Challenge League bald wöchentlich im TV
Verfasst: 12.02.2008, 17:59
Challenge League in der Offensive
Erstmals ein Fussballspiel aus der zweihöchsten Liga zeitgleich im Fernsehen.
Die Swiss Football League hat den seit längerem angekündigten TV-Vertrag mit dem Schweizer Sportfernsehen abgeschlossen und will nun die Challenge League neu positionieren. Den Auftakt bildet die Live-Übertragung des Spitzenkampfs Bellinzona - Wil. Der vorerst über 18 Monate geschlossene Vertrag beinhaltet mindestens eine Live-Übertragung pro Wochenendrunde.
(si) Die übertragene Partie wird auf den Montagabend (20 Uhr) angesetzt, um die Live-Übertragungen der Partien der Super League durch die anderen TV-Partner (SRG, Teleclub) der SFL nicht zu konkurrenzieren.
Die Verbreitung erfolgt über Kabel (analog und digital) in der Deutschschweiz sowie über Internet-TV (auch in der Romandie und im Tessin). Als erste Partien werden Bellinzona - Wil (18. Februar) und Schaffhausen - Winterthur (25. Februar) direkt übertragen.
Neben der eingeschränkten Verbreitung in der West- und Südschweiz gibt es weitere Vorbehalte. Nicht alle Challenge-League-Stadien verfügen über die für TV-Übertragungen notwendige Flutlichtstärke. So können momentan nur Spiele aus Bellinzona, Delsberg, Genf (Servette), La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Schaffhausen, Vaduz, Wil und Yverdon übertragen werden. Es liegt nun an den übrigen Klubs, ihre Flutlichtanlagen schnellstmöglich aufzurüsten, um ebenfalls zu Live-Spielen zu kommen. Das Ziel der SFL ist es, jedem Verein mindestens ein Live-Spiel pro Saison zu ermöglichen.
Beachtungsgrad verbessern
Den neuen TV-Vertrag will die SFL nutzen, um die in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Challenge League in der Öffentlichkeit neu zu positionieren. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, für die zweithöchste Liga auch einen eigenen Titelsponsor zu finden. Durch die private Produktion von Live-Bildern, an der sich die SFL finanziell beteiligt, erhofft man sich im Verband auch wieder eine grössere Beachtung im «offiziellen» Schweizer Fernsehen SF. Momentan werden dort nicht einmal mehr die Resultate der Challenge League verbreitet.
Durch die verstärkte TV-Präsenz sollen den momentan noch 18 Klubs in der Challenge League neue Vermarktungsmöglichkeiten und eine erhöhte Attraktivität für Sponsoren verschafft werden. Zudem will die SFL das Image der Challenge League als Förderungs- und Ausbildungsliga in der Öffentlichkeit besser verankern. Auf dem Weg an die nationale oder gar internationale Spitze leisten die SFL-Klubs den grössten Teil der Ausbildungsarbeit. Jährlich fliessen durch sie 15 bis 20 Millionen Franken in den Nachwuchsfussball. Die SFL steuert nach bestimmten Ausbildungskriterien weitere 4 Millionen bei.
«Die Liste der Schweizer Internationalen, die in der Challenge League ausgebildet wurden und danach den Sprung an die nationale Spitze oder gar ins Ausland schafften, ist lang und beeindruckend», sagt SFL-Präsident Peter Stadelmann und zählt auf: «Diego Benaglio, Valon Behrami, Fabio Coltorti, Gelson Fernandes, Alex Frei, Daniel Gygax, Ludovic Magnin oder Marco Streller spielten alle in Challenge-League-Vereinen.»
Ideales Sprungbrett
Um die Bemühungen der Klubs, eigene Spieler auszubilden und als Sprungbrett für Transfers zu nationalen oder internationalen Grossklubs zu wirken, noch zu verstärken, vergibt die SFL Ausbildungs-Labels in drei Kategorien, die jährlich neu bewertet werden. Es wird eine Entschädigung an die Vereine entrichtet, deren Höhe von der Anzahl der professionellen Trainer abhängt.
Zusätzliche Fördermassnahmen wurden bereits aufgegleist. So werden jene Klubs finanziell belohnt, die in der Meisterschaft am meisten U-21-Spieler einsetzen. In der U-21-Trophy führt der SC Kriens mit durchschnittlich 4,2 eingesetzten U-21-Spielern pro Match deutlich vor Lausanne (3,34) und Concordia Basel (3,05). Die U-21-Trophy ist mit einer Million Franken dotiert. Initialisiert ist bereits auch eine Hochbegabtenförderung mit individuellen Tests und Trainingsprogrammen.
Kontigentierung
Ab der nächsten Saison müssen die Challenge-League-Vereine mindestens neun lokal ausgebildete Spieler auf der Mannschaftskarte haben. Die Zahl der spielberechtigten Akteure wird pro Klub auf 21 beschränkt, wobei maximal 13 nicht-lokal ausgebildet sein dürfen. Lokal ausgebildete Spieler müssen u2013 unabhängig von ihrer Nationalität u2013 zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr entweder für drei vollständige Spielzeiten oder insgesamt während 36 Monaten in einem SFV-Klub registriert gewesen sein. Ab der Saison 2009/2010 ist zudem pro Klub mindestens ein Profitrainer vorgeschrieben.
Quelle: NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/akt ... 69906.html
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Schweizer Sportfernsehen? hab ich da was verpasst? laut google auf Kanal U1...
