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Schweizer Fussballstadien: Grosse Mängel bei Sicherheit

Verfasst: 11.02.2007, 08:44
von smd
Schweizer Fussballstadien: Grosse Mängel bei Sicherheit

Fans bringen Feuerwerkskörper problemlos an den Kontrollen vorbei

VON ANDREAS KUNZ

ZÜRICH Neun Monate nach den Ausschreitungen mit gewalttätigen Fans in Basel herrschen im Schweizer Fussball weiterhin eklatante Sicherheitsmängel. «Seit den Vorfällen in Basel hat sich für uns nichts geändert», sagen Ultra-Fans von GC und dem FC Zürich gegenüber der SonntagsZeitung. Feuerwerkskörper könnten nach wie vor problemlos in die Stadien geschmuggelt werden. Rucksäcke voller gefährlicher Gegenstände würden vor den Augen des überforderten Sicherheitspersonals über die Zäune geworfen. Und bei Auswärtsspielen in veralteten Stadien würden sie sich teilweise gratis Zutritt verschaffen, indem sie die Abschrankungen stürmen. Der Swiss Football League (SFL) sind die Missstände und Gefahren bekannt. «Wir können gewisse Sicherheitsmängel weiterhin nicht ausschliessen», sagt Peter Landolt, der seit dem 1. Januar 2007 die Sicherheits- und Fankommission der SFL präsidiert. Nach dem Spiel in Basel seien zwar Massnahmen ergriffen worden, nicht alle hätten sich indes als wirksam herausgestellt.

Fanpässe mit biometrischen Daten seien nicht sinnvoll

Jetzt will Landolt die teilweise ungenügenden Sicherheitskonzepte der Vereine vereinheitlichen und während der Rückrunde vor Ort überprüfen. «Wir brauchen zusätzliches und gut ausgebildetes Personal», sagt Landolt. Und neben der Prävention brauche es auch harte Strafen. Weiterführende Massnahmen wie Fanpässe mit biometrischen Daten sind laut Landolt wenig sinnvoll. «Die Wartezeit an den Eingängen würde sich dadurch nur vergrössern, was zu weiteren Aggressionen führen könnte.» Die Klubs müssten aber begreifen, dass sie ihr Geld neben Transfers auch in die Sicherheit investieren müssen. «Wir wollen keine Verhältnisse wie in Italien, wo sich Familien nicht mehr ins Stadion trauen», sagt Landolt.
Nicht äussern will sich Landolt zum Spielplan der Rückrunde, der – weltweit einmalig – mit den Partien der Spitzenteams Basel-YB und FCZ-GC wieder auf einen emotionalen Showdown in der letzten Runde ausgelegt ist. «Bei der Planung des Spielkalenders haben wir bereits in der Vergangenheit Sicherheitsaspekte berücksichtigt. Wir werden das aber wohl in Zukunft noch stärker tun müssen», sagt SFL-Sprecher Roger Müller.
Zusätzliche Sicherheit verspricht sich Müller von den neuen Stadien – und setzt die Vereine unter Druck. «Wer bis im Frühjahr 2008 kein Baugesuch für ein neues Stadion eingereicht hat, erhält für die neue Saison keine Lizenz», sagt Müller. Aarau, Sion, Thun und Luzern müssten dann in der Challenge League spielen oder ihre Spiele woanders austragen

