Was wird mit Servette passieren?
Verfasst: 03.02.2012, 09:35
Danach ging er und hinterliess 2,3 Millionen Schulden.Mit dem Klub sollte Großes geschehen: "Wir wollen in Österreich zur Spitze aufschließen, sprich um den Meistertitel mitkämpfen, und spätestens in zwei Jahren international spielen."
Ja, und dann jedes Jahr ein paar "Kisten" im Genfersee versenken...expertus hat geschrieben:Ich glaube immer noch nicht daran. Hätte ich 10-100 Mio auf dem Konto (und da gibt es ja in der Schweiz einige), würde ich ein Angebot machen Servette zu übernehmen
Servette hat ein Umfeld, dass sich potentiell tragen kann, wenn man vernünftig wirtschaftet. Die Investoren von Yb haben bisher sicherlich deutlich mehr Plus als Minus gemacht. Mit Genf als 2. grösste Stadt der Schweiz ist da einiges (langfristig) möglich.Agent Orange hat geschrieben:Ja, und dann jedes Jahr ein paar "Kisten" im Genfersee versenken...
Wie kommt man als Clubbesitzer zu einem kleinen Vermögen?
Indem man mit einem Grossen anfängt!![]()
Nur die Einnahmen in Bern wurden primär mit der Immobilie SdS generiert. Das SdG bietet im Gegensatz dazu überhaupt keine Vermarktungsmöglichkeiten und wäre wohl auch noch überdimensioniert, wenn Servette Serienmeister wäre. Zudem ist der Genfer Politklüngel wohl mit nichts anderem in der Schweiz vergleichbar und schafft ein sehr schwieriges Umfeld für jede Art von Investition (man schaue sich zum Beispiel die Trauerspiele um den öffentlichen Verkehr oder die Entwicklung Acacias/Praille/Vernets an)expertus hat geschrieben:Servette hat ein Umfeld, dass sich potentiell tragen kann, wenn man vernünftig wirtschaftet. Die Investoren von Yb haben bisher sicherlich deutlich mehr Plus als Minus gemacht. Mit Genf als 2. grösste Stadt der Schweiz ist da einiges (langfristig) möglich.
P.s Sollen sie Rüfli oder Kouassi verkaufen, da ist sicherlich jemand bereit dafür auch anständig was zu bezahlen
Die ist gar nicht überdimensioniert.. Gegen Bellinzona um den Aufstieg kamen über 20k Zuschauer. Bei der Grösse der Stadt ist das Stadion (langfristig) ziemlich perfekt.. es ist nur nötig Euphorie zu entfachen.Sergei Derkach hat geschrieben:Nur die Einnahmen in Bern wurden primär mit der Immobilie SdS generiert. Das SdG bietet im Gegensatz dazu überhaupt keine Vermarktungsmöglichkeiten und wäre wohl auch noch überdimensioniert, wenn Servette Serienmeister wäre. Zudem ist der Genfer Politklüngel wohl mit nichts anderem in der Schweiz vergleichbar und schafft ein sehr schwieriges Umfeld für jede Art von Investition (man schaue sich zum Beispiel die Trauerspiele um den öffentlichen Verkehr oder die Entwicklung Acacias/Praille/Vernets an)
Entschuldige mal - ein 30'000 Stadion, was in den letzten Jahren 2 Malexpertus hat geschrieben:Die ist gar nicht überdimensioniert.. Gegen Bellinzona um den Aufstieg kamen über 20k Zuschauer. Bei der Grösse der Stadt ist das Stadion (langfristig) ziemlich perfekt.. es ist nur nötig Euphorie zu entfachen.
Problem ist eher der undurchsichtige Pishyar, der nicht gerade das Vertrauen fördert und somit auch nicht wirklich Sponsoren und co anzieht. Und ausserdem nicht mehr draufzahlen will, das funktioniert dann natürlich nicht (Die Summen sind trotzdem klein, was zeigt, dass das strukturelle Defizit nicht so extrem ist)
Und YB hat neben dem Stadion auch vor allem Geld mit Transfers gemacht und dies steht grundsätzlich jedem Team offen.
umfrage analog xamax fehltsergipe hat geschrieben:Konkursantrag gegen Servette
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/17436715
Jesses, Servette ist jetzt seit einer halbe Saison in der ASL. Logisch ist es für die Challenge League überdimensioniert... Ich sprach davon, dass die Grösse langfristig für eine Stadt wie Servette passt.. nicht, dass es aktuell die perfekte Grösse ist. Dass die Mantelnutzung nicht optimal ist, das mag stimmen.. dafür sind die Mietkosten nicht besonders hoch bzw. subventioniert, oder?Sergei Derkach hat geschrieben:Entschuldige mal - ein 30'000 Stadion, was in den letzten Jahren 2 Mal
die 20'000-er Hürde geknackt hat, kann man wohl als überdimensioniert bezeichnen. Ich lebe in Genf, ich weiss, wie gross oder eben bescheiden der Zuspruch für Servette hier in der Stadt ist (in Sachen Zuschauerzuspruch war ausser beim FCB Gastspiel, welches man sang- und klanglos verloren hat, von der Aufbruchsstimmung vom Ende der vergangenen Saison gar nichts mehr zu spüren).
