstimmenden Bevölkerung will in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington Anbau und Besitz von Marihuana legalisieren.

lest selbst: zukünftig wird legal gekifft

Weiss eigentlich jemand wie es aktuell in der Schweiz aussieht mit ähnlichen Bestrebungen?

Verfasst: 07.11.2012, 19:29
von Sharky
Basil Stinson hat geschrieben:Bild



Im ganzen Tam Tam rund um die gestrigen Wahlen,
gab es gleich mehrere historische Abstimmungen.

Die Mehrheit der abstimmenden Bevölkerung will in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington Anbau und Besitz von Marihuana legalisieren.

lest selbst: zukünftig wird legal gekifft

Weiss eigentlich jemand wie es aktuell in der Schweiz aussieht mit ähnlichen Bestrebungen?
Die Schweiz wird es erst legalisieren, wenn es auf dem rest der Welt bereits legalisiert ist...

Verfasst: 07.11.2012, 19:47
von Fankultur
und solange muss sich jeder, der den schwarzmarkt nicht unterstützen will, sein eigenes cannabis anbauen und sich somit ebenfalls kriminalisieren. traurig.

Verfasst: 07.11.2012, 20:19
von LX 44
Sharky hat geschrieben:Die Schweiz wird es erst legalisieren, wenn es auf dem rest der Welt bereits legalisiert ist...
Odr gar nid... Richtig so :p

Verfasst: 07.11.2012, 22:43
von hanfueli
dass in den USA kiffen legal wird ist für mich auch ein Teil Wiederherstellung der Ur-Amerikanischen Haltung, dass eigentlich jeder für sich selber verantwortlich ist.

Gut so!

Verfasst: 08.11.2012, 01:32
von Basil Stinson
LX 44 hat geschrieben:Odr gar nid... Richtig so :p
Begründung?

Verfasst: 08.11.2012, 02:18
von Soriak
Die Abstimmungen haben wohl hauptsaechlich Signalwirkung. Der Handel und Konsum von Cannabis ist per Bundesgesetz verboten - es ist also egal, was die einzelnen Staaten dazu sagen. Zudem werden Arbeitgeber weiterhin Mitarbeiter entlassen, die die Drogentests nicht bestehen.

Verfasst: 08.11.2012, 10:48
von LX 44
Soriak hat geschrieben:Zudem werden Arbeitgeber weiterhin Mitarbeiter entlassen, die die Drogentests nicht bestehen.
Was in den US ziemlich extrem ist. Auch wenn man in 1 Jahr mehrmals den Job wechselt (z.B kleinere Jobs als Student) muss man sich mit grosser Sicherheit jedesmal einem neuen Urintest unterziehen.

Verfasst: 08.11.2012, 18:29
von Fankultur
haha. als ob es ein problem wäre, einen (thc) urin-test zu täuschen :rolleyes:

Verfasst: 08.11.2012, 19:57
von whizzkid
Basil Stinson hat geschrieben:Begründung?
Weil die Volksverdummung auch so schon schnell genug voranschreitet, auch ohne das Hilfsmittel Gras.

Verfasst: 09.11.2012, 15:59
von Basil Stinson
whizzkid hat geschrieben:Weil die Volksverdummung auch so schon schnell genug voranschreitet, auch ohne das Hilfsmittel Gras.
Was willst du aussagen? Bisschen fundierter bitte.

Wäre Cannabis legal, könnte man mit den daraus resultierenden Stueren gerne das Bildungssystem fördern ;)

Warum leaglisieren?
- Der Schwarzmarkt würde sich minimieren
- Cannabis wäre keine Einstiegs-Droge mehr
- (Qualitätskontrolle) keine Verletzten durch gestrecktes Dope
- Der Staat nimmt mehr Steuern ein
...

Verfasst: 09.11.2012, 16:37
von team17
Basil Stinson hat geschrieben:Was willst du aussagen? Bisschen fundierter bitte.

Wäre Cannabis legal, könnte man mit den daraus resultierenden Stueren gerne das Bildungssystem fördern ;)

Warum leaglisieren?
- Der Schwarzmarkt würde sich minimieren
- Cannabis wäre keine Einstiegs-Droge mehr
- (Qualitätskontrolle) keine Verletzten durch gestrecktes Dope
- Der Staat nimmt mehr Steuern ein
...
Das Problem ist immer noch dass jeder es anbauen kann ohne zu grossen Aufwand. Daher denke ich das Punkt 1 und 3 nicht wirklich eintreffen werden, da es weiterhin oft nicht "offiziell" gekauft werden würde.

