Grossrat gegen "unfaire FCB-Fans"
Verfasst: 25.05.2007, 14:16
Unfaire FCB-Fans: Konsequenzen gefordert
BASEL. - Das spannungsgeladene meisterschaftsentscheidende Spiel zwischen dem FC Basel und den Berner Young Boys sei alles andere als friedlich verlaufen, klagt der Basler EVP-Präsident Heinrich Überwasser. Der Grossrat zielt mit seiner Kritik nicht auf physische Auseinandersetzungen, die gestern Donnerstagabend im und um den St. Jakobs-Park in der Tat ausblieben, als vielmehr auf gravierende verbale und akustische Entgleisungen, die sich ein Teil der FCB-Fans leistete. So seien "die Mütter zweier YB-Spieler mit Migrationshintergrund wiederholt und minutenlang von Tausenden als Huren bezeichnet" worden, wie Überwasser in einer Medienmitteilung schreibt.
Gegenüber OnlineReports erklärte der EVP-Politiker und Besitzer einer Dauerkarte in der Muttenzerkurve, er habe die verbalen Grenzüberschreitungen mit eigenen Ohren gehört. Ins Visier genommen hatten Teile der FCB-Fans die ehemaligen FCB-Spieler Hakan Yakin und Carlos Varela. Laut Überwasser, sonst durchaus ein Freude von poetischen FCB-Choreos, hätten Fans mit Megaphon Slogans angestimmt wie: "Em Yakin sini Mueter isch e Huere."
Eine Visitenkarte der Unfairness und Unsportlichkeit hinterliessen vor dem Schweizer Fernsehpublikum jene Basler Fans, die Yakin und Varela bei jenem Ballkontakt auspfiffen und dieses Konzert auch dann fortsetzten, wenn einer dieser Spieler mit Schmerzen am Boden lag.
Grossrat Überwasser fordert FCB-Präsidentin Gigi Oeri und Vizepräsident Bernhard Heusler auf, "endlich zu handeln". Der FCB dürfe "nicht nur ein Kommerz- und Spass-Unternehmen sein". Vielmehr habe er "auch eine Vorbildfunktion und sogar eine Erziehungsaufgabe", die er "endlich wahrnehmen" soll. Die Fans in allen Sektoren des Stadions hätten "viel positive Energie", attestiert Überwasser der Fraktion mit Fairness-Bewusstsein, sie komme aber "immer weniger zum Ausdruck".
OnlineReports bat FCB-Vize Heusler um eine Stellungnahme. Sie wird nach Eintreffen hier dokumentiert. (25.5.2007)
http://www.onlinereports.ch
BASEL. - Das spannungsgeladene meisterschaftsentscheidende Spiel zwischen dem FC Basel und den Berner Young Boys sei alles andere als friedlich verlaufen, klagt der Basler EVP-Präsident Heinrich Überwasser. Der Grossrat zielt mit seiner Kritik nicht auf physische Auseinandersetzungen, die gestern Donnerstagabend im und um den St. Jakobs-Park in der Tat ausblieben, als vielmehr auf gravierende verbale und akustische Entgleisungen, die sich ein Teil der FCB-Fans leistete. So seien "die Mütter zweier YB-Spieler mit Migrationshintergrund wiederholt und minutenlang von Tausenden als Huren bezeichnet" worden, wie Überwasser in einer Medienmitteilung schreibt.
Gegenüber OnlineReports erklärte der EVP-Politiker und Besitzer einer Dauerkarte in der Muttenzerkurve, er habe die verbalen Grenzüberschreitungen mit eigenen Ohren gehört. Ins Visier genommen hatten Teile der FCB-Fans die ehemaligen FCB-Spieler Hakan Yakin und Carlos Varela. Laut Überwasser, sonst durchaus ein Freude von poetischen FCB-Choreos, hätten Fans mit Megaphon Slogans angestimmt wie: "Em Yakin sini Mueter isch e Huere."
Eine Visitenkarte der Unfairness und Unsportlichkeit hinterliessen vor dem Schweizer Fernsehpublikum jene Basler Fans, die Yakin und Varela bei jenem Ballkontakt auspfiffen und dieses Konzert auch dann fortsetzten, wenn einer dieser Spieler mit Schmerzen am Boden lag.
Grossrat Überwasser fordert FCB-Präsidentin Gigi Oeri und Vizepräsident Bernhard Heusler auf, "endlich zu handeln". Der FCB dürfe "nicht nur ein Kommerz- und Spass-Unternehmen sein". Vielmehr habe er "auch eine Vorbildfunktion und sogar eine Erziehungsaufgabe", die er "endlich wahrnehmen" soll. Die Fans in allen Sektoren des Stadions hätten "viel positive Energie", attestiert Überwasser der Fraktion mit Fairness-Bewusstsein, sie komme aber "immer weniger zum Ausdruck".
OnlineReports bat FCB-Vize Heusler um eine Stellungnahme. Sie wird nach Eintreffen hier dokumentiert. (25.5.2007)
http://www.onlinereports.ch