Erstmals ein Fussballspiel aus der zweihöchsten Liga zeitgleich im Fernsehen.
Die Swiss Football League hat den seit längerem angekündigten TV-Vertrag mit dem Schweizer Sportfernsehen abgeschlossen und will nun die Challenge League neu positionieren. Den Auftakt bildet die Live-Übertragung des Spitzenkampfs Bellinzona - Wil. Der vorerst über 18 Monate geschlossene Vertrag beinhaltet mindestens eine Live-Übertragung pro Wochenendrunde.
(si) Die übertragene Partie wird auf den Montagabend (20 Uhr) angesetzt, um die Live-Übertragungen der Partien der Super League durch die anderen TV-Partner (SRG, Teleclub) der SFL nicht zu konkurrenzieren.
Die Verbreitung erfolgt über Kabel (analog und digital) in der Deutschschweiz sowie über Internet-TV (auch in der Romandie und im Tessin). Als erste Partien werden Bellinzona - Wil (18. Februar) und Schaffhausen - Winterthur (25. Februar) direkt übertragen.
Neben der eingeschränkten Verbreitung in der West- und Südschweiz gibt es weitere Vorbehalte. Nicht alle Challenge-League-Stadien verfügen über die für TV-Übertragungen notwendige Flutlichtstärke. So können momentan nur Spiele aus Bellinzona, Delsberg, Genf (Servette), La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Schaffhausen, Vaduz, Wil und Yverdon übertragen werden. Es liegt nun an den übrigen Klubs, ihre Flutlichtanlagen schnellstmöglich aufzurüsten, um ebenfalls zu Live-Spielen zu kommen. Das Ziel der SFL ist es, jedem Verein mindestens ein Live-Spiel pro Saison zu ermöglichen.
Beachtungsgrad verbessern
Den neuen TV-Vertrag will die SFL nutzen, um die in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelte Challenge League in der Öffentlichkeit neu zu positionieren. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, für die zweithöchste Liga auch einen eigenen Titelsponsor zu finden. Durch die private Produktion von Live-Bildern, an der sich die SFL finanziell beteiligt, erhofft man sich im Verband auch wieder eine grössere Beachtung im «offiziellen» Schweizer Fernsehen SF. Momentan werden dort nicht einmal mehr die Resultate der Challenge League verbreitet.
Durch die verstärkte TV-Präsenz sollen den momentan noch 18 Klubs in der Challenge League neue Vermarktungsmöglichkeiten und eine erhöhte Attraktivität für Sponsoren verschafft werden. Zudem will die SFL das Image der Challenge League als Förderungs- und Ausbildungsliga in der Öffentlichkeit besser verankern. Auf dem Weg an die nationale oder gar internationale Spitze leisten die SFL-Klubs den grössten Teil der Ausbildungsarbeit. Jährlich fliessen durch sie 15 bis 20 Millionen Franken in den Nachwuchsfussball. Die SFL steuert nach bestimmten Ausbildungskriterien weitere 4 Millionen bei.
«Die Liste der Schweizer Internationalen, die in der Challenge League ausgebildet wurden und danach den Sprung an die nationale Spitze oder gar ins Ausland schafften, ist lang und beeindruckend», sagt SFL-Präsident Peter Stadelmann und zählt auf: «Diego Benaglio, Valon Behrami, Fabio Coltorti, Gelson Fernandes, Alex Frei, Daniel Gygax, Ludovic Magnin oder Marco Streller spielten alle in Challenge-League-Vereinen.»
Ideales Sprungbrett
Um die Bemühungen der Klubs, eigene Spieler auszubilden und als Sprungbrett für Transfers zu nationalen oder internationalen Grossklubs zu wirken, noch zu verstärken, vergibt die SFL Ausbildungs-Labels in drei Kategorien, die jährlich neu bewertet werden. Es wird eine Entschädigung an die Vereine entrichtet, deren Höhe von der Anzahl der professionellen Trainer abhängt.
Zusätzliche Fördermassnahmen wurden bereits aufgegleist. So werden jene Klubs finanziell belohnt, die in der Meisterschaft am meisten U-21-Spieler einsetzen. In der U-21-Trophy führt der SC Kriens mit durchschnittlich 4,2 eingesetzten U-21-Spielern pro Match deutlich vor Lausanne (3,34) und Concordia Basel (3,05). Die U-21-Trophy ist mit einer Million Franken dotiert. Initialisiert ist bereits auch eine Hochbegabtenförderung mit individuellen Tests und Trainingsprogrammen.
Kontigentierung
Ab der nächsten Saison müssen die Challenge-League-Vereine mindestens neun lokal ausgebildete Spieler auf der Mannschaftskarte haben. Die Zahl der spielberechtigten Akteure wird pro Klub auf 21 beschränkt, wobei maximal 13 nicht-lokal ausgebildet sein dürfen. Lokal ausgebildete Spieler müssen u2013 unabhängig von ihrer Nationalität u2013 zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr entweder für drei vollständige Spielzeiten oder insgesamt während 36 Monaten in einem SFV-Klub registriert gewesen sein. Ab der Saison 2009/2010 ist zudem pro Klub mindestens ein Profitrainer vorgeschrieben.
Quelle: NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/akt ... 69906.html
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Schweizer Sportfernsehen? hab ich da was verpasst? laut google auf Kanal U1...