Punkt 2 ändert sich doch nichts. Immer noch eine leichte Droge und wird als Einstieg für Personen dienen die auch intresse an härterem haben, oder wenn der Effekt von Cannabis langsam "normal" ist und man am Wochende was zusätzliches braucht.

Steuern könnte man noch mit viel verdienen..

Verfasst: 09.11.2012, 16:59
von Idefix
ich dachte mal gehört zu haben, dass bis zu 5 Pflanzen für Selbstkonsum gedulded sind, oder war das nur ein Gerücht ?

Verfasst: 09.11.2012, 17:07
von Prestige
Idefix hat geschrieben:ich dachte mal gehört zu haben, dass bis zu 5 Pflanzen für Selbstkonsum gedulded sind, oder war das nur ein Gerücht ?
Gerücht. Zumindest in der Stadt Zürich.

http://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index ... ittel.html

Verfasst: 09.11.2012, 17:35
von Echo
Als ob eine Gesellschaft, die immer mehr verbietet, gerade Drogen legalisieren würde...

Verfasst: 09.11.2012, 17:59
von hanfueli
Idefix hat geschrieben:ich dachte mal gehört zu haben, dass bis zu 5 Pflanzen für Selbstkonsum gedulded sind, oder war das nur ein Gerücht ?
Gerücht.

Der Besitz von Pflanzen ist nicht strafbar, solange die Dinger nicht im erntereifem Zustand sind. Wer sich nur ein wenig damit befasst, wird merken, dass die Blütezeit mit Abstand die längste Zeit des Lebenszyklus von Cannabispflanzen ist und deshalb auch dieses Schlupfloch gar keines ist.

Verfasst: 09.11.2012, 18:04
von Blutengel
Idefix hat geschrieben:ich dachte mal gehört zu haben, dass bis zu 5 Pflanzen für Selbstkonsum gedulded sind, oder war das nur ein Gerücht ?
In Basel wurde eine Zeit lang eine gewisse Menge geduldet. Auch Cannabis, Mariuhana usw. wurden in kleinen Mengen gedultet. Das hing aber er damit zusammen, dass der Aufwand die Kosten nicht wert war. In der Zwischenzeit dürfte dies nicht mehr so sein und verboten war es auch dazumal. Man kann sich also bei einer Kontrolle nicht auf den Eigenbedarf berufen.
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer:
<DL compact><DT>a. <DD>Betäubungsmittel unbefugt anbaut, herstellt oder auf andere Weise erzeugt; <DT>b. <DD>Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt; <DT>c. <DD>Betäubungsmittel unbefugt veräussert, verordnet, auf andere Weise einem andern verschafft oder in Verkehr bringt; <DT>d. <DD>Betäubungsmittel unbefugt besitzt, aufbewahrt, erwirbt oder auf andere Weise erlangt; <DT>e. <DD>den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt; <DT>f. <DD>öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich eine Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt; <DT>g. <DD>zu einer Widerhandlung nach den Buchstaben a–f Anstalten trifft.</DD></DL>
Nur der Konsum ist nicht verboten :p

Verfasst: 09.11.2012, 18:49
von Laufi
b. Betäubungsmittel unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt;
Sorry, ha zwar au Düütsch in de Schuel kah...aber was verstooht meh unter "Betäubungsmittel unbefugt durchführen"?
Wo führt meh was durch? :p

Verfasst: 09.11.2012, 19:59
von kogokg
Die Pflanzen sind legal, solange sie keinen THC enthalten. Also Zierpflanzen. 1-2 Pflanzen pro Person usw ist ein uraltes Gerücht. Viele Bullen würden eine Pflanze auf dem Balkon übersehen, aber es gibt auch andere, die gerne privat rumschnüffeln. Hatte eigentlich noch nie Probleme, da ich die Ernte sowieso verschenke. Problematisch wirds wohl dann, wenn ständig Leute vor der Tür stehen und wieder verschwinden.

m.E würde eine Legalisierung mehr Vorteile als Nachteile mit sich ziehen. Über die Gefahren ist man sich ja bewusst, wie es beim Alkohol auch der Fall ist.