Fans boykottierten Spiele – Verbote wurden aufgehoben

Bisher reagierten die Sicherheitsverantwortlichen der Vereine auf die Ausschreitungen mit Stadionverboten, die oft willkürlich und kollektiv ausgesprochen wurden. Zum Ärger der Fans, die daraufhin Druck ausübten oder Spiele boykottierten, bis die Verbote wieder aufgehoben wurden. Die unübersichtliche Handhabung zeigt sich in den variierenden Angaben über Stadionverbote, die während der vergangenen Rückrunde sistiert wurden. Bei GC sprechen Fans von 40 bis 50 aufgehobenen Stadionverboten, Klubvertreter von sechs bis acht. Beim FC Zürich wurden laut Fanangaben «ein paar ungerechtfertigte» sowie zwei kollektive Stadionverbote für zwei Fangruppen rückgängig gemacht. FCZ-Sicherheitschef Christian Schöttli sagt, sie hätten kein ausgesprochenes Stadionverbot zurückgezogen. Exakte Angaben über Personalien, Tatbeweise oder Zeugen werden erst im Hinblick auf die Hooligan-Datenbank erforderlich (siehe Box).
Trotz Datenbank und geplanten Massnahmen wie Rayonverboten und Meldepflicht werden gewaltbereite Fans laut eigenen Aussagen weiterhin versuchen, sich ins Stadion zu schmuggeln. Von den Sicherheitskräften enttarnt werden dabei nur wenige. In Basel etwa konnten im vergangenen Jahr drei Fans wegen Hausfriedensbruchs angezeigt werden

Bild

Quelle: SonntagsZeitung, 11.02.07

SonntagsZeitung 11.02.07

Verfasst: 11.02.2007, 08:59
von smd
HOOLIGANS: 600 PERSONENDATEN WERDEN GEPRÜFT

Auf der Liste des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) stehen momentan 450 gewaltbereite Fans mit Stadionverbot.
Zusammen mit den Eishockeyfans wurden Anfang Jahr 600 Personendaten an die Zentralstelle Hooliganismus weitergeleitet. Diese klärt bis zum Sommer ab, wessen Daten und Bilder in die Hooligandatenbank Hoogan übertragen werden können. «Die Spezialisten rechnen damit, dass 20 bis 30 Prozent
übernommen werden können », sagt Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich. Bei den restlichen 70 Prozent würden eindeutige Beweise fehlen, warum das Verbot ausgesprochen wurde. Sie werden nicht fichiert und können für die Euro 08 Tickets beantragen. Bei neu ausgesprochenen Stadionverboten will der SFV die Erfassung verbessern. Wer in der Rückrunde mit einer Pyro-Rakete erwischt werde, lande in der Datenbank, sagt der Sicherheitsverantwortliche Peter Landolt.

Verfasst: 11.02.2007, 09:20
von sergipe
Der Landolt hat gestern in der Tagesschau auch gesagt, dass so etwas wie in Italien auch hier in der Schweiz passieren kann.

Verfasst: 11.02.2007, 09:27
von coolio
sergipe hat geschrieben:Der Landolt hat gestern in der Tagesschau auch gesagt, dass so etwas wie in Italien auch hier in der Schweiz passieren kann.
war wiedermal eine hammerberichterstattung. vom toten polizisten in italien direkt übergeleitet zum zürcher derby. "leider" kam es zu keinen grösseren zwischenfällen, da wurden halt wieder die pyrobilder gezeigt.. ein wunder, dass alle diese pyro-hölle überlebt haben.. :eek: :rolleyes:

Verfasst: 11.02.2007, 21:12
von Chris Climax
smd hat geschrieben:Pyro-Rakete
:D :rolleyes: :mad:

Verfasst: 12.02.2007, 09:06
von Spirit of St. Jakob
sergipe hat geschrieben:Der Landolt hat gestern in der Tagesschau auch gesagt, dass so etwas wie in Italien auch hier in der Schweiz passieren kann.
Auch wenn ich kein Freund von Landolt bin, wieso sollte er mit dieser Aussage nicht recht haben? Wieso sollte nicht einmal ein Fan oder Polizist ernsthaft verletzt oder gar getötet werden? Manchmal müssen nur ein paar unglückliche Faktoren spielen und schon ist es passiert.

Verfasst: 12.02.2007, 10:00
von Supersonic
Was mi am meischte närvt sind die Bilder usm Usland wo 100. Polizischte mit Hools schlegle und das in de Byträg yber d Schwiiz kunnt.