Die übrigen Rahmenbedingungen würden wohl ein wirtschaften im Stil des FCZ zulassen. Hin und wieder könnte man Transfereinnahmen generieren, welche aber in erster Linie für das Decken eines strukturellen Defizits herhalten müssten. So ungern ich es auch schreibe, ohne richtig dimensioniertes Stadion mit Mantelnutzung kann man es in der Schweiz längerfristig vergessen an der Spitze mithalten zu können.
Da hast Du recht - aber einen gewinnorientierten Investor ziehst Du unter diesen Voraussetzungen nicht an (canal+ hat es ja vor Jahren versucht, ist dann aber schnell wieder ausgestiegen). Pishyar macht nach meiner Einschätzung eine andere Mischrechnung - für seine Holding 32Group würde er keine vergleichbare Plattform in einem internationalen Umfeld wie Genf finden. Das erlaubt ihm Werbung, Marketing und Kundenpflege im Umfeld von Servette vorzunehmen. Die Rechnung wird aber auf die Dauer nicht aufgehen und ich bezweifle, dass sein Genfer Herz dann noch so gross ist, dass er weiter Geld in den Verein pumpt. Schade, dass sich Bertarelli nie wirklich für Servette interessiert hat. Es wäre schon seine lokale Bindung und ein Vermögen in seiner Grössenordnung nötig, um in Genf langfristig Spitzenfussball finanzieren zu können.expertus hat geschrieben:Jesses, Servette ist jetzt seit einer halbe Saison in der ASL. Logisch ist es für die Challenge League überdimensioniert... Ich sprach davon, dass die Grösse langfristig für eine Stadt wie Servette passt.. nicht, dass es aktuell die perfekte Grösse ist. Dass die Mantelnutzung nicht optimal ist, das mag stimmen.. dafür sind die Mietkosten nicht besonders hoch bzw. subventioniert, oder?
Dass die Genfer sehr wählerisch sind, weiss ich auch, ich rede deswegen auch von theoretischen Umfeld, nicht von der kurzfristigen Situation. Langfristig ist in Genf möglich ein vernünftiger ASL Klub zu haben. In einem grösseren Dorf wie Neuchatel hingegen nicht, ausser mit grossen jährlichen Zuschüssen
Derkach sieht es schon richtig.expertus hat geschrieben:Jesses, Servette ist jetzt seit einer halbe Saison in der ASL. Logisch ist es für die Challenge League überdimensioniert... Ich sprach davon, dass die Grösse langfristig für eine Stadt wie Servette passt.. nicht, dass es aktuell die perfekte Grösse ist. Dass die Mantelnutzung nicht optimal ist, das mag stimmen.. dafür sind die Mietkosten nicht besonders hoch bzw. subventioniert, oder?
Dass die Genfer sehr wählerisch sind, weiss ich auch, ich rede deswegen auch von theoretischen Umfeld, nicht von der kurzfristigen Situation. Langfristig ist in Genf möglich ein vernünftiger ASL Klub zu haben. In einem grösseren Dorf wie Neuchatel hingegen nicht, ausser mit grossen jährlichen Zuschüssen
Die Zuschauerzahlen sind allgemein in der Schweiz deutlich angestiegen. Deswegen würde ich nicht unbedingt von alten Zahlen auf die Zukunft schliessenSergei Derkach hat geschrieben: Nur als Randbemerkung: in der letzten Halbsaison, welche Servette in der NLA gespielt hat (Sommer-Winter 2004), lag der Zuschauerschnitt bei 8.200. Im Vergleich dazu sind die 11'800 bisher in dieser Spielzeit schon ein grosser Erfolg. Aber das spricht in meinen Augen immer noch für ein überdimensioniertes Stadion. Wenn der Letzigrund für Zürich zu gross ist, ist es das SdG für Genf allemal. Man kann nicht einfach einen Städtevergleich in Sachen Einwohner machen und daraus sinnvolle Stadiengrössen berechnen. Man darf nicht vergessen, dass in Genf ein wesentlicher Anteil der Bevölkerung (nicht nur UN sondern auch Finanzwelt) höchst mobil ist (viel stärker ausgeprägt als in BS, BE oder ZH) und damit auch die Bindung an den lokalen Sportverein viel geringer ausfällt.