Verfasst: 09.11.2012, 20:32
von Soriak
Laufi hat geschrieben:Sorry, ha zwar au Düütsch in de Schuel kah...aber was verstooht meh unter "Betäubungsmittel unbefugt durchführen"?
Wo führt meh was durch? :p
Wenn man das Produkt durch die Schweiz bewegt, aber Herkunft und Destination im Ausland liegen. (Im Vergleich zum Einfuehren/Ausfuehren, in denen das Ziel/die Herkunft in der Schweiz ist.)

Verfasst: 09.11.2012, 20:48
von cantona
für erwachseni ka me's gärn legalisiere, macht jo eh jede was är will.

abr für unter 18 jährigi sötts no viel stränger vrbote sy. eventuell rein hypothetisch würd das theoretisch gseh binere legalisierig viellicht besser funktioniere.

will e 30 jährige mit emne job und familie wird e bäse am fürobe im normalfall nid us dr bahn wärfe, e 13 jährige wo vor dr schuel regelmässig kifft vrbaut sich abr je nach däm einiges. abr vrzell das mol emne 13 jährige..

Verfasst: 12.11.2012, 13:17
von Basil Stinson
team17 hat geschrieben:Das Problem ist immer noch dass jeder es anbauen kann ohne zu grossen Aufwand. Daher denke ich das Punkt 1 und 3 nicht wirklich eintreffen werden, da es weiterhin oft nicht "offiziell" gekauft werden würde.

Punkt 2 ändert sich doch nichts. Immer noch eine leichte Droge und wird als Einstieg für Personen dienen die auch intresse an härterem haben, oder wenn der Effekt von Cannabis langsam "normal" ist und man am Wochende was zusätzliches braucht.

Steuern könnte man noch mit viel verdienen..
Anbauen ohne grossen Aufwand? Nicht wirklich, aber darum gehts nicht.

1. Der Schwarzmarkt würde sich minimieren
Der Schwarzmarkt für Cannabis würde sicher zurückgehen. (Vorsuagesetzt die offizielen Verkaufsstellen haben eine vernünftige Preispolitik)
Bei einem "offizielen" Kauf, erhält man ein qualitativ gutes Produkt.
Heute wird auf der Strasse "Shit" verkauft.
Schwarzmarkt gäbe es höchstens noch für Minderjährige.

2. Cannabis wäre keine Einstiegs-Droge mehr
Wer Gras vertickt kommt früher oder später zu Pillen, diese haben auch die deutlich höhere Marge.
Wer also sein Marihuana auf der Strasse hollt, kriegt früher oder später auch Pillen angeboten. Und da kommt es oft vor, dass der Konsument gerne auch mal was neues probiert.

Bei eine offiziellen Verkaufsstelle würde diese Gefahr wegfallen.

Noch etwas anderes.
Cannabis ist eine sehr vielfältige Pflanze. Vor der Prohibition wurde die Pflanze primär als Nutzpflanze angebaut und nicht als Droge.
Das reichte von der Nutzung der Hanffasern als Rohstoff für die Textilindustrie über die Verwendung von Hanföl und Hanfsamen bei der Ernährung bis zur Nutzung als Medizinalpflanze.

Es verdienen also viele Leute sehr viel Geld durch dieses Verbot.
Neben der Drogen-Industrie z.B. die ganze Baumwoll-Industrie und der ganze Sicherheits-Apparat zur Repression.
Eine Legalisierung bringt auch einen wirtschaftliche Nutzen, weil es neue Arbeitsplätze gibt.
Ganz abgesehen von den Touristenströmen, profitiert also auch die Wirtschaft.

Und nochmals etwas anderes.
Solange Akohol erlaubt ist, gibt es keinen vernünftigen Grund Cannabis nicht zu erlauben. Ich diskutiere gerne darüber.

Verfasst: 12.11.2012, 14:56
von hanfueli
über kurz oder lang wird es sowieso legalisiert werden. allerdings müssen viele von den heutigen konsumenten zuerst noch begreifen, dass stimmzettel nicht zum filter drehen da sind.

Verfasst: 12.11.2012, 18:09
von l'antimilan
hanfueli hat geschrieben:ü allerdings müssen viele von den heutigen konsumenten zuerst noch begreifen, dass stimmzettel nicht zum filter drehen da sind.
:d:d

Verfasst: 12.11.2012, 18:21
von Echo
In absehbarer Zeit kaum. Man ist heute weiter weg von einer Legalisierung als noch vor 20 Jahren.
Dafür massgeblich ist das politische Umfeld in der EU. Selbst die bisher so liberalen Niederlande müssen zurückkrebsen...