Euro 08: 1200 Zellen für Hooligans
Verfasst: 03.12.2006, 16:13
Sunntigs-Bliggg
Euro 08: 1200 Zellen für Hooligans
Bis 2008 braucht die Schweiz vier neue Gefängnisse für die Hooligans der Euro 08. In Zürich, Bern, Basel und Genf sollen 1200 neue Haftplätze geschaffen werden. Nur die Berner sind dagegen.
Während der Euro 08 sollen Hooligans in umfunktionierten Gebäude eingesperrt werden - in Basel wird dafür das stillgelegte Schällenmätteli reaktiviert.
Die Schweizer Gefängnisse platzen aus allen Nähten. Darum verlangen die Sicherheitsverantwortlichen der Fussball-Europameisterschaft von den Austragungsorten, bis 2008 jeweils 300 neue Haftplätze für Hooligans bereitzustellen. Mehrere Polizeikorps sind bereits mit der Planung beschäftigt. Unterstützt werden sie bei den Bauarbeiten von den Genietruppen der Schweizer Armee, wie Martin Jäggi (62), Chef Sicherheit Euro 08, bestätigt.
Am weitesten fortgeschritten sind die Projekte in den Städten Basel und Genf. Laut Klaus Mannhart, Sprecher der Kapo Basel-Stadt, soll das vor rund zwei Jahren stillgelegte Schällenmätteli-Gefängnis im Zentrum von Basel für die Euro 08 reaktiviert werden. Es bietet Platz für 500 Personen.
Auch in Genf ist die Standortfrage geklärt: Das Palexpo-Gebäude wird zum Gefängnis umfunktioniert. «So können wir die Hooligans bereits in der Nähe des Flughafens abfangen und verhindern, dass sie in die Stadt gelangen», sagt der Genfer Euro-08-Delegierte Michael Kleiner.
Wenn im nächsten Jahr das Hooligan-Gesetz in Kraft tritt, können auch in der Schweiz Fussballfans weggesperrt werden, die mit Gewalttaten drohen oder dazu bereit sind.
Wo die Euro-08-Chaoten in Zürich einquartiert werden sollen, verraten weder der dortige Euro-Delegierte noch die städtische Polizei. Eingeweihte vermuten, dass das Flughafengefängnis in Kloten um einen zusätzlichen Trakt erweitert werden soll. Der Zürcher Polizeisprecher Michael Wirz: «Kein Kommentar.»
Nur in Bern hält man die Gefängnispläne der Sicherheitsverantwortlichen Euro 08 für übertrieben. Der dortige Euro-Delegierte Marcel Brülhart sieht keinen Grund zur Panik. «Voraussichtlich werden wir keine zusätzlichen Haftplätze realisieren.»
Euro 08: 1200 Zellen für Hooligans
Bis 2008 braucht die Schweiz vier neue Gefängnisse für die Hooligans der Euro 08. In Zürich, Bern, Basel und Genf sollen 1200 neue Haftplätze geschaffen werden. Nur die Berner sind dagegen.
Während der Euro 08 sollen Hooligans in umfunktionierten Gebäude eingesperrt werden - in Basel wird dafür das stillgelegte Schällenmätteli reaktiviert.
Die Schweizer Gefängnisse platzen aus allen Nähten. Darum verlangen die Sicherheitsverantwortlichen der Fussball-Europameisterschaft von den Austragungsorten, bis 2008 jeweils 300 neue Haftplätze für Hooligans bereitzustellen. Mehrere Polizeikorps sind bereits mit der Planung beschäftigt. Unterstützt werden sie bei den Bauarbeiten von den Genietruppen der Schweizer Armee, wie Martin Jäggi (62), Chef Sicherheit Euro 08, bestätigt.
Am weitesten fortgeschritten sind die Projekte in den Städten Basel und Genf. Laut Klaus Mannhart, Sprecher der Kapo Basel-Stadt, soll das vor rund zwei Jahren stillgelegte Schällenmätteli-Gefängnis im Zentrum von Basel für die Euro 08 reaktiviert werden. Es bietet Platz für 500 Personen.
Auch in Genf ist die Standortfrage geklärt: Das Palexpo-Gebäude wird zum Gefängnis umfunktioniert. «So können wir die Hooligans bereits in der Nähe des Flughafens abfangen und verhindern, dass sie in die Stadt gelangen», sagt der Genfer Euro-08-Delegierte Michael Kleiner.
Wenn im nächsten Jahr das Hooligan-Gesetz in Kraft tritt, können auch in der Schweiz Fussballfans weggesperrt werden, die mit Gewalttaten drohen oder dazu bereit sind.
Wo die Euro-08-Chaoten in Zürich einquartiert werden sollen, verraten weder der dortige Euro-Delegierte noch die städtische Polizei. Eingeweihte vermuten, dass das Flughafengefängnis in Kloten um einen zusätzlichen Trakt erweitert werden soll. Der Zürcher Polizeisprecher Michael Wirz: «Kein Kommentar.»
Nur in Bern hält man die Gefängnispläne der Sicherheitsverantwortlichen Euro 08 für übertrieben. Der dortige Euro-Delegierte Marcel Brülhart sieht keinen Grund zur Panik. «Voraussichtlich werden wir keine zusätzlichen Haftplätze realisieren.»