Verfasst: 15.02.2007, 13:31
von sergipe
Artikel aus dem Tagi:

http://tagi.ch/dyn/news/schweiz/720033.html

Bundkasper Schmid meint zur EM08:

- Eine wichtige Massnahme sei dabei die Erstellung einer Kartei mit potenziellen Schweizer Hooligans (aha, so läuft der Hase)
- für die Umsetzung von Rayonverboten bautechnische Verbesserungen in den Schweizer Euro-Stadien vorgenommen werden, durch die Clubs meint er (??????????)
- Wieder die Idee mit Schweiz Alkoholverboten

Verfasst: 15.02.2007, 13:51
von seth
smd hat geschrieben:Wer in der Rückrunde mit einer Pyro-Rakete erwischt werde, lande in der Datenbank, sagt der Sicherheitsverantwortliche Peter Landolt.
was isch mit mine 5 stinger-rakete? gilt das au für die? :rolleyes:

Verfasst: 15.02.2007, 16:07
von hotdog
smd hat geschrieben:Bei den restlichen 70 Prozent würden eindeutige Beweise fehlen, warum das Verbot ausgesprochen wurde.
Aha, warum hän denn 70% überhaupt e Stadionverbot, wenners sälber zuegit, dasses keini Bewis git? Hä? Vollmongis alli zämme! :mad:

Cortesi in den ZOO!!!

p.s. und nimm s Esti und dr Schnauz grad mit, das ganze Lumpepagg!!!

Verfasst: 15.02.2007, 16:23
von Suffbrueder
pyro-raketen??

hö?

in der weltwoche stand mal was drin von brandbomben :D :D

Verfasst: 15.02.2007, 16:42
von seth
Suffbrueder hat geschrieben:pyro-raketen??

hö?

in der weltwoche stand mal was drin von brandbomben :D :D
hmm..mol bi wiki noochluege...
wiki sait zu däm begriff:

Es existiert kein Artikel mit dem Namen u201EPyro-raketeu201C :confused: :confused:

Verfasst: 15.02.2007, 16:51
von coolio
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Auch wenn ich kein Freund von Landolt bin, wieso sollte er mit dieser Aussage nicht recht haben? Wieso sollte nicht einmal ein Fan oder Polizist ernsthaft verletzt oder gar getötet werden? Manchmal müssen nur ein paar unglückliche Faktoren spielen und schon ist es passiert.
klar währe es theoretisch möglich. sehr fragwürdig ist es nur, ob wegen dieser sehr geringen wahrscheinlichkeit die meisterschaft unterbrochen werden soll.

ansonsten müsste man wohl auch den strassenverkehr, flugverkehr, bauarbeiten, forstarbeiten, extremsportarten.. ach, einfach praktisch alles unterbrechen bis es 100%ige sicherheit gibt. das ist leider nicht möglich.

Verfasst: 15.02.2007, 17:35
von robotnik
seth hat geschrieben:hmm..mol bi wiki noochluege...
wiki sait zu däm begriff:

Es existiert kein Artikel mit dem Namen u201EPyro-raketeu201C :confused: :confused:

http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=10835 :D

Verfasst: 16.02.2007, 14:18
von Gone to Mac
sergipe hat geschrieben:Der Landolt hat gestern in der Tagesschau auch gesagt, dass so etwas wie in Italien auch hier in der Schweiz passieren kann.
die säge no viel.... i find eifach, dass me das problem andersch löse miest....

