57 Kilogramm Kokain in Basel entdeckt
Verfasst: 13.11.2006, 10:04
57 Kilogramm Kokain in Basel entdeckt
13.11.2006 | 10:01:04
BASEL. Beim Entladen eines Schiffscontainers in Basel sind 57 Kilogramm Kokain entdeckt worden. Es handelt sich dabei um die grösste je in Basel sichergestellte Menge der Droge. Das Kokain mit einem Schwarzmarktwert von rund fünf Millionen Franken war offenbar nicht für die Schweiz bestimmt.
Zum Drogenfund kam es «vor ein paar Tagen» im Rheinhafen «St. Johann» beim Entladen eines Schiffscontainers mit Kaffee, wie die Staatsanwaltschaft Basel am Montag bekannt gab. Dabei sei eine Tasche mit 57 Kilogramm Kokain zum Vorschein gekommen. Die Kantonspolizei sei sofort verständigt worden und das Betäubungsmitteldezernat der Basler Staatsanwaltschaft habe unmittelbar nach dem Aufgriff der Drogen unter Beizug der Grenzwache Ermittlungen aufgenommen. Dabei habe abgeklärt werden können, dass der Kaffee offen in Containern mit einem Überseeschiff von Kolumbien nach Antwerpen transportiert worden war. Dort sei er auf einem grossen Containerterminal zwischengelagert worden. Von Antwerpen aus sei der Transport dann via Rheinschifffahrt nach Basel erfolgt, wo das Schiff im St. Johann-Hafen gelöscht wurde.
Die Staatsanwaltshaft geht davon aus, dass die Tasche mit dem Kokain bereits von Kolumbien aus mit dem Kaffee ausser Landes geschmuggelt wurde. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hätte die Tasche im belgischen Antwerpen aus dem Container genommen werden sollen. Erste Abklärungen bei den dort für Drogendelikte zuständigen niederländischen Drogenbehörden hätten ergeben, dass diese Drogen-Transportart von gut organisierten Tätergruppen oft gewählt wird.
Auch wenn davon ausgegangen werden müsse, dass die 57 Kilogramm Kokain wahrscheinlich nicht für Basel oder die Schweiz bestimmt waren und es sich bei der Sicherstellung um einen Zufall gehandelt habe, sei es doch erfreulich, dass Rauschgift mit einem Marktwert von rund fünf Millionen Franken habe aus dem Verkehr gezogen werden können. Der Fall zeige allerdings auch, auf welche nur schwer zu verhindernde Weise grosse Drogenmengen nach Europa geschmuggelt würden, heisst es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter.
Quelle: AP
13.11.2006 | 10:01:04
BASEL. Beim Entladen eines Schiffscontainers in Basel sind 57 Kilogramm Kokain entdeckt worden. Es handelt sich dabei um die grösste je in Basel sichergestellte Menge der Droge. Das Kokain mit einem Schwarzmarktwert von rund fünf Millionen Franken war offenbar nicht für die Schweiz bestimmt.
Zum Drogenfund kam es «vor ein paar Tagen» im Rheinhafen «St. Johann» beim Entladen eines Schiffscontainers mit Kaffee, wie die Staatsanwaltschaft Basel am Montag bekannt gab. Dabei sei eine Tasche mit 57 Kilogramm Kokain zum Vorschein gekommen. Die Kantonspolizei sei sofort verständigt worden und das Betäubungsmitteldezernat der Basler Staatsanwaltschaft habe unmittelbar nach dem Aufgriff der Drogen unter Beizug der Grenzwache Ermittlungen aufgenommen. Dabei habe abgeklärt werden können, dass der Kaffee offen in Containern mit einem Überseeschiff von Kolumbien nach Antwerpen transportiert worden war. Dort sei er auf einem grossen Containerterminal zwischengelagert worden. Von Antwerpen aus sei der Transport dann via Rheinschifffahrt nach Basel erfolgt, wo das Schiff im St. Johann-Hafen gelöscht wurde.
Die Staatsanwaltshaft geht davon aus, dass die Tasche mit dem Kokain bereits von Kolumbien aus mit dem Kaffee ausser Landes geschmuggelt wurde. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hätte die Tasche im belgischen Antwerpen aus dem Container genommen werden sollen. Erste Abklärungen bei den dort für Drogendelikte zuständigen niederländischen Drogenbehörden hätten ergeben, dass diese Drogen-Transportart von gut organisierten Tätergruppen oft gewählt wird.
Auch wenn davon ausgegangen werden müsse, dass die 57 Kilogramm Kokain wahrscheinlich nicht für Basel oder die Schweiz bestimmt waren und es sich bei der Sicherstellung um einen Zufall gehandelt habe, sei es doch erfreulich, dass Rauschgift mit einem Marktwert von rund fünf Millionen Franken habe aus dem Verkehr gezogen werden können. Der Fall zeige allerdings auch, auf welche nur schwer zu verhindernde Weise grosse Drogenmengen nach Europa geschmuggelt würden, heisst es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter.
Quelle: AP