stil als teammanager der schweizer nati?
Verfasst: 12.03.2007, 09:38
Stiel kann Köbis Problem lösen
VON MARCEL SIEGENTHALER, FRANÇOIS SCHMID UND THOMAS NIGGL
12.03.2007 | 06:02:00
ZÜRICH u2013 Stillos, wie der Schweizerische Fussball-Verband mit Köbi Kuhn umgeht. Und das 15 Monate vor der EM im eigenen Land! Deshalb braucht unsere Nati jetzt einen Team-Manager mit Stil. Jörg Stiel!
ReutersBildzoomNati-Topskorer Frei (unten) und der damalige Captain Stiel: Auch dieses Duo harmoniert.
Köbi Kuhn (63) hat sich von seinem intriganten Captain Johann Vogel (30) getrennt. Gegen den massiven Widerstand seines direkten Vorgesetzten, des Nati-Delegierten Ernst Lämmli (68). Der kritisierte Kuhn im letzten Samstag-BLICK und sagte unter anderem, dass er Kuhns Entscheid «nicht mittragen muss».
Eine saftige Ohrfeige für den Coach! Lämmli stellte vor allem die Art und Weise in den Senkel, wie Kuhn mit Vogel kommunziert habe. Lämmli im BLICK: «Ich habe ein Treffen in Sevilla zwischen Vogel, Kuhn und mir vorgeschlagen. Dabei hätte ich keinen Einfluss genommen.»
Stimmt nicht! Lämmli soll Kuhn sogar mit seinem Rücktritt gedroht haben, wenn der Coach den Captain nicht mehr aufbiete.
Kuhn bestätigte in der gestrigen «SonntagsZeitung»: «Lämmli wollte mich umstimmen. Ich sagte ihm: u2039Ich komme nach Sevilla, aber meine Entscheidung ist gefallen.u203A Darauf sagte er: u2039Dann müssen wir nicht mehr gehen, das macht keinen Sinn.u203A»
Damit ist klar: Architekt Lämmli wollte unserem Nati-Coach die Aufstellung diktieren! Und SFV-Zentralpräsident Ralph Zloczower (74) wusste Bescheid!
Eine Frage am Rande: Haben da gewisse Herren im «Haus des Fussballs» Angst, Vogel könnte in seiner Frustration auszwitschern, was im SFV in den letzten Jahren alles schief gelaufen ist? Zum Beispiel an
der EM 2004 in Portugal?
Item: Mit diesem Umfeld im SFV wird es Kuhn auch nach der Trennung von Vogel schwer haben, seine Mannschaft auf die EM hin in Topform zu bringen. Zumal ja auch Medienchef Pierre Benoit (56) in Sachen Kommunikation für Kuhn keine wirkliche Hilfe ist. Der Protagonist der Spuck-Affäre von Portugal lässt den Coach immer wieder in offene Kommunikations-Messer laufen.
Kein Wunder, dass der diplomatische Köbi Kuhn in der «SonntagsZeitung» sagt: «Dass unsere Strukturen nicht ganz dem höchsten Niveau des heutigen Fussballs entsprechen, ist klar.»
Die Frage, ob er jemanden an seiner Seite brauche, der näher mit ihm zusammenarbeite, ist für Kuhn «absolut berechtigt». Denn unser Nati-Coach weiss: «Gerade in solch schwierigen Zeiten wäre es sicher von Vorteil, so jemanden zur Seite zu haben.»
Einen wie Oliver Bierhoff, der Deutschlands Nationaltrainer Jürgen Klinsmann auf dem Weg an die WM im eigenen Land professionell unterstützte. Welch ein Glück: Auch die Schweiz hat so einen: Jörg Stiel!
Darum ist Jörg Stiel (39) der richtige Team-Manager:
Weil er als Captain mitgeholfen hat, dass unsere Nati unter Coach Köbi Kuhn zu einer Einheit zusammenwuchs. Nur so konnte das Team zu Beginn dieses Jahrzehnts zu neuen Erfolgsufern aufbrechen.
Weil er zu allen Nati-Akteuren, die einst mit ihm zusammen gespielt haben, ein intaktes Verhältnis hat.
Weil er von den jüngeren Nati-Spielern
ohnehin respektiert wird.
Weil zwischen ihm und Coach Kuhn ein
tiefes Vertrauen herrscht.
Weil er auch mit dem Nati-Delegierten Lämmli ein gutes Einvernehmen hat und deswegen integrierend wirken könnte.
Köbi Kuhn spricht zurzeit von einem Neuanfang. Am besten für unsere Nati wäre, wenn Stiel schon im USA-Camp Ende März mit den Spielen gegen Jamaika (22.3.) und Kolumbien (25.3.) dabei sein könnte. Denn im Gegensatz zu den älteren Herren im Verband versteht und spricht er die Sprache der jungen Spieler.
