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Klinsi: comeback!

Verfasst: 13.12.2006, 16:21
von Zemdil
Hamburg (AP) Gute Nachrichten für alle «Klinsi»-Fans: Jürgen
Klinsmann hält eine Rückkehr nach Deutschland für möglich - auch
als Bundestrainer. Er könne sich vorstellen, wieder in Deutschland
zu leben und zu arbeiten, sagte der Ex-Nationaltrainer, der den
Deutschen mit dem WM-Erfolg der Nationalmannschaft ihr
«Sommermärchen» beschert hatte, der «Zeit». Das betreffe sowohl ein
Engagement im Verein als auch den Posten des Nationaltrainers. Gäbe
es seine Familie nicht, hätte er den Trainerjob behalten, sagte
Klinsmann. Im Moment komme dies aber nicht in Frage.
Die Entscheidung für seinen Rücktritt sei erst nach dem Spiel um
Platz drei gefallen, erklärte Klinsmann. Einziger Grund sei
gewesen, «dass wir, als Familie, dieses Leben der vergangenen zwei
Jahre nicht weiterleben wollten». Einen derartigen Job könne man
nicht mit einer Ehe und zwei kleinen Kindern verbinden. Oft habe er
in den letzten zwei Jahren zu Hause gedacht: «Mensch, jetzt bist du
bei der Familie, aber eigentlich im Kopf ganz woanders.» Seine
Tochter sei fünf und sein Sohn neun Jahre alt. «Ich würde mir nicht
verzeihen, wenn ich sie in dieser Phase vernachlässigen würde»,
sagte Klinsmann. «Natürlich» hätte er sofort weiter gemacht, wenn
dieser Umstand nicht gegeben gewesen wäre.
Deutschland sei ihm immer nahe gewesen, auch in den sechs Jahren
in den USA, bevor er Nationaltrainer gewesen sei. «Ich bin gut
informiert, über das Internet, habe 'Spiegel', 'Stern' und den
'Kicker' abonniert. Ich empfange deutsches Fernsehen. Mir ist
wichtig, was die Menschen in Deutschland bewegt», sagte Klinsmann.
Viele setzten Nähe mit physischer Präsenz und mit Ritualen gleich.
«Beides war mir nie wichtig. Auch als Spieler musste ich nicht mein
Bier trinken oder meine Bockwurst essen, um mich als Deutscher zu
fühlen.» Auch damals habe er schon lieber italienisch gegessen,
«aber Deutschland ist meine Heimat, das Land meiner Eltern, das
Land, das ich liebe».
Er fühle sich auch trotz mancher Kritik in Deutschland
respektiert, betonte der ehemalige Weltklasse-Fussballer. «Die, auf
die es ankommt, nehmen Sie als Beispiel Franz Beckenbauer oder auch
Uli Hoeness, sind auch unabhängige Menschen, die müssen sich nicht
entschuldigen, um mir Respekt zu bekunden.» Es spiele keine Rolle,
dass er, vom Ergebnis her gesehen, in vielen Fragen Recht behalten
habe. Es hätte auch anders kommen können, dann wäre er gefeuert
worden, sagte Klinsmann. «Dieses Bewusstsein meinerseits reicht
aus, um ihnen zu signalisieren, dass es durchaus eine gemeinsame
Basis, sogar eine gemeinsame Zukunft geben kann, irgendwo,
irgendwann. Vielleicht.»

Verfasst: 13.12.2006, 18:50
von Sharky
Dä weiss au nit was er wot.... :rolleyes: