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Bundesanwalt fordert Freisprüche im Hoyzer-Prozess

Verfasst: 28.11.2006, 12:19
von LeyMoBai
Für den früheren Fußball-Schiedsrichter Robert Hoyzer und die übrigen Angeklagten könnte das Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof ein gutes Ende nehmen. Der Bundesanwalt forderte Freispruch für alle am Wettskandal Beteiligten.

Leipzig - Bundesanwalt Hartmut Schneider beantragte heute vor dem in Leipzig ansässigen 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH), das Urteil des Landgerichts Berlin vom 17. November 2005 aufzuheben. Es sei von " bemerkenswerter Oberflächligkeit", kritisierte Schneider.

Die Berliner Richter hatten den früheren Fußball-Schiedsrichter Hoyzer wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Der Hauptangeklagte Ante Sapina hatte wegen Wettbetrugs durch manipulierte Fußballspiele in elf Fällen eine Gesamtstrafe von zwei Jahren und elf Monaten erhalten.

Nach Schneiders Ansicht bietet das Strafgesetzbuch bislang keine Möglichkeit, die Manipulationen als Betrug zu ahnden. "Das ist eine Gaunerei. Aber strafrechtlich kommt man da nicht dran", sagte der Bundesanwalt. Die BGH-Richter haben noch nicht darüber entschieden, ob sie Schneiders Antrag folgen werden. Eine Entscheidung wird in den nächsten Stunden erwartet.

Ante Sapina, der als Drahtzieher im größten Skandal des deutschen Fußballs gilt, hatte nach Ansicht des Landgerichts Berlin Hoyzer und dessen damaligen Schiedsrichterkollegen Dominik Marks für Spielmanipulationen bezahlt.

Marks war wie der ehemalige Fußballprofi Steffen Karl und zwei Brüder Sapinas im November vergangenen Jahres wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Gegen Karl war die Entscheidung in einem abgetrennten Verfahren ergangen.

ach/dpa/AP

Verfasst: 03.12.2006, 09:44
von Bundigari
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