Mit Stiel an Kuhns Seite wird das Camp in den USA bestimmt nicht zu einem weiteren Psycho-Reisli
ex schweizerblödzeitung
VON MARCEL SIEGENTHALER, FRANÇOIS SCHMID UND THOMAS NIGGL
12.03.2007 | 06:02:00
ZÜRICH u2013 Stillos, wie der Schweizerische Fussball-Verband mit Köbi Kuhn umgeht. Und das 15 Monate vor der EM im eigenen Land! Deshalb braucht unsere Nati jetzt einen Team-Manager mit Stil. Jörg Stiel!
ReutersBildzoomNati-Topskorer Frei (unten) und der damalige Captain Stiel: Auch dieses Duo harmoniert.
Köbi Kuhn (63) hat sich von seinem intriganten Captain Johann Vogel (30) getrennt. Gegen den massiven Widerstand seines direkten Vorgesetzten, des Nati-Delegierten Ernst Lämmli (68). Der kritisierte Kuhn im letzten Samstag-BLICK und sagte unter anderem, dass er Kuhns Entscheid «nicht mittragen muss».
Eine saftige Ohrfeige für den Coach! Lämmli stellte vor allem die Art und Weise in den Senkel, wie Kuhn mit Vogel kommunziert habe. Lämmli im BLICK: «Ich habe ein Treffen in Sevilla zwischen Vogel, Kuhn und mir vorgeschlagen. Dabei hätte ich keinen Einfluss genommen.»
Stimmt nicht! Lämmli soll Kuhn sogar mit seinem Rücktritt gedroht haben, wenn der Coach den Captain nicht mehr aufbiete.
Kuhn bestätigte in der gestrigen «SonntagsZeitung»: «Lämmli wollte mich umstimmen. Ich sagte ihm: u2039Ich komme nach Sevilla, aber meine Entscheidung ist gefallen.u203A Darauf sagte er: u2039Dann müssen wir nicht mehr gehen, das macht keinen Sinn.u203A»
Damit ist klar: Architekt Lämmli wollte unserem Nati-Coach die Aufstellung diktieren! Und SFV-Zentralpräsident Ralph Zloczower (74) wusste Bescheid!
Eine Frage am Rande: Haben da gewisse Herren im «Haus des Fussballs» Angst, Vogel könnte in seiner Frustration auszwitschern, was im SFV in den letzten Jahren alles schief gelaufen ist? Zum Beispiel an
der EM 2004 in Portugal?
Item: Mit diesem Umfeld im SFV wird es Kuhn auch nach der Trennung von Vogel schwer haben, seine Mannschaft auf die EM hin in Topform zu bringen. Zumal ja auch Medienchef Pierre Benoit (56) in Sachen Kommunikation für Kuhn keine wirkliche Hilfe ist. Der Protagonist der Spuck-Affäre von Portugal lässt den Coach immer wieder in offene Kommunikations-Messer laufen.
Kein Wunder, dass der diplomatische Köbi Kuhn in der «SonntagsZeitung» sagt: «Dass unsere Strukturen nicht ganz dem höchsten Niveau des heutigen Fussballs entsprechen, ist klar.»
Die Frage, ob er jemanden an seiner Seite brauche, der näher mit ihm zusammenarbeite, ist für Kuhn «absolut berechtigt». Denn unser Nati-Coach weiss: «Gerade in solch schwierigen Zeiten wäre es sicher von Vorteil, so jemanden zur Seite zu haben.»
Einen wie Oliver Bierhoff, der Deutschlands Nationaltrainer Jürgen Klinsmann auf dem Weg an die WM im eigenen Land professionell unterstützte. Welch ein Glück: Auch die Schweiz hat so einen: Jörg Stiel!
Darum ist Jörg Stiel (39) der richtige Team-Manager:
Weil er als Captain mitgeholfen hat, dass unsere Nati unter Coach Köbi Kuhn zu einer Einheit zusammenwuchs. Nur so konnte das Team zu Beginn dieses Jahrzehnts zu neuen Erfolgsufern aufbrechen.
Weil er zu allen Nati-Akteuren, die einst mit ihm zusammen gespielt haben, ein intaktes Verhältnis hat.
Weil er von den jüngeren Nati-Spielern
ohnehin respektiert wird.
Weil zwischen ihm und Coach Kuhn ein
tiefes Vertrauen herrscht.
Weil er auch mit dem Nati-Delegierten Lämmli ein gutes Einvernehmen hat und deswegen integrierend wirken könnte.
Köbi Kuhn spricht zurzeit von einem Neuanfang. Am besten für unsere Nati wäre, wenn Stiel schon im USA-Camp Ende März mit den Spielen gegen Jamaika (22.3.) und Kolumbien (25.3.) dabei sein könnte. Denn im Gegensatz zu den älteren Herren im Verband versteht und spricht er die Sprache der jungen Spieler.
Mit Stiel an Kuhns Seite wird das Camp in den USA bestimmt nicht zu einem weiteren Psycho-Reisli
ex schweizerblödzeitung