wobei da aktuell auch noch die aufstiegseuphorie dabei war, die es eben in der ersten saison zum anfang immer gibt. im letzten spiel haben sich gegen Zürich ja auch keine 5'000 nasen mehr ins SdG verirrt.Sergei Derkach hat geschrieben: Nur als Randbemerkung: in der letzten Halbsaison, welche Servette in der NLA gespielt hat (Sommer-Winter 2004), lag der Zuschauerschnitt bei 8.200. Im Vergleich dazu sind die 11'800 bisher in dieser Spielzeit schon ein grosser Erfolg. Aber das spricht in meinen Augen immer noch für ein überdimensioniertes Stadion. Wenn der Letzigrund für Zürich zu gross ist, ist es das SdG für Genf allemal. Man kann nicht einfach einen Städtevergleich in Sachen Einwohner machen und daraus sinnvolle Stadiengrössen berechnen. Man darf nicht vergessen, dass in Genf ein wesentlicher Anteil der Bevölkerung (nicht nur UN sondern auch Finanzwelt) höchst mobil ist (viel stärker ausgeprägt als in BS, BE oder ZH) und damit auch die Bindung an den lokalen Sportverein viel geringer ausfällt.
Bin mit Dir weitgehend einig. Einzig zum Punkt der Gewinne wüsste ich nicht, woraus die Pishyar generieren sollte (ist ja auch Trikot-/Bandensponsor). wie bereits geschrieben, denke ich mehr, dass er auf eine Vermarktungsstrategie seiner Firmenholding setzt.copacabasel hat geschrieben:Da ich diesen Typen als solchen Investor einschätze, welcher sofort Gewinne auf seine Investitionen sehen will und dazu noch die Geschichte aus Österreich gelesen habe, könnte ich mir vorstellen, dass Servette leider nächste Saison wieder gegen Xamax spielt.
Stimmt. Die Vermarktungsstrategie hatte ich nicht bedacht, ist aber einleuchtend.Sergei Derkach hat geschrieben:Bin mit Dir weitgehend einig. Einzig zum Punkt der Gewinne wüsste ich nicht, woraus die Pishyar generieren sollte (ist ja auch Trikot-/Bandensponsor). wie bereits geschrieben, denke ich mehr, dass er auf eine Vermarktungsstrategie seiner Firmenholding setzt.
Klar ist die Bindung hier kleiner, aber wenn Du die Zuschauerzahlen der letzten paar Jahre anschaust, so ist eine klare Aufwärtstendenz zu verzeichnen. Der Hunger nach Spitzenfussball ist in den Challenge-League-Jahren ähnlich wie damals in Basel grösser geworden. Ich denke, das Potential wäre gross, auch die Suche nach lokaler Verankerung ist grösser geworden (siehe das Mouvement Citoyen Genevois, das hier die Rolle der SVP einnimmt). Geld wäre vorhanden, nur hat der Präsident keinen Draht zu den alten Bankiersfamilien. Er sollte einen Posten räumen, ich denke, dann kommt ein Lokaler, der die Gunst der Stunde zu nutzen versucht. Aber Pishyar will alleine herrschen, das zeigt auch, dass er die Anderen im Vorstand rausgemobbt hat und nur noch sein Clan da ist...Sergei Derkach hat geschrieben: Nur als Randbemerkung: in der letzten Halbsaison, welche Servette in der NLA gespielt hat (Sommer-Winter 2004), lag der Zuschauerschnitt bei 8.200. Im Vergleich dazu sind die 11'800 bisher in dieser Spielzeit schon ein grosser Erfolg. Aber das spricht in meinen Augen immer noch für ein überdimensioniertes Stadion. Wenn der Letzigrund für Zürich zu gross ist, ist es das SdG für Genf allemal. Man kann nicht einfach einen Städtevergleich in Sachen Einwohner machen und daraus sinnvolle Stadiengrössen berechnen. Man darf nicht vergessen, dass in Genf ein wesentlicher Anteil der Bevölkerung (nicht nur UN sondern auch Finanzwelt) höchst mobil ist (viel stärker ausgeprägt als in BS, BE oder ZH) und damit auch die Bindung an den lokalen Sportverein viel geringer ausfällt.
Ach was, als Servette in den 1980ern Meister wurde, kamen selten mehr als 8000 Zuschauer! Genf ist keine besonders gute Fussballstadt.Sharky hat geschrieben:Wäre echt schade!
Aber hallo? Wie gesagt, spielen sie eine halbe Saison wieder NLA....wenn die Leistungen besser wären, und das würde wohl auch so kommen, dann kommen auch wieder mehr Zuschauer und es lassen sich weitere Investoren finden. Ist halt bei einem grossen Fussballverien so, nur mit Erfolg generiert man Kohle...
Die hatte jetzt gefühlte 10 Jahre zeit, sich wieder neu zu organisieren...
Ich meine der FCB hatte ja die erste Saison auch Probleme mit dem Erfolg....