Privat spart Köbi Strom wie ein Europameister
Verfasst: 27.02.2007, 02:29
TV-Premiere gestern Abend: Axpo-Köbi flimmert mit seinen Energie-Spots über den Bildschirm. Der Auftakt zu einer grossangelegten Werbeaktion der Stromlobby.
Mehrere Spots werden in den nächsten Tagen gezeigt. Immer dabei: Köbi Kuhn (63). Einen Spot allerdings hat die Axpo aus dem Programm genommen. Darin witzelt Kuhn mit Kollegen über die Solarenergie (siehe rechts).
Klar ist: Die Stromlobby will uns möglichst viel Strom verkaufen. Klar ist aber auch: Unserem Planeten zuliebe müssen wir den Stromverbrauch drosseln.
Dieser Meinung ist auch Köbi Kuhn: «Wir müssen sorgfältig mit Energie umgehen. Wenn das auf freiwilliger Basis nicht funktioniert, braucht es halt gesetzliche Bestimmungen.» Das tönt nach Lenkungsabgabe! Allerdings: Wenn alle derart konsequent Strom sparen würden wie der «Schweizer des Jahres 2006», gäbe es dieses Wort in unserem Wortschatz nicht.
Kuhn: «Meine Frau und ich haben eine monatliche Stromrechnung von unter 15 Franken. Wir sparen Strom, wo wir können. Wir löschen konsequent das Licht und lassen weder den Fernseher noch den Laptop die ganze Nacht hindurch auf Standby Strom fressen.
Die Aufregung um den abgesetzten Axpo-Spot versteht Kuhn nicht: «Das ist doch kein Spot gegen Solarenergie. Ich persönlich finde Alternativenergien extrem wichtig.»
Worum geht es im abgesetzten Spot? Beim Jassen zeigt Köbis Kollege «Chlüppli» stolz seine neue Solaruhr. Sie hat nur einen Fehler: Sie geht eine halbe Stunde nach. Chlüppli geht nach draussen, um sie aufzuladen. Doch dort regnet es in Strömen. Die Solarenergie lässt ihn im Regen stehen.
Umweltminister Moritz Leuenberger kritisierte den Spot öffentlich – und gratulierte gestern zum Entscheid, ihn aus dem TV-Programm zu nehmen: «Hier hatte Axpo die Grösse, umzudenken und gescheiter zu werden. Châpeau!»
Allerdings: Bei der Absetzung des Solar-Spots machte Axpo nur halbe Sache. Auf ihrer Homepage
www.energiedialog.ch ist der Spot weiter zu sehen.
Aus Kuhns Umfeld ist zu vernehmen: Der Energiekonzern hat unseren Nationaltrainer zum Spot mit der Solaruhr gedrängt. Ursprünglich sei bloss ein Spot vorgesehen gewesen, in dem Kuhn auf einer Staumauer stehe und staune, wie aus Wasser Energie wird.
Nationalrätin Ruth Genner (Grüne, ZH) fordert: «Die Axpo muss alle Spots absetzen. Darin gehen Axpo und Köbi Kuhn mit der Wahrheit energiepolitisch ins Offside und verzerren die Tatsachen. Das ist unwürdig für einen Grosskonzern, der im weitesten Sinn in der öffentlichen Hand ist.»
Köbi Kuhn versteht die Spots aber auch als Diskussionsgrundlage in der aktuellen Stromdebatte. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran und outet sich trotz Axpo-Mandat als Europameister im Stromsparen.
Mitarbeit: Simon Spengler
Quelle: Blick Online - http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel56902
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Unser ach so toller Natitrainer sollte sich mal wieder auf das konzentrieren, wofür er eigentlich bezahlt wird. Erinnert mich sehr an Krüeger der vor ein paar Jahren in den Medien ähnlich "unterwegs" war.
Mehrere Spots werden in den nächsten Tagen gezeigt. Immer dabei: Köbi Kuhn (63). Einen Spot allerdings hat die Axpo aus dem Programm genommen. Darin witzelt Kuhn mit Kollegen über die Solarenergie (siehe rechts).
Klar ist: Die Stromlobby will uns möglichst viel Strom verkaufen. Klar ist aber auch: Unserem Planeten zuliebe müssen wir den Stromverbrauch drosseln.
Dieser Meinung ist auch Köbi Kuhn: «Wir müssen sorgfältig mit Energie umgehen. Wenn das auf freiwilliger Basis nicht funktioniert, braucht es halt gesetzliche Bestimmungen.» Das tönt nach Lenkungsabgabe! Allerdings: Wenn alle derart konsequent Strom sparen würden wie der «Schweizer des Jahres 2006», gäbe es dieses Wort in unserem Wortschatz nicht.
Kuhn: «Meine Frau und ich haben eine monatliche Stromrechnung von unter 15 Franken. Wir sparen Strom, wo wir können. Wir löschen konsequent das Licht und lassen weder den Fernseher noch den Laptop die ganze Nacht hindurch auf Standby Strom fressen.
Die Aufregung um den abgesetzten Axpo-Spot versteht Kuhn nicht: «Das ist doch kein Spot gegen Solarenergie. Ich persönlich finde Alternativenergien extrem wichtig.»
Worum geht es im abgesetzten Spot? Beim Jassen zeigt Köbis Kollege «Chlüppli» stolz seine neue Solaruhr. Sie hat nur einen Fehler: Sie geht eine halbe Stunde nach. Chlüppli geht nach draussen, um sie aufzuladen. Doch dort regnet es in Strömen. Die Solarenergie lässt ihn im Regen stehen.
Umweltminister Moritz Leuenberger kritisierte den Spot öffentlich – und gratulierte gestern zum Entscheid, ihn aus dem TV-Programm zu nehmen: «Hier hatte Axpo die Grösse, umzudenken und gescheiter zu werden. Châpeau!»
Allerdings: Bei der Absetzung des Solar-Spots machte Axpo nur halbe Sache. Auf ihrer Homepage
www.energiedialog.ch ist der Spot weiter zu sehen.
Aus Kuhns Umfeld ist zu vernehmen: Der Energiekonzern hat unseren Nationaltrainer zum Spot mit der Solaruhr gedrängt. Ursprünglich sei bloss ein Spot vorgesehen gewesen, in dem Kuhn auf einer Staumauer stehe und staune, wie aus Wasser Energie wird.
Nationalrätin Ruth Genner (Grüne, ZH) fordert: «Die Axpo muss alle Spots absetzen. Darin gehen Axpo und Köbi Kuhn mit der Wahrheit energiepolitisch ins Offside und verzerren die Tatsachen. Das ist unwürdig für einen Grosskonzern, der im weitesten Sinn in der öffentlichen Hand ist.»
Köbi Kuhn versteht die Spots aber auch als Diskussionsgrundlage in der aktuellen Stromdebatte. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran und outet sich trotz Axpo-Mandat als Europameister im Stromsparen.
Mitarbeit: Simon Spengler
Quelle: Blick Online - http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel56902
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Unser ach so toller Natitrainer sollte sich mal wieder auf das konzentrieren, wofür er eigentlich bezahlt wird. Erinnert mich sehr an Krüeger der vor ein paar Jahren in den Medien ähnlich "unterwegs" war.