Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt
Verfasst: 08.12.2006, 16:28
Kann jemand den Artikel "Leben auf der ewigen Baustelle" aus dem neuesten Beobachter posten?
Blick online von heute:
ZÜRICH u2013 Per Gericht ist der Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt worden. Auslöser ist ein Artikel zum Thema Pfusch am Bau durch zwei Thurgauer Unternehmer.
Das Bezirksgericht Arbon gab Vollgas: Mit einer so genannten superprovisorischen Verfügung hat es den Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe heute Morgen gestoppt.
Es ist bereits das zweite Mal, dass der Arboner Bezirksgerichtspräsident Ralph Zanoni dem «Beobachter» einen Maulkorb verpasst: in ein und derselben Sache! Der umstrittene Artikel wirft einem Thurgauer Bauunternehmerduo Pfuschereien vor. Der Beitrag sollte bereits im Oktober erscheinen.
So reagierten die Kritisierten: Sie streiten die Vorwürfe ab. Und wandten sich ans Bezirksgericht Arbon.
Das machte der «Beobachter»: Nach dem ersten Publikationsverbot seien die Recherchen neu aufgenommen worden, sagte Cheredaktor Balz Hosang. Man habe alles sorgfältig überprüft, jedes Adjektiv zweimal angeschaut und den Text auch dem internen Anwalt vorgelegt.
Hosang weiter: Es sei unverständlich, dass Zanoni die Interessen der Bauherren höherstelle als die Interessen der Öffentlichkeit. Die Optik des Bezirksgerichts Arbon sei offenbar verschoben. Der «Beobachter» werde das aber nicht auf sich beruhen lassen. Hosang kündigte an, gegen die Verfügung zu rekurrieren, falls Zanoni darauf beharre.
Das Ganze hat auch die Valora betroffen. Die Firma, die 1100 Kiosks betreibt, hätte eigentlich keine einzige Ausgabe verkaufen dürfen. Dazu konnte Unternehmenssprecherin Stefania Misteli nur sagen: Ein solcher Stopp sei sehr schwierig gesamtschweizerisch umzusetzen. Wieviele Ausgaben allenfalls im Verkauf landeten, konnte Misteli zunächst nicht sagen.
Auch die Post hätte gemäss der Verfügung die Auslieferung stoppen müssen. «Beobachter»-Chefredaktor Balz Hosang rechnete aber damit, dass über 300´000 Exemplare bei den Lesern angekommen seien, da ein Grossteil der Auflage bereits gestern verteilt worden sei.
Blick online von heute:
ZÜRICH u2013 Per Gericht ist der Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt worden. Auslöser ist ein Artikel zum Thema Pfusch am Bau durch zwei Thurgauer Unternehmer.
Das Bezirksgericht Arbon gab Vollgas: Mit einer so genannten superprovisorischen Verfügung hat es den Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe heute Morgen gestoppt.
Es ist bereits das zweite Mal, dass der Arboner Bezirksgerichtspräsident Ralph Zanoni dem «Beobachter» einen Maulkorb verpasst: in ein und derselben Sache! Der umstrittene Artikel wirft einem Thurgauer Bauunternehmerduo Pfuschereien vor. Der Beitrag sollte bereits im Oktober erscheinen.
So reagierten die Kritisierten: Sie streiten die Vorwürfe ab. Und wandten sich ans Bezirksgericht Arbon.
Das machte der «Beobachter»: Nach dem ersten Publikationsverbot seien die Recherchen neu aufgenommen worden, sagte Cheredaktor Balz Hosang. Man habe alles sorgfältig überprüft, jedes Adjektiv zweimal angeschaut und den Text auch dem internen Anwalt vorgelegt.
Hosang weiter: Es sei unverständlich, dass Zanoni die Interessen der Bauherren höherstelle als die Interessen der Öffentlichkeit. Die Optik des Bezirksgerichts Arbon sei offenbar verschoben. Der «Beobachter» werde das aber nicht auf sich beruhen lassen. Hosang kündigte an, gegen die Verfügung zu rekurrieren, falls Zanoni darauf beharre.
Das Ganze hat auch die Valora betroffen. Die Firma, die 1100 Kiosks betreibt, hätte eigentlich keine einzige Ausgabe verkaufen dürfen. Dazu konnte Unternehmenssprecherin Stefania Misteli nur sagen: Ein solcher Stopp sei sehr schwierig gesamtschweizerisch umzusetzen. Wieviele Ausgaben allenfalls im Verkauf landeten, konnte Misteli zunächst nicht sagen.
Auch die Post hätte gemäss der Verfügung die Auslieferung stoppen müssen. «Beobachter»-Chefredaktor Balz Hosang rechnete aber damit, dass über 300´000 Exemplare bei den Lesern angekommen seien, da ein Grossteil der Auflage bereits gestern verteilt worden sei.