Verfasst: 16.02.2007, 20:51
von Gone to Mac
seth hat geschrieben:hmm..mol bi wiki noochluege...
wiki sait zu däm begriff:

Es existiert kein Artikel mit dem Namen u201EPyro-raketeu201C :confused: :confused:
womit klar wär dass es das au gar nit git :D

Der Fan als Gewalttäter

Verfasst: 19.02.2007, 14:47
von macau
--> Der Bericht ist viel besser als der Titel

Der Fan als Gewalttäter

NZZ am Sonntag 18. Februar 2007

In der Diskussion um Gewalt im Fussball fehlt eine differenzierte Betrachtung. Von Christine Steffen

Nachdem am letzten Wochenende der Schweizer Fussball den Betrieb nach der Winterpause wiederaufgenommen hatte, schlug der Präsident der Swiss Football League, Peter Stadelmann, Alarm. In der «Neuen Luzerner Zeitung» sagte er, «wenn es so weitergeht und noch schlimmer wird, dann wird der Fussball abgeschafft. Die Situation ist nicht nur alarmierend, sie ist existenzbedrohend.» Er könne nicht mehr ausschliessen, dass nach noch böseren Zwischenfällen die Politik einschreite und den Spielbetrieb einstelle. Die Gratiszeitung «Heute» nahm Stadelmanns Aussagen auf, schrieb von einer «Gewaltorgie» und setzte sie in Beziehung zu den Ausschreitungen beim Spiel Lokomotive Leipzig - Aue II, wo 800 Personen 300 Polizisten angegriffen hatten. Sportminister Samuel Schmid wies warnend darauf hin, dass die Schweiz nicht zu einem «Eldorado für Hooligans» werden dürfe. FCZ-Präsident Canepa liess gestern im «Blick» verlauten, er überlege sich die Aufhebung der Stehplätze im Hardturm und den Einsatz von Wasserschläuchen, um «für Ordnung auf den Rängen» zu sorgen.

Was ist am letzten Wochenende passiert? Bei der Partie YB - FC Basel wurde der FCB-Spieler Caicedo von einem Feuerzeug im Gesicht getroffen, nachdem er vor der Berner Fankurve ein Tor bejubelt hatte. Den Wurf bezeichnet Peter Stadelmann als «absolut menschenverachtend». In St. Gallen wurde nach der Partie gegen Aarau ein Gäste-Fan-Car am Wegfahren gehindert. Als die Polizei einschritt, warf eine Person Steine gegen die Beamten. Am Zürcher Derby wurden auf beiden Seiten Fackeln gezündet. Während des Spiels wurden Gegenstände aufs Feld geworfen. Ausserhalb des Stadions, sagt Marco Cortesi, Mediensprecher der Stadtpolizei, sei das Derby im Vergleich zu früheren «ruhig abgelaufen».

Die Empörung ist gross. Eine differenzierte Betrachtung der Vorkommnisse fehlt in der Diskussion um «Krawalle, Rauch, Chaoten» («Heute») weitgehend. Unter dem Eindruck der Ereignisse in Catania, wo ein Polizist bei Ausschreitungen ums Leben kam, werden munter Schreckensbilder an die Wand gemalt. Wie schlimm ist die Situation wirklich? «Die Lage hat sich - trotz den bereits eingeleiteten Massnahmen der Klubs - nicht verbessert», sagt Odilo Buergy, Präsident der Disziplinarkommission der Liga. Das sei «alarmierend». Dennoch: Die Lage hat sich nicht verbessert, aber auch nicht verschlechtert. Denn die Disziplinarkommission behandelte etwa gleich viele Fälle wie in der letzten Saison. Bei 44 von 90 Spielen in der Herbstrunde kam es zu Vorfällen, davon waren fast keine schwerwiegend. Fazit: Die Behauptung, die Gewalt in den Stadien nehme zu, entbehrt der Grundlage.

Hintergrund für die gegenwärtige Empörung bildet die EM 2008. Zukünftig sollen die EM-Sicherheitsstandards auch für die Super League gelten. Im Liga-Alltag gelte es, Erfahrungen zu sammeln und Sicherheitskonzepte zu prüfen, sagt Peter Landolt, Präsident der Sicherheits- und Fankommission. Allerdings sind Meisterschaft und Turnier nicht zu vergleichen: So gibt es beim EM-Publikum kaum Berührungspunkte mit den Klub-Fans, die ihr Team Woche für Woche unterstützen. Zudem hat sich die Wahrnehmung einzelner Phänomene verschoben. Während TV-Kommentatoren noch vor wenigen Jahren angesichts von lodernden Fackeln - die schon damals verboten waren - die grossartige Stimmung lobten, gelten sie heute als eines der Grundübel, das mit Bussen belegt wird. Auch der FC Basel muss regelmässig für das Abbrennen von pyromanischem Material bezahlen. Bernhard Heusler, Anwalt und Vizepräsident des FC Basel, geben diese für den Klub empfindlichen Bussen genauso zu denken wie die Bussenpraxis. Er ist der Meinung, dass die Bussengelder von der Liga gezielt zur Förderung von Fanprojekten und für Prävention eingesetzt werden müssten.

Zur allgemeinen Empörung mag auch die Enttäuschung beitragen, dass das sogenannte Hooligan-Gesetz (siehe Box), das seit dem 1. Januar in Kraft ist, noch keine Wirkung zeigt. Es befindet sich in den vier EM-Städten (Zürich, Basel, Bern, Genf) in einer Pilotphase. Erste Ergebnisse sind Mitte Jahr zu erwarten. Sowieso sind sich Experten einig: Das Gesetz allein, ohne begleitende integrierende und präventive Massnahmen, löst die Probleme nicht. «Primäre Aufgabe des Klubs ist der ständige Austausch mit den Fans. Sie sind ernst zu nehmen und anzuhören. Nur dann kann der Klub den Fans gegenüber auch glaubwürdig auftreten», sagt Bernhard Heusler. Er warnt davor, unter dem Druck der aktuellen Ereignisse zu pauschalisieren und Fans mit Gewalttätern gleichzusetzen - ein Fehler, durch den der Austausch zwischen Klub und Fans im Keim erstickt werde.

Heusler sagt, er glaube nicht an «Drohungen und Massnahmen, die nicht glaubwürdig umgesetzt werden können». Dass man sich mit voreilig ausgesprochenen Erlassen selber ein Bein stellt, musste auch die Swiss Football League merken. Sie sah sich gezwungen, einen Teil der Vorgaben, die sie nach den Ausschreitungen am 13. Mai im St.-Jakob-Park erlassen hatte, zurückzunehmen. Die Fans weigerten sich, sich beim Kauf von Tickets für die Auswärtsspiele registrieren zu lassen, und boykottierten diese. Das konnten sich die Klubs nicht leisten.

Box:

Die Auflagen der Liga und das Hooligangesetz

Nach den Krawallen vom 13. Mai letzten Jahres in Basel reagierte der Vorstand der Football League schnell: Bei Auswärtsspielen muss pro 50 Fans ein Betreuer die Supporter begleiten, jeder Klub muss einen Fanverantwortlichen bestimmen, Tickets für Auswärtsspiele sind nur noch beim Heimklub unter Preisgabe der Personalien erhältlich. Letzteres wurde nach wenigen Runden wegen Problemen in der Umsetzung wieder abgeschafft. Auch der verstärkte Kampf gegen das verbotene Abbrennen von Fackeln und Raketen wurde ausgerufen. Die Klubs zahlen für die Fehlleistungen ihrer Fans Bussen, die vom Disziplinargericht festgesetzt werden. Seit das Hooligangesetz in Kraft ist (1. Januar 2007), kann auch die Polizei gegen Einzeltäter vorgehen. Im Gesetz sind ein Rayonverbot, eine Ausreisebeschränkung, Meldepflicht und Präventivhaft enthalten. Personen, gegen die eine dieser Massnahmen verhängt wird, können im Informationssystem Hoogan erfasst werden. Die Daten können an Organisatoren von Sportveranstaltungen im In- und Ausland und an die Zollbehörden weitergegeben werden. Kritiker des Gesetzes befürchten eine willkürliche Anwendung und die unklare Weitergabe der Daten. (ram./cen.)